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Fragen und Tipps zum Thema "Wie finde ich eine Freundin?" bzw. "Wie finde ich einen Freund?"
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Black XistenZ
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Beitrag Sa., 15.03.2008, 01:55

Affenzahn hat geschrieben:Wenn ich das richtig verstehe, meinst du: Bei den Männern gibt es ein längeres Zeitintervall (als bei den Frauen), während welchem sie attraktiv sind, aber sie sind dafür weniger attraktiv im einzelnen Zeitpunkt. Und darum können sie nicht so wählerisch sein. Richtig?
beinahe richtig. die attraktivität der einzelnen frau im entsprechenden alter für den einzelnen mann ist durch diese konstellation nicht höher, aber die summe der attraktivität, die ihr von allen männern zugeschrieben wird. (einfach weil auf diese frauen eine höhere anzahl an interessierten jahrgängen kommen.)
das eine ist die individuelle attraktivität, die der eine mensch für den anderen menschen hat. das andere ist die allgemeine attraktivität, die bestimmt welche chancen man hat, auf geeignete partner zu treffen und von diesen auch gewollt zu werden.
ganz allgemein braucht es für eine beziehung zwei dinge: in etwa gleichwertigkeit was "harte" bzw "objektive" attraktivitätskriterien wie aussehen, status, bildung, umfeld, lebensstandard, sebstbewusstsein und ähnliches angeht sowie kompatibilität im menschlichen, charakterlichen bereich, einschließlich zukunftsplanung.
durch den oben beschriebenen sachverhalt können frauen eben keineswegs mehr bei den harten kriterien fordern als sie selbst zu bieten haben, aber sie können wählerischer sein was das charakterliche zueinanderpassen angeht. denn sie können mehr interessierte männer kennenlernen und haben dadurch eine höhere chance, eigenschaftenkombination xy zu finden. also können sie bei gleicher erfolgswahrscheinlichkeit wie männer eine restriktivere eigenschaftenkombination fordern. als "ausgleich" haben sie aber bei ihrer suche einen geringeren zeitlichen rahmen, weil ihre attraktive phase kürzer ist und weil die biologische uhr doch bei den meisten frauen irgendwann zu ticken beginnt und sie sich kinder wünschen.

jetzt wirst du fragen, wozu diese ganze übermässig technische und komplizierte betrachtung gut ist. ganz einfach: nur so lässt sich mein standpunkt begründen, dass frauen eben nicht global mehr fordern können als sie selbst zu bieten haben. (o-ton: "frauen habens leichter als männer", bezogen auf objektive attribute wie erfolg, aussehen oder selbstbewusstsein.) und es zeigt auch auf, weshalb die geschichte mit dem männerüberschuss (die auch in nackten zahlen nicht so dramatisch ist wie vielfach geschildert...) nicht langfristig als erklärung für die eigene erfolglosigkeit dienen kann. und es zeigt auch auf, dass man zwischen summe der möglichkeiten und chancen im einzelfall streng unterscheiden muss.
ich glaube das ist einer der aspekte, die frauen meinen wenn sie beharrlich den vorteil durch numerischen männerüberhang für die individuelle suche nach einer glücklichen beziehung abstreiten. dass einem viele männer avancen machen steigert eben im szenario einer gesellschaft mit männerüberschuss nicht die qualität dieser männer. frau hats dadurch vielleicht einfacher männer zu finden, die sie wollen, aber eben nicht einfacher, einen mann zu finden den sie will.
und zu guter letzt erklärt es auch, weshalb meiner einschätzung nach eher frauen als männer dazu neigen, "zuviel" von einem potentiellen partner zu fordern.

damit wäre auch der bogen gespannt zur begrifflichen gleichsetzung von marktmacht und "allgemeiner attraktivität". (für die nicht so mit dem thema bewanderten: macht kann man gleichsetzen mit der zahl der handlungsoptionen.) nur sollte man all diese dinge nicht überbewerten, und schon gleich dreimal nicht mehr frust oder verzweiflung schieben als gerechtfertigt ist oder sich in blödsinnige, viel zu undifferenzierte kampfparolen hineinsteigern.

oh weia, ob dieses posting irgendwer tatsächlich liest und auch versteht worauf ich hinaus will?

gn8
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Xantiana
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Beitrag Sa., 15.03.2008, 13:21

Hallo Black XistenZ,

Ich habs gelesen ganz klar ist mir´s nicht
Was das Thema mit den Forderungen an geht Du schriebst : "Meiner Einschätzung nach eher Frauen als Männer dazu neigen "zuviel" von einem potentielen Partner zu fordern!"

Äh in welcher hinsicht? Aussehen, Aktraktivität, Charaktereigenschaft usw. Was meinst du jetzt genau.
Wenn`s hinsichtlich dem oben gennanten ist, dann es gibt auch Männer die ziemlich hohe Ansprüche haben.
Aber daß gibts wohl auf beiden Seiten,

Gruß Xantie
Entschuldigt, Hier lief gerade eine Legestenikerrin vorbei. Ich über nehme keine Haftung für die Gramatik und Rechschreibung!

