Immer stärker werdender Wunsch im Gefängnis zu sein
Immer stärker werdender Wunsch im Gefängnis zu sein
Hallo!
Seit Jahren habe ich immer wieder diese Gedanken in meinem Kopf: Ich möchte eine schwere Straftat begehen, die mich für sehr, sehr lange Zeit in ein Gefängnis bringt.
Einserseits möchte mich mich damit selbst bestrafen und
gleichzeitig aus dem Leben flüchten, jede Verantwortung abgeben.
Zwangsweise irgendetwas ausgesetzt zu sein, was zu einem Leid bei mir führt, finde ich auch irgendwie sehr gut.
Es ist ein Wunsch oder wird vielmehr immer mehr zu einer Art "Drang".
Warum ist das so?
Bin ich psychisch irgendwie krank?
Woher soll ich mir sicher sein, dass alles nur eine Fantasie bleibt?
Charona
Seit Jahren habe ich immer wieder diese Gedanken in meinem Kopf: Ich möchte eine schwere Straftat begehen, die mich für sehr, sehr lange Zeit in ein Gefängnis bringt.
Einserseits möchte mich mich damit selbst bestrafen und
gleichzeitig aus dem Leben flüchten, jede Verantwortung abgeben.
Zwangsweise irgendetwas ausgesetzt zu sein, was zu einem Leid bei mir führt, finde ich auch irgendwie sehr gut.
Es ist ein Wunsch oder wird vielmehr immer mehr zu einer Art "Drang".
Warum ist das so?
Bin ich psychisch irgendwie krank?
Woher soll ich mir sicher sein, dass alles nur eine Fantasie bleibt?
Charona
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Und was machst du, wenn du dann im Gefängnis feststellst, das es doch nicht so ist, wie du dir das vorstellst? Was findest du gut daran, "bestraft" zu werden? Oder geht es nur um das Verantwortung abgeben und gesagt bekommen, was du zu tun hast? (Das könntest du ja auch in einem Kloster oder bei Scientology bekommen....) An was für eine Straftat denkt du denn dabei? Und bist du schon mal über dein reinen Gedanken hinaus gegangen, also hast etwas bestimmtes geplant oder vorbereitet?
Ob du krank bist, hängt davon ab, wie sehr du darunter leidest und wie stark du dich dabei "fremdbestimmt" fühlst. Solange es sich seit so langer Zeit alles nur in deiner Phantasie abspielt, kannst du davon ausgehen, dass es eher Zwangsgedanken sind. Wenn dem so ist, kannst du mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass du es nicht umsetzen wirst. Aber ich würde an deiner Stelle mal darüber nachdenken, woher dieser Wunsch nach festen, fremdbestimmten Strukturen kommt, wenn du darunter leidest gerne mit Unterstützung einer Therapeutin oder eines Therapeuten.
Ob du krank bist, hängt davon ab, wie sehr du darunter leidest und wie stark du dich dabei "fremdbestimmt" fühlst. Solange es sich seit so langer Zeit alles nur in deiner Phantasie abspielt, kannst du davon ausgehen, dass es eher Zwangsgedanken sind. Wenn dem so ist, kannst du mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass du es nicht umsetzen wirst. Aber ich würde an deiner Stelle mal darüber nachdenken, woher dieser Wunsch nach festen, fremdbestimmten Strukturen kommt, wenn du darunter leidest gerne mit Unterstützung einer Therapeutin oder eines Therapeuten.
It is better to have tried in vain, than never tried at all...
Ich habe keine konkrete Vorstellung von einem Leben in einem Gefängnis. Nur, dass es mir dort auf Dauer nicht gut gehen wird und ich raus aus meinem bisherigem Leben bin. Wenn es irgendwie ganz anders als erwartet wäre, dann wäre es eben so, dann könnte ich sowieso nichts mehr ändern und müsste damit leben.spirit-cologne hat geschrieben: ↑So., 24.06.2018, 23:27 Und was machst du, wenn du dann im Gefängnis feststellst, das es doch nicht so ist, wie du dir das vorstellst?
