Erfahrungen bezüglich Rente/Erwerbsminderung und ähnliches?
Erfahrungen bezüglich Rente/Erwerbsminderung und ähnliches?
Hallo, gibt es hier Nutzer, die mir vielleicht ihre Erfahrungen und vielleicht sogar eine Einschätzung/einen Ratschlag mitgeben können?
Ich selbst bin 26 Jahre alt, leide seit ich 15 bin an psychischen Erkrankungen. Erst schwere Depressionen und das hat sich dann zur Borderline Persönlichkeitsstörung entwickelt und hinzu kam dann wieder später noch Substanzmissbrauch.
Therapeuten sehen immer VIEL Potential in mir. Ich bin recht intelligent und in guten Phasen definitiv lern- und leistungsäfhig. Das Problem ist, dass bei Belastung meine Erkrankung wieder ausbricht. Ich fühle mich dann auch total dämlich. Ich hab so viel Therapie hinter mir und weiß im Prinzip "alles", aber verhalte mich wieder wie nie in Therapie gewesen. Bei geringer Belastung bin ich stabil. Heißt konkret:
ich kann gewisse 450€ Jobs (oder sogar etwas mehr) ohne Probleme ausführen. Bei Ausbildungen/Studiengängen oder Vollzeitjobs drehe ich immer am Rad.
Also passiert jedesmal dasselbe.
1. Ich jobbe rum. Es geht mir gut.
2. Ich fühle mich gesund. Ich suche mir eine neue Ausbildung/einen neuen Studiengang oder sonst was
3. Ich drehe entweder vorher schon durch oder einige Wochen/Monate nach Beginn der Vollzeittätigkeit
4. Ich bin wieder voll im Borderline-Muster drin
So. Das Amt will, dass ich nichts mache. Ich wurde schon mehrfach ewerbsunfähig geschrieben. Das hab ich nicht eingesehen und wie gesagt zumindest auf 450€ Basis gearbeitet. Meine Therapeuten und Freunde und Familie motivieren mich jedesmal wieder weiter zu gehen. Dann breche ich zusammen.
Nun habe ich sogar offiziell eine Schwerstbehinderung ausgestellt bekommen. 50%. Das ist heute passiert.
Und nächste Woche beginnt eine neue Ausbildung und mir geht es wieder hundeelend... und ich frage mich: WARUM tue ich mir das JEDESMAL wieder an? Es ist JEDESMAL derselbe Mist!
Jedesmal mache ich wohl irgendwas falsch. Ich weiß das auch. Aber mein Kopf hängt. Ich bekomme die größte Panik.
Ich möchte vielleicht auch Vollzeit Zeitungen austeilen oder so. Das klappt als Nebenjob wunderbar. Da kann ich alleine arbeiten. Machen was ich will (solange die Zeitungen in der angegebenen Zeit da sind). Sogar Musik hören. Klar, man verdient nicht viel, aber das ist mir mittlerweile so egal. Oder eben Reha-Zeugs oder Integrationsfachdienst-Zeugs (keine Ahnung was es da gibt) mit meinem heute angekommenen Schwerstbehindertenausweis starten.
Aber darf ich das? Sollte ich das? Ich weiß es nicht. Ich wechsele STÄNDIG meine Meinung. Und jetzt frage ich wieder um Rat, statt eine EIGENE Meinung zu bilden. Darum geht's ja eigentlich, oder? Und die Meinung der anderen, ja... keine Ahnung. Jeder rät mir dazu Ausbildungen oder Studiengänge zu machen, damit aus mir noch was wird. Ich kann mich sehr gut präsentieren und will immer so erscheinen, als würde ich alles hinkriegen. Tja. Meine Schwester nennt mich auch schon Hartzer und Faulenzer und sonst was, weil ich nichts hinkriege.
Ich will nur in Frieden leben.
Es geht mir gut, wenn ich sozusagen in meiner Komfortzone bleibe. Aber alle sagen immer, Komfortzone ist schlecht. Aber ich drehe ohne ja jedesmal durch!
Ich pushe mich außerhalb des Arbeitsleben schon genug. Bin dann ehrenamtlich unterwegs, mache viel mit Freunden, versuche Partnerschaften hinzukriegen und an Hobbies arbeiten. Das braucht schon meine ganze Energie, da das mit Borderline alles sehr schwierig ist. Alleine ne Beziehung ist schon ein Full Time Job, da ich mich eigentlich permanent reflektieren muss und aufpassen muss.
Aber ich schäme mich so. "Mache ja nichts aus meinem Leben". "Bin doch so intelligent und willensstark und motiviert". "Einfach durchhalten! Einfach machen!".
Und irgendwo haben sie ja auch recht?! Aber ich kriege es nicht hin. Jedesmal falle ich zurück in die Borderline-Symptome (im Prinzip die typischsten Symptome, einfach googlen wen es interessiert, über den Mist will ich gar nicht schreiben, ich weiß dass das Mist ist). Vielleicht bin ich einfach nur faul. Und will nicht. Und bin verwöhnt. Und schwach. Vielleicht muss man mich mal in ein Boot-Camp oder so stecken. Ich hab es zu gut und bin undankbar.
Kennt das jemand?!
Ich selbst bin 26 Jahre alt, leide seit ich 15 bin an psychischen Erkrankungen. Erst schwere Depressionen und das hat sich dann zur Borderline Persönlichkeitsstörung entwickelt und hinzu kam dann wieder später noch Substanzmissbrauch.
