Hallo an alle!
Ich wollte schon sehr lange über mein Problem schreiben und euren Rat einholen, oftmals aber, wenn das Problem besonders akut wurde, fehlte mir einfach die Kraft dazu. Jetzt aber...
Es ist an sich kein weltbewegendes Problem, aber es nagt seit Jahren unaufhörlich an meiner Lebensqualität und belastet mich auch persönlich, im Endeffekt dreht sich mein gesamtes Leben um diese Sache. Ich bin eigentlich fast immer einsam gewesen, ich habe keine Partnerin/Freundin/Lebensgefährtin. Das hat zur Folge: keine Zweisamkeit, keine Zärtlichkeiten, kein Anlehnen in schlechten Zeiten, kein Umsorgtwerden und Umsorgen, keine Sexualität, geschweige denn Familienpläne. Das treibt mich zeitweise in depressive Stimmungen, ich bin es mittlerweile gewöhnt, dass es mir bestenfalls mittelmäßig geht, besonders schlimm sind dabei die einsamen Wochenenden, wo mir meine Einsamkeit besonders stark bewußt wird. Es ist kein Zufall, dass ich diesen Eintrag an einem Sonntag schreibe.
Vielleicht etwas strukturierter:
1. Meine erste und letzte Beziehung hatte ich mit 18, es brach mir das Herz. In den 9 Jahren danach hatte ich 2 zweimonatige Geschichten, dazwischen eigentlich gar nichts bis auf 1-2 lapidare Sexkontakte, wo ich mich im Nachhinein frage, wie ich das geschafft habe. Vielleicht zur Verbildlichung: Nach Jahren des absoluten Nichts wurde ich einmal umarmt -- und bekam augenblicklich eine Erektion, so ausgehungert und hypersensibel war ich.
2. Ich kämpfe gegen den Zustand des Alleinseins an, zumindest im Internet. Ich mache seit 2-3 Jahren sehr viel online dating und habe da auch relativ viel "Erfolg": viele Anschriften, in diesem Jahr vielleicht 20 Dates. Bis auf das, dass ich mich als Online Dating-Experte bezeichnen lassen kann, hat sich am Status Quo (der Einsamkeit) nicht geändert.
3. Ich gehe kaum fort und würde auch nie den Mut aufbringen, eine fremde Frau anzuquatschen. Eventuell ist die Sache komplexer: Wenn ich vor der Frage stünde, eine fremde Frau anzusprechen, würde mir augenblicklich die Lust auf alles vergehen und die Möglichkeit des Ansprechens würde nicht mehr zur Debatte stehen (wie so oft erlebt).
4. Meine Freunde wissen, dass ich Single bin, aber sie wissen nicht, wie verzweifelt ich bin. Bzw.: ich halte es ihnen nicht ständig vor die Nase und habe auch einen Hang, meine Erzählungen ironisch zu brechen, es soll ja auch was zum Lachen geben. Ich wurde vielleicht deswegen auch noch nie Opfer einer Verkupplungsaktion, es hätte mir wohl gut gefallen.
5. Ich bin durchaus selbstbewußt. Ich glaube, ich bin der, bei dem sich viele fragen, wieso der eigentlich noch Single ist - und dann evtl. Leichen im Keller vermuten. Zitat einer (auch schon etwas verzweifelten) Single-Frau aus meinem Bekanntenkreis, die mich durchaus interessieren würde: "Zu perfekt." Das bringt mich aber auch nicht viel weiter...
6. Zusatz zum Online Dating: Es hält mich am Leben, die ständige Möglichkeit eines Kontakts, die regelmäßigen Eingänge von E-Mails, Dates, etc. lenken von der Einsamkeit ab, sind aber nur Ersatzhandlungen (wie meinetwegen Alkohol). Online Dating ist mein Stein und ich bin Sisiphos.
7. Ich habe keine sonderlich hohen Ansprüche, mir würde es schon total reichen, wenn es nur halbwegs passen würde.
8. Ich habe mittlerweile keine Ahnung, wieso alles so ist, wie es ist. Ich weiß nur, dass ich diesen Zustand nicht will und etwas dagegen unternehmen muß, bevor mich die Einsamkeit total auffrißt. Dieser Forumsbeitrag ist Teil meines Veränderungsversuchs.