Das ist für mich etwas positives. Etwas womit es mir besser geht.spirit-cologne hat geschrieben: ↑So., 24.06.2018, 23:27 Was findest du gut daran, "bestraft" zu werden?
Nein nicht nur. Es spielt bestimmt auch eine Rolle.spirit-cologne hat geschrieben: ↑So., 24.06.2018, 23:27 Oder geht es nur um das Verantwortung abgeben und gesagt bekommen, was du zu tun hast?
Aber es geht vordergründig um die (negativen?) Emotionen, die all das bei mir auslösen würde. Und um das eingesperrt sein.
Irgendwie darum unter Kontrolle zu sein. Unter einer Kontrolle von anderen Menschen.
Ich möchte lange in ein Gefängnis. Anfangs habe ich eher an so etwas wie an einem Raubüberfall gedacht, bei dem ich eine Person nur verletze.spirit-cologne hat geschrieben: ↑So., 24.06.2018, 23:27 An was für eine Straftat denkt du denn dabei?
Mittlerweile habe ich innerlich die Grenze Richtung "Mord" überschritten und stelle mir das auch vor.
Ich spiele das in meiner Fantasie durch. Auch mit Details.spirit-cologne hat geschrieben: ↑So., 24.06.2018, 23:27 Und bist du schon mal über dein reinen Gedanken hinaus gegangen, also hast etwas bestimmtes geplant oder vorbereitet?
Aber einen konkreten Plan mit konkreten Personen habe ich nicht.
Ich stelle es mir nur vor, wenn ich nach Hause gehe und einer Person in einer einsamen Gegend begegne zum Beispiel.
Oder wenn ich Zuhause bin, weil es mir irgendwie "Spaß" (?) macht innerlich das Tabu "Mord" zu durchbrechen.
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spirit-cologne hat geschrieben: Was findest du gut daran, "bestraft" zu werden?
Hm, das verstehe ich noch nicht ganz. weiter unten schreibst du, es gehe dir um die negativen Emotionen...kannst du das näher erklären?
Bereitet dir das Lustgefühle? Dann könnte es ja so ein wenig in Richtung Masochismus gehen...
Fühlst du dabei irgendetwas gegenüber dieser Person oder geht es nur um den "Tabubruch" gegenüber der Gesellschaft?Charona hat geschrieben: ↑So., 24.06.2018, 23:40 Ich möchte lange in ein Gefängnis. Anfangs habe ich eher an so etwas wie an einem Raubüberfall gedacht, bei dem ich eine Person nur verletze.
Mittlerweile habe ich innerlich die Grenze Richtung "Mord" überschritten und stelle mir das auch vor.
Ich spiele das in meiner Fantasie durch. Auch mit Details.
Aber einen konkreten Plan mit konkreten Personen habe ich nicht.
Ich stelle es mir nur vor, wenn ich nach Hause gehe und einer Person in einer einsamen Gegend begegne zum Beispiel.
Oder wenn ich Zuhause bin, weil es mir irgendwie "Spaß" (?) macht innerlich das Tabu "Mord" zu durchbrechen.
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Es geht mir um die negativen Emotionen die das auslöst. Aber gleichzeitig beruhigt es mich oder füllt etwas aus, was vorher leer war, macht mich irgendwie ganz. Und deshalb geht es mir besser, auch wenn es mir in dem Moment emotional schlecht geht.spirit-cologne hat geschrieben: ↑So., 24.06.2018, 23:55 Hm, das verstehe ich noch nicht ganz. weiter unten schreibst du, es gehe dir um die negativen Emotionen...kannst du das näher erklären?
Also im sexuellen Sinne nicht direkt.spirit-cologne hat geschrieben: ↑So., 24.06.2018, 23:55 Bereitet dir das Lustgefühle? Dann könnte es ja so ein wenig in Richtung Masochismus gehen...