Therapeuten sehen immer VIEL Potential in mir. Ich bin recht intelligent und in guten Phasen definitiv lern- und leistungsäfhig. Das Problem ist, dass bei Belastung meine Erkrankung wieder ausbricht. Ich fühle mich dann auch total dämlich. Ich hab so viel Therapie hinter mir und weiß im Prinzip "alles", aber verhalte mich wieder wie nie in Therapie gewesen. Bei geringer Belastung bin ich stabil. Heißt konkret:
ich kann gewisse 450€ Jobs (oder sogar etwas mehr) ohne Probleme ausführen. Bei Ausbildungen/Studiengängen oder Vollzeitjobs drehe ich immer am Rad.
Also passiert jedesmal dasselbe.
1. Ich jobbe rum. Es geht mir gut.
2. Ich fühle mich gesund. Ich suche mir eine neue Ausbildung/einen neuen Studiengang oder sonst was
3. Ich drehe entweder vorher schon durch oder einige Wochen/Monate nach Beginn der Vollzeittätigkeit
4. Ich bin wieder voll im Borderline-Muster drin
So. Das Amt will, dass ich nichts mache. Ich wurde schon mehrfach ewerbsunfähig geschrieben. Das hab ich nicht eingesehen und wie gesagt zumindest auf 450€ Basis gearbeitet. Meine Therapeuten und Freunde und Familie motivieren mich jedesmal wieder weiter zu gehen. Dann breche ich zusammen.
Nun habe ich sogar offiziell eine Schwerstbehinderung ausgestellt bekommen. 50%. Das ist heute passiert.
Und nächste Woche beginnt eine neue Ausbildung und mir geht es wieder hundeelend... und ich frage mich: WARUM tue ich mir das JEDESMAL wieder an? Es ist JEDESMAL derselbe Mist!
Jedesmal mache ich wohl irgendwas falsch. Ich weiß das auch. Aber mein Kopf hängt. Ich bekomme die größte Panik.
Ich möchte vielleicht auch Vollzeit Zeitungen austeilen oder so. Das klappt als Nebenjob wunderbar. Da kann ich alleine arbeiten. Machen was ich will (solange die Zeitungen in der angegebenen Zeit da sind). Sogar Musik hören. Klar, man verdient nicht viel, aber das ist mir mittlerweile so egal. Oder eben Reha-Zeugs oder Integrationsfachdienst-Zeugs (keine Ahnung was es da gibt) mit meinem heute angekommenen Schwerstbehindertenausweis starten.
Aber darf ich das? Sollte ich das? Ich weiß es nicht. Ich wechsele STÄNDIG meine Meinung. Und jetzt frage ich wieder um Rat, statt eine EIGENE Meinung zu bilden. Darum geht's ja eigentlich, oder? Und die Meinung der anderen, ja... keine Ahnung. Jeder rät mir dazu Ausbildungen oder Studiengänge zu machen, damit aus mir noch was wird. Ich kann mich sehr gut präsentieren und will immer so erscheinen, als würde ich alles hinkriegen. Tja. Meine Schwester nennt mich auch schon Hartzer und Faulenzer und sonst was, weil ich nichts hinkriege.
Ich will nur in Frieden leben.
Es geht mir gut, wenn ich sozusagen in meiner Komfortzone bleibe. Aber alle sagen immer, Komfortzone ist schlecht. Aber ich drehe ohne ja jedesmal durch!
Ich pushe mich außerhalb des Arbeitsleben schon genug. Bin dann ehrenamtlich unterwegs, mache viel mit Freunden, versuche Partnerschaften hinzukriegen und an Hobbies arbeiten. Das braucht schon meine ganze Energie, da das mit Borderline alles sehr schwierig ist. Alleine ne Beziehung ist schon ein Full Time Job, da ich mich eigentlich permanent reflektieren muss und aufpassen muss.
Aber ich schäme mich so. "Mache ja nichts aus meinem Leben". "Bin doch so intelligent und willensstark und motiviert". "Einfach durchhalten! Einfach machen!".
Und irgendwo haben sie ja auch recht?! Aber ich kriege es nicht hin. Jedesmal falle ich zurück in die Borderline-Symptome (im Prinzip die typischsten Symptome, einfach googlen wen es interessiert, über den Mist will ich gar nicht schreiben, ich weiß dass das Mist ist). Vielleicht bin ich einfach nur faul. Und will nicht. Und bin verwöhnt. Und schwach. Vielleicht muss man mich mal in ein Boot-Camp oder so stecken. Ich hab es zu gut und bin undankbar.
Kennt das jemand?!
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Kenne ich so nicht, aber verstehe es trotzdem ein bisschen.
Mich würde interessieren: wenn du eine Ausbildung machst, was ist daran schlimm? Dass du Fehler machst, kommt mir nicht so schlimm vor, das ist am Anfang ja eigentlich normal. VIelleicht machst du dir zu viel Druck?
Oder ist es etwas anderes, was dich stresst?
Mich stresst z.B. beim Arbeiten das morgendliche Aufstehen zu für mich zu frühen Zeiten, und dann, dass man während der Arbeitszeit nicht tun kann, was man will, sondern durchgehend anwesend und ansprechbar sein muss. Das strengt mich so an, dass ich nicht Vollzeit arbeiten kann. (es gibt noch mehr, was mich anstrengt)
Das wäre übrigens auch noch eine Überlegung für dich: Teilzeitarbeit. Soviel ich weiß, gibt es auch Ausbildungen schon in Teilzeit.