Meine Fragen:
1. Eure Vermutungen: Woran mag es liegen/scheitern?
2. Welche Möglichkeiten und Strategien, Frauen kennen zu lernen, könnt ihr mir noch empfehlen? Beachte: Ich bin jetzt nicht der super-extravertierte Mann.
3. Kann man diese Art von Mißerfolg irgendwie auch therapeutisch behandeln? Was ist schon "normal", aber: DAS ist eher nicht "normal" und ich leide stark darunter. Die ganze Welt lässt sich ja nicht ändern, aber vielleicht kann ich mich besser an die Welt anpassen.
Es wäre toll, wenn ihr mir helfen würdet. Es hat schon geholfen, dass ich dies hier zusammengeschrieben habe.
Vielen Dank fürs Zuhören!
DE_s
Ewiger Single: Warum? Was kann ich dagegen tun?
-
Thread-EröffnerIn - neu an Bo(a)rd!
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Hallo Einsamer!
Erst mal willkommen hier!
ich geh gleich mal auf deine fragen ein...
Ich würd dir auch empfehlen, geh es so locker wie möglich an. je mehr du dir selber "druck" machst, umso weniger funktioniert es auch. meist ist es auch für frauen leichter, wenn sie merken, du willst sie nicht schon am ersten abend "abschleppen", sondern sie einfach mal näher kennenlernen,mal quatschen, ein bisschen was zusammen unternehmen...
VIelleicht würde es dir helfen, mal mit einem sexualtherapeuten oder einem lebens- und sozialberater zu reden? da kann so viel dahinter stecken, was dich hindert. offenbar ist auch deine erste enttäuschend verlaufene liebe nicht so richtig verdaut.
alles gute!
momo
Erst mal willkommen hier!
ich geh gleich mal auf deine fragen ein...
nun, so wie du's beschreibst, hängst du ein bissl gar viel vor dem PC. ... das tu ich zwar auch aber ich hab - obwohl ich mich aus verschiedenen gründen auch eher gern "ein-igle" (bin nach scheidung zur zeit auch single )- dennoch etliches an "realkontakten" - zu männlein und weiblein... Wenn du eine "reale" Frau finden möchtest, wirst du um das wohl kaum herumkommen. Aber das ist dir ja eh klar, wie's scheint.1. Eure Vermutungen: Woran mag es liegen/scheitern?
vielleicht gibts ein single-treff in deiner umgebung oder auch irgendeinen sportklub, einen kurs, der dir spaß macht?2. Welche Möglichkeiten und Strategien, Frauen kennen zu lernen, könnt ihr mir noch empfehlen? Beachte: Ich bin jetzt nicht der super-extravertierte Mann.
Ich würd dir auch empfehlen, geh es so locker wie möglich an. je mehr du dir selber "druck" machst, umso weniger funktioniert es auch. meist ist es auch für frauen leichter, wenn sie merken, du willst sie nicht schon am ersten abend "abschleppen", sondern sie einfach mal näher kennenlernen,mal quatschen, ein bisschen was zusammen unternehmen...
nun was für den einen "normal" ist, muss es für den anderen noch lang nicht sein. der punkt ist viel mehr, dass du darunter leidest.3. Kann man diese Art von Mißerfolg irgendwie auch therapeutisch behandeln? Was ist schon "normal", aber: DAS ist eher nicht "normal" und ich leide stark darunter. Die ganze Welt lässt sich ja nicht ändern, aber vielleicht kann ich mich besser an die Welt anpassen.
VIelleicht würde es dir helfen, mal mit einem sexualtherapeuten oder einem lebens- und sozialberater zu reden? da kann so viel dahinter stecken, was dich hindert. offenbar ist auch deine erste enttäuschend verlaufene liebe nicht so richtig verdaut.
alles gute!
momo
VERGANGENHEIT
ist
wenn es nicht mehr weh tut
Mark Twain
ist
wenn es nicht mehr weh tut
Mark Twain
Sorry, dass ich nur einen Punkt herausgreife.DerEinsame_spricht hat geschrieben: 2. Ich kämpfe gegen den Zustand des Alleinseins an, zumindest im Internet. Ich mache seit 2-3 Jahren sehr viel online dating und habe da auch relativ viel "Erfolg": viele Anschriften, in diesem Jahr vielleicht 20 Dates. Bis auf das, dass ich mich als Online Dating-Experte bezeichnen lassen kann, hat sich am Status Quo (der Einsamkeit) nicht geändert.
