Pseudoalzheimer, Gedächtnislücken und Konzentration

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candle.
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Pseudoalzheimer, Gedächtnislücken und Konzentration

Beitrag So., 23.10.2011, 20:28

Hallo zusammen!

Nach einem Chatgespräch würde ich mich gerne austauschen mit jenen, die diese Probleme auch kennen und wie ihr damit umgeht.

Das war zu Beginn nicht sehr belustigend als es hieß, dass ich Alzheimer haben könnte.

Es wurde nicht untersucht und inzwischen geht es ja auch langsam wieder besser, aber es reicht nicht um arbeiten zu können.

Ich hatte regelrechte Gedächtnisverluste betreffend meiner Vergangenheit was für mich auch was Neues war, denn an sich erinnere ich mich sehr gut. Heute vergesse ich noch immer schnell was gestern war. Und ich darf darüber auch nicht nachdenken, denn dann ärgere ich mich so über mich, wenn ich etwas im Kopf nicht mehr zusammenbringe.

Aus iner Sach mache ich mir dann wieder einen Gag inzwischen, wenn es irgendwo mal ein blödes Erlebnis gab, dass ich das wieder vergesse.

Und dann noch die Konzentration-oh je. Die ist schon besser, aber für einen fachlichen Bericht reicht es einfach nicht. Nun bin ich schon froh, dass ich im Forum konzentrierter teilhaben kann.

Wer kennt denn diese Beschwerden und wie geht ihr damit um?

Viele Grüße!
candle
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Lilly111
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Beitrag So., 23.10.2011, 20:47

Hallo candle,

wie sehen deine Schilddrüsenwerte aus?
Eine Unterfunktion kann zu ähnlichen Symptomen führen. Es kann das Langzeitgedächtnis leiden (ähm, was habe ich da an den Füssen? achja.... Schuhe) als auch die Konzentration. Teils ist man unfähig einen Satz zu Ende zu bringen, weil man nach 5 Worten vergessen hat, was man eigentlich sagen wollte. Nicht so lustig, aber behandelbar.

Es könnte auch ein ganz leichter unbemerkter Schlaganfall sein.

... und wahrscheinlich 100 andere Möglichkeiten.
Lass es medizinisch abklären. Im eigenen Interesse.

Lilly
... as stubborn as a mule.

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candle.
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Beitrag So., 23.10.2011, 20:58

Nein, also meine Schilddrüse ist völlig OK und einen Schlaganfall hatte ich auch nicht. Das soll im Rahmen meiner PTBS Diagnose schon passen, aber es ist nicht so leicht damit zurechtzukommen.

candle
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Amazonee
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Beitrag Mo., 24.10.2011, 00:07

Hallo candle,

diese Erscheinungen können auch bei Depressionen vorkommen. Ist dann aber schon eine schwere Depression. Auf jeden Fall gehen dann die pseudodementiellen Ausfälle nach Abklingen der Grunderkrankung zurück.

Grüße

Amazonee

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candle.
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Beitrag Di., 25.10.2011, 01:37

Das klingt ja beruhigend oder auch nicht, denn nun kämpfe ich schon bestimmt zwei Jahre damit rum.

Wie gesagt, ich nehme es jetzt schon gelassener, aber ich will auch mal wieder arbeiten gehen und das rückt immer weiter in die Ferne- leider.

Aber es freut mich auch, dass sonst wohl keiner diese Probleme kennt, kann ich auch gar nicht empfehlen.

Nachtragend bin ich auch nicht, aber vergesslich sein ist schon echt gruselig.

Vielleicht ist der Sinn auch sich nicht über die Maßen aufzuregen, wobei ich das sowieso eher nicht tue, aber egal.

candle
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Helply
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Beitrag Di., 08.11.2011, 00:23

He Candle,
ich kenne das Problem nur zu gut.
Bei mir sind die Gedächnislücken extrem:
Meine ersten Erinnerungen fangen mir ca 18 an, denn da begann die Ausabildng. Bis dahin kann ich nachvollziehbare Momente an einer Hand abzählen.
Ich kann dir gar nicht sagen, wieviele Jahre mir fehlen. Über die ganzen Jahre, und sind sind schon ca 40, kbleiben mir zusammengesetzt nur ganz, ganz wenige. Es sind immer nur vereinzelte Momente, Bruchteile, die zumVorschein kommen...
Ich kanndirnicht sagen, wann dies alles begann
Erlebnisreiche Momente aus meinem Leben bekomme ich nur mt Nachrechnen hin.