Mich würde interessieren: wenn du eine Ausbildung machst, was ist daran schlimm? Dass du Fehler machst, kommt mir nicht so schlimm vor, das ist am Anfang ja eigentlich normal. VIelleicht machst du dir zu viel Druck?
Oder ist es etwas anderes, was dich stresst?
Mich stresst z.B. beim Arbeiten das morgendliche Aufstehen zu für mich zu frühen Zeiten, und dann, dass man während der Arbeitszeit nicht tun kann, was man will, sondern durchgehend anwesend und ansprechbar sein muss. Das strengt mich so an, dass ich nicht Vollzeit arbeiten kann. (es gibt noch mehr, was mich anstrengt)
Das wäre übrigens auch noch eine Überlegung für dich: Teilzeitarbeit. Soviel ich weiß, gibt es auch Ausbildungen schon in Teilzeit.
Hallo FloBro,
ich kenne das Thema grundsätzlich sehr gut, bin aber insgesamt in einer anderen Situation als du.
Habe es irgendwie geschafft, mein Studium abzuschließen und auch über 20 Jahre in Positionen gearbeitet, die meiner Qualifikation entsprechen.
Seit ca 7-8 Jahren hab ich im Beruf massive Probleme. Überforderung, Angstzustände, Entscheidungsschwierigkeiten, Erstarrung und nichts hinbekommen... Kennst du sicherlich alles. Bei der ersten längeren Krankschreibung dachten noch alle (ich auch), dass es eher klassich "Burnout" ist. Also dass ich lernen muss, mich zurückzunehmen und nicht immer hier! zu schreien und auch mal die anderen machen lassen muss. Das hab ich auch gelernt. Damit sind dann aber die emotionalen Zustände rund ums Arbeiten so richtig hochgeschossen. Weil das Vielleisten und Überfliegersein Teil meiner Kompensationsstrategie war und das nun weggefallen ist. Und das geht auch nur, wenn ich mich selbst darin emotional komplett ignoriere, was ich auch nicht mehr kann und möchte.
Bin zurzeit wieder krankgeschrieben, schon länger. Und hatte 2 Rückkehrversuche an meinen alten Arbeitsplatz die ich beide wieder abgebrochen habe. Inzwischen haben wir einen Auflösungsvertrag unterschrieben, weil es dort für mich keine Perspektive mehr gibt.
Für mich ist es so, dass ich angefangen habe zu akzeptieren, dass ich auf dem alten Niveau nicht mehr arbeiten kann. Und dass es auch nur lange Zeit funktioniert hat, weil ich da über mich selbst hinweggegangen bin, ganz massiv.
Wie es weitergeht, weiß ich nicht. Meine Überlegungen gehen in Richtung Teilzeitjob, was ganz anderes, wo auch alle sagen würden, dass das weit unter meiner Qualifikation und meinen Fähigkeiten liegt. Das Problem ist, dass ich zwar kognitiv-intellektuell diese Fähigkeiten habe, dass aber mein emotionales Gerüst nicht stabil genug ist, um auf dem Niveau "angemessen" und wie von außen erwartet zu "funktionieren". Ich betrachte das im Moment so, dass mir auf der emotionalen Ebene eine Hand fehlt, oder sogar ein ganzer Arm. Und dass mit nur einem Arm bestimmte Berufe und Tätigkeiten eben einfach nicht in Frage kommen.
Das Problem mit der eigenen Bewertung und den eigenen Ansprüchen kenne ich auch. Und auch mit den Ansprüchen die dann von außen an mich herangetragen werden. Von Leuten, die mich noch als "gut und reibungslos funktionierend" kennen und so abgespeichert haben. Und wahrscheinlich ist es vielleicht auch ein wenig einfacher für mich, weil ich ja irgendwas schon erreicht habe beruflich, und es jetzt aber einfach anders weitergehen muss.
Diesen Kreislauf aus "ich fühle mich ok" und suche mir dann eine Herausforderung, nur um festzustellen, dass mich das hoffnungslos überfodert usw. - kenn ich auch. Meine Lösung sieht da zurzeit so aus, dass ich versuche ganz bewusst ganz kleine Schritte zu machen. Und immer wieder zu schauen, ob der Boden trägt. Und wenn er nicht trägt, wieder dorthin zu gehen, wo es sich zuletzt sicher angefühlt hat. Udn sich von dort langsam Schritt für Schritt voran zu tasten.
Ganz praktisch: Lass dich mal zu Leistungen zur Teilhabe am Erwerbsleben beraten. Bei einer Sozialberatung. Oder bei der Erweiterten Unabhängigen Teilhabeberatung (wobei ich mit denen weniger gute Erfahrungen gemacht habe, aber jede Beratungsstelle ist ja anders). Oder vielleicht gibt es auch Angebote für Junge Erwachsene... Es gibt Möglichkeiten, angepasste Ausbildungen zu machen (falls du eine machen willst). Inhaltlich angepasst oder auch vom Setting her (Teilzeit usw.). Falls du einen GdB von mindestens 30 hast kannst du die berufliche Gleichstellung beantragen und dann auch nochmal extra Unterstützung vom Integrationsfachdienst bekommen.
Ich glaube für mich schon noch daran, dass es Nischen gibt, in denen ich auch beruflich irgendwie gut existieren kann und wo ich nicht permanent ans Limit oder drüber komme. Man muss eventuell ein wenig suchen. Und zu einer realistischen Selbsteinschätzung finden, und das ist enorm schwierig. Gerade wenn andere "nur" das Potential in einem sehen und aber keine Vorstellung von den emotionalen Abgründen haben, mit denen man immer wieder zu kämpfen hat...
ich kenne das Thema grundsätzlich sehr gut, bin aber insgesamt in einer anderen Situation als du.
