zu viel Empathie der Therapeutin

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.

Waldschratin
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Beitrag Mo., 12.06.2017, 10:46

Scars hat geschrieben:Kann man gegen diese (depressive) Müdigkeit was tun?
Vielleicht wären Medis ein Weg für dich?
Scars hat geschrieben:Die Therapeutin meinte auch, dass es meistens (mindestens) ein halbes Jahr bräuchte um "anzukommen". Gibt es da Erfahrungen zu? Insofern habe ich ja noch etwas Zeit...
Wie war das mit "prokrastinieren"? :-D :-D
Tschuldige, konnt ich mir jetzt nicht verkneifen. ;-)

Klar braucht es Zeit, wieviel ist unterschiedlich und kommt wohl v.a. drauf an, was man so "mitbringt".
Mein Motto war da immer : So viel zulassen und mich reingeben, was mir grade möglich war. Also schon : Auch meine "Komfortzone" verlassen und über meine Grenzen gehen.
Wenn man nix ändert, dann ändert sich auch sonst nix.

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Scars
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Beitrag Mo., 12.06.2017, 11:04

Waldschratin hat geschrieben: Mo., 12.06.2017, 10:46
Scars hat geschrieben:Die Therapeutin meinte auch, dass es meistens (mindestens) ein halbes Jahr bräuchte um "anzukommen". Gibt es da Erfahrungen zu? Insofern habe ich ja noch etwas Zeit...
Wie war das mit "prokrastinieren"? :-D :-D
Tschuldige, konnt ich mir jetzt nicht verkneifen. :-D
:-D Nettes Forum hier. :-D

Habe fast ein Jahr gebraucht von "ok, du brauchst Hilfe" bis (mit Druck von aussen) "ok, du gehst jetzt hin".
Zum Glück gibt es niederschwellige Beratungsangebote, aus den ersten Sitzungen bin ich selbst dort klatschnass geschwitzt rausgekommen. Werde auch noch im Minimum 2h vorher zittrig (legt sich dann meist etwas in der Stunde, zum Glück ist die Therapeutin "anti-stressig".) Insofern würde ich sagen, mit Komfort ist da nichts mehr. :lol:

Vor Psychopharmaka habe ich definitiv zu viel Respekt, da fühle ich mich auch zu sehr manipuliert...
LG scars
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Waldschratin
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Beitrag Mo., 12.06.2017, 11:08

Scars hat geschrieben:Habe fast ein Jahr gebraucht von "ok, du brauchst Hilfe" bis (mit Druck von aussen) "ok, du gehst jetzt hin".
Zum Glück gibt es niederschwellige Beratungsangebote, aus den ersten Sitzungen bin ich selbst dort klatschnass geschwitzt rausgekommen. Werde auch noch im Minimum 2h vorher zittrig (legt sich dann meist etwas in der Stunde, zum Glück ist die Therapeutin "anti-stressig".) Insofern würde ich sagen, mit Komfort ist da nichts mehr.
Das klingt schon nach "echter Arbeit". :ja: Ist dir wahrscheinlich gar nicht so als "Arbeit" bewußt, oder?

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Scars
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Beitrag Mo., 12.06.2017, 11:18

Wie meinst du das?
Ich habe schon das Gefühl, dass es in mir "arbeitet" und dass ich auch an mir "arbeite" um mich überhaupt vorwärts zu bringen. Es hat sich ja in den letzten Jahren durchaus einiges getan, ich wäre therapeutisch als fröhlicher Anorektiker wohl gar nicht zugänglich gewesen. Heute bin ich da viel "offener". Immerhin gehe ich zur Therapie hin, auch wenn ich am liebsten vor ihr (ihrer Herzlichkeit und Empathie!) und vor mir (und meinen Gefühlen!) weglaufen würde!
Auch in meinen privaten Beziehungen hat sich einiges getan, habe mich zum Beispiel zeitlebens jeglichem Körperkontakt verweigert, kann aber mittlerweile selten und explizit z.B. Umarmungen von Freunden zulassen und annehmen (und es tut gut). Ich weis nicht, ob das "Arbeit" war. Schon irgendwie, aber es war auch ungesteuerte "Entwicklung" (durch Zeit, Umstände, die richtigen Menschen...).
LG scars
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Waldschratin
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Beitrag Mo., 12.06.2017, 11:26

Das meine ich:
Scars hat geschrieben: Ich weis nicht, ob das "Arbeit" war. Schon irgendwie, aber es war auch ungesteuerte "Entwicklung" (durch Zeit, Umstände, die richtigen Menschen...).
Klar war das Arbeit! Und zwar von dir geleistet. :ja:
Natürlich sind "Umstände" wie Zeit, die richtigen Leute etc. wichtig und "mitverantwortlich".
Aber DU hast diese Umstände genutzt und hast was draus gemacht und dich und dein Leben verändert damit.
Du hättest genauso gut "fröhlicher Anorektiker" bleiben können und dich da "treiben" lassen können, egal, wie günstig die Umstände grade gewesen wären.