Bei 20 Dates muss sich doch eigentlich "irgendetwas" "ergeben"?
Wieso kam es - nicht -, -selten -, zu Second dates.
Wer hat das "verhindert"?
Vielleicht Du selbst?
Lg
Pitt
-
- neu an Bo(a)rd!
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Hallo Einsamer!
Ich habe heute erstmals dieses Forum besucht und bin bei deinem Beitrag hängengeblieben. Ich kann gut nachvollziehen, was du geschrieben hast, da ich mich zeitweise auch einsam und verzweifelt gefühlt habe bzw. fühle.
Es ist verdammt nun mal leider so, dass der entsprechende Mensch nie dann aufkreuzt, wenn man es selber gerne hätte. Und mir geht's zumindest so: Je stärker ich meine Gedanken darauf fixiere, desto verkrampfter werde ich und desto weniger kommt es zu Kontakten. Ich versuche jetzt vermehrt, mich auf mich selber zu konzentrieren - das zu machen, was mir Freude macht, was mich trägt und mir ein Ventil für meinen Ärger, meine Verzweiflung u.a. zu suchen. Bei mir ist das das Singen. Ohne Gesang überleb ich keinen Tag. Ich glaub, es gibt für jeden Menschen so etwas - Schreiben z.B., oder malen, tanzen oder auch etwas viel Unkonventionelleres.
Zweischneidig ist sie - die Einsamkeit. Sie tut weh, andererseits gibt sie aber auch Raum für Eigenes und für die Selbstverwirklichung. Doch oft tut sie so weh, dass das andere einfach untergeht.
Wollte noch dazusagen, dass ich sehr, sehr gute Erfahrungen mit einer langjährigen Psychoanalyse gemacht habe. Es ist zwar zeitmäßig (unter zwei Jahre bringt es kaum was), finanziell und emotional eine große Investition, aber bei mir hat sie wirklich viel bewegt. Ein großer Vorteil liegt meiner Meinung nach darin, dass man vom Analytiker kaum beeinflusst wird und dass viel Raum für das Eigene (Probleme, Selbstwahrnehmung,...) gegeben wird. Vor allem die frühe Kindheit und die Elternbeziehung, die den Grundstein für spätere Beziehungen legt, werden intensiv behandelt. Es wird in erster Linie über die Sprache - kommunizierend - gearbeitet und ist vermutlich eher geeignet für Leute, die eine gewisse Reflexionskompetenz mitbringen.
Vielleicht kannst du etwas mit meinen Worten anfangen.
Viele Grüße und alles Gute,
B_T
Ich habe heute erstmals dieses Forum besucht und bin bei deinem Beitrag hängengeblieben. Ich kann gut nachvollziehen, was du geschrieben hast, da ich mich zeitweise auch einsam und verzweifelt gefühlt habe bzw. fühle.
Es ist verdammt nun mal leider so, dass der entsprechende Mensch nie dann aufkreuzt, wenn man es selber gerne hätte. Und mir geht's zumindest so: Je stärker ich meine Gedanken darauf fixiere, desto verkrampfter werde ich und desto weniger kommt es zu Kontakten. Ich versuche jetzt vermehrt, mich auf mich selber zu konzentrieren - das zu machen, was mir Freude macht, was mich trägt und mir ein Ventil für meinen Ärger, meine Verzweiflung u.a. zu suchen. Bei mir ist das das Singen. Ohne Gesang überleb ich keinen Tag. Ich glaub, es gibt für jeden Menschen so etwas - Schreiben z.B., oder malen, tanzen oder auch etwas viel Unkonventionelleres.
Zweischneidig ist sie - die Einsamkeit. Sie tut weh, andererseits gibt sie aber auch Raum für Eigenes und für die Selbstverwirklichung. Doch oft tut sie so weh, dass das andere einfach untergeht.