Mir Wege merken? nur mit Navi ...was es letzte Woche zu essen gab? bekomm ich nicht mehr hin...
Liebe Grüsse
Helply


>>>Und an der Nüchternheit,
dass du letztendlich doch allein bist,
lässt selbst der Wein net zweifeln
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Adriana
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Beitrag Di., 08.11.2011, 01:01

Es sind immer nur vereinzelte Momente, Bruchteile, die zumVorschein kommen...
Ich kann dir nicht sagen, wann dies alles begann[...]Erlebnisreiche Momente aus meinem Leben bekomme ich nur mt Nachrechnen hin.
Ist denn das nicht normal?

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Beitrag Di., 08.11.2011, 01:08

Adriana hat geschrieben:Ist denn das nicht normal?
Sagen kann ich das nicht. Das Thema ist wohl sehr individuell, vergleichsweise wohl selten, denn viele, die sich betroffen fühlen, haben ja hier nicht geschrieben.

LG candle
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Helply
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Beitrag Di., 08.11.2011, 09:01

Tja Candle, wir scheinen wohl wirklich der Seltenheit anzugehören, denn ich dachte, hoffte ebenfalls, dass hier mehr über ihre Erfahrung berichten. (Soll aber jetzt nicht heißen, dass ich es anderen wünsche , im Gegentei, für mich, und wohl auch für dich, stellt es so ne große Belasung dar, dass selbst das Arbeiten nicht möglich ist.
OK, dann schauen wir mal ...
Du sagst, " du HATTEST " regelrechte Gedächnislücken bezüglich deiner Vergangenheit. hmmmmmmmm, konntest du dich sonst an deiner Vergangenheit erinnern? Kannst du kurz erläutern, an wieviel du dich erinnern kannst, bzw ab wann du der Erinnerung nicht merh fähig warst?
Wenn es schon immer so war, scheint mir die Sache tiefer zu liegen. Ist es ab einem bestimmten Zeitpunkt aufgetreten, so sagte man mir, dass es ein Erscheinungsbild einer Depression ist.
Depressionen sind ja eigendlich nicht nur "kurze Zeit".Leider Und selbst wenn man Antidepresiva einnimmt, so braucht es oft ne Wweile, bis überhaupt die richtigen gefunden werden, (man muß ja erst mal herausbekomen, welcher Botenstoff einem fehlt), und zweitens wird von "fachleuten" gesagt, dass man sie wenigstens 2 Jahre lang nehmen muß.(Zumindest wrde es mir so gesagt )
Das Konzentrationen schwer fallen, läßt sich ja auch noch "verstehen". Mit der Zeit, wir sind ja ca im gleichen Alter , verkalkt man ja etwas, vorallem, wenn das Gedächnis nicht regelmäßig "geschult" wird...
Man ist sozusagen aus der Übung. Und wenn man den Kopf zu hat mit anderen Sachen, (Grübeleien, sorgen, etc) kann man ihn ja gar nicht wirklich frei zum konzentrieren bekommen.

Doch nun zu Adriana, ob es denn nicht normal ist...

OK, ich spreche jetzt von mir:
Ich finde es lang nicht mehr normal, weil ich ja auch den Vergleich zu andren in meinem Alter habe. Bei mir ist es teilweise so extrem, dass ich ne Ewigkeit brauche, um mein geparktes Auto wiederzufinden. Fremde Städte, sogar Ortschaften sind für mich, wenn ich allein unterwegs bin, echt die Hölle. Ich kann dann nur ganz kleine Wege urücklegen. Nur eine Kreuzung und wenn ich dann aus dem Laden wieder herauskomme, muß ich teilweise überlegen, welche Richtung ich denn nun gehen muß.
Mitlerweile habe ich mich ja schon damit "abgefunden", dass ich aus meiner ganzen Kindheit nichts mehr weiß. Nur ein Erlebnis kommt zum Vorschein...
Doch besonders in den letzten Jahren stellte ich fest, dass es lang nicht nur die fehlende Erinnerung meiner Kindheit ist.
Es kommt mir so vor, als habe ich zusammengerechnet erst 5 Jahre gelebt, und das meine ich wirklich ernst


