Erwachsen sein....
Erwachsen sein....
äh keine Ahnung ob ich da richtig bin, doch versuche es mal.
Ich möchte gerne schaffen, dass ich im Jahr 2019 mich erwachsen fühle. Also ich meine damit, dass ich es schaffen möchte, dass ich im Hier und Jetzt lebe und erwachsen bin!!!!!
Da ich mich innen aber oft recht klein fühle und ein gefühlsmensch bin, frage ich jetzt euch:
Wie wisst ihr, dass ihr erwachsen seid???
Muss dazu sagen, dass ich sicher irgendwo in mir erwachsene Anteile haben muss, denn ich habe ein ausgeprägtes Pflichtbewusstsein und hab meine Kids bereits erwachsen und ich auch irgendwie meine 40 überschritten. Doch wie weiß man, dass man erwachsen ist??
Ich möchte gerne schaffen, dass ich im Jahr 2019 mich erwachsen fühle. Also ich meine damit, dass ich es schaffen möchte, dass ich im Hier und Jetzt lebe und erwachsen bin!!!!!
Da ich mich innen aber oft recht klein fühle und ein gefühlsmensch bin, frage ich jetzt euch:
Wie wisst ihr, dass ihr erwachsen seid???
Muss dazu sagen, dass ich sicher irgendwo in mir erwachsene Anteile haben muss, denn ich habe ein ausgeprägtes Pflichtbewusstsein und hab meine Kids bereits erwachsen und ich auch irgendwie meine 40 überschritten. Doch wie weiß man, dass man erwachsen ist??
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Im Prozess des Kontaktabbruchs zu den Eltern habe ich begriffen, dass "erwachsen sein" bedeutet, Entscheidungen unabhängig von den Eltern zu treffen. Die Wahl des Partner, des Jobs, des Wohnortes/landes, .... nach eigenen Ermessen zu treffen. Ohne in die Entscheidung mit einzubeziehen, wie die Eltern darauf reagieren könnten/werden.
Mir bewusst zu machen, dass ich aus diesem Kopfgefängnis rausgehen kann, war schon ein schräges Gefühl und hat sich erstmals "erwachsen" fühlt.
Ob ich wirklich erwachsen bin, weiss ich nicht. Manchmal fühlt es sich so an. Meistens habe ich das Gefühl, irgendwo dazwischen zu hängen.
Whale
Mir bewusst zu machen, dass ich aus diesem Kopfgefängnis rausgehen kann, war schon ein schräges Gefühl und hat sich erstmals "erwachsen" fühlt.
Ob ich wirklich erwachsen bin, weiss ich nicht. Manchmal fühlt es sich so an. Meistens habe ich das Gefühl, irgendwo dazwischen zu hängen.
Whale
Whale, fällt es dir auch so unwahrscheinlich schwer Entscheidungen zu treffen? Und sich von den Eltern loszulösen ist voll schwierig, oder? Bei mir lief alles irgendwie automatisch-denk. Mann kennen gelernt. Plötzlich verheiratet gewesen und dann waren auch plötzlich Kinder da. Ich bin froh, dass es so kam, aber ich hab das Gefühl, dass ich da irgendwie nicht dabei war.
Sorry, klingt voll durchgeknallt
Sorry, klingt voll durchgeknallt
Erwachsen sein? Vielleicht heißt das einfach, sich ein Stück weit zu kennen und zu akzeptieren, wer man ist. Und dann das Leben so zu gestalten, wie man es sich vorstellt und für sich- so wie man ist- braucht.
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Geht es dir so, dass du zum Beispiel alle anderen (in etwa gleichaltrigen), vor allem vielleicht auch Mütter/Väter als erwachsen empfindest, dich selbst aber nicht?
So ist es bei mir. Ich weiß ich bin erwachsen. Klar. Bin auch sehr pflichtbewusst und stark in meiner rolle als Mutter. Aber manchmal wenn ich so nenne meinen Kindern bin, dann denke ich, das kann nicht sein. Dass das meine Kinder sind. Ich Mutter. Erwachsene Frau. Es fühlt sich nicht so an. Und ganz stark bemerke ich es eben wenn ich mich mit andeeen Eltern „vergleiche“. Die sind alle voll erwachsen. Ich nicht. Also im Gegensatz zu denen.