Ich denke, du tust und "leistest" mehr, als du für dich selber wertest und anerkennst als "Leistung" deinerseits.


ziegenkind
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Beitrag Mo., 12.06.2017, 11:58

na scars, die frage ist doch, warum du dir deine therapeutin vom hals halten musst. ich gehe nicht davon aus, dass sie dir wörtlich um den hals gefallen ist, oder? du könntest dir ja auch einreden, sie sei dir völlig egal. stattdessen redest du dir ein, du seist ihr egal, es ginge ihr nur um das geld. vielleicht lohnt es sich, dem hinter her zudenken? wenn es nicht klappt, kannst du dich ja wieder als die denken, der alles egal ist und die eh nicht will.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.


Ta_Ra
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Beitrag Mo., 12.06.2017, 12:10

@scars
Klar kann es sein, dass es auch einfach noch eine Weile dauert, bis du wirklich aufmachen und zulassen kannst....

Ich erlebe immer wieder Klienten, die erst nach 1 Jahr oder länger so recht angekommen sind und sich erst dann mit den eigentlichen Themen auseinandersetzen können.

Gehst du wöchentlich zur Therapie oder 14- tägig?
Auch das spielt eine Rolle.

Und so wie du hier schreibst, hast du ja durchaus positive Entwicklungen durchgemacht und an dir gearbeitet!

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Scars
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Beitrag Mo., 12.06.2017, 12:42

Waldschratin, ja, schon. Allerdings war ich ziemlich am Ende und stand tatsächlich ein bisschen vor der Frage leben oder sterben wollen - die "Umstände" waren für mich so, dass die Wahl auf (weiter über)leben fiel. Psychosomatische Klinik kam nicht in Frage, also "musste" ich da selbst ran. Sich dann aus der Esstörung "rauszuarbeiten" war schon eine Leistung, worauf ich auch stolz bin, wenn man das so sagen darf, aber "gut" ist es ja nicht geworden und ich habe mich z.B. bei Nicht-Essen mit SVV "diszipliniert". Jetzt ist es ein mehr mal weniger stabiles Essverhalten und "frei" im Kopf. Aber der Rest (SVV, Depression) ist ja geblieben, mal mehr, mal weniger akut, häufig, händelbar. Und alles, für mich "grundlos" beziehungsweise "meine Schuld". Es stört mich einfach nicht normal zu funktionieren.

Ziegenkind, mir einreden, dass Sie mir egal ist, funktioniert ja nicht. :lol:
Ich glaube, ganz zentral, muss ich vielleicht auch erstmal annehmen, dass es in Ordnung ist, dass ich die Unterstützung, die ich mittlerweile ja durchaus manchmal in den hoffnungsvollen Momenten gerne hätte, bekommen "darf" und "kann" - und sie Ihre Arbeit dann auch ordentlich macht und die "Abhängigkeit" nicht zu groß wird. ;)

Ta_Ra, ich habe ja erst im März angefangen, davon schon paar Wochen Urlaub... also vielleicht sollte ich mir gar nicht so viele Gedanken machen. Ab Juli soll es 2x pro Woche sein. :red:

Was soll ich sagen, Danke für den Austausch!
LG scars
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Ta_Ra
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Beitrag Mo., 12.06.2017, 13:03

Scars hat geschrieben: Mo., 12.06.2017, 12:42 Ta_Ra, ich habe ja erst im März angefangen, davon schon paar Wochen Urlaub... also vielleicht sollte ich mir gar nicht so viele Gedanken machen. Ab Juli soll es 2x pro Woche sein. :red:
Ja eben, siehst du, dann sind ja bisher noch gar nicht so viele Stunden zusammengekommen :)


Waldschratin
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Beitrag Mo., 12.06.2017, 13:39

