Umgang mit SVV Narben bei Praktikum für Psychologiestudium
Umgang mit SVV Narben bei Praktikum für Psychologiestudium
Hallo miteinander,
ich beginne im Herbst mein zweites Studium in Psychologie und absolviere aktuell ein Praktikum in einer psychotherapeutischen Praxis. Patientenkontakte habe ich relativ wenige und eher kurze, da ich wie gesagt erst mit dem Studium beginne. Da ich selbst vorerkrankt bin und ca. 10 Jahre alte Narben auf beiden Unterarmen trage (seeeehr viele kleine blasse), habe ich mir im Vorfeld sehr viele Gedanken gemacht, wie ich damit im Praktikum umgehe, da es gerade Hochsommer ist und ich bereits vorher "gewarnt" wurde, dass es sehr warm werden kann in den Räumen. In meinem sonstigen beruflichen und privaten Kontext verstecke ich meine Narben nicht und habe damit nie schlechte Erfahrungen gemacht. Zu Beginn des Praktikums habe ich das Thema direkt angesprochen und gefragt, ob ich langärmelig kommen soll wegen potenzieller Triggergefahr. Mir wurde gesagt, dass ich mir diesbezüglich keine Gedanken machen brauche und das kein Problem sei, nach dem Motto "wenn es hier nicht erlaubt ist, wo dann?"
Am Anfang habe ich trotzdem ein Hemd getragen, da nicht direkt in eine Schublade gesteckt werden und mir was verbauen wollte. Da sich die Räume allerdings teilweise auf weit über 25 Grad erhitzen und die Kleiderordnung auch sonst recht "streng" ist (geschlossene Schuhe, lange Hosen...), habe ich darauf dann in den letzten Wochen weitgehend verzichtet bzw. es oft dann auch einfach vergessen.
Heute wurde ich nun explizit von jemand anderem aus dem Team angesprochen, dass ich meine Unterarme verdecken soll, solange ich nicht im Büro oder den Personalräumen bin, weil es Patienten triggern würde. Ich habe nun wieder viel darüber nachgedacht und würde gern wissen, wie Ihr so etwas seht/ dazu steht.
Vielen Dank schonmal im Voraus fürs Lesen
ich beginne im Herbst mein zweites Studium in Psychologie und absolviere aktuell ein Praktikum in einer psychotherapeutischen Praxis. Patientenkontakte habe ich relativ wenige und eher kurze, da ich wie gesagt erst mit dem Studium beginne. Da ich selbst vorerkrankt bin und ca. 10 Jahre alte Narben auf beiden Unterarmen trage (seeeehr viele kleine blasse), habe ich mir im Vorfeld sehr viele Gedanken gemacht, wie ich damit im Praktikum umgehe, da es gerade Hochsommer ist und ich bereits vorher "gewarnt" wurde, dass es sehr warm werden kann in den Räumen. In meinem sonstigen beruflichen und privaten Kontext verstecke ich meine Narben nicht und habe damit nie schlechte Erfahrungen gemacht. Zu Beginn des Praktikums habe ich das Thema direkt angesprochen und gefragt, ob ich langärmelig kommen soll wegen potenzieller Triggergefahr. Mir wurde gesagt, dass ich mir diesbezüglich keine Gedanken machen brauche und das kein Problem sei, nach dem Motto "wenn es hier nicht erlaubt ist, wo dann?"
Am Anfang habe ich trotzdem ein Hemd getragen, da nicht direkt in eine Schublade gesteckt werden und mir was verbauen wollte. Da sich die Räume allerdings teilweise auf weit über 25 Grad erhitzen und die Kleiderordnung auch sonst recht "streng" ist (geschlossene Schuhe, lange Hosen...), habe ich darauf dann in den letzten Wochen weitgehend verzichtet bzw. es oft dann auch einfach vergessen.
Heute wurde ich nun explizit von jemand anderem aus dem Team angesprochen, dass ich meine Unterarme verdecken soll, solange ich nicht im Büro oder den Personalräumen bin, weil es Patienten triggern würde. Ich habe nun wieder viel darüber nachgedacht und würde gern wissen, wie Ihr so etwas seht/ dazu steht.