Wollte noch dazusagen, dass ich sehr, sehr gute Erfahrungen mit einer langjährigen Psychoanalyse gemacht habe. Es ist zwar zeitmäßig (unter zwei Jahre bringt es kaum was), finanziell und emotional eine große Investition, aber bei mir hat sie wirklich viel bewegt. Ein großer Vorteil liegt meiner Meinung nach darin, dass man vom Analytiker kaum beeinflusst wird und dass viel Raum für das Eigene (Probleme, Selbstwahrnehmung,...) gegeben wird. Vor allem die frühe Kindheit und die Elternbeziehung, die den Grundstein für spätere Beziehungen legt, werden intensiv behandelt. Es wird in erster Linie über die Sprache - kommunizierend - gearbeitet und ist vermutlich eher geeignet für Leute, die eine gewisse Reflexionskompetenz mitbringen.
Vielleicht kannst du etwas mit meinen Worten anfangen.
Viele Grüße und alles Gute,
B_T
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Hallo Pitt, dass sind genau die Worte, die solch Menschen wie mir (und vielelicht auch DE_s) nichts bringen. Es zeigt solchen Leuten nur wieder das eigene Versagen, und schlimmer noch: Es klingt wie ein Vorwurf. Ich weiß, dass ich ein sch*** Loser in der Liebe bin, aber ich finde es noch viel schmerzhafter mir dann Sprüche anhören zu müssen wie "Bei 20 Dates müsste sich doch eigentlich etwas ergeben". Und ich für meinen Teil weiß sch*** gut, dass es irgendwie an mir selbst liegt. Und nun? Nun weiß ich immer noch nicht, wie ich das ändere. Ich weiß sehr gut, dass ich ein tiefgreifendes sch*** Problem mit diesem Thema habe, es ist derzeit fast mein einziges sch*** Problem, und dass es mit mir selbst zu tun hat.Pitt hat geschrieben: DerEinsame_spricht schrieb:
2. Ich kämpfe gegen den Zustand des Alleinseins an, zumindest im Internet. Ich mache seit 2-3 Jahren sehr viel online dating und habe da auch relativ viel "Erfolg": viele Anschriften, in diesem Jahr vielleicht 20 Dates. Bis auf das, dass ich mich als Online Dating-Experte bezeichnen lassen kann, hat sich am Status Quo (der Einsamkeit) nicht geändert.
Sorry, dass ich nur einen Punkt herausgreife.
Bei 20 Dates muss sich doch eigentlich "irgendetwas" "ergeben"?
Wieso kam es - nicht -, -selten -, zu Second dates.
Wer hat das "verhindert"?
Vielleicht Du selbst?
Lg
Pitt
Sorry dass ich erst Pitt angesprochen habe (Pitt, nimms bitte nicht persönlich; solche Sprüche höre ich nur zu häufig und die gehen immer in die Eingeweide)
Hallo DE_s!
Wie du oben lesen konntest, geht es mir ganz ähnlich wie dir, mit dem Unterschied dass meine Erfahrungen im Liebesleben noch geringer sind. Meine letzte "Erfahrung" ist nun auch schon zwei Jahre zurück und das waren auch meine ersten, mit Mitte 20 hatte ich zum ersten Mal überhaupt irgendwie intimeren Körperkonakt zu Frauen und so was ähnliches wie eine kurze kleine Beziehung (es war nicht mal Sex dabei).
Deine Fragen:
zu 1) Bei mir wohl daran, dass ich möglicherweise "zu viel" reden (dabei rede ich gar nicht so viel, dass heißt ich quatsche kaum das Ohr ab, und ich stelle auch genug Fragen und höre zu; außerdem lächle ich dabei, wenn es mir angenehm ist ist das Lächeln wohl auch aus dem Herzen, sonst vielleicht etwas zwanghaft; nur habe ich das Gefühl SIE will eigentlich gar nie zuhören [wer kam eigentlich auf die Idee, dass MÄNNER nicht zuhören können?????]).