Ja, es ist sehr belastend. Man kannsich keine Namen merken, keine Orte, keine Geschehnisse. Man versucht es mit schmunzeln zu verharmlosen, macht einen Scherz draus, damit andere die Ohnmacht nicht metbekommen. Es ist schwer, damit zu leben...



PS. Sorry, aber ich bekomme das mit dem Schreiben nicht wirklich hin, sollte eigendlich nicht unterstrichen werden der Text ...
Liebe Grüsse
Helply


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candle.
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Beitrag Di., 08.11.2011, 18:05

Hallo Helply!

Ja, es ist eine große elastung und mir fiel das auch sehr schwer das zu akzeptieren, wenn ich halt mal viel gearbeitet undter hohen Niveau und Anforderungen und so langsam geht gar nichts mehr. Ich mußte mich ja wieder allein da durchkämpfen.

Wie es kam, kann ich gar nicht so genau sagen, es war nebenher ein schleichender Prozess. Mir fiel als erstes wohl auf, dass ich nicht mehr so recht lesen konnte, auch blieb das in meinem Kopf nicht hängen. Im Moment, wenn ich hier schreibe, muß ich auch bei Wörtern innehalten und überlegen wie z. B. "viel und fiel". Ich muß meinen Satz nachlesen und überlegen was von den beiden Worten nun in den Text gehört.

Dann war meine Erinnerung weg an die Vergangenheit, ich konnte mich nicht mehr erinnern. Das war komisch, weil in mir vielles an sich immer so lebendig geblieben war, denn meine Vergangenheit war ja keineswegs generell schlecht.

Fernsehen blieb auch in meinem Kopf nicht mehr hängen und z. B. Gesellschaftsspiele hatten für mich plötzlich ein hohes Stresspotential. In der Klinik habe ich mit "Mensch ärgere dich nicht" geübt, aber ich konnte mich schwer konzentrieren auf die gewürfelte Augenzahl oder wann ich darauf achten muß jemanden rauszuwerfen.

Computerspiele kann ich rund 15 Jahre nicht mehr machen weil mir alles vor den Augen flimmert und mir übel würde. Zum Glück spiele ich eh nicht gerne am PC.

Naja und zu all dem kommt dann diese Antriebslosigkeit und Panikatacken....

Es ist also mir ein unbekannter Zustand, den ich nie vorher hatte.

Inzwischen ist es so seltsam, dass Szenen meiner Vergangenheit jetzt plötzlich hochkommen um dann wieder zu verschwinden, was Schade ist, da es keine schlimmen, sondern schöne Erinnerungen sind.

Im Moment essert es sich langsam und bekomme wieder Hoffnung bald wieder arbeiten zu können, das wäre supi!

Eine Therapeutin hat mir auch erklärt, dass ich mein Alter bedenken soll und da ich offenbar bald 40 Jahre was verdrängt habe, was mir bisher noch unklar ist, rächt sich der Körper auf diese Weise und wird halt langsamer und es wird alles beschwerlicher.

Ich komme mir nur gar nicht so alt vor.

Die, die diese Probleme nicht kennen, sollten wirklich froh sein, denn es gab Momente wo ich mich wirklich im Heim gesehen habe, weil nichts mehr geht und das war für mich agilen Menschen ganz furchtbar!

Viele Grüße!
candle
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stern
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Beitrag Di., 08.11.2011, 18:43

Hm, vorweg: Ich würde unterschieden, was betrifft das aktuelle Alltagserleben... und was die Vergangenheit.