Vielen Dank schonmal im Voraus fürs Lesen
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Hallo Shadoww,
Ich sehe das eigentlich recht simpel. Wenn die Praxis das möchte, dann haben die Hausrecht und du solltest das machen. Wenn die der Meinung sind, dass das für die Patienten nicht gut ist, dann ist das so. Insofern ist es gar nicht so wichtig wie wir hier dazu stehen. Es ist einfach das Umfeld in dem das schwierig ist und man weiß ja wirklich nie, wie so etwas auf Patienten wirken könnte.
Vielleicht ja ja auch schon ein Patient darauf reagiert und es angesprochen?
LG, caduta
Ich sehe das eigentlich recht simpel. Wenn die Praxis das möchte, dann haben die Hausrecht und du solltest das machen. Wenn die der Meinung sind, dass das für die Patienten nicht gut ist, dann ist das so. Insofern ist es gar nicht so wichtig wie wir hier dazu stehen. Es ist einfach das Umfeld in dem das schwierig ist und man weiß ja wirklich nie, wie so etwas auf Patienten wirken könnte.
Vielleicht ja ja auch schon ein Patient darauf reagiert und es angesprochen?
LG, caduta
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Mit wem hast du das denn am Anfang besprochen, wenn jetzt scheinbar was anderes gelten soll?
Rein vom Gefühl her würde ich auch dazu tendieren die Narben zu verdecken, weil ich persönlich es störend fände, bei meinem Therapeuten svv Narben zu entdecken. Da würde ich dann mehr über den und seine Vergangenheit nachdenken als bei mir zu sein.
Rein vom Gefühl her würde ich auch dazu tendieren die Narben zu verdecken, weil ich persönlich es störend fände, bei meinem Therapeuten svv Narben zu entdecken. Da würde ich dann mehr über den und seine Vergangenheit nachdenken als bei mir zu sein.
Mir geht es nicht darum, ob ich das jetzt mache oder nicht mache sondern generell um die Haltung. Ob es aufgrund eines Patientenhinweises kam kann ich nicht sagen.caduta hat geschrieben: ↑Mi., 31.07.2024, 18:48 Hallo Shadoww,
Ich sehe das eigentlich recht simpel. Wenn die Praxis das möchte, dann haben die Hausrecht und du solltest das machen. Wenn die der Meinung sind, dass das für die Patienten nicht gut ist, dann ist das so. Insofern ist es gar nicht so wichtig wie wir hier dazu stehen. Es ist einfach das Umfeld in dem das schwierig ist und man weiß ja wirklich nie, wie so etwas auf Patienten wirken könnte.
Vielleicht ja ja auch schon ein Patient darauf reagiert und es angesprochen?
LG, caduta
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Mit der für das Personal zuständigen Kollegin war das.DiemitdemHundgeht hat geschrieben: ↑Mi., 31.07.2024, 18:53 Mit wem hast du das denn am Anfang besprochen, wenn jetzt scheinbar was anderes gelten soll?
Rein vom Gefühl her würde ich auch dazu tendieren die Narben zu verdecken, weil ich persönlich es störend fände, bei meinem Therapeuten svv Narben zu entdecken. Da würde ich dann mehr über den und seine Vergangenheit nachdenken als bei mir zu sein.
Ich persönlich finde es aus mehreren Gesichtspunkten schwierig, die ich mal kurz zusammenfasse:
1. Aufrechterhaltung von Stigmatisierung „Narben muss man verstecken“ -> „psych. Erkrankungen sind was schlimmes“
2. Aufrechterhaltung des Ideals des Therapeuten als perfekten Mensch „Ich bin fehlerfrei und und du nicht“. Nicht wenige Therapeuten haben selbst Therapieerfahrung.