2) Strategien: Über Freunde. Da kann der Mensch auch fragen, ob SIE einen Freund hat und gewisse Dinge schon im vornhinein herausfinden. Außerdem kann Mann und Frau sich so im Freundeskreis ungezwungen immer wieder treffen und kennen lernen. Dummerweise erlebe ich diese Art des Kennen lernens heute immer weniger. ich denke das hängt mit der allgemeinen Auflösung unseres sozialen Lebens zusammen. (wie viele Leute haben schon noch einen in sich zusammenhängenden Freundeskreis?)
zu 3) Ich glaube, die beste Art der Therapie sind Freunde die dort ungezwungener und erfolgreicher sind und die dir "helfen". Ich meine, von denen du "lernen" kannst. Und mit denen du einfach ausgehen kannst. Das ist einfach das geeignete Umfeld. Wenn vier offensichtliche Loser in der Ecke rumstehen und verlegen die Decke anstarren, interessiert das keine, jedenfalls so gut wie keine Frau (vielleicht 99%). Ich war Mitglied in so einen Loser-Freundeskreis. In vielen Jahren hatte keiner von uns wirklich Erfolg bei Frauen. Außerdem neigt so ein Freundeskreis zu depressiven Gesprächsthemen über die eigenen Unzulänglichkeiten sowie Problemgesprächen. (was oK und wichtig ist, aber nicht in dem Ausmaß)
Übrigens, mit der Einsamkeit kann ich persönlich gut umgehen. Teils denke ich mir sogar, würde eine Beziehung meine Einsamkeit STÖREN (immerhin tue ich in meiner Einsamkeit viele Dinge, die ich total liebend gerne tue und bin total frei darin). Ich habe es mir auch zur Angewohnheit gemacht, mich überhaupt keiner Illusion mehr hinzugeben. Ich werde keine Frau finden. Keine Frau wird sich für mich interessieren. Ich bin nicht hässlich, fühle mich sogar attraktiv, ich bin recht gebildet, habe Humor, bin positiv eingestellt - mir fehlt aber "das gewisse Etwas". Keine Ahnung was das ist, aber es fehlt mir, sonst hätte ich ja ne Frau. Das schmerzt (vor allem da ich glaube, eigentlich ein Familienmensch zu sein), aber mit der Zeit gewöhnt man sich dran. Und lieber diesen Schmerz allein als gekoppelt mit dem ständigen Schmerz, es zu versuchen und abgelehnt zu werden. Che hat gesagt: "Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren". Ich habe gekämpft und verloren.
Ach, als letztes: Ich habe es mir auch angewöhnt, in meinem gezwungenen Singledasein dafür mich für alle Menschen zu freuen, die einen Partner und sogar Kinder haben. Einfach weil ich mich freue, dass sie nicht so leiden müssen wie ich.
Ich habe aufgehört, für mich alleine zu leben und angefangen, für uns alle zu leben.
Nennt mich Little!
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Nochmal zu Pitt:
DE_s, der fällt gerade ein Gleichnis ein:
"Amen, ich sage euch: Liebe ist eine große Kunst wie Tanzen: Beherrschst du die große Kunst des Tanzens nicht, trittst du deiner Partnerin beständig auf die Füße und sie verliert die Lust, mit dir zu tanzen. Keine Frau möchte gerne mit dir tanzen. Bist du aber ein großartiger Tänzer, kommen die Frauen von ganz alleine zu dir und wollen immer wieder mit dir tanzen und gar nicht aufhören damit."
In diesem Satz lese ich nämlich die Aussage: Leute wie du schaffen es nicht mal eine von zwanzig Frauen aufzureißen - wie kann man nur so blöd sein! Auch wenn der Satz nicht so intendiert ist, so wie ich sage kommt er aber zumindest immer bei mir an (gut gemeint ist nicht immer gut getan).littlebuddha hat geschrieben:Es zeigt solchen Leuten nur wieder das eigene Versagen, und schlimmer noch: Es klingt wie ein Vorwurf. Ich weiß, dass ich ein sch*** Loser in der Liebe bin, aber ich finde es noch viel schmerzhafter mir dann Sprüche anhören zu müssen wie "Bei 20 Dates müsste sich doch eigentlich etwas ergeben".
DE_s, der fällt gerade ein Gleichnis ein:
"Amen, ich sage euch: Liebe ist eine große Kunst wie Tanzen: Beherrschst du die große Kunst des Tanzens nicht, trittst du deiner Partnerin beständig auf die Füße und sie verliert die Lust, mit dir zu tanzen. Keine Frau möchte gerne mit dir tanzen. Bist du aber ein großartiger Tänzer, kommen die Frauen von ganz alleine zu dir und wollen immer wieder mit dir tanzen und gar nicht aufhören damit."
Ich habe aufgehört, für mich alleine zu leben und angefangen, für uns alle zu leben.
Nennt mich Little!
