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Fragen und Tipps zum Thema "Wie finde ich eine Freundin?" bzw. "Wie finde ich einen Freund?"
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Marja
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Beitrag Do., 16.12.2010, 19:17

Lanzalotta hat geschrieben:
Marja, schön, wenn es Dich erhellt hat.
Die Umsetzung dessen ist natürlich unweit schwieriger.
Das wissen wir alle.
Aber sie ist möglich.
Ja, manchesmal erhellt einem eine Aussage. Ein anderes Mal erhellt einem das Leben. So wie gestern. Seit gestern habe ich wieder neuen Stoff für meine Therapiesitzungen. Es geht genau um dieses Thema hier. Phu. Das wird noch ein ganz schöner Brocken.
Allerdings sehe ich hierin einen weiteren möglichen Schritt in Richtung Beziehung.

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Orchideee
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Beitrag Mo., 20.12.2010, 19:51

Vielen Dank noch mal Lotta Du hast mir sehr geholfen. Und schön, dass Du nicht abgemeldet wurdest.
Aber ich merke, dass Dein Muster so stark ist, dass es Dir schwer fällt von dem Gedanken " Arbeit " loszulassen.
Da gibt es leider wirklich gerade keine Lösung. Dann lebe ich ca 4-5 Monate davon was ich mir so hart zusammenerspart habe (seit der Schulzeit) und dann habe ich NICHTS mehr und kann mir auch bestimmt nicht entspannt einen neuen Job suchen. Wer weiß ob ich dann was vom Amt bekomme. Der Umzug kostet auch einen Haufen Geld und Wohnungen gibt es hier auch keine…..Verdammt ich komme aus meinem Teufelskreis nicht raus.

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Marja
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Beitrag Mo., 20.12.2010, 20:46

Marja hat geschrieben: Leider hatte ich bis jetzt auch vor allem Lügner und Betrüger zu Partnern............
...........Es fällt verdammt schwer mit solchen Erfahrungen ans Gute zu glauben. Wie auch, wenn man nichts anderes gesehen, gelernt und erfahren hat. Der Mensch lernt durch Erfahrungen.
Ich stehe momentan vor diesem Ergebnis und weiß noch nicht inwiefern ich mich weiterbewegen will.
Ich muss mich hier kurz mal selbst zitieren. Und zwar habe ich für mich nun zumindest was das erarbeiten eines neuen Musters anbelangt, etwas erkannt. Und zwar werde ich mich in kleinen Schritten fortbewegen. Kleine Erfahrungen sammeln, so nach dem Motto: Die guten ins Kröpfchen, die schlechten ins Töpfchen...
Erkennen lernen, was genau für mich schlecht - und was für mich gut ist. Den Weg dahingehend weiterverfolgen, wo die guten Erfahrungen Einzug halten. Die negativen Erfahrungen nicht mehr überbewerten sondern unter Erfahrungen ablegen und reflektieren, wodurch diese zustande kamen, allerdings dann wieder den Fokus auf die positiven Erfahrungen lenken.
Und da dies step by step erfolgen soll, sollte ein Supergau an schlechten Erfahrungen zu vermeiden sein - wie ich es früher immer erlebt hatte. Sich in etwas reinstürzen und dabei verloren gehen. Also im weitesten Sinne die Tore nicht gleich ganz aufreissen, sondern Stück für Stück aufmachen, wenn .... (das läßt sich eben nicht so gut erklären) ... sagen wir mal, wenn es an der Zeit ist.
Soweit mal zu meiner neuesten Erkenntnis.

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Marja
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Beitrag Mo., 20.12.2010, 20:58

Orchideee hat geschrieben: Noch vor paar Monaten hätte ich die „Gefahr“ nicht erkannt, dann hätte er erwartet, dass er nach 2 mal Möbel rücken Sex bekommt und ich hätte dann gedacht ich schulde es ihm und hätte vielleicht wieder mitgemacht. Nun weiß ich er ist ein notgeiler Sack, ders nötig hat und seine Frau mit Kindern bescheissen würde und werde außer Grüßen diesen Menschen von mir fern halten.
Zu meinem vorrigen Beitrag paßt das hier auch ganz gut und ich sehe darin einen riesen Fortschritt.

Weiters glaube ich ebenso daran, was Deine Therapeutin sagt, nämlich dass man die schlechten Erfahrungen überschreiben kann. Dazu siehe meinen vorrigen Beitrag - ich denke das wäre eine mögliche Herangehensweise.
Ich hatte früher ähnliche Sichtweisen wie Du. Auch ich dachte, daß man einem Mann Sex schuldig ist, sobald er einem bei etwas geholfen hat oder zum Essen eingeladen hat. Oh wie schrecklich, wenn ich daran denke. So richtig arm, wenn ich da heute zurückschaue, wie leicht ich zu haben war aus meiner jämmerlichen Selbstwertproblematik heraus.
Zum Glück ist das schon lange vorbei, doch ich kenne heute noch genug Mädels (etwas jüngere als ich es bin ) die genau so denken und somit dem selben Dilemma unterliegen.