3.Der Patient, der ja eh schon sensibilisiert ist & möglicherweise mit demselben Problem kämpft und seine Arme versteckt, könnte es feige/ unglaubwürdig finden, wenn ich meine Arme ebenfalls verstecke und ihn aber gleichfalls animieren will, zu sich selbst zu stehen/ Glaubenssätze wie "Ich bin nicht gut so wie ich bin" aufzulösen
4. Der Patient kann auch in Klinik von Mitpatienten getriggert werden oder gar von jemandem aus dem Pflegepersonal mit Narben, die kurzärmlige Kleidung tragen müssen oder generell im öffentlichen Raum
5. Auch andere Aspekte am Aussehen des Therapeuten können triggern zb. Schlankheit bei Essstörungen, Schwangerschaft bei unerfülltem Kinderwunsch, Parfumgeruch bei Traumahintergrund usw…Hier werden auch keine Maßnahmen ergriffen bzw. können es ja auch nur teilweise
Ich finde auch, dass es sogar Vorteile haben könnte, seine Narben nicht zu verstecken, hier meine Gedanken:
1. Es könnte einem Patienten auch Mut machen, weil er sieht wie „gut“ Arme nach 10 Jahren aussehen können, wie Narben verblassen können, wenn man es schafft aufzuhören
2. Der Patient könnte sich motiviert fühlen, seine eigenen Arme nicht mehr zu verstecken und mehr zu sich selbst zu stehen
3.Der Patient fast schneller Vertrauen, weil er sieht, dass ich auch „nicht perfekt“ bin (weniger Idealisierung)
Nicht alles davon trifft jetzt konkret für meine aktuelle Situation als Praktikantin zu aber ich finde sie dennoch auch für meine Zukunft interessant in diesem Zusammenhang.
1. Aufrechterhaltung von Stigmatisierung „Narben muss man verstecken“ -> „psych. Erkrankungen sind was schlimmes“
2. Aufrechterhaltung des Ideals des Therapeuten als perfekten Mensch „Ich bin fehlerfrei und und du nicht“. Nicht wenige Therapeuten haben selbst Therapieerfahrung.
3.Der Patient, der ja eh schon sensibilisiert ist & möglicherweise mit demselben Problem kämpft und seine Arme versteckt, könnte es feige/ unglaubwürdig finden, wenn ich meine Arme ebenfalls verstecke und ihn aber gleichfalls animieren will, zu sich selbst zu stehen/ Glaubenssätze wie "Ich bin nicht gut so wie ich bin" aufzulösen
4. Der Patient kann auch in Klinik von Mitpatienten getriggert werden oder gar von jemandem aus dem Pflegepersonal mit Narben, die kurzärmlige Kleidung tragen müssen oder generell im öffentlichen Raum
5. Auch andere Aspekte am Aussehen des Therapeuten können triggern zb. Schlankheit bei Essstörungen, Schwangerschaft bei unerfülltem Kinderwunsch, Parfumgeruch bei Traumahintergrund usw…Hier werden auch keine Maßnahmen ergriffen bzw. können es ja auch nur teilweise
Ich finde auch, dass es sogar Vorteile haben könnte, seine Narben nicht zu verstecken, hier meine Gedanken:
1. Es könnte einem Patienten auch Mut machen, weil er sieht wie „gut“ Arme nach 10 Jahren aussehen können, wie Narben verblassen können, wenn man es schafft aufzuhören
2. Der Patient könnte sich motiviert fühlen, seine eigenen Arme nicht mehr zu verstecken und mehr zu sich selbst zu stehen
3.Der Patient fast schneller Vertrauen, weil er sieht, dass ich auch „nicht perfekt“ bin (weniger Idealisierung)
Nicht alles davon trifft jetzt konkret für meine aktuelle Situation als Praktikantin zu aber ich finde sie dennoch auch für meine Zukunft interessant in diesem Zusammenhang.
Das hört sich für mich ein wenig nach Rechtfertigung an. Ich bin einer ein gebranntes Kind und an einen Therapeuten geraten, der traumatisiert war und es nicht richtig aufgearbeitet hat. Nicht er hat mich getriggert, sondern ich ihn und er ist vollkommen ausgerastet. Daher finde ich, es immer besser, wenn ein Therapeut so wenig psychische Problematik mitbringt wie nötig, das scheint bei dir nicht der Fall. Ist sicher nicht das, was du hören willst. Ich würde wenn ich eine thera sehe, die Narben hat auf Grund von SVV, rennen, genau wie ich es bei anderen Theras mit Problemen mache, wenn ich sie erkenne, oder die sogar angesprochen werden.
never know better than the natives. Kofi Annan
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Narben müssen in Kliniken oft verdeckt werden. Parfum und Zigarettengeruch ist tatsächlich auch etwas, was Therapeuten mit Traumapatienten eher versuchen zu vermeiden, eben weil es triggern kann.