Habe es irgendwie geschafft, mein Studium abzuschließen und auch über 20 Jahre in Positionen gearbeitet, die meiner Qualifikation entsprechen.
Seit ca 7-8 Jahren hab ich im Beruf massive Probleme. Überforderung, Angstzustände, Entscheidungsschwierigkeiten, Erstarrung und nichts hinbekommen... Kennst du sicherlich alles. Bei der ersten längeren Krankschreibung dachten noch alle (ich auch), dass es eher klassich "Burnout" ist. Also dass ich lernen muss, mich zurückzunehmen und nicht immer hier! zu schreien und auch mal die anderen machen lassen muss. Das hab ich auch gelernt. Damit sind dann aber die emotionalen Zustände rund ums Arbeiten so richtig hochgeschossen. Weil das Vielleisten und Überfliegersein Teil meiner Kompensationsstrategie war und das nun weggefallen ist. Und das geht auch nur, wenn ich mich selbst darin emotional komplett ignoriere, was ich auch nicht mehr kann und möchte.
Bin zurzeit wieder krankgeschrieben, schon länger. Und hatte 2 Rückkehrversuche an meinen alten Arbeitsplatz die ich beide wieder abgebrochen habe. Inzwischen haben wir einen Auflösungsvertrag unterschrieben, weil es dort für mich keine Perspektive mehr gibt.
Für mich ist es so, dass ich angefangen habe zu akzeptieren, dass ich auf dem alten Niveau nicht mehr arbeiten kann. Und dass es auch nur lange Zeit funktioniert hat, weil ich da über mich selbst hinweggegangen bin, ganz massiv.
Wie es weitergeht, weiß ich nicht. Meine Überlegungen gehen in Richtung Teilzeitjob, was ganz anderes, wo auch alle sagen würden, dass das weit unter meiner Qualifikation und meinen Fähigkeiten liegt. Das Problem ist, dass ich zwar kognitiv-intellektuell diese Fähigkeiten habe, dass aber mein emotionales Gerüst nicht stabil genug ist, um auf dem Niveau "angemessen" und wie von außen erwartet zu "funktionieren". Ich betrachte das im Moment so, dass mir auf der emotionalen Ebene eine Hand fehlt, oder sogar ein ganzer Arm. Und dass mit nur einem Arm bestimmte Berufe und Tätigkeiten eben einfach nicht in Frage kommen.
Das Problem mit der eigenen Bewertung und den eigenen Ansprüchen kenne ich auch. Und auch mit den Ansprüchen die dann von außen an mich herangetragen werden. Von Leuten, die mich noch als "gut und reibungslos funktionierend" kennen und so abgespeichert haben. Und wahrscheinlich ist es vielleicht auch ein wenig einfacher für mich, weil ich ja irgendwas schon erreicht habe beruflich, und es jetzt aber einfach anders weitergehen muss.
Diesen Kreislauf aus "ich fühle mich ok" und suche mir dann eine Herausforderung, nur um festzustellen, dass mich das hoffnungslos überfodert usw. - kenn ich auch. Meine Lösung sieht da zurzeit so aus, dass ich versuche ganz bewusst ganz kleine Schritte zu machen. Und immer wieder zu schauen, ob der Boden trägt. Und wenn er nicht trägt, wieder dorthin zu gehen, wo es sich zuletzt sicher angefühlt hat. Udn sich von dort langsam Schritt für Schritt voran zu tasten.
Ganz praktisch: Lass dich mal zu Leistungen zur Teilhabe am Erwerbsleben beraten. Bei einer Sozialberatung. Oder bei der Erweiterten Unabhängigen Teilhabeberatung (wobei ich mit denen weniger gute Erfahrungen gemacht habe, aber jede Beratungsstelle ist ja anders). Oder vielleicht gibt es auch Angebote für Junge Erwachsene... Es gibt Möglichkeiten, angepasste Ausbildungen zu machen (falls du eine machen willst). Inhaltlich angepasst oder auch vom Setting her (Teilzeit usw.). Falls du einen GdB von mindestens 30 hast kannst du die berufliche Gleichstellung beantragen und dann auch nochmal extra Unterstützung vom Integrationsfachdienst bekommen.
Ich glaube für mich schon noch daran, dass es Nischen gibt, in denen ich auch beruflich irgendwie gut existieren kann und wo ich nicht permanent ans Limit oder drüber komme. Man muss eventuell ein wenig suchen. Und zu einer realistischen Selbsteinschätzung finden, und das ist enorm schwierig. Gerade wenn andere "nur" das Potential in einem sehen und aber keine Vorstellung von den emotionalen Abgründen haben, mit denen man immer wieder zu kämpfen hat...
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott
― Anne Lamott
Hallo FloBro,
ich stecke zwar beruflich in einer anderen Situation als du, ich habe mich immer mit sehr viel Engagement in Studium und Arbeit gestürzt, wohl auch als Ablenkungsstrategie. Das funktioniert leider nicht mehr so wie es für mich mal funktioniert hat, ich agiere derzeit weit über meinen Belastungsgrenzen und bin einfach nur noch erschöpft. Erfahrungswerte kann ich dir daher eher weniger mitteilen, dennoch möchte ich Dir gerne etwas schreiben zu dem, was mir aufgefallen ist an deinem Text.