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Lanzalotta
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Beitrag Di., 21.12.2010, 10:27

Orchideee hat geschrieben:Vielen Dank noch mal Lotta Du hast mir sehr geholfen. Und schön, dass Du nicht abgemeldet wurdest.
Liebe Orchidee,

schön, wenn ich Dir helfen konnte, habe ich denn tatsächlich?
Orchideee hat geschrieben:Da gibt es leider wirklich gerade keine Lösung.
Orchideee hat geschrieben:Dann lebe ich ca 4-5 Monate davon was ich mir so hart zusammenerspart habe (seit der Schulzeit) und dann habe ich NICHTS mehr und kann mir auch bestimmt nicht entspannt einen neuen Job suchen. Wer weiß ob ich dann was vom Amt bekomme. Der Umzug kostet auch einen Haufen Geld und Wohnungen gibt es hier auch keine…..Verdammt ich komme aus meinem Teufelskreis nicht raus.
Vielleicht ist es ja schon ein Schritt in die richtige Richtung, wenn Du die Karriere nicht überbewertest und diesbezüglich kürzer trittst.Auf der anderen Seite kannst Du mit Deiner beruflichen Ausstattung ja dennoch weiter nach einem Traumjob suchen.Da spricht doch nichts dagegen!
Ich wünsche Dir in jedem Falle ganz viel Glück, dass Du einen erfüllenden Job findest!

Mit lieben Grüssen,

Lotta
Die Ewigkeit dauert lange, besonders gegen Ende.

Woody Allen

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Lanzalotta
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Beitrag Di., 21.12.2010, 10:40

Marja hat geschrieben:Ja, manchesmal erhellt einem eine Aussage. Ein anderes Mal erhellt einem das Leben.
Jawohl, so ist es, liebe Marja.Weise geschrieben.
Marja hat geschrieben:Und zwar werde ich mich in kleinen Schritten fortbewegen. Kleine Erfahrungen sammeln, so nach dem Motto: Die guten ins Kröpfchen, die schlechten ins Töpfchen...
Schön, dass Du uns an Deinen Erkenntnissen teilhaben läßt!
Marja hat geschrieben:Sich in etwas reinstürzen
Darin war ich auch begabt.
Das "Älterwerden" hat auch seine schönen Seiten, nicht wahr?!
Zuletzt geändert von Lanzalotta am Di., 21.12.2010, 12:37, insgesamt 1-mal geändert.
Die Ewigkeit dauert lange, besonders gegen Ende.

Woody Allen

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Orchideee
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Beitrag Di., 21.12.2010, 11:41

Liebe Lanze, Du hast mir bei Dingen die Augen geöffnet, die nach langer Therapie noch nicht einmal angesprochen wurden. Der Weg zur Lösung und dem Ablegen alter Muster wird schon noch dauern.
Welche Glaubenssätze trägst du mit Dir herum?
"Das Leben ist eine Last"? z.B. höre ich heraus.Oder "ich muss mich anstrengen, denn das Leben schenkt mir nix!"?Oder oder oder.
Hier liegt der Ansatz. Ob ich nun einen Nebenjob suche oder weiter meiner Arbeit nachgehe ist glaub ich gar nicht relevant. Ich muss lernen, dass ich mich nicht zu tode schufften muss um paar Euro auf dem Konto zu haben. Also entspannt arbeiten und im Gegenzug dafür Geld bekommen. So läuft es doch normal? Oder macht jeder Überstunden, Wochenendschichten und gibt immer mehr bis er fast tot umfällt. NEIN. Vielleicht in der Ausbildung oder ohne Ausbildung.
Du hast Dir Dein Leben so eingerichtet, trotz anderer Option, dass Du - wie in deiner Kindheit - ums Überleben kämpfst und damit beschäftigt bist Deine Existenz immerzu zu sichern.Du schlägst keinen neuen, anderen Weg ein, Orchideee!Kannst Du das erkennen?
Genau und auch hier ist der Groschen endlich gefallen. Es geht ja nicht nur um den Kampf der Existenzsicherung, sondern auch um andere zwischenmenschliche Dinge worüber auch Marja berichtet. Der Mann der sich einmal Probleme anhört oder eine Glühbirne auswechselt denkt gleich er bekommt Sex bis ans Lebensende. Und mit meinen Freundinnen lief es genau so. Seit einem halben Jahr fühlte ich mich grauenvoll nach Treffen/Telefonaten mit meinen „besten“ Freundinnen. Warum? Da wurden ihre Probleme auf mich abgewälzt und ich sah es als meine Aufgabe ihnen den Therapeuten zu spielen. Und warum, weil ich dachte ich bräuchte sie um zu überleben. Nun habe ich sie alle verabschiedet und fühle mich so erleichtert. Denn ich bin als Freundin nicht der Berater und als Partnerin nicht die Prostituierte und im Beruf nicht die eierlegende Wollmilchsau.
Vielleicht ist es ja schon ein Schritt in die richtige Richtung, wenn Du die Karriere nicht überbewertest und diesbezüglich kürzer trittst.Auf der anderen Seite kannst Du mit Deiner beruflichen Ausstattung ja dennoch weiter nach einem Traumjob suchen.
Ja so dachte ich es eben auch. Ab 2011 mal arbeiten statt kämpfen so wie es jeder normale Mensch tut und weiter schauen was es noch für Optionen gibt. Aber ich denke, wenn ich mir weiter perverse Männer, therapiebedürftige Freundinnen und die ständigen Forderungen im Job vom Hals schaffe wird sich vielleicht alles von selbst einrenken. Denn weder Freundschaft, noch Partnerschaft noch Arbeit haben was mit Kampf ums Überleben zu tun. Und das sehe ich das 1. mal seit paar Tagen so.

