fühle mich schnell von Kritik angegriffen

Alle Themen, die in keines der obigen Foren zum Thema "Psychische Leiden und Beschwerden" passen.
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franca
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fühle mich schnell von Kritik angegriffen

Beitrag Fr., 16.09.2011, 17:57

Hallo!

Ich wollte mal fragen, ob ihr mir vielleicht einen Tipp geben könnt: ich fühl mich extrem schnell von Kritik persönlich angegriffen, obwohl die andere Person es oft gar nicht bös meint oder eh auf die Sache bezieht und nicht auf mich als Person. Irgendwie möchte ich was dagegen tun, weil ich dann echt voll lange innerlich brodle und einfach keine Ruhe finde oder mich auch schäme. Teilweise wirkt sich das sogar auf die Beziehung zu dieser Person aus, dass ich ihr sogar länger innerlich feindselig gegenübersteh, wenngleich mich das an mir selbst sehr stört und ich natürlich versuche, mir solche Gefühle nicht anmerken zu lassen.
Teilweise hab ich das auch bei Internetforen, da können mir dumme Kommentare echt schlaflose Nächte bereiten.
Würde mich sehr über Tipps freuen!
Lg,
franca

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Ragneda
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Beitrag Fr., 16.09.2011, 18:55

Hallo franca,

jeder Mensch wird kritisiert, auch diejenigen, die Dich kritisieren. Jeder wird mehr oder weniger öfter in seinem Leben mit Vorurteilen und Kritik konfrontiert, da kommt man nicht herum. Der entscheidende Punkt dabei ist, wie man damit umgeht. Meistens, liegt die Empfindlichkeitsgrad in der Relation zu eigenem Selbstbewußtsein. Ist man dünnhäutig, bekommt man immer mehr den Tunnelblick und wird immer empfänglicher für jedes Wort und jede Geste. Mach Dir keine Sorgen, es gibt unglaublich viele Menschen, die an Selbstwertgefühlmangel leiden. Das Gute daran ist, man kann es tatsächlich lernen, sich beizubringen, sich selber mehr zu schätzen, dadurch dickhäutiger zu werden und keine schlaflose Nächte wegen belanglosen Äußerungen zu verbringen.

Vor allem, vergiß das Problem mit Internetplattformen! Egal wie und was man schreibt, man kann seine komplette Persönlichkeit nicht durch Buchstaben, Smileys und Bilder wieder hergeben. D.h die Menschen im Internet kennen Dich eigentlich nicht, wie Du "wirklich" bist. Wenn jemand etwas an Dir auszusetzen hat (und Du muss bedenken, dass viele derbe Leute im Internet unterwegs sind, die vielleicht absichtlich nach "Opfern" jagen, sie entwickeln ein sehr gutes Gefühl, wem sie schnell verletzten können. Das ist das Gefühl der Macht und aus meiner Erfahrung weiß ich, wie viele im Internet nur darauf sind jemanden fertig zu machen) dann tut er dies deinem Nickname gegenüber, nicht der wirklichen Person die dahinter steckt! Er/sie kennt Dich doch gar nicht, in Folge, können diese Menschen Dich nicht wirklich kritisieren. Egal was man erzählt, vom erzählen allein, kann man trotzdem nicht alle Zusammenhänge berücksichtigen. Sogar Menschen, die einem in Real Life nah stehen, können (oder wollen) es manchmal nicht.

Was bei mir gut in solchen Situationen wirkt, ist dass ich mir beigebracht habe, mich an alle meine Erfolge, die ich schon in meinem Leben, trotz aller Schwierigkeiten hatte, zu erinnern. Ich habe sie sogar mir aufgeschrieben, um im Notfall sie sofort vor Augen zu haben und nachzulesen. Und dann erinnere ich mich wieder, wie stark ich eigentlich sein kann, wie stark ich eigentlich bin und was ich schon alles geschafft und überstanden habe.
Das ist der erste Tip.
Der zweite wäre: ich habe mir Hobbies gesucht und gefunden, die etwas besonders sind, die nicht jeder Mensch eben haben oder ausüben kann. Das hilft auch zur Stärkung des Selbstbewußtseins. Ich bin gut darin, sie fühlen mich aus, diese Hobbies. Und daraus ziehe ich auch manchmal meine Stärke und meine Kräfte und kann die Empfindlichkeit Kritik gegenüber ganz gut lindern.

Ich hoffe, ich konnte Dir helfen.
http://liebesforum.forumieren.de/

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franca
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Beitrag Sa., 17.09.2011, 08:17

Vielen Dank für deine Antwort und die Tipps, Ragneda!
Die Liste werd ich mir auf jeden Fall machen und das mit den Hobbies ist auch eine echt gute Idee, werd ich mir mal weiter durch den Kopf gehen lassen. - Danke nochmal!

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Memory2922
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Beitrag Mo., 04.02.2013, 00:41

Hallo franca,

mir geht es genauso wie dir.
Vorallem tut es mir sehr dolle emotional weh, wenn diese Kritik von liebevollen Menschen kommt, die ich sehr gerne habe.
Erst gestern habe ich harte Kritik von meinem Onkel einstecken müssen und habe danach 3 Stunden heftig geweint.
Es hat mich emotional sehr mitgenommen. Falls du gerne magst, können wir uns gerne austauschen. Kannst mir jederzeit ne PM hier schreiben

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Montag
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Beitrag Mi., 26.07.2017, 04:58

Ich hol den THread mal wieder hoch: Ich mach mir grad Gedanken zum konstruktiven Umgang mit Kritik und anderen Meinung und finde dieser THread eignet sich dafür.

