Restless Legs Syndrom / RLS / Unruhige Beine

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Xanny
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Restless Legs Syndrom / RLS / Unruhige Beine

Beitrag So., 15.03.2009, 22:04

Liebes Forum,

mich würde mal interessieren, ob es hier Menschen gibt, die ebenso wie ich an dem sogenannten Restless-Legs-Syndrom leiden.
Mich schränkt die Erkrankung sehr ein, ich leide wie so viele auch deswegen unter Schlafstörungen. Beim RLS-Syndrom soll man ja abends auf zu viel Entspannung wie auch zuviel Sport verzichten, was natürlich auch nicht gerade hilfreich ist, wenn man wegen Erregungszuständen auf ausreichend Entspannung achten soll.
Ich bin auch dahingehend eingeschränkt, dass ich nicht lange sitzen kann, besonders am Abend. Daher meide ich lange Gesellschaften, wo ich nicht ausreichend Bewegungsspielraum habe.
Mich würde interessieren, ob es hier auch Betroffene gibt, die sich mit mir austauschen mögen.

Xanny
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per aspera...
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Beitrag Do., 07.05.2009, 10:25

Ich habe das auch manchmal - allerdings nur vorm Einschlafen. Ich habe sehr gute Erfolge mit einem Muskelrelaxans (Wirkstoff tetrazepam) gemacht: Eine halbe Tablette kurz nach Auftreten der Symptome, und nach einer Viertelstunde (ich lese immer noch ein wenig) sind die Beine ruhig + ich kann einschlafen.

Muss dazusagen, dass ich nicht immer r.l. habe, sondern nur gelegentlich; da kommt es mir sehr entgegen, dass ich immer nur behandeln muss, wenn es wirklich nötig ist. Ich würde zuerst einen Arzt konsultieren (der es dir ja auch verschreiben muss).

Alles Gute,
per.

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Xanny
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Beitrag Do., 07.05.2009, 11:46

Bei mir wurde die Diagnose in einer Klinik gestellt. Das RLS ist bei mir so stark ausgeprägt, dass ich auf Dauermedikation eingestellt bin. Aber auch bei mir variiert es von Tag zu Tag. Manchmal hab ich durch die Medikamente gar keine Symptome, manchmal muss ich nachmedikamentieren. Schlimm ist es nur, wenn es auftritt, wenn ich gerade irgendwo bin, still sitzen muss und dem Bewegungsdrang nicht nachgeben kann. Manchmal wache ich nachts auf, weil ich merke, wie meine Beine zucken. Generell ist diese Erkrankung schon sehr belastend für mich. Und bislang gibt es ja außer Medikamenten keine Therapie dafür.
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per aspera...
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Beitrag Fr., 08.05.2009, 08:59

Das verstehe ich, das mit der Belastung: Als es bei mir anfing, dachte ich, es sei Stress oder sowas - und damals wusste ich zwar, was es ist, hatte aber noch kein Mittel dagegen gefunden: Viele Nächte habe ich so lange nicht einschlafen können - und früh doch arbeiten müssen...

Inzwischen ist mir klar, dass diese "Phänomen" unvorhersehbar und willkürlich ist. ich habe mich gut beobachtet: Es hat nichts mit Bewegung, Stress oder sonstigem zu tun, und ich weiß nie, wann es auftritt. Das macht es natürlich doppelt "nervig", denn man kann ja nichts dagegen tun/ es nicht vermeiden...
Ich bin froh, dass ich nur im Bedarfsfall Medikamente brauche - haben ja auch immer Nebenwirkungen - aber mit dem Relaxans bin ich wirklich sehr zufrieden. Und das ist auch gut so, denn ich habe andere Krankheitsthemen, die mehr Aufmerksamkeit brauchen...

Gruß,
per.

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Flugente
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Beitrag So., 24.05.2009, 17:49

Ohja ich kennes es und ich hasse es

Ich habs jetzt nicht in dem Ausmaß wie du aber auch mir raubt es oft den so wohl verdienten Schlaf. Und an diesen Tagen könnte ich die Wände hochkraxeln.

Was mir hilft ist Autogenes Training. Ich hab das vor Jahren erlernt und kann es auch bei diesen Zuständen anwenden. Mal besser mal schlechter.
Eisberg voraus!

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Die Püppi
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Beitrag Mi., 17.06.2009, 14:50

Hallo an alle,

zwar bin ich nicht direkt von RLS betroffen bzw. nicht so arg dass es mit Medis behandelt werden muss aber man hat bei meinem Verlobten diese Diagnose "RLS" vor ca. einen viertel Jahr gestellt und seitdem nimmt er "Levopar" dagegen...