Aber auch bei anderen erwachsenen Menschen, müssen nicht unbedingt selbst Kinder haben, geht es mir so. Die sind alle irgendwie „über mir“. Nur wenige, denen ich mich ebenbürtig fühle.
Von meinen Eltern bin ich soweit aber ganz gut losgelöst. Sicher nicht 100% gibt immer noch Dinge wo ich denke: oh je, was könnten Sie denken oder so.
Aber so grundsätzlich lebe ich ohne sie. Wir sehen uns 2-3 mal im Monat. Sie wohnen halbe std entfernt, gelegentlich schreiben wir. Gewiss mache ich Entscheidungen nicht von Ihnen abhängig.
Also dieser Prozess ist mir halbwegs gelungen. Dennoch fühlt es sich nicht erwachsen an mein Dasein. Auch nicht in guten Phasen.
So ist es bei mir. Ich weiß ich bin erwachsen. Klar. Bin auch sehr pflichtbewusst und stark in meiner rolle als Mutter. Aber manchmal wenn ich so nenne meinen Kindern bin, dann denke ich, das kann nicht sein. Dass das meine Kinder sind. Ich Mutter. Erwachsene Frau. Es fühlt sich nicht so an. Und ganz stark bemerke ich es eben wenn ich mich mit andeeen Eltern „vergleiche“. Die sind alle voll erwachsen. Ich nicht. Also im Gegensatz zu denen.
Aber auch bei anderen erwachsenen Menschen, müssen nicht unbedingt selbst Kinder haben, geht es mir so. Die sind alle irgendwie „über mir“. Nur wenige, denen ich mich ebenbürtig fühle.
Von meinen Eltern bin ich soweit aber ganz gut losgelöst. Sicher nicht 100% gibt immer noch Dinge wo ich denke: oh je, was könnten Sie denken oder so.
Aber so grundsätzlich lebe ich ohne sie. Wir sehen uns 2-3 mal im Monat. Sie wohnen halbe std entfernt, gelegentlich schreiben wir. Gewiss mache ich Entscheidungen nicht von Ihnen abhängig.
Also dieser Prozess ist mir halbwegs gelungen. Dennoch fühlt es sich nicht erwachsen an mein Dasein. Auch nicht in guten Phasen.
Lass immer ein wenig Platz im Herzen für das Unvorstellbare
Ich denke, dass es "erwachsen sein" gar nicht gibt, sondern nur eine Erfindung der Menschen gibt.
Jedes Lebewesen verändert und entwickeln sich jeden Tag.
Und jeder Mensch ist anders, entwickelt sich anders. Wir sind Vielfalt und keine Gleichheit.
Erwachsen sein gibt es für mich nicht, weil es für mich keinen Sinn macht.
Es geht doch darum, dass man mit sich selbst zufrieden ist... niemandem schadet usw.
Und nicht darum, dass man irgendein gedankliches Konstrukt erfüllt, was die Überschrift "erwachsen sein" trägt.
Ich bin zwar noch nicht so alt, aber ich hofe ich lasse mich nie durch solche gedanklichen Konstrukte einschränken,
"You cannot find peace by avoiding life."
Virginia Woolf
Virginia Woolf
Wenn ich mir so ansehe wer alles als „ Erwachsen“ gilt, möchte ich keinesfalls erwachsen sein, und ich bin 57.
MeinerMeinung nach ist das nix anderes als ein blöder nichtssagender Begriff.
MeinerMeinung nach ist das nix anderes als ein blöder nichtssagender Begriff.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
Für mich gehts nicht ums "erwachsen" sein.
Ich war als Kind schon ziemlich "erwachsen", wenn es nach landläufigen Vorstellungen geht.
Für mich geht es darum, ein "dafür" zu entwickeln. Und damit das "dagegen" hinter mir zu lassen.
Ich war als Kind schon ziemlich "erwachsen", wenn es nach landläufigen Vorstellungen geht.
Für mich geht es darum, ein "dafür" zu entwickeln. Und damit das "dagegen" hinter mir zu lassen.