Erstmal: du schreibst, dass später noch Substanzmissbrauch hinzu gekommen ist. Darf ich fragen, was und wie viel du konsumierst? Je nachdem kann sich das ja auch auf deine Problematik auswirken...
Ich habe ein wenig den Eindruck, dass du dir Ziele und Erwartungen steckst (oder vielleicht auch aus deinem Umfeld übernimmst?), die du schlichtweg nicht erreichen kannst. Ein Vollzeitjob ist stressig und kräftezehrend und, wenn du psychisch so viel zu kämpfen hast, vielleicht auch einfach nicht machbar. Und das ist auch überhaupt nicht schlimm, auch wenn diese Gesellschaft dir ständig etwas anderes suggeriert. Die Aussagen deiner Schwester finde ich furchtbar und absolut daneben. Der Wert eines Menschen bemisst sich nicht an dessen beruflicher Tätigkeit.
Ich glaube schon, dass Arbeit einem viel geben kann. Eine Struktur, einen geregelten Tagesablauf, vielleicht auch einen Sinn. Aber halt in Maßen und für einen selbst passend. Es gibt Menschen, die arbeiten gerne eine 50-Stunden-Woche. Andere kommen bei 20 Stunden an ihre Grenzen. Und das ist okay, das Eine ist nicht besser als das Andere. Vielleicht gibt es Möglichkeiten für dich wie beispielsweise ein Teilzeitstudium zu machen? Die meisten Unis haben inzwischen auch Beratungsstellen und Möglichkeiten zum Nachteilsausgleich bei psychischen Erkrankungen. Mit denen könntest du dich mal in Verbindung setzen und schauen, was für dich geht und welche institutionellen Rahmenbedingungen dich auch entlasten könnten.
Was ich noch wichtig finde, ist, dass man eine Ausbildung oder ein Studium macht bzw. einen Beruf ausübt, der einem wirklich Spaß macht. Sonst ist das immer ein zusätzlicher Stressfaktor, aber wenn es dir Spaß macht, fällt es dir wahrscheinlich auch leichter.
Und schämen musst du dich nicht für diese beruflichen Schwierigkeiten. Bei dem, was du beschreibst, machst du eine Menge – Ehrenamt, Freunde, Beziehungen, das ist doch nicht nichts. Das IST schon eine Leistung. Erkenn das doch erst einmal an, auch wenn es vielleicht nicht in die Leistungskategorie fällt, die unsere Gesellschaft als solche anerkennt.
Soweit von mir.
Liebe Grüße
ich stecke zwar beruflich in einer anderen Situation als du, ich habe mich immer mit sehr viel Engagement in Studium und Arbeit gestürzt, wohl auch als Ablenkungsstrategie. Das funktioniert leider nicht mehr so wie es für mich mal funktioniert hat, ich agiere derzeit weit über meinen Belastungsgrenzen und bin einfach nur noch erschöpft. Erfahrungswerte kann ich dir daher eher weniger mitteilen, dennoch möchte ich Dir gerne etwas schreiben zu dem, was mir aufgefallen ist an deinem Text.
Erstmal: du schreibst, dass später noch Substanzmissbrauch hinzu gekommen ist. Darf ich fragen, was und wie viel du konsumierst? Je nachdem kann sich das ja auch auf deine Problematik auswirken...
Ich habe ein wenig den Eindruck, dass du dir Ziele und Erwartungen steckst (oder vielleicht auch aus deinem Umfeld übernimmst?), die du schlichtweg nicht erreichen kannst. Ein Vollzeitjob ist stressig und kräftezehrend und, wenn du psychisch so viel zu kämpfen hast, vielleicht auch einfach nicht machbar. Und das ist auch überhaupt nicht schlimm, auch wenn diese Gesellschaft dir ständig etwas anderes suggeriert. Die Aussagen deiner Schwester finde ich furchtbar und absolut daneben. Der Wert eines Menschen bemisst sich nicht an dessen beruflicher Tätigkeit.
Ich glaube schon, dass Arbeit einem viel geben kann. Eine Struktur, einen geregelten Tagesablauf, vielleicht auch einen Sinn. Aber halt in Maßen und für einen selbst passend. Es gibt Menschen, die arbeiten gerne eine 50-Stunden-Woche. Andere kommen bei 20 Stunden an ihre Grenzen. Und das ist okay, das Eine ist nicht besser als das Andere. Vielleicht gibt es Möglichkeiten für dich wie beispielsweise ein Teilzeitstudium zu machen? Die meisten Unis haben inzwischen auch Beratungsstellen und Möglichkeiten zum Nachteilsausgleich bei psychischen Erkrankungen. Mit denen könntest du dich mal in Verbindung setzen und schauen, was für dich geht und welche institutionellen Rahmenbedingungen dich auch entlasten könnten.
Was ich noch wichtig finde, ist, dass man eine Ausbildung oder ein Studium macht bzw. einen Beruf ausübt, der einem wirklich Spaß macht. Sonst ist das immer ein zusätzlicher Stressfaktor, aber wenn es dir Spaß macht, fällt es dir wahrscheinlich auch leichter.
Und schämen musst du dich nicht für diese beruflichen Schwierigkeiten. Bei dem, was du beschreibst, machst du eine Menge – Ehrenamt, Freunde, Beziehungen, das ist doch nicht nichts. Das IST schon eine Leistung. Erkenn das doch erst einmal an, auch wenn es vielleicht nicht in die Leistungskategorie fällt, die unsere Gesellschaft als solche anerkennt.
Soweit von mir.
Liebe Grüße
silence like a cancer grows.