Bis jetzt war es damit auch ganz gut zu behandeln weil er es nur Abends vorm Einschlafen hatte, aber in letzter Zeit häufen sich die Zeiten in denen er auch tagsüber unruhige Beine bekommt und ich habe ein bisschen Angst dass es schlimmer werden könnte

Er nimmt es leider nicht so ernst, aber kann ich ihn vielleicht irgendwie doch dazu bringen nochmal zum Arzt zu gehen und das kontrollieren lassen?

Vielen Dank für eure Hilfe und Erfahrungen
Viele liebe Grüße "Die Püppi"

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Xanny
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Beitrag Mi., 17.06.2009, 16:31

Hallo Püppi,

klar kannst Du ihn überreden, aber das RLS kann soweit ich weiß nur anhand der Symptome erkannt werden. Bei mir ist es hin und wieder auch tagsüber autgetreten, manchmal mehr, manchmal weniger. Im Moment habe ich auch trotz Medikamenten einen starken Schub.

Übrigens kann mann das Levopar auch als Bedarfsmedikation einsetzten, man muss also bei schlimmen Beschwerden nicht bis zum Abend warten.

Liebe Grüße
Xanny
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Die Püppi
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Beitrag Mi., 17.06.2009, 18:32

Hallo Xanny

Vielen Dank für den Tipp mit dem Levopar - uns wurde gesagt dass er das erst abends nehmen darf...
Naja, die Diagnose hat er ja schon bekommen, ich ahbe nur Angst dass der Krankheitsverlauf stärker wird und die Symptomatik - deswegen wollte ich dass er zum Arzt geht...

Aer wenn sich an der Schwere der Krankheit nichts ändert, dann ist das ja auch wenig sinnvoll das kontrollieren zu lassen oder?
Viele liebe Grüße "Die Püppi"

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meerjungfrau
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Beitrag Mi., 03.07.2013, 14:15

hallo, ich brauche hilfe, ich habe seit vierzig jahren unruhige beine, anfangs wussten nicht viele ärzte darüber bescheid, ich hatte es auch ganz gut im griff, es begann in meiner schwangerschaft, und ich schrieb alles der schwangerschaft zu, es blieb mir aber erhalten. ich wurde auf nervenleiden und vielen anderen dingen behandelt, bis man nach zwanzig jahren im akh rls, also unruhige beine feststellte, die dann mit requip behandelt wurden, anfangs auch mit gutem erfolg bis dann die steigerung kam, augmentation, so ging das einige zeit, immer mehr und höhere dosis. dann ging es nicht mehr, da das medikament rls auslöste, man kennt diese problematik, aber kein arzt sagt dir darüber bescheid. ich wechselte dann zu sifrol, auch anfangs gute hilfe, bis es genauso wieder begann, steigern und immer höhere dosis. dann sifrol retard mit dem ich gar nicht mehr klar kam, ich bekam rund um die uhr, also auch tagsüber rls mit so starken schmerzen auch in den armen, bis ich dann eine woche lang nicht mehr schlafen konnte, keine ruhe mehr fand nur mehr schmerzen hatte, die unerträglich waren. der zusammenbruch blieb nicht aus, wurde eingeliefert in ein spital, wo man mich zunächst einmal so beruhigte, keine ahnung womit, aber ich schlief zwei tage durch. danach begann man zu probieren was helfen könnte, viele tabl, nichts half, ich ging auch im spital des nachts spazieren, und war fix und fertig. jetzt sagte man mir, es helfen nur mehr opiate, davor hab ich aber enorme abneigung, das sei die letzte station, die noch helfen könnte, man kann sich meine verzweiflung vorstellen, da ich ein gegner bei suchgifte bin. es werden so viele tabl gereicht,dass ich keine ahnung habe welche jetzt die jenige ist. aber ich bekam opiate, und zwei nächte schlief ich super, ausser dass ich eine zimmergenossin hatte, die mich nachts immer weckte, was nicht sehr einträglich für mich war, aber ich schlief wieder ein. die dritte nacht, fing mein rls wieder an, und meine verzweiflung stieg ins uferlose, trotz tramal, hatte ich keine ruhe, was sollte jetzt noch helfen? ich bekam es ja auch schon am morgen, so dass ich wie ferngesteuert bin, keinen antrieb mehr habe, aber so möchte ich und kann ich auch nicht leben, aber auch mit den schmerzen nicht und ohne schlaf. ich bin sehr verzweifelt, ich glaube es sind 10mg, habe aber keinerlei erfahrung damit. was soll ich nur machen???? ich nehme neupro pflaster 2mg und versuche mit schüssler salzen mir ein wenig zu helfen, akupunktur und autog training half nichts. kalte güsse helfen nur momentan, also ich versuche auch alternatives, aber leider ohne erfolg, wenn es ganz arg ist hab ich es auch in den armen. hat jemand erfahrung oder das gleiche leiden und kann mir mit rat helfen, danke vielmals.