Was das aktuelle Alltags-Erleben angeht, so ist mir zwar der Begriff Pseudo-Alzheimer kein Begriff, wohl aber der der Pseudo-Demenz, mit dem mich mal mein Psychothera "konfrontierte" (aber vermutlich haargenau dasselbe meint), das hier beschrieben ist, sprich: Symptom eine Depression:
http://web4health.info/de/answers/bipol ... dement.htm
(unter dem Begriff findet sich auch mehr als zu Pseudo-Alzheimer)

Ich dachte, mir nur: na danke ... wobei ich jetzt vermutlich nicht erwähnen muss, dass mir das natürlich ziemlich zusetzte, weil ich ein Mensch bin, dessen Konzentrations- und Merkfähigkeit, etc. "normal" eine recht hohe war (die aber wieder halbwegs wieder hergestellt ist)... und mir das zusehends entglitten war (was mir natürlich primär selbst auffiel). Und als "Kopfmensch" war das damals für mich umso übler, dass sich nun auch der Kopf zunehmend flöten ging. Ich kann im Prinzip nur dem in dem Link beschriebenen zustimmen: Mit Abklingen der Depression legte sich das auch wieder. Dass es so selten ist, würde ich jetzt gar nicht mal sagen... na klar, können bei einer Depression die "kognitiven Fähigkeiten" in Mitleidenschaft gezogen werden, wo es sicher auch div. Abstufungen gibt. Ich finde den Begriff auch ehrlich gesagt recht übel, um nicht zu sagen: bescheuert. Man könnte es auch anders beschreiben, dass da nicht noch mehr nach Lattenschuss klingt als man=ich subjektiv eh schon zu verspüren meint(e).

ja gut, und was evtl. Erinnerungslücken die Vergangenheit betrifft (die ich jetzt eher nicht auf Konzentrationsprobleme @ Co. zurückführen würde), so bist du ja jetzt in Therapie (und auch an die Symptomatik der kognitiven Eischränkungen sollte man auch ansetzen können... versuche Überforderung zu vermeiden... bei mir war Phasenweise jedenfalls sehr wichtig, dass ich für Entlastung sorgen konnte).
Liebe Grüße
stern 🌈💫
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Beitrag Di., 08.11.2011, 19:10

Gott sei dank, der Link ist beruhigend, denn den Unterschied zwischen echter Demenz und falscher kannte ich noch gar nicht.

Ich hätte ja gedacht, das wirklich an Demenz Erkrankte damit gleichsam umgehen.

candle
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Beitrag Sa., 03.12.2011, 21:26

Hinweis: einige nicht der Netiquette entsprechende Beiträge wurden entfernt.
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Beitrag Mo., 11.06.2012, 11:58

Da bin ich nochmal, weil für mich das Thema nach wie vor das bedrückenste ist.

Die Erklärung das traumatische Ereignisse mein Gehirn überfluten, dass für andere Gedanken wenig Platz ist, macht mich wenig zufrieden.

Für meine Verhältnisse oder Gefühl ist es eher nicht besser geworden.

So muß ich sehr oft mich der Rechtschreibung kundig machen, weil ich manchmal nicht mehr weiß wie was geschrieben wird. Keine Ahnung, ob das hier auffällt, aber ich habe das Gefühl, dass mein Wortschatz enorm reduziert ist.

An Autofahren ist leider auch nicht zu denken, weil ich den Verkehr nicht mehr überblicken kann. Schon zu Fuß muß ich ganz enorm darauf achten. Das ist schon krass!

Bus fahren an sich ist kein Problem, aber wenn ich einmal umsteigen muß, bin ich überfordert. Wenn ich mich mit Fahrplänen auseinandersetzen muß wegen Umsteigemöglichkeiten und Zeiten, dann ist es einfach zuviel. Ja was mache ich dann? Ich fahre dann am besten Stundn vor Termin los, tummel mich an der Zwischenstation um dort dann auf den weiterführenden Fahrplan anzuschauen. Es nimmt etwas Druck, raubt aber auch enorm Zeit. Ich bin danach völlig fertig als hätte ich wie in Bestzeiten 14 Stunden am Tag gearbeitet. Und noch ein Problem: Ich weiß nicht wie ich es bennennen soll, aber offenbar träume ich im Bus vor mich hin bin irgendwie geistig abgelenkt, so dass es mir selbst zur Therapie schwerfällt an der richtigen Bushaltestelle auszusteigen. Bisher ist das noch nicht passiert, aber es ist schon da, dass ich im letzten Moment bemerkt hatte, dass ich da war und bin schnell als Letzte noch aus dem Bus gesprungen. In welcher Welt ich da bin, weiß ich leider auch nicht.

