herzlichen Dank für eure raschen Antworten. Bei mir ist gerade ziemlich viel los, deshalb dauert es immer etwas bis ich mir wirklich die Zeit nehmen kann um in Ruhe zu antworten.
Hmm, irgendwie vermittelt sie mir schon den Eindruck, dass es ihr schwerfällt das Geld anzunehmen. Dass diese Aussage etwas Verletzendes haben könnte, daran habe ich noch gar nicht gedacht.RoboCat hat geschrieben: ↑Mi., 20.06.2018, 08:34 Das bringt mich aber auf eine Idee bezüglich dir und deiner Therapeutin: Wie ist das mit dem "Bezahlen für Hilfe und Zuwendung" bei euch? Hast du den EIndruck, die Therapeutin tut sich schwer damit, Geld zu nehmen? Was glaubst du wie sie zu der Aussage kommt "Ich habe mich nicht gemeldet weil ich nicht wollte dass Sie denken, ich brauche ihr Geld?" Ich finde, diese Aussage hat etwas Verletzendes. Es geht erst um das Geld, dann um den Menschen?
Ich habe schon das Gefühl, dass sie mich "mag", aber sie hat es nie erwähnt. Sie macht öfter Aussagen wie "ich mag ihren (Parfum)Duft so sehr" - das hat sie sogar schon sehr oft erwähnt. Letztens hat sie mich gefragt ob ich gerne Lavendel (aus ihrem Garten) haben möchte, da sie so viel hat. Sie hat mir schon mal ein Buch geborgt, ... aber das sehe ich alles nicht als problematisch an. Wären das Anzeichen dafür, dass sie mich mag und mich deshalb auf Distanz halten will? Bin gerade total verunsichert?
Genauso fühle ich mich zum Teil auch. Die alte Thera hat mich auch sehr bemuttert und ist mir immer sehr entgegen gekommen. Wie es scheint zu meinem Nachteil.Shukria hat geschrieben: ↑Mi., 20.06.2018, 10:35 Mir hat der WEchsel von der alten zur neuen Therapeutin auch erstmal ganz schön zu schaffen gemacht. Es hat sich unempathisch angefühlt, nach Distanz und Ablehnung. Inzwischen merke ich, sie macht sich zwischen den Stunden echt nen Kopf um mich aber sie mürde mir halt nie nachlaufen und mich dadurch in eine Abhängigkeit bringen. Es muss wirklich alles von mir selbst kommen.
Bei der neuen Thera fühle ich mich mittlerweile in der Stunde wohl, aber ich mache mir eben immer noch Gedanken darüber ob ich ihr ansonsten komplett egal bin. Klar muss sie ihre Grenzen wahren, soll mich in keine Abhängigkeit bringen etc. Aber irgendwie werde ich den Gedanken nicht los, dass sie sich eben einfach nie bei mir gemeldet hätte, hätte ich nicht diese Mail geschrieben.
Bei meiner alten Thera haben wir das auch so gehandhabt. Sollte es mir zwischendurch sehr schlecht gehen, konnte ich mich melden. Im Notfall sogar, wenn sie auf Urlaub im Ausland ist (was ich selber immer sehr grenzüberschreitend fand und nie in Betracht gezogen hätte). Es kam dann in den 2,5 Jahren bei ihr auch hin und wieder dazu, dass ich sie anrief und wir eben per Telefon kurz klärten ob ein Gespräch reicht, ein Zusatztermin eingeschoben werden sollte oder Notfalls eben die Klinik aufgesucht werden muss. Letzteres war dann Gott sei Dank nie notwendig und dafür war ich ihr doch sehr dankbar. Mit ihrer Hilfe habe ich es immer wieder geschafft, dass ich in meinem Umfeld bleiben konnte, was für meine Stabilität sehr wichtig war. Zum Teil hat sie auch von selbst bei mir angerufen und nachgefragt wie es mir geht, wenn die Stunde ganz schlecht verlaufen ist.Giraffenkind_86 hat geschrieben: ↑Mi., 20.06.2018, 14:42 Also bei meinem Therapeuten ist es grundsätzlich so, dass er mir das Angebot gemacht hat, dass ich mich immer melden kann zwischen den Stunden sollte mich etwas belasten. Wobei grundsätzlich das Ziel darin besteht, dass ich mich selbst stabilisieren kann soweit wie möglich.
...
Dann gab es auch Phasen in denen es mir so schlecht ging, dass wir feste Telefonate eingeplant hatten zwischen den Stunden.
Mir ist schon klar, dass vieles davon kontraproduktiv war und mich eben in diese vermeintliche Abhängigkeit gebracht hat. Aber die neue Thera fragt nach 6 Wochen eben nicht einmal nach und das verunsichert eben auch. Ist alles etwas verwirrend...