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Huhu ihr Lieben, Dankeschön für eure Antworten! Ich antworte mal ein bisschen "kompakt" allen gleichzeitig.
Zu meinem Drogenkonsum: der findet in stabilen Phasen auch statt, ist aber im Vergleich zu früher extrem viel weniger und teils sogar mal Monate gar nicht. Ich weiß nicht, wie detailliert man hier sein darf. Im Stressphasen kann der dann hochschießen.
Gerade geht's mir zum Beispiel wieder gut und ich denke "Ich schaffe die Ausbildung! Ist doch kein Problem!", aber das sind eben immer krasse Perspektivwechsel. Je nach Stimmung. In 5 Stunden könnte das bockige, zickige, selbst zerstörerische Kind in mir wieder vorne sein. Da kann ich dann eine Zeit gegen steuern oder es ignorieren, aber nach Monaten oder Tagen schaffe ich es nicht mehr und ich gebe diesem brennenden Gefühl in mir nach und baue Mist, impulsiv. Ab dem Punkt "muss" ich in die Klinik, weil ich da alleine nicht mehr raus komme.
Der Tipp mit dem langsam steigern und den anderen Angeboten ist wahrscheinlich gut. Ich hab die 50% nämlich bekommen. Dadurch öffnen sich Türen.
Gerede hab ich das Bedürfnis, es einfach nochmal zu probieren mit der normalen Ausbildung und es drauf ankommen zu lassen. Aufgeben ohne es zu versuchen fände ich schade. Vielleicht schaffe ich es diesmal ja notfalls in die Klinik zu gehen bevor ich Unsinn mache. Das wäre gut. Aber naja, ich weiß halt auch wie mein bockiges inneres Kind denkt. Und das denkt garantiert nicht so.
Sehr schwierig alles. Aber naja, so ist das Leben. Der gesunde Erwachsene hier würde wahrscheinlich sagen, dass ich einfach mal solche Beratungen und Angebote aufsuchen sollte, jetzt mit den 50%. Hmm. Ich muss mir nochmal Gedanken machen.
Und nochmal zum Thema "Arbeit tut gut". Dem stimme ich generell zu, ja. Deswegen hab ich mir auch immer mindestens noch einen Minijob gesucht. Richtung Teilzeit bin ich nämlich perfekt ausgelastet, weil ich meinen Alltag eben mittlerweile gut gestalten kann. Aber ja, da fehlt eben gesellschaftliche Anerkennung. Familiäre Anerkennung. Dann geht's mir gut, ich mache wenig und andere sagen "Man, ich hasse meinen Job, duuuu hast es ja gut!". Naja, hab ich dann ja auch. Nur weniger Geld.
Zu meinem Drogenkonsum: der findet in stabilen Phasen auch statt, ist aber im Vergleich zu früher extrem viel weniger und teils sogar mal Monate gar nicht. Ich weiß nicht, wie detailliert man hier sein darf. Im Stressphasen kann der dann hochschießen.
Gerade geht's mir zum Beispiel wieder gut und ich denke "Ich schaffe die Ausbildung! Ist doch kein Problem!", aber das sind eben immer krasse Perspektivwechsel. Je nach Stimmung. In 5 Stunden könnte das bockige, zickige, selbst zerstörerische Kind in mir wieder vorne sein. Da kann ich dann eine Zeit gegen steuern oder es ignorieren, aber nach Monaten oder Tagen schaffe ich es nicht mehr und ich gebe diesem brennenden Gefühl in mir nach und baue Mist, impulsiv. Ab dem Punkt "muss" ich in die Klinik, weil ich da alleine nicht mehr raus komme.
Der Tipp mit dem langsam steigern und den anderen Angeboten ist wahrscheinlich gut. Ich hab die 50% nämlich bekommen. Dadurch öffnen sich Türen.
Gerede hab ich das Bedürfnis, es einfach nochmal zu probieren mit der normalen Ausbildung und es drauf ankommen zu lassen. Aufgeben ohne es zu versuchen fände ich schade. Vielleicht schaffe ich es diesmal ja notfalls in die Klinik zu gehen bevor ich Unsinn mache. Das wäre gut. Aber naja, ich weiß halt auch wie mein bockiges inneres Kind denkt. Und das denkt garantiert nicht so.
Sehr schwierig alles. Aber naja, so ist das Leben. Der gesunde Erwachsene hier würde wahrscheinlich sagen, dass ich einfach mal solche Beratungen und Angebote aufsuchen sollte, jetzt mit den 50%. Hmm. Ich muss mir nochmal Gedanken machen.
Und nochmal zum Thema "Arbeit tut gut". Dem stimme ich generell zu, ja. Deswegen hab ich mir auch immer mindestens noch einen Minijob gesucht. Richtung Teilzeit bin ich nämlich perfekt ausgelastet, weil ich meinen Alltag eben mittlerweile gut gestalten kann. Aber ja, da fehlt eben gesellschaftliche Anerkennung. Familiäre Anerkennung. Dann geht's mir gut, ich mache wenig und andere sagen "Man, ich hasse meinen Job, duuuu hast es ja gut!". Naja, hab ich dann ja auch. Nur weniger Geld.
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 31
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Hattest du nicht irgendwo anders mal geschrieben, dass du deine psychischen Erkrankungen nur vortäuschst, weil du zu faul zum Arbeiten bist?!