Aber vielleicht schon etwas, was damit verwandt ist.
Manchmal so etwas wie Wut.spirit-cologne hat geschrieben: ↑So., 24.06.2018, 23:55 Fühlst du dabei irgendetwas gegenüber dieser Person oder geht es nur um den "Tabubruch" gegenüber der Gesellschaft?
In der Hinsicht, dass der andere Mensch das Opfer ist und nicht ich. Überlegenheit.
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Kann es sein, dass es dir hilft, dich zu fühlen, dass du starke Reize brauchst, um etwas zu empfinden, ähnlich wie sich jemand ritzt nur eben nicht körperlich?
spirit-cologne hat geschrieben: ↑So., 24.06.2018, 23:55 Fühlst du dabei irgendetwas gegenüber dieser Person oder geht es nur um den "Tabubruch" gegenüber der Gesellschaft?
Fühlst du dich den sonst im Leben als "Opfer"? Gibt es andere Bereiche deines Lebens, wo du dich "überlegen" oder stark fühlen kannst?
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Ich würde Dir empfehlen, mal ein reales Gefängnis zu besuchen, vielleicht mit einem Sozialarbeiter. Lass Dir dort alles erklären und zeigen, was möglich ist, zu zeigen. Ich denke, dass wird Deine Fantasien ernüchtern.
Ich habe meinen ehemaligen Pflegesohn im Gefängnis besucht und das war für mich sehr erschreckend, mitzukommen, wie man dort leben muss und wie mit einem dort umgegangen wird, von Seiten des Personals als auch von Mit Insassen.
Wenn Du danach immer noch den Wunsch verspürt, dort lange Zeit zu verbringen, dann weiß ich auch nicht.
Hast Du mal darüber nachgedacht, was so eine Tat wie ein Mord für Leid über viele Menschen bringen würde? Diese Person hat ja wahrscheinlich Familie, Freunde usw. Wären Dir die alle egal?
Es gibt ja auch Gruppen, wo sich Opfer von Gewalt Taten treffen, kontaktiere mal den weißen Ring, lass Dir von den Auswirkungen einer solchen Tat von Betroffenen berichten, fändest Du dann immer noch einen Mord gut?
Hast Du Personen, die Dir nahe stehen? Was würdest Du fühlen, wenn sie ermordet würden?
Sind das bei Dir eher so was wie Zwangsgedanken? Wenn Du innerlich schon ans Planen gehst, würde ich Dir dringend empfehlen, Dir Hilfe zu suchen.
Wenn diese Gedanken zu drängend werden, kannst Du auch als Akutfall in eine Klinik gehen.
Ich habe meinen ehemaligen Pflegesohn im Gefängnis besucht und das war für mich sehr erschreckend, mitzukommen, wie man dort leben muss und wie mit einem dort umgegangen wird, von Seiten des Personals als auch von Mit Insassen.
Wenn Du danach immer noch den Wunsch verspürt, dort lange Zeit zu verbringen, dann weiß ich auch nicht.
Hast Du mal darüber nachgedacht, was so eine Tat wie ein Mord für Leid über viele Menschen bringen würde? Diese Person hat ja wahrscheinlich Familie, Freunde usw. Wären Dir die alle egal?
Es gibt ja auch Gruppen, wo sich Opfer von Gewalt Taten treffen, kontaktiere mal den weißen Ring, lass Dir von den Auswirkungen einer solchen Tat von Betroffenen berichten, fändest Du dann immer noch einen Mord gut?
Hast Du Personen, die Dir nahe stehen? Was würdest Du fühlen, wenn sie ermordet würden?
Sind das bei Dir eher so was wie Zwangsgedanken? Wenn Du innerlich schon ans Planen gehst, würde ich Dir dringend empfehlen, Dir Hilfe zu suchen.
Wenn diese Gedanken zu drängend werden, kannst Du auch als Akutfall in eine Klinik gehen.
