Ich bin nicht mehr sicher wer sagt die Wahrheit. Letzte 2 jahre war ich 17 Monate in verschiedene Psychiatrien stationär/ Tagesklinik. Unter anderen, meine Diagnosen waren:
Rezidivierend depressive Störung, schwer F33.3
Zwangsstörung F42.0
Wahnkrankheit F22.0
Ich habe eine Berufsunfähigkeitspension bis ende März 2012 gehabt, dann um eine Verlängerung angesucht - abgelehnt mit der Begründung dass ich leichte depression habe... Ich habe eine Psychiaterin gehabt die sehr unprofessionell war, das haben sie mir auch bei PVA gesagt dass ihr Gutachten nichts Wert ist, sie haben mich geschickt zur psychol. Test (20 Min.) wo ich ein Paar logische Rätsel beantworten müsste die für mich lächerlich waren (da ich Doktor d. Mathematik bin und als Forschungsassistent in dem Gebiet früher gearbeitet habe), nachdem habe ich ein Brief von PVA bekommen wo steht da ich weiter als Forschungsassistent arbeiten kann da ich eine leichte depressive Episode habe. Ich würde gerne weiter arbeiten aber ich bin wirklich nicht fähig intelektuell was zu machen und ich kriege mein Arbeitsvisum in Österreich nur für solche Tätigkeiten, nicht z.B. als Nachtwärter was ich machen wollte da ich mich leider nur in der Nacht normal fühle.
Meine Medikation ist (tägliche Dosierung):
Venlafab 300mg,
Wellbutrin 300mg,
Seropram 20mg,
Lamictal 300mg,
Zyprexa 20mg,
Seroquel 200mg,
Mirtabene 60mg,
Zoldem 20mg,
Temesta 2,5mg bei Bedarf
Hat jemand Erfahrung mit diese Sache? Ich kenne Leute die mittlere bis schwere Depression habe und vielleich 5 Tabletten täglich nehmen. Etwas stimmt da nicht.
Danke...
PVA: 'leichte Depression' mit 19 Tabletten täglich
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Hi,
es ist leider so, dass die PVA prinzipiell mal alles ablehnt und darauf hofft, dass das akzeptiert wird. Das ist nicht persönlich gemeint, das ist Taktik. Ich rate Dir einfach immer weiter Einspruch zu erheben und sie mit Gutachten zuzuschütten.
es ist leider so, dass die PVA prinzipiell mal alles ablehnt und darauf hofft, dass das akzeptiert wird. Das ist nicht persönlich gemeint, das ist Taktik. Ich rate Dir einfach immer weiter Einspruch zu erheben und sie mit Gutachten zuzuschütten.
Alles ist gut, wenn es aus Schokolade ist.
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aleph0 hat geschrieben:Ich würde gerne weiter arbeiten aber ich bin wirklich nicht fähig intelektuell was zu machen
Meine Medikation ist (tägliche Dosierung):
Venlafab 300mg,
Wellbutrin 300mg,
Seropram 20mg,
Lamictal 300mg,
Zyprexa 20mg,
Seroquel 200mg,
Mirtabene 60mg,
Zoldem 20mg,
Temesta 2,5mg bei Bedarf
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Zyprexa und Seroquel sind Neuroleptika. Wenn du die in der Dosis schluckst ist es kein Wunder daß deine intellektuelle und körperliche Leistungsfähigkeit eingeschränkt ist. Die machen nämlich blöd in der Birne. Du wirst davon müde und sie schränken die Denkfähigkeit ein (was sie tun müssen da sie gegen Wahnieen helfen sollen, aber dabei im Gehirn die Denktätigkeit und Fantasie eben generell unterdrücken, nicht selektiv nur Wahnideen)
Ich würde mir DRINGEND einen Psychiater suchen mit dem gemeinsam du diesen Giftcocktail (sorry, aber anders kann ich so einen wilden Mix aus allen möglichen Psychopharmaka nicht nennen) auf eine sinnvolle Medikation verringerst. Weil wenn ich das alles schlucken würde würde es mir auch extrem schlecht gehen.
Uff Besser hätte ich es nicht ausdrücken können, aber das ist wirklich ein reiner Giftcocktail!
Ich würde auch schnellstmöglich zu einem anderen Psychiater gehen und mich auf eine vernünftige Tablettendosis einstellen lassen.
Ein 20-minütiger Test mit Inhalt, bei dem du Spezialist bist, ist ebenfalls als Maßstab lächerlich. Ich würde auch Einspruch erheben.
Alles Gute
Mary-Lou
Ich würde auch schnellstmöglich zu einem anderen Psychiater gehen und mich auf eine vernünftige Tablettendosis einstellen lassen.
Ein 20-minütiger Test mit Inhalt, bei dem du Spezialist bist, ist ebenfalls als Maßstab lächerlich. Ich würde auch Einspruch erheben.
Alles Gute
Mary-Lou
Frühling: „Eine echte Auferstehung, ein Stück Unsterblichkeit.” (Henry David Thoreau)
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vielen dank für eure antworten...war beim psychiater und hab auf 17 tabletten reduziert - mindestens ein kleiner schritt
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Ich würde mir an deiner Stelle einen anderen Psychiater suchen wenn deiner unfähig ist hier anständig zu behandlen, da geht es nicht darum ein bischen was zu verändern.