Vielleicht hab ich's auch falsch in Erinnerung, aber auf jeden Fall schriebst du, dass du krank sein willst
viewtopic.php?f=17&t=43609&p=1142020#p1142020
Wie auch immer, es ist schwer dir zu helfen, wenn du zwei so konträre Threads eröffnest, weil ich jetzt nicht wirklich weiß, was dein Problem ist.
Vielleicht hab ich's auch falsch in Erinnerung, aber auf jeden Fall schriebst du, dass du krank sein willst
viewtopic.php?f=17&t=43609&p=1142020#p1142020
Wie auch immer, es ist schwer dir zu helfen, wenn du zwei so konträre Threads eröffnest, weil ich jetzt nicht wirklich weiß, was dein Problem ist.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)
Ja, genau. Den Beitrag hab ich geschrieben, als ich von einer schlechten Phase in eine gute Phase gerutscht bin. Da ist mein Ansatz meistens "Man, ich war scheinbar nur faul, nicht willensstark genug, bin eigentlich gar nicht krank, will nur das System ausnutzen, muss mich jetzt einfach anstrengen".Candykills hat geschrieben: ↑Do., 10.09.2020, 14:23 Hattest du nicht irgendwo anders mal geschrieben, dass du deine psychischen Erkrankungen nur vortäuschst, weil du zu faul zum Arbeiten bist?!
Vielleicht hab ich's auch falsch in Erinnerung, aber auf jeden Fall schriebst du, dass du krank sein willst
viewtopic.php?f=17&t=43609&p=1142020#p1142020
Wie auch immer, es ist schwer dir zu helfen, wenn du zwei so konträre Threads eröffnest, weil ich jetzt nicht wirklich weiß, was dein Problem ist.
Doofe Beschreibung, aber ich habe sozusagen komplett gegensätzliche Perspektiven/Sichtweisen/Persönlichkeiten in mir, die je nach Situation gerade da sind. Deswegen ist bei mir auch seit Jahren alles so ein hin und her. Ich weiß nicht, wie ich diese Sichtweisen Vereinen kann. Wie bisher (normaler Minijob oder Vollzeit) klappt es scheinbar nicht. Beii Teilzeit lief es ganz gut. Da war ich immer mal ein paar Tage krank zwischendurch, aber gar nicht soo merklich mehr als andere. Da war es dann in schlechten Phasen ein Krampf, ging aber. Und in guten Phasen konnte ich mich privat weiter auslasten.
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Sowas vermutete ich. Also mit "Persönlichkeitsanteile", so kenne ich das bei mir auch, dass da völlig konträre Sachen und Meinungen gesagt werden.
Hast du denn überhaupt schon 5 (oder sind es 4?) Jahre gearbeitet, um in Erwerbsminderungsrente überhaupt gehen zu können? Weil sonst bleibt dir eigentlich nur die Grundsicherung.
Hast du denn überhaupt schon 5 (oder sind es 4?) Jahre gearbeitet, um in Erwerbsminderungsrente überhaupt gehen zu können? Weil sonst bleibt dir eigentlich nur die Grundsicherung.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)
Nein, ich verwende das Wort ehrlich gesagt nur als synonym, so genau hab ich mich damit noch nicht beschäftigt. Grundsicherung heißt das dann für mich scheinbar, genau.Candykills hat geschrieben: ↑Do., 10.09.2020, 15:42 Sowas vermutete ich. Also mit "Persönlichkeitsanteile", so kenne ich das bei mir auch, dass da völlig konträre Sachen und Meinungen gesagt werden.
Hast du denn überhaupt schon 5 (oder sind es 4?) Jahre gearbeitet, um in Erwerbsminderungsrente überhaupt gehen zu können? Weil sonst bleibt dir eigentlich nur die Grundsicherung.
Oder eben die Angebote der Schwerstbehinderung noch auskosten.
Tja, naja. Was soll man mir hier auch raten? Wirklich helfen kann mir wahrscheinlich niemand. Ich präsentiere jedem verschiedene, teils total gegensätzliche Persönlichkeitsanteile. Darum schätzen die einen mich so ein, als würde ich alles locker schaffen mit etwas therapeutischer Begleitung und Willen und die anderen würden mich am liebsten direkt in die Grundsicherung stecken.
Leider schätze ich mich deswegen ja auch immer wieder anders ein. Keine Ahnung. Ich bin mittlerweile etwas ratlos. Ich will ehrlich gesagt auch Gespräche mit Therapeuten vermeiden, aktuell. Dann mache ich nämlich wieder das, was der Therapeut oder Arzt sagt. Ich muss eigentlich selbst wissen, was ich will. Aber wie, wenn ich mich aller paar Wochen oder Monate wie reinkarniert fühle?
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Ich hab' zwar nen Schwebi, hab' aber diesbezüglich noch nie bezüglich "Leitsungen" irgendeinen "Vorteil" erhalten. Ich kann dir leider nicht sagen, was man mit nem Schwebi beim Jobcenter rausholen kann und, ob man da überhaupt was rausholen kann.
Viele Eintritte sind halt billiger. Kino, Zoo, etc. und man hat im Job Vorteile.
Du hast halt den Vorteil, dass du mit Schwebi von der Schwerbehindertenberatung betreut wirst (also beim Jobcenter) und es da bezüglich Job einfach auch noch andere Möglichkeiten und Maßnahmen gibt.
Spontan fällt mir da die RPK in Marburg ein, die das Jobcenter in Gießen auch genehmigt, bezahlt wird die aber von der Renten- bzw. in deinem Fall wäre es die Krankenkasse. Oder der IFD (gibt's auch in Gießen). Diese Maßnahmen können beide genutzt werden, um herauszufinden, was arbeitstechnisch wirklich bei dir geht. Wie viele Stunden, was dir liegt, wo es hingehen könnte.