Scars hat geschrieben:Sich dann aus der Esstörung "rauszuarbeiten" war schon eine Leistung, worauf ich auch stolz bin, wenn man das so sagen darf, aber "gut" ist es ja nicht geworden und ich habe mich z.B. bei Nicht-Essen mit SVV "diszipliniert". Jetzt ist es ein mehr mal weniger stabiles Essverhalten und "frei" im Kopf. Aber der Rest (SVV, Depression) ist ja geblieben, mal mehr, mal weniger akut, häufig, händelbar. Und alles, für mich "grundlos" beziehungsweise "meine Schuld". Es stört mich einfach nicht normal zu funktionieren.
Da kannst du auch stolz drauf sein! Ich hatte selber auch ne Esstörung (ist inzwischen ne Ewigkeit her, stell ich grad fest... :) ), war Bulimikerin über einige Jahre und habs auch rausgeschafft, allerdings mit Hilfe. Aber ist auch egal, Hauptsache man findet raus.

Und bei mir wars auch so, dass dann erst "so richtig" ans Licht kommen konnte, was eigentlich zugrunde lag. Also wundere dich nicht, wenn du Symptome überwinden kannst, dass dann nicht gleich "alles gut" ist. Dann wird durch die Symptome nämlich nicht mehr "zugedeckt", was eigentlich los ist.
Von daher : Nenn es nicht "grundlos" und schon gar nicht "eigene Schuld", sondern geh mal lieber von "noch nicht bewußt" aus.

Du bist erst seit März in Therapie? Meiner Treu, dann Hut ab, was du schon alles geschafft hast!
Dann versteh ich auch besser, warum dir die Zuwendung deiner Analytikerin so zu schaffen macht. Das alles "löst aus", was du früher mit Symptomen wie der Hungerei "zudecken" konntest um zu funktionieren.

Wenn du mal ganz nüchtern, rein verstandesmäßig rangehst : Niemand hat "von sich aus" und "aus eigener Schuld" die Notwendigkeit, sich auf "funktionieren" anstatt "Lebendigkeit" reduzieren zu müssen. Da hats immer Gründe dafür, die belastend und schmerzhaft sind. Sich die bewußt zu machen, ist gar nicht so einfach. Man macht die ja nicht umsonst "weg" mit irgendwas (wie SVV oder Essstörung). Also alleine schon von daher : Mach dir nicht so den Stress und Druck, sondern bleib einfach weiter dran. Und was ich mir da schon lange selber "predige" : Sei ein bissl "gnädiger" mit dir! :)


ziegenkind
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Beitrag Mo., 12.06.2017, 16:02

Scars hat geschrieben: Mo., 12.06.2017, 12:42 Ziegenkind, mir einreden, dass Sie mir egal ist, funktioniert ja nicht. :lol:
Warum nicht? Weil sie dir nicht egal ist? Mir scheint, das hast du bislang noch gar nicht gesagt, oder?
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.

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Scars
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Beitrag Di., 13.06.2017, 18:36

Ziegenkind, na, wenn es mir egal wäre, müsste ich ja nicht mehr hingehen? Deswegen macht es so für mich keinen Sinn. Ich denke aber, dieses Degradieren meiner Selbst zum Objekt, dem man nur sein Geld verdienen möchte, hat andere Gründe und dient nicht unbedingt Distanzierung in der Beziehung.

Warum die empathische Herzlichkeit so problematisch ist, habe ich leider immernoch nicht verstanden, aber das werde ich dann versuchen mit ihr zu besprechen. :ja: Vielleicht am besten, wenn sie mal einen schlechten Tag hat... :lol:
LG scars
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Thread-EröffnerIn
JojoLa
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Beitrag Mi., 11.04.2018, 18:12

Vielen Dank für alle die mir geschrieben haben. Tut mir leid, dass ich damals nicht mehr geantwortet habe.

@lisbeth, inwieweit dass von dir Geschriebene auf mich zutrifft kann ich nur schwer beurteilen. Ich kann das nicht so gut einschätzen, vielleicht bin ich einfach nur sehr verträumt und irgendwie emotional erstarrt.

@scars, falls du das liest, es würde mich interessieren wie sich deine Therapie weiterentwickelt hat.

Damals erörterte ich mit der Therapeutin lange meine Probleme mit Empathie und Wärme. Die Therapeutin bemühte sich auch möglichst sachlich mit mir zu sprechen. Mir war das aber irgendwie zu wenig und die ganze Situation blieb für mich sehr belastend. Als dann mein Leben auch noch relativ turbulent wurde, brach ich die Therapie ab. Der Druck war mir zu gross.