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Ja, das kann sein. Zumindest habe ich mich in der Vergangenheit auch absichtlich in gefährliche Situationen gebracht.spirit-cologne hat geschrieben: ↑Mo., 25.06.2018, 01:22 Kann es sein, dass es dir hilft, dich zu fühlen, dass du starke Reize brauchst, um etwas zu empfinden, ähnlich wie sich jemand ritzt nur eben nicht körperlich?
Ich fühle mich nicht direkt als Opfer. Aber es gibt so viele Bereiche über die man keine Kontrolle hat.spirit-cologne hat geschrieben: ↑Mo., 25.06.2018, 01:22 Fühlst du dich den sonst im Leben als "Opfer"? Gibt es andere Bereiche deines Lebens, wo du dich "überlegen" oder stark fühlen kannst?
Die sind mir eben nicht egal. Deshalb finde ich es ja auch beunruhigend, dass ich trotzdem immer wieder diese Gedanken habe. Es ist mir bewusst, was ich damit anrichten würde.
Ich weiß auch, dass es mir damit sehr schlecht gehen würde, vielleicht so schlecht, dass ich noch nicht mal damit weiter leben könnte.
Aber das ist es eben, was ein Teil von mir will.
Aber Du hast es in der Hand, diesen Teil von Dir nicht übermächtig werden zu lassen, sondern aktiv und mit aller Deiner Kraft dagegen zu arbeiten. Such Dir Hilfe, wenn die Gedanken zu stark werden! Es liegt in Deiner Verantwortung, dass Deine Gedanken nur Gedanken bleiben.
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Vielleicht gibt es noch eine andere Möglichkeit, für das Leben Unterstützung bekommen oder gar eine Weile "rauszukommen". Eine Tagesklinik oder Vollklinik z.B., eine begleitete Wohngruppe oder ambulant betreutes Wohnen.
Ich denke, so eine begleitete Wohnform oder Klinik könnte der moralisch günstigere Weg sein, der nicht soviele Folgen für Dich (und ggf. andere) nach sich zieht, wie eine Straftat samt Gefängniszeit...mal abgesehen davon, dass es meist auch bei einem Gefängnis ein "Danach" gibt und ich vermute, dass dieser Weg aus einer langen Gefangenschaft heraus schwieriger ist, als aus einer betreuten Wohnform bzw. Klinik.
Ich denke, so eine begleitete Wohnform oder Klinik könnte der moralisch günstigere Weg sein, der nicht soviele Folgen für Dich (und ggf. andere) nach sich zieht, wie eine Straftat samt Gefängniszeit...mal abgesehen davon, dass es meist auch bei einem Gefängnis ein "Danach" gibt und ich vermute, dass dieser Weg aus einer langen Gefangenschaft heraus schwieriger ist, als aus einer betreuten Wohnform bzw. Klinik.
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Hallo Charona,
ich kann dir nur dringenst davon abraten.
Ich saß wegen einer Straftat (die ich natürlich nicht aus den Gründen getan habe, aus denen du deine tun möchtest) im Maßregelvollzug und kann nur sagen, dass sowohl die Straftat selbst als auch das lange eingesperrt sein ohne zu wissen, wann man wieder rauskommt, mein Leben extrem ins Negative verändert haben.
Ich komme vor Schuldgefühlen diesbezüglich nur noch schlecht im Leben klar.
Wie es im Gefängnis ist, kann ich dir nicht sagen. Schön aber bestimmt auch nicht.
Ob du ins Gefängnis oder in den Maßregelvollzug kommst, wirst du kaum beeinflussen können. Vor allem sollte dir klar sein, dass man dich für psychisch krank erklären könnte, wenn du nach den Gründen für deine Straftat befragt wirst und dann könnte es sein, dass du auf unbestimmte Zeit weggesperrt wirst. Da kannst du nicht sagen "Ach, jetzt würde ich wieder gerne nach Hause gehen!" Man wird dich nicht mehr richtig ernst nehmen!
Je nach Diagnose wirst du erst wieder entlassen, wenn du Medikamente einnimmst.