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Hallo Littlebuddha
ich bin mir ziemlich sicher, dass dir nicht das 'gewisse Etwas' fehlt, sondern die Bereitschaft, dein Single Leben aufgeben zu wollen.
Du schreibst es selbst: ...würde die Einsamkeit stören.
Genau das strahlst du derzeit dann auch aus.
Euch beiden, jungen, vermutlich klugen (das ist wichtiger als jeder Adoniskörper) und humorvollen Männern, will ich sagen:
gebt mal die Suche drein. Das macht nur Krampf, auch wenn ihr es selber nicht verkrampft empfindet.
Mir zum Beispiel (und guckt mal, ich bin schon 'n paar Tage älter. Da müsste ich jetzt ja noch drauf kommen und denken: boah, so alt, da finde ich ja niiie. Tue ich aber nicht) ist es völlig gleichgültig, ob ich einen Partner finde oder nicht.
Ich glaube (so sagt man) ich bin attraktiv, aber das ist nicht der Grund, warum ich ständig irgendeinen Typen an 'den Hacken' habe (was ich ja nicht unbedingt will. Also, ich will nicht ein Heer von Kerls).
Der Grund, so wird mir letztlich immer wieder bestätigt, ist, dass ich alles einfach locker sehe:
findet sich ein Partner, so freut es mich. Findet sich keiner: ist mein Leben auch sehr gut.
Überlegt doch mal, was es ist, dass euch leiden lässt. Meint ihr nicht, das spürt ein Gegenüber?
Hallo Pitt
Ich hatte mal 39 Dates in kurzer Abfolge (war am Anfang meiner online guck nach Partner Aktivität. Boah, fand ich ja toll, dass die sich alle für mich interessieren. Taten sie aber nicht)
davon war KEINER ein second date wert.
Die Anzahl der dates sagt gar nix über Qualität!
Meist ist es doch so:
man trifft sich, nach einem mehr oder minder kurzen Austausch von E Mails, in denen ja fast schon Listenartig Dinge abggefragt werden.
Dann sitzt man da, hechelt das nun bei persönlicher Begegnung wichtige durch.
Ende. Alles gesagt. Nächster KLick weil:
-mir die Nase nicht passt: es warten nur ein paar KLicks erntfernt Millionen andere
-die Art des Lachen nicht schön genug ist: es warten ja nur ein paar KLicks entfernt noch Millionen..
-eine Bemerkung fiel, die mir nicht passt: es warten ja nur ein paar...
usw.
So ist der Umgang mit dem online dating.
Ich verurteile das dating an sich nicht. Im Gegenteil, eine Möglichkeit, mit Menschen in Kontakt zu kommen, die man sonst nicht getroffen hätte.
Aber: muss man die ALLE treffen?
Warum gibt man sich nicht die Mühe, den anderen kennenzulernen, auch wenn die Nase zu klein, zu krumm, das Lachen zu laut, zu leise ist.
Weil die Leute die Illusion haben, dass da eben noch Millionen andere sind.
Das denken die Millionen andere aber auch und so dreht man sich im Kreis.
Wenn oline, dann bis zu 5 Kontakten. Intensivieren und erst wenn es sicher ist, dass mich auch die blöde Lache nicht stören würde, dann ein Treffen
Eine Stunde, mehr nicht. Nicht alles erzählen, nicht auf alles antworten.
Wenn der andere interessiert ist, bringt er auch die Geduld auf..
Wenn ich interessiert bin, habe ich die Geduld, auch später über dies oder das bei dem anderen etwas zu erfahren.
Und dann, das finde ich wichtig: keine Spielchen.
Rosenrot
Rosenrot
ich bin mir ziemlich sicher, dass dir nicht das 'gewisse Etwas' fehlt, sondern die Bereitschaft, dein Single Leben aufgeben zu wollen.
Du schreibst es selbst: ...würde die Einsamkeit stören.
Genau das strahlst du derzeit dann auch aus.
Euch beiden, jungen, vermutlich klugen (das ist wichtiger als jeder Adoniskörper) und humorvollen Männern, will ich sagen:
gebt mal die Suche drein. Das macht nur Krampf, auch wenn ihr es selber nicht verkrampft empfindet.