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott
― Anne Lamott
Ich würde sagen, "erwachsen sein" heißt auch, sich nicht in eine emotionale Abhängigkeit (wie eine Trotzhaltung) zu etwas zu begeben, was "man" so sagt. Mich würde ja interessieren, was für dich denn so als "Erwachsen" gilt, dass das selbst mit 57 noch ein Problem ist, gegen das man rebellieren muss.
Also etwas, das Menschen erfunden haben, gibt es nicht? Sehe ich sehr anders. Es gibt einen Grund, warum etwas erfunden wird: es wird gebraucht, es ist nötig, es besteht Bedarf. Wobei in dem Fall würde ich eher sagen, dass hier ein bestimmter Zustand eine Namen erhalten hat, wie so ziemlich alles, was für unser Leben und unsere Entwicklung essentiell ist. Der Begriff "Schmerz" ist ja auch nur erfunden, dennoch existiert er.
Das zu akzeptieren und damit umgehen zu können, nicht nur bei sich, sondern auch bei anderen, würde ich als einen essenziellen Teil des Erwachsenseins sehen. Erwachsen sein heißt ja nicht, in Beton gegossen zu sein, sondern, wenn man so will, aus dem Larvenstadium herausgewachsen und nun als erachsener Mensch bereit, sich weiter zu entfalten. Quasi leben im nächsten Level.
Ich frage mich gerade, warum Erwachsensein auf manche einen so negativen Beigeschmack hat. Etwas, gegen das man sich wehren muss, oder das fast schon einer Beleidigung gleichkommt. Ob das eine Frage der Generation und der Zeit ist? Also dass quasi die "Hippie-Kinder" mit der Ideologie aufgewachsen sind, dass Erwachsensein blöd ist? Oder der aktuelle Jugendwahn, wo sich viele Vierzigjährige so verhalten, wie einst sechzehnjährige? Verweigerung von Verantwortung? Oder glauben manche, erwachsen zu sein ist dasselbe wie alt sein?
Das habe ich sehr ähnlich erlebt. In dem Moment, in dem ich mich innerlich von meinen Eltern lossagen musste, WIRKLICH lossagen, habe ich fast körperlich gespürt, wie ich gereift und erwachsen geworden bin. Ab der Sekunde (es war ein Prozess von insgesamt nur zwei Stunden) war ich auf mich allein gestellt, in allen Lebensfragen, in ALLEM. Was ich bis dahin nicht durch sie gelernt und erfahren habe, musste ich mir ab da eben selbst beibringen. Ich war über sie hinausgewachsen. Ich war erwachsen. Ab da war für mich auch klar, dass ich nie wieder in den elterlichen Schoß zurücklaufen werde, nie mehr um Rat fragen werde, auch, weil mich das nicht weiterbringen, weil es nichts nützen würde, sondern im Gegenteil: es wäre Regression. Rückwärtsentwicklung und Zerstörung der eigenen Souveränität.
Und genau letzteres würde ich als einen weiteren essenziellen Aspekt sehen. Ich glaube nicht, dass man sich je richtig kennt, auch, weil man sich ja ständig ändert. Aber genau das zu wissen und in ständiger (freundlicher) Verhandlung zu sich stehen, sich an sich selbst, statt an anderen messen, die Verantwortung für eigene Entscheidungen treffen und so weiter, das würde ich als Erwachsensein begreifen. Es ist die ultimative Freiheit. Es ist Kompetenz fürs Leben. Es spielt auch keine Rolle, wer oder was erwachsen "wirkt", von außen. Es ist ein tiefes, inneres Wissen. Der Kern, der das Boot durch den Sturm manövriert, egal wie lustig bemalt oder kindisch es von außen wirkt. Daher empfinde ich Erwachsensein auch nicht als Verknöcherung oder Angekommensein, sondern als so etwas wie eine art psychosoziale Kompetenz, die man sich angeeignet hat. Das Wissen, alles, was ich tu, hat Konsequenzen, und in allem, was ich entscheide, kann ich das berücksichtigen, idealerweise bewusst. Für unbewusste Entscheidungen übernehme ich ebenfalls die Verantwortung wie für ein Kind, für das ich verantwortlich bin, und komme nicht mit Ausreden anderen, vor allem aber mir gegenüber, sondern frage mich: wie kams.