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- Psychotherapeut
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Lieber aleph,
ich möchte Ihnen ebenfalls empfehlen, sich zumindest mal eine alternative psychiatrische Meinung einzuholen. Ein derartiges "Sperrfeuer" an Medikamenten spricht aus meiner Sicht - bei allem Respekt für die sicherlich vorhandenen Bemühungen des Psychiaters - nicht dafür, dass Sie dort mit Ihrem ganz speziellen Problem und angesichts Ihres noch jungen Alters optimal betreut werden. Wie bei Therapeuten oder anderen Ärzten auch ist halt auch nicht jeder Facharzt für Psychiatrie / Neurologie ein Experte für alles und jedes...
Gar nichts erwähnt haben Sie, wie mir beim Lesen Ihres Beitrages auffiel, zum Thema "Psychotherapie" - diese ist ergänzend, ja i.d.R. sogar schwerpunktmäßig - bei depressiven Krankheitsbildern heute "state of the art": welcher Arzt oder Psychiater sie nicht mitverschreibt, sondern ausschliesslich eine medikamentöse Behandlungsstrategie vertritt, ist eigentlich nicht auf dem Stand der therapeutischen Kunst. Dies sei aber nur ergänzend der guten Vollständigkeit halber erwähnt, vielleicht befinden Sie sich ja ohnedies unterstützend auch in ambulanter Psychotherapie und haben nur nicht darauf hingewiesen.
Freundliche Grüße und alles Gute,
R.L.Fellner
ich möchte Ihnen ebenfalls empfehlen, sich zumindest mal eine alternative psychiatrische Meinung einzuholen. Ein derartiges "Sperrfeuer" an Medikamenten spricht aus meiner Sicht - bei allem Respekt für die sicherlich vorhandenen Bemühungen des Psychiaters - nicht dafür, dass Sie dort mit Ihrem ganz speziellen Problem und angesichts Ihres noch jungen Alters optimal betreut werden. Wie bei Therapeuten oder anderen Ärzten auch ist halt auch nicht jeder Facharzt für Psychiatrie / Neurologie ein Experte für alles und jedes...
Gar nichts erwähnt haben Sie, wie mir beim Lesen Ihres Beitrages auffiel, zum Thema "Psychotherapie" - diese ist ergänzend, ja i.d.R. sogar schwerpunktmäßig - bei depressiven Krankheitsbildern heute "state of the art": welcher Arzt oder Psychiater sie nicht mitverschreibt, sondern ausschliesslich eine medikamentöse Behandlungsstrategie vertritt, ist eigentlich nicht auf dem Stand der therapeutischen Kunst. Dies sei aber nur ergänzend der guten Vollständigkeit halber erwähnt, vielleicht befinden Sie sich ja ohnedies unterstützend auch in ambulanter Psychotherapie und haben nur nicht darauf hingewiesen.
Freundliche Grüße und alles Gute,
R.L.Fellner
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Lieber Herr Fellner,
danke für Ihrer Vorschlag. Ich war schon öfters i. d. Psychotherapie, im Spital, Tagesklinik und privat.
Mein vorletzter Psychiater ist ein bekannter Psychotherapeut in Wien, war aber besessen mit dem Ödipuskomplex, dass weiss ich weil mir die andere gesagt haben dass er ständig über Ödipuskomplex redet. Die Therapie war sinnlos. In AKH habe ich Verhaltungstherapie gehabt aber hat auch nicht funktioniert. Bei eine andere Psychiaterin war auch nicht besonderes. Alles insgesamt war ich schon bei 7 Psychiater und es gab überhaupt keine Erleichterung. Mittlerweile glaube ich dass für mich die Psychotherapie nicht viel bringt, weil (so haben sie geschrieben in AKH) ich chronische Zwanghafte Störung habe und meine Denkweise ist dadurch sehr Eingeengt, in dem Ausmass das ich sehr oft nicht sicher bin ob ich krank bin oder nicht,ich finde immer wieder neue Argumenten um meine Obsessionen zu bestätigen unabhängig von d. Gespräch beim Psychiater. Ich kenne viele Leute die nach ein Paar Monate PSychotherapie wesentliche Besserung gehabt haben, bei mir ist schon jahrelang kein Vorschritt passiert. Ich glaube dass meine einzige Chance Ablenkung von d. gedanken ist.
Wieder vielen Dank für Ihre Antwort
danke für Ihrer Vorschlag. Ich war schon öfters i. d. Psychotherapie, im Spital, Tagesklinik und privat.
Mein vorletzter Psychiater ist ein bekannter Psychotherapeut in Wien, war aber besessen mit dem Ödipuskomplex, dass weiss ich weil mir die andere gesagt haben dass er ständig über Ödipuskomplex redet. Die Therapie war sinnlos. In AKH habe ich Verhaltungstherapie gehabt aber hat auch nicht funktioniert. Bei eine andere Psychiaterin war auch nicht besonderes. Alles insgesamt war ich schon bei 7 Psychiater und es gab überhaupt keine Erleichterung. Mittlerweile glaube ich dass für mich die Psychotherapie nicht viel bringt, weil (so haben sie geschrieben in AKH) ich chronische Zwanghafte Störung habe und meine Denkweise ist dadurch sehr Eingeengt, in dem Ausmass das ich sehr oft nicht sicher bin ob ich krank bin oder nicht,ich finde immer wieder neue Argumenten um meine Obsessionen zu bestätigen unabhängig von d. Gespräch beim Psychiater. Ich kenne viele Leute die nach ein Paar Monate PSychotherapie wesentliche Besserung gehabt haben, bei mir ist schon jahrelang kein Vorschritt passiert. Ich glaube dass meine einzige Chance Ablenkung von d. gedanken ist.
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