Außerdem wird dein Sozialleben ruiniert sein.
Du solltest auch die Schuldgefühle, die bei den Straftaten, die du überlegst zu tun, auftreten können, nicht unterschätzen!!
Willst du hinterher dein Leben lang deswegen unglücklich sein?
Außerdem kann es auch sein (so ist es bei mir), dass es dein Körper durch das lange räumliche Eingesperrtsein Probleme bekommt, Verstopfungen durch Bewegungsmangel gehören ds noch zu den geringeren Problemen.
Manche der Probleme halten bis heute an.
Ich kenne tatsächlich eine Person, die vorgab, ihre Straftat mit Absicht gemacht zu haben, aus desselben Gründen wie du. Ihm ging es dort tatsächlich nicht sooo schlecht.
Ich muss aber auch sagen, dass er vorher obdachlos war und aufgrund von Drogenabhängigkeit und psychischen Problemen nicht in der Lage war, dies zu ändern.
Eine weitere Person hat ihre Straftat teils mit Absicht gemacht (zum anderen Teil aber nicht und der war dann ausschlaggebend für das weitere Verfahren), um vorzeitig Rente zu erhalten (sie war unverschuldet arbeitslos geworden und hatte aufgrund ihrer Fähigkeiten und schlechten Deutschkenntnisse kaum Möglichkeiten, erneut Arbeit zu finden). Da sie dachte, man würde sie nun für so krank halten, dass sie Rente bekäme.
Dies hat zwar tatsächlich funktioniert, sie litt aber sehr unter dem Eingesperrtsein und bereute es bitter.
Desweiteren sollte dir klar sein, dass du (für den Fall wenn du in den Maßregelvollzug eingewiesen werden solltest) je nach Einzugsgebiet des Krankenhauses eventuell auf eine gemischtgeschlechtliche Station kommen könntest, wo du dann vielleicht sexuell oder anderweitig missbraucht wirst. Natürlich kann das auch auf einer gleichgeschlechtlichen Station passieren. Auch andere Arten von Gewalt und Missbrauch können passieren.
Ich hoffe wirklich sehr, dass es sich bei dir um eine fixe Idee oder Zwangsgedanken handelt.
Und wie du dort vom Personal behandelt wirst, lässt sich eh nicht voraussagen.
Falls der von dir gewünschte Effekt eintritt, so kann ich dir sagen, dass du später wieder Probleme mit normalem sozialen Umgang haben wirst. Vielleicht sogar mehr als jetzt. Deine Probleme sind ja dadurch nicht gelöst.
Durch die Schuldgefühle wegen der von dir begangenen Straftat könnte sich dein Wunsch nach Bestrafung sogar noch verstärken.
Ich würde dir ebenfalls zu einer Therapie raten.
ich kann dir nur dringenst davon abraten.
Ich saß wegen einer Straftat (die ich natürlich nicht aus den Gründen getan habe, aus denen du deine tun möchtest) im Maßregelvollzug und kann nur sagen, dass sowohl die Straftat selbst als auch das lange eingesperrt sein ohne zu wissen, wann man wieder rauskommt, mein Leben extrem ins Negative verändert haben.
Ich komme vor Schuldgefühlen diesbezüglich nur noch schlecht im Leben klar.
Wie es im Gefängnis ist, kann ich dir nicht sagen. Schön aber bestimmt auch nicht.
Ob du ins Gefängnis oder in den Maßregelvollzug kommst, wirst du kaum beeinflussen können. Vor allem sollte dir klar sein, dass man dich für psychisch krank erklären könnte, wenn du nach den Gründen für deine Straftat befragt wirst und dann könnte es sein, dass du auf unbestimmte Zeit weggesperrt wirst. Da kannst du nicht sagen "Ach, jetzt würde ich wieder gerne nach Hause gehen!" Man wird dich nicht mehr richtig ernst nehmen!
Je nach Diagnose wirst du erst wieder entlassen, wenn du Medikamente einnimmst.