Mir zum Beispiel (und guckt mal, ich bin schon 'n paar Tage älter. Da müsste ich jetzt ja noch drauf kommen und denken: boah, so alt, da finde ich ja niiie. Tue ich aber nicht) ist es völlig gleichgültig, ob ich einen Partner finde oder nicht.
Ich glaube (so sagt man) ich bin attraktiv, aber das ist nicht der Grund, warum ich ständig irgendeinen Typen an 'den Hacken' habe (was ich ja nicht unbedingt will. Also, ich will nicht ein Heer von Kerls).
Der Grund, so wird mir letztlich immer wieder bestätigt, ist, dass ich alles einfach locker sehe:
findet sich ein Partner, so freut es mich. Findet sich keiner: ist mein Leben auch sehr gut.
Überlegt doch mal, was es ist, dass euch leiden lässt. Meint ihr nicht, das spürt ein Gegenüber?
Hallo Pitt
Ich hatte mal 39 Dates in kurzer Abfolge (war am Anfang meiner online guck nach Partner Aktivität. Boah, fand ich ja toll, dass die sich alle für mich interessieren. Taten sie aber nicht)
davon war KEINER ein second date wert.
Die Anzahl der dates sagt gar nix über Qualität!
Meist ist es doch so:
man trifft sich, nach einem mehr oder minder kurzen Austausch von E Mails, in denen ja fast schon Listenartig Dinge abggefragt werden.
Dann sitzt man da, hechelt das nun bei persönlicher Begegnung wichtige durch.
Ende. Alles gesagt. Nächster KLick weil:
-mir die Nase nicht passt: es warten nur ein paar KLicks erntfernt Millionen andere
-die Art des Lachen nicht schön genug ist: es warten ja nur ein paar KLicks entfernt noch Millionen..
-eine Bemerkung fiel, die mir nicht passt: es warten ja nur ein paar...
usw.
So ist der Umgang mit dem online dating.
Ich verurteile das dating an sich nicht. Im Gegenteil, eine Möglichkeit, mit Menschen in Kontakt zu kommen, die man sonst nicht getroffen hätte.
Aber: muss man die ALLE treffen?
Warum gibt man sich nicht die Mühe, den anderen kennenzulernen, auch wenn die Nase zu klein, zu krumm, das Lachen zu laut, zu leise ist.
Weil die Leute die Illusion haben, dass da eben noch Millionen andere sind.
Das denken die Millionen andere aber auch und so dreht man sich im Kreis.
Wenn oline, dann bis zu 5 Kontakten. Intensivieren und erst wenn es sicher ist, dass mich auch die blöde Lache nicht stören würde, dann ein Treffen
Eine Stunde, mehr nicht. Nicht alles erzählen, nicht auf alles antworten.
Wenn der andere interessiert ist, bringt er auch die Geduld auf..
Wenn ich interessiert bin, habe ich die Geduld, auch später über dies oder das bei dem anderen etwas zu erfahren.
Und dann, das finde ich wichtig: keine Spielchen.
Rosenrot
Rosenrot
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Hallo Rosenrot!
Außerdem gehe ich NIE, wirklich NIE aus mit der Absicht, heute aber auf jeden Fall auf Teufel komm raus eine Frau kennen zu lernen. Ich bin einfach nicht verzweifelt wie manch anderer (siehe meinen letzten Beitrag), und so denke ich wirke ich auch nicht. Ich gehe einfach aus um Spaß zu haben und blende den Gedanken an Frauen ziemlich aus, ich spreche nur ganz selten mal eine Frau an (vielleicht zwei oder drei Mal im ganzen Jahr). Ergo: Ich suche nicht aktiv, warte eigentlich mehr ab, ob sich was ergibt, aber es ergibt sich nix. Ich würde sogar liebend gerne offensiver suchen, denn ich kenne habe Bekannte die gehen jedes Mal mit der Absicht aus, Frauen anzuquatschen, tun dies und HABEN Erfolg! Oft bekommen sie mindestens die Telefonnummer, ab und zu ist es auch ein Onenight-Stand. Klar, oft geht auch gar nix, aber es ist halt wie bei der Jagd: Man hat nicht immer Erfolg, aber es reicht um gut zu überleben.