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Affenzahn
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Beitrag So., 16.03.2008, 13:22

@ Black XistenZ: Ja, ich habe es gelesen, aber folgendes noch nicht ganz verstanden:
Black XistenZ hat geschrieben:durch den oben beschriebenen sachverhalt können frauen eben keineswegs mehr bei den harten kriterien fordern als sie selbst zu bieten haben, aber sie können wählerischer sein was das charakterliche zueinanderpassen angeht. denn sie können mehr interessierte männer kennenlernen und haben dadurch eine höhere chance, eigenschaftenkombination xy zu finden.
Warum die Unterscheidung zwischen harten Kriterien und charakterlichem Zueinanderpassen?

Ausserdem: Insgesamt können die Frauen ja nicht mehr Männer kennenlernen als umgekehrt. Nur tun sie es (für die Partnerwahl) in kürzerer Zeit. Also ist deine Theorie falsch?

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Black XistenZ
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Beitrag Mo., 17.03.2008, 00:50

Affenzahn hat geschrieben:Warum die Unterscheidung zwischen harten Kriterien und charakterlichem Zueinanderpassen?
weil in den objektiven kriterien eine klare mehrheit der menschen einig darin ist, was gut und was schlecht ist. ein 1,60 mann wird rein optisch den allerallermeisten frauen nunmal weniger gut gefallen wie ein 1,80 mann. wenn die frau ihr eigenes, durchschnittliches einkommen verdient wird das der klaren mehrheit der männer lieber sein als wenn sie die frau aushalten müssen, weil sie arbeitslos ist. für die meisten menschen ist es angenehm, wenn der partner in etwa auf dem selben bildungs- und intelligenzniveau ist wie man selbst. ein mensch, der in dieser hinsicht zu den schwächsten 10% der bevölkerung gehört, kommt alleine deshalb für geschätzte 75-85% der bevölkerung nicht als partner in frage, ein klarer nachteil.

etwas anderes ist charakterliche kompatibilität, da gibt es in den meisten bereichen keine klare mehrheitsmeinung. dominante menschen wollen etwas devotere partner, extrovertierte wollen vielleicht lieber ruhige... oder ebenfalls offene. das hängt stark von persönlicher präferenz ab. für viele ist treue ein absolutes muss, für andere käme jemand, der mit partnertausch nichts anfangen kann, nie als partner in frage. jeder mensch hat eine lange, ganz individuelle geschichte an erlebnissen, verletzungen, erfolgen und daraus ergeben sich auch ganz individuelle seelische bedürfnisse.

durch die höhere zahl an potentiell interessierten männern können frauen eben mehr männer austesten und deshalb, wie ich oben schon schrieb, bei gleicher erfolgswahrscheinlichkeit eine restriktivere liste an solchen seelischen bedürfnissen als forderung an einen potentiellen partner stellen.

bei den objektiven hingegen wird der frau das größere angebot nicht viel nutzen, sie wird trotzdem nur das bekommen was ihr entspricht. warum sollte sich ein hübscher, erfolgreicher mann mit einer (in seinen augen) hässlichen frau abgeben? die auswahl wird doch nur umfangreicher, an der qualität ändert sich nach oben nichts.

deswegen ists imho auch verkehrt immer davon zu sprechen, dass es frauen mit handicap xy leichter hätten als männer mit dem selben. (ausser es handelt sich wie bei selbstbewusstsein um etwas, das für das eine geschlecht ein wesentlich stärkeres attraktivitätskriterium ist als für das andere.)
Ausserdem: Insgesamt können die Frauen ja nicht mehr Männer kennenlernen als umgekehrt. Nur tun sie es (für die Partnerwahl) in kürzerer Zeit. Also ist deine Theorie falsch?
wieso folgt daraus, dasss meine theorie falsch ist? kannst du mir das bitte genauer erklären, ich versteh nicht ganz worauf du hier hinaus willst.

lg
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Affenzahn
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Beitrag Mo., 17.03.2008, 12:07

@ Black XistenZ: Danke für die ausführliche Antwort.

Den Unterschied zwischen den harten Kriterien und den individuellen Kriterien hast du sehr einleuchtend erklärt.
Black XistenZ hat geschrieben:
Ausserdem: Insgesamt können die Frauen ja nicht mehr Männer kennenlernen als umgekehrt. Nur tun sie es (für die Partnerwahl) in kürzerer Zeit. Also ist deine Theorie falsch?
wieso folgt daraus, dasss meine theorie falsch ist?
Weil in deiner Theorie eine wesentliche Rolle zu spielen scheint, dass Frauen angeblich mehr Männer kennenlernen als umgekehrt:
Black XistenZ hat geschrieben:durch die höhere zahl an potentiell interessierten männern können frauen eben mehr männer austesten ...
Also stelle ich in Frage, ob sie das wirklich können. Kurzfristig können sie das schon, aber langfristig (im ganzen Leben) nicht, da die Männer eine längere attraktive Phase haben.

Du hast den Unterschied zwischen allgemeinen und individuellen Kriterien zwar erklärt, aber nicht, warum dieser Unterschied für die individuelle Partnersuche eine Rolle spielt. Ich denke: Wenn ich eine Partnerin suche, macht es keinen grundsätzlichen Unterschied, ob ich bei den allgemeinen oder bei den individuellen Kriterien Abstriche in Kauf nehmen muss. (Z.B.: Entweder sie hat eine gute Figur oder sie hat einige gemeinsame spezielle Interessen mit mir.) Siehst du das anders?

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