Außerdem wird dein Sozialleben ruiniert sein.
Du solltest auch die Schuldgefühle, die bei den Straftaten, die du überlegst zu tun, auftreten können, nicht unterschätzen!!
Willst du hinterher dein Leben lang deswegen unglücklich sein?
Außerdem kann es auch sein (so ist es bei mir), dass es dein Körper durch das lange räumliche Eingesperrtsein Probleme bekommt, Verstopfungen durch Bewegungsmangel gehören ds noch zu den geringeren Problemen.
Manche der Probleme halten bis heute an.
Ich kenne tatsächlich eine Person, die vorgab, ihre Straftat mit Absicht gemacht zu haben, aus desselben Gründen wie du. Ihm ging es dort tatsächlich nicht sooo schlecht.
Ich muss aber auch sagen, dass er vorher obdachlos war und aufgrund von Drogenabhängigkeit und psychischen Problemen nicht in der Lage war, dies zu ändern.
Eine weitere Person hat ihre Straftat teils mit Absicht gemacht (zum anderen Teil aber nicht und der war dann ausschlaggebend für das weitere Verfahren), um vorzeitig Rente zu erhalten (sie war unverschuldet arbeitslos geworden und hatte aufgrund ihrer Fähigkeiten und schlechten Deutschkenntnisse kaum Möglichkeiten, erneut Arbeit zu finden). Da sie dachte, man würde sie nun für so krank halten, dass sie Rente bekäme.
Dies hat zwar tatsächlich funktioniert, sie litt aber sehr unter dem Eingesperrtsein und bereute es bitter.
Desweiteren sollte dir klar sein, dass du (für den Fall wenn du in den Maßregelvollzug eingewiesen werden solltest) je nach Einzugsgebiet des Krankenhauses eventuell auf eine gemischtgeschlechtliche Station kommen könntest, wo du dann vielleicht sexuell oder anderweitig missbraucht wirst. Natürlich kann das auch auf einer gleichgeschlechtlichen Station passieren. Auch andere Arten von Gewalt und Missbrauch können passieren.
Ich hoffe wirklich sehr, dass es sich bei dir um eine fixe Idee oder Zwangsgedanken handelt.
Und wie du dort vom Personal behandelt wirst, lässt sich eh nicht voraussagen.
Falls der von dir gewünschte Effekt eintritt, so kann ich dir sagen, dass du später wieder Probleme mit normalem sozialen Umgang haben wirst. Vielleicht sogar mehr als jetzt. Deine Probleme sind ja dadurch nicht gelöst.
Durch die Schuldgefühle wegen der von dir begangenen Straftat könnte sich dein Wunsch nach Bestrafung sogar noch verstärken.
Ich würde dir ebenfalls zu einer Therapie raten.
Es soll auch Obdachlose geben, die, wenn sie im Knast sind, "wenigstens ein Dach über dem Kopf und es trocken haben".
...Wieder andere sind froh, wenn sie ihre Freiheit haben und schlafen lieber draußen... . Muss man sich dann wieder selber zu Essen, etc. besorgen.
...Wieder andere sind froh, wenn sie ihre Freiheit haben und schlafen lieber draußen... . Muss man sich dann wieder selber zu Essen, etc. besorgen.
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Die Idee von ENA mit der betreuten Wohnform halte ich übrigens auch für gut in deinem Fall.
In manchen Wohnheimen geht es ziemlich streng zu, vielleicht wäre das eine leichtere Form, deinen Wunsch zu befriedigen:
Da wirst du gezwungen, morgens pünktlich aufzustehen und deiner Arbeitstherapie nachzugehen und nachmittags deine Putzdienste zu machen, egal wie es dir gerade geht. Wenn du mit den falschen Leuten (in deinem Fall wären dass dann die "richtigen") zusammenlebst, kannst du dich von denen für ihre Putzdienste, auf die sie keine Lust haben, ausnutzen lassen (wenn du als nächstes dran bist und in der Vorwoche vom Vorgänger nicht richtig geputzt wurde, musst du den Dreck wegmachen).