Auch der Anblick des Schlechten kann eine Schulung für das Gute sein!
Niccolò Tommaseo
Das sehe ich absolut nicht so. Nur weil Menschen Begriffe definieren heißt das nicht, dass sie gebraucht werden.Kokette Krokette hat geschrieben: ↑So., 30.12.2018, 12:31 Also etwas, das Menschen erfunden haben, gibt es nicht? Sehe ich sehr anders. Es gibt einen Grund, warum etwas erfunden wird: es wird gebraucht, es ist nötig, es besteht Bedarf. Wobei in dem Fall würde ich eher sagen, dass hier ein bestimmter Zustand eine Namen erhalten hat, wie so ziemlich alles, was für unser Leben und unsere Entwicklung essentiell ist. Der Begriff "Schmerz" ist ja auch nur erfunden, dennoch existiert er.
Der Grund ist immer eine geistige Haltung und Ideologie der jeweiligen Zeit.
Erwachsen sein ist mMn immer damit verknüpft, genug Gehirnwäsche durch sein Umfeld erhalten zu haben, um ein funktionierender Teil dieser Gesellschaft zu sein.
"XYZ macht man als Erwachsener nicht." ist einfach nur der verinnerlichte Ausdruck von der Sklavenhaltung der meisten Menschen. Es dient dazu einen freien Geist zu unterdrücken (wie viele andere Dinge auch) der Unruhe in die Gesellschaft bringen kann, wenn es zu viele sind.
Macht- und Herrschaftsstrukture streben nach Stabilität und Funktionalität.
"You cannot find peace by avoiding life."
Virginia Woolf
Virginia Woolf
Nun, in manchen Bereichen der Welt gibt es unmengen an Begriffen für Schnee, oder für Grüntöne und so weiter. Weil es in der jeweiligen Lebensrealität eben essentiell ist. Die Sprache entwickelt sich, weil man für gewisse Phänomene Laute erfindet, um miteinander darüber kommunizieren zu können. Wir könnten hier gar nicht über Erwachsensein schreiben, gäbe es den Begriff nicht. Den Zustand aber, den wir grob darunter subsummieren, den gibt es aber. Wir könnten ihn auch Krallawatsch nennen, wäre aber dennoch ein Begriff für eine gewisse Lebenshaltung, über die man sich gelegentlich austauschen möchte.
Auch der Anblick des Schlechten kann eine Schulung für das Gute sein!
Niccolò Tommaseo
@ Kokette Krokette
„ Müssen“ tu ich schon lange nix mehr, für mich dürfte das Thema bei weitem nicht so essenziell ( ) sein wie für dich, daher möchte ich deinen Ausführungen nicht weiter widersprechen.
Ja erwachsen beschreibt wohl tatsächlich einen vermeintlichen Zustand, wobei ich nachwievor innigst hoffe diesen niemals zu erreichen und vorher der Zustand des tot Seins bei mir eintreten möge.
„ Müssen“ tu ich schon lange nix mehr, für mich dürfte das Thema bei weitem nicht so essenziell ( ) sein wie für dich, daher möchte ich deinen Ausführungen nicht weiter widersprechen.
Ja erwachsen beschreibt wohl tatsächlich einen vermeintlichen Zustand, wobei ich nachwievor innigst hoffe diesen niemals zu erreichen und vorher der Zustand des tot Seins bei mir eintreten möge.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
Da lügst du dir aber in die Tasche. Wenn du lieber tot als erwachsen bist, dann ist das Thema für dich sogar SEHR essenziell. Aber Verdrängung ist auch eine Gabe, sag ich mal.
Auch der Anblick des Schlechten kann eine Schulung für das Gute sein!
Niccolò Tommaseo
Nun DU wirstdas ganz bestimmt besser beurteilen können als ich, von da her erstarre ich vor soviel erwachsener Kompetenz natürlich in Ehrfurcht......
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
Ja, hast du schon gesagt, dass du vor dem Erwachsensein Angst hast.
Auch der Anblick des Schlechten kann eine Schulung für das Gute sein!
Niccolò Tommaseo
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