Mittlerweile verläuft meine Leben wieder ruhiger. Ich habe mich in die Arbeit gestützt. Meinen Job gibt mir sehr viel Zufriedenheit. Er ist Ersatz für soziale Kontakte, die ich nicht führe, denn mein soziales Leben ist noch immer sehr karg. Ob mich das stört? Keine Ahnung… Es ist nicht so, dass ich mühe hätte Freundschaften und Bekanntschaften zu schliessen. Freundschafteten finde ich anstrengend und lasse sie deshalb oft versanden. Solange zwischenmenschliche Interaktionen auf einer sachlichen Ebene stattfinden, habe ich damit keine Probleme. Wird es jedoch irgendwie emotional fühle ich mich schnell überfordert und unwohl, weil ich bemerke, dass ich mit meinem kühlen und hölzernen verhalten andere irritiere. Mittlerweile führe ich sogar eine (romantische) Beziehung. Weil es mich überfordert viel Zeit mit meinem Freund zu verbringen, verläuft auch diese Beziehung konflikthaft. Meinen Freund hätte verständlicherweise gerne regelmässigeren Kontakt zu mir, während das für mich sehr schwierig ist und ich ein schlechtes Gewissen habe, weil ich ihm nicht mehr geben kann.

Ich spiele mit dem Gedanken wieder eine Therapie aufzunehmen, bei der alten Therapeutin oder auch bei einer neuen. Mich plagen jedoch die Zweifel über die Sinnhaftigkeit einer Therapie bei mir. Obwohl ich es bin, die Freundschaften versanden lässt, leide ich unter der Beziehungslosigkeit. Gleichzeitig leide ich aber auch unter den Beziehungen die ich führe und fühle mich überfordert und irgendwie fehl am Platz. Zudem habe ich Schlafprobleme (Albträume und schlafwandeln) und kämpfe mit SVV, Waschzwänge und psychosomatischen Beschwerden. Da ich aber trotzdem funktioniere und leistungsfähig bin, frage ich mich, ob ich mich nur mit Luxusprobleme herumschlagen, die keine Therapie rechtfertigen. Ich glaube, dass es kaum eine Beziehung gibt die so emotional behaftet ist wie die therapeutische. Jedenfalls hatte ich damit bei meiner ersten Therapie riesen Probleme und ich weiss nicht, ob ich überhaupt fähig bin, eine solche zu führen.

Ich bin unsicher ob ich unter diesen Umständen überhaupt eine Therapie beginnen darf. Weil ich nicht einschätzen kann, ob es mir gelingen wird mich auf die Situation einzulassen oder ob ich wie das letzte Mal unverrichteter Dinge gehe. Ich muss ja klare Gründe angeben warum ich eine Therapie beginnen möchte. Bezüglich der Beziehungslosigkeit- meinem Hauptthema, weiss ich aber überhaupt nicht was ich mir von der Therapie erhoffe. Ich hatte den Eindruck, dass mich die letzte Therapeutin diesbezüglich nicht verstand, was mich ebenfalls verunsichert. Es wirft bei mir die Frage auf, ob eine Therapie für mich überhaupt hilfreich sein kann, weil meine Probleme unverständlich und merkwürdig sind.

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Prinzessin27
Forums-Insider
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Beitrag Fr., 13.04.2018, 11:37

Natürlich darfst du eine Therapie beginnen. Der Leidensdruck ist das Ausschlaggebende. Und du schreibst Ja, dass du unter der Beziehungslosigkeit leidest.
Ich bin auch leistungsfähig und voll berufstätig (mit Führungsverantwortung), aber habe trotzdem Probleme gehabt. Das schliesst sich ja nicht aus.
Ich fände den Schritt eine Therapie zu versuchen mutig von dir. Schau mal, wenn du da bleibst wo du bist, wird es "immer" so weitergehen. Vielleicht schlimmer werden. Und die Symptome, die du nennst SV, Zwang, Psychosomatik und Beziehungsproblematik ist nicht gerade wenig.
Mit Therapie ist Veränderung möglich!

Ich dachte zu Beginn auch irgendwie, dass ich zu wenig Probleme mit bringe. Wenn ich es anderen erzähle, finden sie es sehr viel. Auch mein Therapeut nimmt mich Ernst und versteht mich. Ich komme voran und es entwickelt sich etwas. Das ist teilweise schwer und gleichzeitig wunderschön!

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