Papierkram fällt mir extrem schwer. Da habe ich doch glatt über Tage ein Behördenschreibsel gelesen bis ich den Inhalt verstanden hatte. Immer wieder nachlesen, Satz eins von vorne lesen und verstehen.

Ich hatte die Chance mir eine Reise zu buchen. Ich bekomme das einfach nicht hin, ist mir zuviel das rauszusuchen. Schließlich habe ich es aufgegeben, denn ich kann mir kaum vorstellen einen Koffer ordentlich zu packen Und im Ausland hätte ich echt Angst mich zurechtzufinden. Ich bräuchte echt einen Begleiter. Gut, das ist nun auch vom Tisch, ich kann es einfach nicht.
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Beitrag Mo., 11.06.2012, 12:12

Manchmal fliegen mir Gedanken durch den Kopf, kaum will ich den Gedanken verfolgen oder ausbauen, ist er einfach weg. Ich ärgere mich maßlos und versuche mehrmals anzuknüpfen und bekomme just Kopfweh vor Anstrengung. Mir entfallen auch Worte, die ich nicht mehr zusammenbekomme. Kreatives Schreiben wie mal früher meine Gedichte? Da ist nicht dran zu denken. Ich überlege mir gerade ein kleines Büchlein zur Hand zu haben um Worte schnell aufzuschreiben.

Was Gefühle angeht, kann ich sie oft auch nicht mehr reproduzieren als wären sie nie dagewesen.

Manchmal ist es aber dann wieder so, dass ich in ganz früher Kindheit ankomme im Kopf, ohne meinen Willen und erlebe es wieder ganz hautnah als wäre ich gerade in der Situation. Ich finde das schon etwas beängstigend.

Und das was ich wissen will, fällt mir nicht ein. So genial wohl das Gehirn ist oder mein Gehirn, so komme ich nicht hinter das Geheimnis, was da immer spürbar wie ein Tarnumhang auf mir hängt. Warum bin ich gestraft etwas nicht zu erfahren? Ich denke das ist ganz wichtig für mich und die Genialität meines Gehirnes beweißt ja schon, dass ich mich erinnern kann, was ich früher nie erinnert hätte, nur bei diesem einen geheimnisvollen Thema wird es einfach nichts.

Klar dränge ich mich nicht selber, aber es ist auch eine Last, dass sich wieder Bilder aufdrängen ohne dass ich etwas mit ihnen anfangen könnte.

Ich habe dauernd das Gefühl etwas falsch zu machen als würde ich mir selber irgendwo ein Bein stellen um nicht hinschauen zu können, aber ich finde den fehler auch nicht.

Ich habe so viel Zeichenpapier hier, Farbstoffe und so weiter und habe schon überlegt, ob das helfen würde, zumal ich ja auch immer unter Anspannung stehe, aber ich tue es nicht, ich greife nicht zu Papier, weil ich eben auch nicht malen kann. Was soll da bitteschön rauskommen? Farbkleckse? Das macht mich dann ja auch nicht mal zufrieden, aber Zufriedenheit brauche ich nun auch dringend.

Es ist alles nicht wirklich toll mit dem Kopf als hätte mir jemand eine Metallplatte dazwischen gesetzt und den Informationfluß unterbrochen.

Es ist Quälerei!

Immerhin habe ich es geschafft mir von meinem Handy endlich die Telefonnummer zu merken und den PIN Code. Wie oft rufe ich irgendwo mehrmals an, weil ich während des Gespräches meine Telefonnummer wieder vergessen habe. Das geht inzwischen einigermaßen.

Wenn hier irgendwer schlaue Ideen hat wie ich mir da helfen kann, dann bloß her damit. Überlege mir schon Kärtchen zu basteln und an die Wand zu heften.

candle
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