Wie reagiert Hausarzt auf Erschöpfung
Wie reagiert Hausarzt auf Erschöpfung
Hallo,
ich bin gerade an einem Punkt wo ich mich frage wie bzw. mit was/wem ich am besten weitermache um mal wieder
so etwas wie Lebensfreude zu empfinden oder nicht ganz so fordernd gesagt, einfach mal wieder klar zu kommen.
Will meinen Zustand nicht unnötig dramatisieren aber so ganz richtig fühlt sich das alles nicht an. Bin im Grunde eigentlich so gut wie immer müde was häufig an den Schlafproblemen liegt aber manchmal auch wenn gut geschlafen und habe
daher keinen Bock auf soziale Kontakte zu pflegen, etwas größeres zu unternehmen wie z.B. in Urlaub gehen und bin grundsätzlich sehr freudlos unterwegs. Das wiederum führt dazu das ich Minderwertigkeitskomplexe schiebe da andere ja so viel mehr tun und darüber in einer geselligen Runde reden können und ich nichts zu erzählen habe und mich daher noch mehr zurückziehe bevor ich als Langweiler oder Freak angesehen werde etc... Kurzum: ich fühle mich psychisch wie auch physisch erschöpft, so würde ich es meinem Hausarzt schildern. Und da frage ich mich jetzt eben: was macht der dann? Schreibt er mich 2 Wochen oder so krank, schickt er mich in Psychotherapie, verschreibt er mir Medis, verschreibt er mir Kur? Wie reagieren Ärzte da meistens? Ich weiß, diese Frage läßt sich wahrscheinlich unmöglich pauschal beantworten, aber so tendenziell, was denkt ihr?
Grüße Jack
ich bin gerade an einem Punkt wo ich mich frage wie bzw. mit was/wem ich am besten weitermache um mal wieder
so etwas wie Lebensfreude zu empfinden oder nicht ganz so fordernd gesagt, einfach mal wieder klar zu kommen.
Will meinen Zustand nicht unnötig dramatisieren aber so ganz richtig fühlt sich das alles nicht an. Bin im Grunde eigentlich so gut wie immer müde was häufig an den Schlafproblemen liegt aber manchmal auch wenn gut geschlafen und habe
daher keinen Bock auf soziale Kontakte zu pflegen, etwas größeres zu unternehmen wie z.B. in Urlaub gehen und bin grundsätzlich sehr freudlos unterwegs. Das wiederum führt dazu das ich Minderwertigkeitskomplexe schiebe da andere ja so viel mehr tun und darüber in einer geselligen Runde reden können und ich nichts zu erzählen habe und mich daher noch mehr zurückziehe bevor ich als Langweiler oder Freak angesehen werde etc... Kurzum: ich fühle mich psychisch wie auch physisch erschöpft, so würde ich es meinem Hausarzt schildern. Und da frage ich mich jetzt eben: was macht der dann? Schreibt er mich 2 Wochen oder so krank, schickt er mich in Psychotherapie, verschreibt er mir Medis, verschreibt er mir Kur? Wie reagieren Ärzte da meistens? Ich weiß, diese Frage läßt sich wahrscheinlich unmöglich pauschal beantworten, aber so tendenziell, was denkt ihr?
Grüße Jack
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Probiers aus. Bei mir wars anders, ich hatte nicht den Hausarzt als erste Stelle angesprochen, sondern direkt ne Therapie gesucht. Grundsätzlich ist dein Hausarzt aber genau mit solchen Anliegen eine sehr gute Anlaufstelle, nicht zuletzt, weil er auch nach körperlichen Ursachen forschen kann. Find es auf jeden Fall super, dass du dich nach Lösungen umschaust und das nicht einfach irgendwie mitschleifst, nach dem Motto: "Ach, wird schon wieder".
"Not doing life today. Love to. But can't."
Hoffentlich: "I think I'm at a stage of my life where I subconsciously purposefully f.uck everything up just to see if I can find a way out of it."
Untiefen des Internets
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Blut abnehmen, in Labor schicken, paar Tage später Befundbericht ausdrucken und wieder wegschicken.Jack85 hat geschrieben: ↑Di., 11.06.2024, 19:18 Und da frage ich mich jetzt eben: was macht der dann? Schreibt er mich 2 Wochen oder so krank, schickt er mich in Psychotherapie, verschreibt er mir Medis, verschreibt er mir Kur? Wie reagieren Ärzte da meistens? Ich weiß, diese Frage läßt sich wahrscheinlich unmöglich pauschal beantworten, aber so tendenziell, was denkt ihr?
Meiner Erfahrung nach, muss man sich die passende Hilfe wirklich mehr oder weniger erkämpfen. Ansonsten wird man einfach weggeschickt. Wünsche dir mehr Glück mit deinem Hausarzt und dass es bei dir nicht so ist...
Aber ich verlasse mich nicht mehr passiv auf die Hilfe von irgendeinem Arzt.
Arztpraxen haben nur ein bestimmten Budget im Monat, dass sie über die Krankenkasse abrechnen dürfen. Der Mensch steht da nicht so einseitig im Mittelpunkt, sondern auch sie Kosten. Teurere Untersuchungen werden dann nicht mehr gemacht, wenn das Budget knapp wird etc. pp.