Ich laufe jetzt nach Jahren der Verzweiflung seit etwa eineinhalb Jahren mit dieser "Ich bin nicht auf der Suche, ich warte einfach ab"-Einstellung durch mein Leben. Bin recht locker, was das betrifft und leide nur mäßig, bzw. habe mich an den Schmerz gewöhnt und mich damit abgefunden. Der von vielen Leuten mit dieser Strategie prognostizierte Erfolg lässt dennoch warten.
Denke, bei mir sind es andere Gründe. Es gibt einfach viele Gründe, die einen Menschen unattraktiv machen. Da spielt das äußere nicht mal unbedingt die entscheidende Rolle.
Was sagt jetzt eigentlich DE_s dazu?
Nicht wirklich. Mir fehlt nicht die Bereitschaft, mein Singleleben aufzugeben, sondern ganz einfach nur die Möglichkeit. Wie gesagt, ich möchte irgendwann sogar Familie und Kinder! Ich wünsche mir eigentlich nichts sehnlicher als irgendwann mal eine Familie zu haben (und bevor jetzt irgend so ein Gedanke auftauchen sollte: NEIN, ich überfordere eine Frau ganz sicher nicht beim zweiten Date mit einem Heiratsantrag oder dem Wunsch, mit ihr Kinder zu haben; ich möchte natürlich auch nicht mit der erstebesten Frau gleich ne Familie und Kinder, sondern nachdem wir einige Jährchen zusammen sind, ich muss ja selbst auch sicher sein dass ich es mir mit der Frau vorstellen kann)Rosenrot hat geschrieben:ich bin mir ziemlich sicher, dass dir nicht das 'gewisse Etwas' fehlt, sondern die Bereitschaft, dein Single Leben aufgeben zu wollen
Das nutzt doch nix. Schön wenn es bei dir klappt, aber du bist eine Frau, sagst selbst dass du attraktiv bist. Das ist was völlig anderes. Du musst doch nur irgendwo hin gehen wo sich auch Männer befinden, abwarten, ein wenig lächeln und freundlich wirken (das ist wichtig! Es gibt Frauen, die werden nicht so angesprochen obwohl sie gut aussehen einfach weil sie keine einladende Wirkung haben; manchmal ja bewusst um nervende Kerle fernzuhalten) und ich wette nach einiger nicht allzu langer Zeit steht ein Typ auf der Matte und spricht dich an.Rosenrot hat geschrieben:gebt mal die Suche drein. Das macht nur Krampf, auch wenn ihr es selber nicht verkrampft empfindet.
Außerdem gehe ich NIE, wirklich NIE aus mit der Absicht, heute aber auf jeden Fall auf Teufel komm raus eine Frau kennen zu lernen. Ich bin einfach nicht verzweifelt wie manch anderer (siehe meinen letzten Beitrag), und so denke ich wirke ich auch nicht. Ich gehe einfach aus um Spaß zu haben und blende den Gedanken an Frauen ziemlich aus, ich spreche nur ganz selten mal eine Frau an (vielleicht zwei oder drei Mal im ganzen Jahr). Ergo: Ich suche nicht aktiv, warte eigentlich mehr ab, ob sich was ergibt, aber es ergibt sich nix. Ich würde sogar liebend gerne offensiver suchen, denn ich kenne habe Bekannte die gehen jedes Mal mit der Absicht aus, Frauen anzuquatschen, tun dies und HABEN Erfolg! Oft bekommen sie mindestens die Telefonnummer, ab und zu ist es auch ein Onenight-Stand. Klar, oft geht auch gar nix, aber es ist halt wie bei der Jagd: Man hat nicht immer Erfolg, aber es reicht um gut zu überleben.
Ich laufe jetzt nach Jahren der Verzweiflung seit etwa eineinhalb Jahren mit dieser "Ich bin nicht auf der Suche, ich warte einfach ab"-Einstellung durch mein Leben. Bin recht locker, was das betrifft und leide nur mäßig, bzw. habe mich an den Schmerz gewöhnt und mich damit abgefunden. Der von vielen Leuten mit dieser Strategie prognostizierte Erfolg lässt dennoch warten.
Denke, bei mir sind es andere Gründe. Es gibt einfach viele Gründe, die einen Menschen unattraktiv machen. Da spielt das äußere nicht mal unbedingt die entscheidende Rolle.
Was sagt jetzt eigentlich DE_s dazu?
Ich habe aufgehört, für mich alleine zu leben und angefangen, für uns alle zu leben.
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