Am Wochenende kannst du nur Mittagessen, wenn du beim Tischdienst mithilfst, ansonsten musst du dir vom Taschengeld selbst Essen zubereiten,
du musst dir das Badezimmer mit anderen teilen (eventuell leben dort unhygienische Leute, deine Pflegeprodukte werden unerlaubt mitbenutzt, das Toilettenpapier wird aufgebraucht und kein neues geholt),
deine Lebensmittel werden geklaut (Kühlschrank nicht abschließbar),
du kannst gegebenenfalls deine Wäsche nicht waschen wenn es nötig ist, weil andere häufig die Waschmaschine blockieren, Wäsche wird von der Wäscheleine geklaut,
schnarchende Nachbarn, laute Musik (die Wände sind hellhörig), in manchen Heimen gibt es nur bzw. überwiegend Doppelzimmer,
wenn du was anderes essen willst, als das, was dort gekocht wird, musst du es von deinem Taschengeld bezahlen und selbst einkaufen.
subtile verbale Demütigungen durch das Personal kommen vor, gegen Mobbing durch Mitbewohner wird nicht viel getan, wenn du dich unerwachsen benimmst, wirst du auch so behandelt, Eventuell wird man sich auch nicht viel mit dir beschäftigen,
die Nutzung des allgemein zugänglichen PCs mit Internetverbindung ist zeitlich reglementiert und manche Mitbewohner drängeln, dass sie ran wollen, obwohl sie noch nicht dran sind,
du wirst zwangsläufig die psychischen Probleme der anderen mitbekommen, eventuell auch Zeuge einer Zwangseinweisung werden...
Natürlich sind nicht alle Wohnheime so, aber es gibt sie. Desweiteren gibt es noch geschlossene Wohnheime, aber da kommt man nicht so leicht rein.
Dennoch würde ich dir davon abraten, denn in einem solchen Wohnheim wird man nicht erkennen, was deine eigentlichen Probleme sind, du wirst dort untergehen.
Es sei denn, das ist wirklich dein Wunsch und nicht Ausdruck einer psychischen Störung. Aber wenn das so ist, wird dich wahrscheinlich kein Wohnheim aufnehmen.
In manchen Wohnheimen geht es ziemlich streng zu, vielleicht wäre das eine leichtere Form, deinen Wunsch zu befriedigen:
Da wirst du gezwungen, morgens pünktlich aufzustehen und deiner Arbeitstherapie nachzugehen und nachmittags deine Putzdienste zu machen, egal wie es dir gerade geht. Wenn du mit den falschen Leuten (in deinem Fall wären dass dann die "richtigen") zusammenlebst, kannst du dich von denen für ihre Putzdienste, auf die sie keine Lust haben, ausnutzen lassen (wenn du als nächstes dran bist und in der Vorwoche vom Vorgänger nicht richtig geputzt wurde, musst du den Dreck wegmachen).
Am Wochenende kannst du nur Mittagessen, wenn du beim Tischdienst mithilfst, ansonsten musst du dir vom Taschengeld selbst Essen zubereiten,
du musst dir das Badezimmer mit anderen teilen (eventuell leben dort unhygienische Leute, deine Pflegeprodukte werden unerlaubt mitbenutzt, das Toilettenpapier wird aufgebraucht und kein neues geholt),
deine Lebensmittel werden geklaut (Kühlschrank nicht abschließbar),
du kannst gegebenenfalls deine Wäsche nicht waschen wenn es nötig ist, weil andere häufig die Waschmaschine blockieren, Wäsche wird von der Wäscheleine geklaut,
schnarchende Nachbarn, laute Musik (die Wände sind hellhörig), in manchen Heimen gibt es nur bzw. überwiegend Doppelzimmer,
wenn du was anderes essen willst, als das, was dort gekocht wird, musst du es von deinem Taschengeld bezahlen und selbst einkaufen.