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ich als Patientin finde das ganz einfach:
Du bist dort Praktikantin. Also gelten für dich die dort vorgegebenen Regeln und sonst gar nichts.
Ich als Patientin, die ich leider immer noch ganz selten mal mit SV kämpfe sage auch klar: Ich möchte das nicht sehen bei einer Therapeutin und nicht wissen von ihr. Ich möchte eine psychisch stabile Therapeutin, und wen ich mir in welcher Form als Vorbild nehme suche ich mir schon selber aus.
Das Argument dass ja jeder immer irgendwie getriggert werden könnte ist sinnfrei. Ja klar ist das so. Aber eben nicht in der Therapie. Da brauche ich Sicherheit und nicht noch zusätzliche Trigger.
Du vermischst in deiner Argumentation lauter verschiedene Ebenen.
Du wurdest gebeten, deine Unterarme bedeckt zu halten, wenn du Patientenkontakt hast. Nicht mehr und nicht weniger. Wenn kein Kontakt: kannst du deine Arme so frei oder so bedeckt lassen wie du möchtest und wie du dich gerade fühlst.
Die Gründe, warum du es schwierig findest, hast du dir ziemlich wild zusammen konstruiert und in einer pseudo-rationalen Argumentation verpackt. Ist für mich eher ein Zeichen, dass du davon weitaus mehr angefasst bist als du es dir selbst oder uns eingestehen willst. Dir geht es um dich und deine Befindlichkeit, nicht um die Patienten. Ist für mich in einem therapeutischen Kontext ein deutliches NoGo. Du verwechselst hier Aktivismus mit Therapie. Kann man machen, wenn man drauf steht. Wäre aber für mich kein Setting, in dem ich Therapie machen möchte, weil da kein klarer Rahmen mehr existiert, und gerade traumatisierte Patienten auf einen klaren und verlässlichen Rahmen angewiesen sind.
Ich sehe auch einen eindeutigen Unterschied zwischen sorgfältig abgewägter Selbstoffenbarung der Therapeutin und einer Situation, in der die Patienten mit deiner Krankheitsgeschichte konfrontiert sind, ob sie das wollen oder nicht.
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott
― Anne Lamott
Ah ok das wusste ich noch nicht, ich habe ein paar ähnliche Threads hier gesucht von anderen Menschen in ähnlicher Situation und da habe ich das bisher nicht gelesen, daher war mir das neu. Danke für den HinweisDiemitdemHundgeht hat geschrieben: ↑Mi., 31.07.2024, 20:08 Narben müssen in Kliniken oft verdeckt werden. Parfum und Zigarettengeruch ist tatsächlich auch etwas, was Therapeuten mit Traumapatienten eher versuchen zu vermeiden, eben weil es triggern kann.
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Gerade Therapeuten (und Therapeutinnen) die mit Traumapatientinnen arbeiten achten sehr genau darauf nicht zu triggern.
Zunächst tun sie das sowieso mit alltäglichen Dingen, ich kenne keinen vernünftigen Therapeuten der nach irgendwas riechen würde, egal ob Deo, Herrenduft oder Rasierwasser, oder Rauch oder gar Bier oder sowas. Auch auf sehr vieles andere nehmen sie Rücksicht wenn es möglich ist und zur Sprache kommt.
Da kann es durchaus sein dass sie bestimmte Muster nicht tragen wenn das eine Patientin triggert, bestimmte Worte nicht verwenden oder eben die Sitzordnung etc. anpassen.
Zunächst tun sie das sowieso mit alltäglichen Dingen, ich kenne keinen vernünftigen Therapeuten der nach irgendwas riechen würde, egal ob Deo, Herrenduft oder Rasierwasser, oder Rauch oder gar Bier oder sowas. Auch auf sehr vieles andere nehmen sie Rücksicht wenn es möglich ist und zur Sprache kommt.
Da kann es durchaus sein dass sie bestimmte Muster nicht tragen wenn das eine Patientin triggert, bestimmte Worte nicht verwenden oder eben die Sitzordnung etc. anpassen.
@saffiatou
Schade, dass Du eine solche Erfahrung gemacht hast und der Therapeut so reagiert hat. Ich kann natürlich verstehen, dass Du das dann gern vermeiden möchtest. Daraus zu schließen, dass alle anderen Therapeuten ebenfalls nicht kompetent oder stabil genug sind für ihren Job, finde ich allerdings schade...