Ich versuche den Umweg über den Hausarzt auch zu vermeiden. Könnte auch mal direkr bei Psychiatern, psycholog. Psychotherapeuten Termine machen.
Aber vorher würde ich achon körperlchi alles abklären, ob da alles ok.
"You cannot find peace by avoiding life."
Virginia Woolf
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Niemand hier kann vorhersagen was dein Hausarzt machen wird. Wir haben alle keine Glaskugel.Jack85 hat geschrieben: ↑Di., 11.06.2024, 19:18 Und da frage ich mich jetzt eben: was macht der dann? Schreibt er mich 2 Wochen oder so krank, schickt er mich in Psychotherapie, verschreibt er mir Medis, verschreibt er mir Kur? Wie reagieren Ärzte da meistens? Ich weiß, diese Frage läßt sich wahrscheinlich unmöglich pauschal beantworten, aber so tendenziell, was denkt ihr?
Was ist denn deine Befürchtung? Warum probierst du es nicht einfach aus, gehst hin, schilderst was los ist?
Ziemlich wahrscheinlich wird er Blut abnehmen, erstmal die Werte überprüfen, nach körperlichen Ursachen schauen.
Du bist zu nichts verpflichtet, es ist und bleibt immer deine Entscheidung, egal was der Hausarzt anregt oder vorschlägt.
Ganz wichtig: Ein Hausarzt kann dich nicht in Therapie "schicken". Er kann das vorschlagen. So wie du dich selbst schilderst wäre es aber sehr sinnvoll.
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Hallo Jack85,
bestimmt kann es hilfreich sein, wenn DU vorher weißt in welche Richtung du es gerne hättest. So kannst du dann die dir wichtigen Nachfragen stellen. Willst du in Kur? Frag danach. Willst du in Therapie? Sprich es an. Willst du Medis? Erkundige dich danach. Willst du nur mal Pause? Erwähne die Notwendigkeit einer Krankmeldung.
Ob du bekommst wonach du fragst ist natürlich offen, aber wenn da nichts entsprechendes kommt kannst du ja immernoch andere Optionen wählen, andere Wege gehen um dahin zu kommen wohin du magst.
Als ich meinem Hausarzt vor seeeehr vielen Jahren etwas ähnliches schilderte, bekam ich zur Antwort "das kenne ich" Und ich durfte mal ein paar Tage zur Ruhe kommen, was genau das war was ich wollte und wonach ich gefragt hatte
Alles Gute.
bestimmt kann es hilfreich sein, wenn DU vorher weißt in welche Richtung du es gerne hättest. So kannst du dann die dir wichtigen Nachfragen stellen. Willst du in Kur? Frag danach. Willst du in Therapie? Sprich es an. Willst du Medis? Erkundige dich danach. Willst du nur mal Pause? Erwähne die Notwendigkeit einer Krankmeldung.
Ob du bekommst wonach du fragst ist natürlich offen, aber wenn da nichts entsprechendes kommt kannst du ja immernoch andere Optionen wählen, andere Wege gehen um dahin zu kommen wohin du magst.
Als ich meinem Hausarzt vor seeeehr vielen Jahren etwas ähnliches schilderte, bekam ich zur Antwort "das kenne ich" Und ich durfte mal ein paar Tage zur Ruhe kommen, was genau das war was ich wollte und wonach ich gefragt hatte
Alles Gute.
"Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein." Jiddu Krishnamurti
Hallo Jack,
Ich kann dir nicht sagen, was DEIN Hausarzt macht. Ich kann Dir nur sagen, was Du machen kannst, damit es zielstrebig voran geht.
Das Wichtigste sind Eigenbeobachtungen und Eigenberichte. Je besser Du deine Schlafstörung samt sämtlicher Symptome beschreiben kannst, desto eher führt die Diagnostik zum Ziel.
Dazu gehört z.B. das Führen eines Schlaftagebuches, das aber nicht nur beinhalten sollte, wieviele Stunden Du am Tag schläfst bzw. nicht schläfst, sondern auch die inneren und äußeren Umstände, auftretende Symptome usw. Fass Deine Müdigkeitssymptomatik zudem in einem ausführlichen Eigenbericht zusammen.
Die Diagnostik ist breit gefächert, da es für Müdigkeit zahlreiche mögliche Erklärungen gibt. Von Psyche angefangen über Blutwerte, ... bis hin zu neurologischen Erkankungen.
Je klarer Dir deine Symptomatik wird, desto klarer kannst du sie deinem Hausarzt rüberbringen und desto zielstrebiger kann eine Diagnostik erfolgen.
Meine Antwort an dich ist nicht unvoreingenommen. Bei mir hat es über 30 Jahre gedauert, bis ich den Weg vom Hausarzt, über ... bis zum Schlafmediziner fand. Erst nach 30 Jahren wurde bei mir erkannt, dass ich Narkolepsie habe.Bin im Grunde eigentlich so gut wie immer müde was häufig an den Schlafproblemen liegt aber manchmal auch wenn gut geschlafen und habe
Ich kann dir nicht sagen, was DEIN Hausarzt macht. Ich kann Dir nur sagen, was Du machen kannst, damit es zielstrebig voran geht.