Erwerbsminderung ist halt im Grunde das Ende der Fahnenstange, wenn gar nicht's anderes wirklich funktioniert.
Viele Eintritte sind halt billiger. Kino, Zoo, etc. und man hat im Job Vorteile.
Du hast halt den Vorteil, dass du mit Schwebi von der Schwerbehindertenberatung betreut wirst (also beim Jobcenter) und es da bezüglich Job einfach auch noch andere Möglichkeiten und Maßnahmen gibt.
Spontan fällt mir da die RPK in Marburg ein, die das Jobcenter in Gießen auch genehmigt, bezahlt wird die aber von der Renten- bzw. in deinem Fall wäre es die Krankenkasse. Oder der IFD (gibt's auch in Gießen). Diese Maßnahmen können beide genutzt werden, um herauszufinden, was arbeitstechnisch wirklich bei dir geht. Wie viele Stunden, was dir liegt, wo es hingehen könnte.
Erwerbsminderung ist halt im Grunde das Ende der Fahnenstange, wenn gar nicht's anderes wirklich funktioniert.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)
Danke für den Tipp, das werde ich heute Abend mal googlen. Und vielleicht mal anrufen und einen Termin ausmachen zur Beratung.Candykills hat geschrieben: ↑Do., 10.09.2020, 16:23 Ich hab' zwar nen Schwebi, hab' aber diesbezüglich noch nie bezüglich "Leitsungen" irgendeinen "Vorteil" erhalten. Ich kann dir leider nicht sagen, was man mit nem Schwebi beim Jobcenter rausholen kann und, ob man da überhaupt was rausholen kann.
Viele Eintritte sind halt billiger. Kino, Zoo, etc. und man hat im Job Vorteile.
Du hast halt den Vorteil, dass du mit Schwebi von der Schwerbehindertenberatung betreut wirst (also beim Jobcenter) und es da bezüglich Job einfach auch noch andere Möglichkeiten und Maßnahmen gibt.
Spontan fällt mir da die RPK in Marburg ein, die das Jobcenter in Gießen auch genehmigt, bezahlt wird die aber von der Renten- bzw. in deinem Fall wäre es die Krankenkasse. Oder der IFD (gibt's auch in Gießen). Diese Maßnahmen können beide genutzt werden, um herauszufinden, was arbeitstechnisch wirklich bei dir geht. Wie viele Stunden, was dir liegt, wo es hingehen könnte.
Erwerbsminderung ist halt im Grunde das Ende der Fahnenstange, wenn gar nicht's anderes wirklich funktioniert.
Ich könnte auch bis da was läuft noch Zeitungen austeilen, mehr als auf Minijob-Basis. Das macht mir tatsächlich Spaß. Es ist nachts und klar, manchmal ist das Wetter blöd. Aber ich fühle mich frei und bin allein. Das heißt ich laufe da manchmal (bei schlechten Phasen) stundenlang heulend rum und trage Zeitungen aus, das ist fast schon therapeutisch für mich.
Klingt eigentlich sinnvoller, als diese Ausbildung, die wahrscheinlich eh wieder darin enden wird, dass ich in der Klinik hocke. Aber ja... vielleicht eben auch nicht. Vielleicht klappt es ja doch diesmal, aus welchem Grund auch immer. Das kann mir eben niemand sagen.
Ich hab für mich inzwischen klarbekommen, dass ich nur maximal 10 bis 15 Stunden pro Woche arbeiten kann.(Bei mir ist aber auch noch eine körperliche Behinderung im Spiel) Es gibt auch so was wie Teilerwerbsminderungsrente. Wobei es da bei dir gar nicht ums Geld gehen wird, sondern um den Status gegenüber Ämtern. Für Menschen mit Schwerbehinderung und psychischer Erkrankung gibt es den Fachdienst Arbeit. Dies mal googeln mit deiner Region, da solltest du evtl. fündig werden. Die beraten auch vor Ort zu solchen Themen wie du sie hast .
Auch danke für den Tipp! Ich bin jetzt daheim und werde das Googlen anfangen.Sadako hat geschrieben: ↑Do., 10.09.2020, 17:17 Ich hab für mich inzwischen klarbekommen, dass ich nur maximal 10 bis 15 Stunden pro Woche arbeiten kann.(Bei mir ist aber auch noch eine körperliche Behinderung im Spiel) Es gibt auch so was wie Teilerwerbsminderungsrente. Wobei es da bei dir gar nicht ums Geld gehen wird, sondern um den Status gegenüber Ämtern. Für Menschen mit Schwerbehinderung und psychischer Erkrankung gibt es den Fachdienst Arbeit. Dies mal googeln mit deiner Region, da solltest du evtl. fündig werden. Die beraten auch vor Ort zu solchen Themen wie du sie hast .
Ja, da so eine Klarheit rein zu bekommen wäre mein Traum. Dieses hin und her ist so ätzend. Ich bin auch so traurig, dass ich jetzt diesen Zeitungsjob gekündigt hab. Es hat funktioniert und mir ging es gut. Naja. Die suchen eh oft, also sollten die Chancen ganz gut stehen da wieder was zu bekommen im Fall der Fälle.
Bis jetzt läuft es in der Ausbildung genau so wie immer.
Am Anfang alles super, total optimistisch und positiv und jetzt wo der Alltag kommt dreht mein Hirn wieder ab.
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