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Schade, dass Du eine solche Erfahrung gemacht hast und der Therapeut so reagiert hat. Ich kann natürlich verstehen, dass Du das dann gern vermeiden möchtest. Daraus zu schließen, dass alle anderen Therapeuten ebenfalls nicht kompetent oder stabil genug sind für ihren Job, finde ich allerdings schade...
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@chrysokoll
Wie ich bereits schrieb, mir geht es nicht darum, ob ich die Regeln (welche scheinbar erst heute definiert wurden) einhalte oder nicht sondern eher um einen Austausch generell zum Thema Sichtbarkeit von Narben. Da es mein erstes Praktikum (abgesehen von einem Ehrenamt) ist, bin ich damit auch zum ersten Mal in dieser Form konfrontiert
Ich habe nicht gesagt, dass eine Therapeutin zwangsläufig ein Vorbild sein muss aber ich könnte mir vorstellen, dass es auch ein motivierender Faktor sein könnte, wenn der Therapeut offen und ehrlich mit sowas umgehen kann.
Sicher ist es am Ende auch immer eine individuelle Entscheidung. Wenn ein Patient mit massiven aktuellen SV-Problemen vor mir sitzt, würde ich das auch nicht zusätzlich triggern, weil es mich selbst auch getriggert hätte. Aber gerade wenn es darum geht, dass sich der Patient gern selbst mehr nach außen zeigen würde, fände ich es wiederum nützlich.
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Wie ich bereits schrieb, mir geht es nicht darum, ob ich die Regeln (welche scheinbar erst heute definiert wurden) einhalte oder nicht sondern eher um einen Austausch generell zum Thema Sichtbarkeit von Narben. Da es mein erstes Praktikum (abgesehen von einem Ehrenamt) ist, bin ich damit auch zum ersten Mal in dieser Form konfrontiert
Ich habe nicht gesagt, dass eine Therapeutin zwangsläufig ein Vorbild sein muss aber ich könnte mir vorstellen, dass es auch ein motivierender Faktor sein könnte, wenn der Therapeut offen und ehrlich mit sowas umgehen kann.
Sicher ist es am Ende auch immer eine individuelle Entscheidung. Wenn ein Patient mit massiven aktuellen SV-Problemen vor mir sitzt, würde ich das auch nicht zusätzlich triggern, weil es mich selbst auch getriggert hätte. Aber gerade wenn es darum geht, dass sich der Patient gern selbst mehr nach außen zeigen würde, fände ich es wiederum nützlich.
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es geht aber nunmal in einer Therapie nicht um dich und nicht darum was du persönlich nützlich fändest.
Ich möchte als betroffene Patientin keine Therapeutin mit SV-Narben, ich will das nicht sehen, ich will damit nicht konfrontiert werden, schon gar nicht ungefragt.
Und in einer Therapie weißt du doch zunächst gar nicht mit welchen Problemen ein Patient vor dir sitzt, du kannst nie davon ausgehen dass dir alles gesagt wird.
Und ja, ich sehe es als Problem an mit sichtbaren Narben an Unterarmen in diesen Beruf zu gehen. Es IST nicht schön das an sehr heißen Sommertagen verdecken zu müssen. Und wenn ich mehr Narben nach außen zeigen wollen würde (was nicht der Fall ist) dann will ich eine Therapeutin die mich hierin begleitet und nicht selber damit ankommt
Ich möchte als betroffene Patientin keine Therapeutin mit SV-Narben, ich will das nicht sehen, ich will damit nicht konfrontiert werden, schon gar nicht ungefragt.
Und in einer Therapie weißt du doch zunächst gar nicht mit welchen Problemen ein Patient vor dir sitzt, du kannst nie davon ausgehen dass dir alles gesagt wird.
Und ja, ich sehe es als Problem an mit sichtbaren Narben an Unterarmen in diesen Beruf zu gehen. Es IST nicht schön das an sehr heißen Sommertagen verdecken zu müssen. Und wenn ich mehr Narben nach außen zeigen wollen würde (was nicht der Fall ist) dann will ich eine Therapeutin die mich hierin begleitet und nicht selber damit ankommt
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