(Hinweis Admin: Betreffzeile präzisiert.)

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Farinata
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Beitrag Mi., 03.07.2013, 14:47

Vermutlich brauchst du einen Entzug in einer Klinik, mit gleichzeitiger Behandlung bzw. neuer Einstellung deiner Beschwerden.

Wende dich am besten an deinen Hausarzt, das ist nichts, womit man versuchen sollte, allein fertig zu werden.
Bester Gruß,
Farinata

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saffiatou
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Beitrag Mi., 03.07.2013, 17:13

Hallo Meerjungfrau,

bei mir hat sich das RLS als Nebenwirkung eines ADs bemerkbar gemacht, immer dann wenn ich
wirklich müde war, dann fingen die Beine zu schmerzen und ich mußte sie bewegen, damit der
Schmerz verschwindet, aber nur für Sekunden.

Ich habe das Ad dann auf Anraten meiner Ärztin abgesetzt und nehme ein anderes, was das
RLS unterdrücken soll. Es hat fast zwei Jahre gedauert, bis sich das Syndrome so weit gelegt
hat, daß es erträglich ist. Wenn ich unter Streß oder Druck stehe, dann machen sich Nachts
sofort die unruhigen Beine bemerkbar.

Das RLS mit Opiaten zu bekämpfen??? ich weiß nicht, sie machen abhängig und das halte ich
für gefährlich.

Wichtig ist, Dich vielleicht auch organisch untersuchen zu lassen.

alles Gute, Saffia
never know better than the natives. Kofi Annan

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Fundevogel
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Beitrag Mi., 03.07.2013, 21:24

hallo meerjungfrau,

ich kenne rls auch als Nebenwirkung von ADs.
Mit Absetzen oder Wechsel der Medikamente wurde es besser bzw. ist ganz verschwunden.

Wurde wirklich schon alles bei dir organisch bzw. neurologisch durchuntersucht?
Opiate beheben auch nicht die Ursache, sondern sollen nur die Symptome bekämpfen.
Ich habe kurz mal bei Wikipedia reingesehen, da gibts ja eine ganze Liste an Differentialdiagnosen und als Hauptursache wurde Dopaminmangel im Gehirn festgestellt.
Wurde das alles schon gecheckt?

Ich wünsche dir, dass du bald eine Lösung findest und Erleichterung von deinen Beschwerden
lieben Gruß
Fundevogel

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yamaha1234
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Beitrag Mi., 03.07.2013, 22:30

Ich habe mit Medikamenten nichts am Hut, aber ich hatte auch jahrelang "restless legs", konnte nächtelang nicht schlafen, weil ich durch die Gegend gehen musste, nach Jahren und alles möglichen neurologischen Untersuchungen endlich die (Er)-Lösung: Ich hatte einen simplen winzigen Eisenmangel der sich bei mir aber durch dieses Syndrom äußerte und sehr unruhige Beine macht. Sobald ich wieder diese Unruhe spüre nehme ich eine "rulofen" (die helfen mir am besten) Eisentablette und ca 1 Stunde später ist alles wieder vorbei....probiers mal aus, vielleicht hilft dir das genauso! Tabletten gibts rezeptfrei in der Apotheke.

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Sinarellas
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Beitrag Do., 04.07.2013, 06:33

Ich schließe mich yamaha an, restless leg ließ sich auch bei mir mit Eisenmangel erklären. NAch der Einnahnme gings von mal zu mal besser.
..:..

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meerjungfrau
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Beitrag Mo., 08.07.2013, 21:44

vielen dank für die antworten.
ja auch ich kenne eisenmangel und nierenerkrankung in dem zusammenhang, habe ich aber nicht.
und da mir die dopaminagonisten nicht mehr helfen, sondern die augmentation so arg war, dass ich tag und nacht schmerzen hatte, wurden mir im spital opiate verschrieben, weil der schlaf einmal im vordergrund stehen muss, den man ja auch braucht. ich muss sicher zur entwöhnung noch einmal für einige zeit ins spital. es gibt leider keine alternative. ich war schon lebensmüde, was bei mir sehr aussergewöhnlich ist, da ich ein optimist und fröhlicher lebensbejahender mensch bin. nur ohne schlaf und nur schmerzen ist keine lebensqualität. ich kann nur jedem raten, nicht die dosis steigern, lieber medikamentwechsel, gibt zwar keine so große auswahl, aber alles ist besser nur keine augmentation.
darf ich bitte noch fragen was ADs ist, kann damit nichts anfangen, danke für die aufklärung. lg ingrid

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