subtile verbale Demütigungen durch das Personal kommen vor, gegen Mobbing durch Mitbewohner wird nicht viel getan, wenn du dich unerwachsen benimmst, wirst du auch so behandelt, Eventuell wird man sich auch nicht viel mit dir beschäftigen,
die Nutzung des allgemein zugänglichen PCs mit Internetverbindung ist zeitlich reglementiert und manche Mitbewohner drängeln, dass sie ran wollen, obwohl sie noch nicht dran sind,
du wirst zwangsläufig die psychischen Probleme der anderen mitbekommen, eventuell auch Zeuge einer Zwangseinweisung werden...
Natürlich sind nicht alle Wohnheime so, aber es gibt sie. Desweiteren gibt es noch geschlossene Wohnheime, aber da kommt man nicht so leicht rein.
Dennoch würde ich dir davon abraten, denn in einem solchen Wohnheim wird man nicht erkennen, was deine eigentlichen Probleme sind, du wirst dort untergehen.
Es sei denn, das ist wirklich dein Wunsch und nicht Ausdruck einer psychischen Störung. Aber wenn das so ist, wird dich wahrscheinlich kein Wohnheim aufnehmen.
Na da hast Du jetzt aber so gut wie alles aufgezählt, was in Wohnheimen nicht gut laufen kann, oder?
Es kann auch genau anders herum laufen. ...und Arbeitstherapie gibt es in den Wohnheimen, die ich meinte, genauso wenig, wie früher Aufsteh-Zwang und auch nicht Mittagessen, das es nur gibt, wenn man beim Tischdienst hilft ...und "Taschengeld" für Erwachsene, finde ich ziemlich schräg).
Ich meinte eigentlich eher ganz normale, betreute Wohnheime. Die müssen noch nicht mal gezielt einen psychiatrischen Bezug haben. Das, was Du beschreibst, klingt für mich eher wie eine sehr intensive, betreute Wohnform für junge Menschen, mit einem hohen pädagogisch- bzw. therapeutischen Betreuungsbedarf.
Es kann auch genau anders herum laufen. ...und Arbeitstherapie gibt es in den Wohnheimen, die ich meinte, genauso wenig, wie früher Aufsteh-Zwang und auch nicht Mittagessen, das es nur gibt, wenn man beim Tischdienst hilft ...und "Taschengeld" für Erwachsene, finde ich ziemlich schräg).
Ich meinte eigentlich eher ganz normale, betreute Wohnheime. Die müssen noch nicht mal gezielt einen psychiatrischen Bezug haben. Das, was Du beschreibst, klingt für mich eher wie eine sehr intensive, betreute Wohnform für junge Menschen, mit einem hohen pädagogisch- bzw. therapeutischen Betreuungsbedarf.
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"Taschengeld" heißt der Barbetrag, den man bekommt, wenn man in einem Wohnheim der Eingliederungshilfe lebt.
Solche Wohnheime gibt es tatsächlich, nicht nur für junge Menschen.
Ja, ich habe das so aufgezählt, weil die TE nach etwas sucht, wo andere Menschen die Kontrolle über sie haben.
Ein anderes Wohnheim würde ich der TE auch eher empfehlen, aber da gibt es dann nicht den gewünschten Zwang.
Wobei mir Wohnheime ohne psychiatrischen Bezug nichts sagen. Was meinst du damit?
Mir fallen sonst nur Studentenwohnheime oder normale WGs ein.
Solche Wohnheime gibt es tatsächlich, nicht nur für junge Menschen.
Ja, ich habe das so aufgezählt, weil die TE nach etwas sucht, wo andere Menschen die Kontrolle über sie haben.
Ein anderes Wohnheim würde ich der TE auch eher empfehlen, aber da gibt es dann nicht den gewünschten Zwang.
Wobei mir Wohnheime ohne psychiatrischen Bezug nichts sagen. Was meinst du damit?
Mir fallen sonst nur Studentenwohnheime oder normale WGs ein.
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