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Lanzalotta
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Beitrag Di., 21.12.2010, 12:24

Orchideee hat geschrieben:Liebe Lanze, Du hast mir bei Dingen die Augen geöffnet, die nach langer Therapie noch nicht einmal angesprochen wurden.
Hach, liebe Orchidee, das tut gut zu hören!
Ja, ich bin von meiner langen Therapie auch, um es gelinde auszudrücken, enttäuscht.
Das, was mich selbst weiter gebracht hat, habe ich mir autodidaktisch beigebracht.
Orchideee hat geschrieben:Ich muss lernen, dass ich mich nicht zu tode schufften muss um paar Euro auf dem Konto zu haben. Also entspannt arbeiten und im Gegenzug dafür Geld bekommen.
Seeeeehr gute Einstellung! (Ich habe den Applaudierer gesucht und nicht gefunden )
Orchideee hat geschrieben:Zitat:
Du hast Dir Dein Leben so eingerichtet, trotz anderer Option, dass Du - wie in deiner Kindheit - ums Überleben kämpfst und damit beschäftigt bist Deine Existenz immerzu zu sichern.Du schlägst keinen neuen, anderen Weg ein, Orchideee!Kannst Du das erkennen?


Genau und auch hier ist der Groschen endlich gefallen.

Orchideee hat geschrieben:Denn ich bin als Freundin nicht der Berater und als Partnerin nicht die Prostituierte und im Beruf nicht die eierlegende Wollmilchsau.
Hast Du treffsicher auf den Punkt gebracht!
Orchideee hat geschrieben:Ja so dachte ich es eben auch. Ab 2011 mal arbeiten statt kämpfen so wie es jeder normale Mensch tut und weiter schauen was es noch für Optionen gibt.
Genau die richtige Einstellung um das Muster "Lebenskampf" neu zu überschreiben!
Orchideee hat geschrieben:Denn weder Freundschaft, noch Partnerschaft noch Arbeit haben was mit Kampf ums Überleben zu tun. Und das sehe ich das 1. mal seit paar Tagen so.
Ja, das ist wahr!Manchmal ist die Erkenntnis nur einen Gedankensprung entfernt, nicht wahr?

Ich finde, Du hörst Dich viel klarer und motivierter an als noch bei unserem letzten Beitragsaustausch.
Es hat sich tatsächlich einiges bei Dir getan und das freut mich sehr!
Und ich denke, damit wirst Du auch gut fahren, liebe Orchidee!

Viel Glück und nur das Beste auf Deinem weiteren Lebensweg!

Danke für all die Rückmeldung!

Mit lieben Grüssen,

Lanzalotta
Die Ewigkeit dauert lange, besonders gegen Ende.

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Haaraald
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Beiträge: 10

Beitrag Do., 10.02.2011, 12:47

Hi!
Das sehe ich genauso.

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Marja
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Beitrag So., 13.02.2011, 16:48

Hallo Haaraald,

willst Du mal Deine Sicht der Dinge schildern? Wie lebst Du damit, so anspruchsvoll zu sein? Ist es wirklich ein "anspruchsvoll" sein, oder sind es eher Bindungsängste, die Dich so wählerisch sein lassen?

In meinem Fall ist das derzeit eine der Fragen.

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