Das Wichtigste sind Eigenbeobachtungen und Eigenberichte. Je besser Du deine Schlafstörung samt sämtlicher Symptome beschreiben kannst, desto eher führt die Diagnostik zum Ziel.
Dazu gehört z.B. das Führen eines Schlaftagebuches, das aber nicht nur beinhalten sollte, wieviele Stunden Du am Tag schläfst bzw. nicht schläfst, sondern auch die inneren und äußeren Umstände, auftretende Symptome usw. Fass Deine Müdigkeitssymptomatik zudem in einem ausführlichen Eigenbericht zusammen.
Die Diagnostik ist breit gefächert, da es für Müdigkeit zahlreiche mögliche Erklärungen gibt. Von Psyche angefangen über Blutwerte, ... bis hin zu neurologischen Erkankungen.
Je klarer Dir deine Symptomatik wird, desto klarer kannst du sie deinem Hausarzt rüberbringen und desto zielstrebiger kann eine Diagnostik erfolgen.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
Meine Befürchtung ist die, das der mich einfach 1,2 oder vielleicht auch 3 Wochen krankschreibt und sich das dann für ihn erledigt hat anstatt mal etwas zu starten wo's auch bringt. Wenn ich ein paar Wochen krankgeschrieben bin ändert sich langfristig gesehen gar nichts und mein Arbeitgeber wird stutzig bzw. ich komm in Erklärungsnot... . So unnötige Aktionen würde ich mir einfach gerne sparen. Empfiehlt er mir Psychotherapie macht das für mich auch keinen Sinn da ich schon bei einigen war und das war absolut nichts. Da hätte ich mich genauso gut mit einer Wand unterhalten können, ich glaube ich wäre besser beraten gewesen.
Das einzige was ich mir vorstellen könnte (vielleicht auch nur aus dem Grund da ich nichts darüber weiß) ist eine Kur.
Was wird da so gemacht, wie muss man sich das vorstellen und käme so etwas für mich in Frage (bin erst 38)?
Vielen Dank für eure bisherigen Antworten
Das einzige was ich mir vorstellen könnte (vielleicht auch nur aus dem Grund da ich nichts darüber weiß) ist eine Kur.
Was wird da so gemacht, wie muss man sich das vorstellen und käme so etwas für mich in Frage (bin erst 38)?
Vielen Dank für eure bisherigen Antworten
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Wenn du nicht krank geschrieben werden willst dann schreibt dich dein Hausarzt auch nicht krank.
Du hast doch sicher eine Vorstellung welche Ursachen es für deinen Zustand gibt? Was vermutest du, was würde eine Besserung bringen?
Und was konkret würde denn deiner Meinung nach "was bringen" ??
Es gibt nicht "die Kur", sondern sowas wird wenn dann ganz spezifisch möglich nach entsprechender Diagnostik und auch nicht als ersten Schritt. Was stellst du dir denn unter einer Kur vor?
Du hast doch sicher eine Vorstellung welche Ursachen es für deinen Zustand gibt? Was vermutest du, was würde eine Besserung bringen?
Und was konkret würde denn deiner Meinung nach "was bringen" ??
Es gibt nicht "die Kur", sondern sowas wird wenn dann ganz spezifisch möglich nach entsprechender Diagnostik und auch nicht als ersten Schritt. Was stellst du dir denn unter einer Kur vor?
Das war ja meine Frage. Was kann man sich denn da drunter vorstellen?
Nicht so richtig, nein. Werde weder auf Arbeit hart rangenommen noch habe ich Freizeitstress. Ist halt einfach so wie in der Eingangsmail beschrieben.chrysokoll hat geschrieben: ↑Mi., 12.06.2024, 21:00 Du hast doch sicher eine Vorstellung welche Ursachen es für deinen Zustand gibt? Was vermutest du, was würde eine Besserung bringen?
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Du hast ja offenbar Therapie angefangen bzw. gemacht. Warum denn bzw. mit was für einer Diagnose und Ziel? Und warum hat es aus deiner Sicht überhaupt nicht geholfen?
Wenn du gar keine Idee hast woher diese Erschöpfung kommt ist sehr sinnvoll erst einmal zum Hausarzt zu gehen und das genau so zu schildern. Der wird dann mal die Basis-Diagnostik machen, das ist ja die Grundlage. Dann kann man weiter sehen.
Eine "Kur" ist wenn überhaupt der über- übernächste Schritt. Davor folgt erst einmal Diagnose und je nachdem Behandlung.
Wenn du gar keine Idee hast woher diese Erschöpfung kommt ist sehr sinnvoll erst einmal zum Hausarzt zu gehen und das genau so zu schildern. Der wird dann mal die Basis-Diagnostik machen, das ist ja die Grundlage. Dann kann man weiter sehen.
Eine "Kur" ist wenn überhaupt der über- übernächste Schritt. Davor folgt erst einmal Diagnose und je nachdem Behandlung.
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