Das Thema beschäftigt mich seit ich denken kann. Kritik an mir erschüttert mich immer noch bis tief ins Mark. Ich kann das einfach nicht ablegen. Und wenn ich in diesem Forum so lese, merke ich, dass ich damit nicht alleine bin. Kritik verletzt mich, kränkt mich, tut mir weh, höllisch weh sogar und schon eine andere Sichtweise nicht als Kritik an meiner Person aufzufassen, ist sehr schwierig für mich und gelingt mir nicht immer.

Bisher hab ich zwei Möglichkeiten wahrgenommen mit Kritik umzugehen.Entweder um sich schlagen und alles von sich weisen, auch wenn die Kritik einen wahren Kern hat und welche Kritik hat schon keinen wahren Kern. Oder zum Chamäleon werden, seine eigene Sichtweise vollkommen aufgeben, dem andern recht geben und sich Unrecht. Beides halte ich für ungesund.

Und auch das stelle ich in meinem realen Leben und hier im Forum an mir fest, auch wenn es sich schlichtweg um eine andere Meinung und keine Kritik an meiner Person handelt, stelle ich mich trotzdem in Frage. Denke sofort meine Meinung ist dumm, der andere erfasst die Situation viel besser , hat die intelligentere ANtwort.

Hier im Forum bin ich grad am Üben. Am Üben zu meiner Meinung zu stehen, auch wenn Kritik an dieser kommt oder eine andere Meinung. Das ist ganz schön schwer. Weil wie gesagt, entweder geb ich mich auf oder ich fühl mich angegriffen und schlage um mich. Der Weg raus bei einer fremden Meinung ist für mich erstmal tief durchschnaufen, nachdenken, reflektieren, mir klarmachen, dass nicht meine Person in Frage gestellt wird, sondern lediglich meine Meinung. Und dann zu meiner Meinung stehen ruhig und gelassen. Da hab ich allerdings noch viel Übungsbedarf.

Bei Kritik an meiner Person ist das ungemein schwieriger, nochmals eine ganz andere Liga. Weil da funkt mir auch der eigene innere Kritiker dazwischen gibt dem andern recht und setzt noch eins drauf und dann kann es sein, dass es mir zuviel wird, ich mich entweder beleidigt und gekränkt zurückziehe, was meistens der Fall ist oder ich dem andern eine gesalzene Antwort gebe. Ich meine hier nicht normales Contra, sondern strikte verbale Rückweisung der Kritik im Sinne von du siehst das falsch, das stimmt nicht , du lügst etc.

Auch hier bei Kritik will ich gerne lernen differenzierter damit umzugehen. Mich schon zu wehren, wo es angebracht ist .
Aber nicht gleich total zerschmettert zu sein, sondern drüber nachdenken und die Kritik anschauen unter der Fragestellung: ehrlich Montag, ist der und der Punkt nicht doch berechtigt? Enthält er nicht ein Körnlein Wahrheit? Was kannst Du jetzt lernen? wo kannst Du was verändern? Was ist das Positive, dass Du aus dieser Kritik für Dich rausziehen kannst?

Ja so weit mal.
Herzliche Grüße Montag


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candle.
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Beitrag Mi., 26.07.2017, 19:08

Hallo Montag!

Ich habe das jetzt entdeckt. Ich wußte nicht, dass es dir da so schlecht geht! Also wenn das mit mir vorkommt, sage Bescheid.

Ich habe allerdings das Gefühl, dass ich das was du als Kritik verstehst eher für einen Trigger halte, der quasi eine ganz alte Verletzung anpiekst.

LG candle
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Montag
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Beitrag Mi., 26.07.2017, 20:06

Hallo candle,

Candle hat geschrieben:
Ich habe allerdings das Gefühl, dass ich das was du als Kritik verstehst eher für einen Trigger halte, der quasi eine ganz alte Verletzung anpiekst.
Ich bin echt baff! Du hast gut gelesen. Stimmt genau, Kritik triggert in mir soviel an (Noch), aber ich möchte halt lernen, anders damit umzugehen. Es mir für mich ermöglichen aus Kritik zu lernen ohne dass ich vorher stets die Scherben meines Selbst zusammensammeln muss.
Herzliche Grüße Montag


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candle.
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Beitrag Mi., 26.07.2017, 20:13

Montag hat geschrieben: Mi., 26.07.2017, 20:06 Es mir für mich ermöglichen aus Kritik zu lernen ohne dass ich vorher stets die Scherben meines Selbst zusammensammeln muss.
Wie kann das gehen? Oder was ist dabei hilfreich?

Ich kenne das nämlich in der Form wie du das beschreibst nicht so.

candle
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Montag
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Beitrag Mi., 26.07.2017, 20:29

Hallo candle,

Montag hat geschrieben: Es mir für mich ermöglichen aus Kritik zu lernen ohne dass ich vorher stets die Scherben meines Selbst zusammensammeln muss.

Candle hat geschrieben: Wie kann das gehen? Oder was ist dabei hilfreich?
Ich lerne schon aus Kritik, aber bevor ich mich sachlich damit auseinandersetzen kann, dauert es bisher halt sehr lange. Zunächst reagiere ich gekränkt, verletzt, es tut psychisch sehr weh und ich stelle mich total in Frage, erlebe jegliche Kritik halt generell als Angriff gegen meine Person - mein Selbstbewusstsein ist dann am Boden zunächst mal.
Bisher brauche ich da meine Therapeutin oder eine nahe Freundin, die mich wieder aufbaut, mir meine Qualitäten bewusst macht, sachlich über die Kritik mit mir spricht und differenziert zwischen Kritik einerseits und mir als Person andererseits. Verständlich ausgedrückt?
Und ich möchte gerne lernen alleine und selbstständig mit Kritik umgehen können und zwar ohne, dass ich jedesmal in ein Loch ohne Boden falle. Bisher hab ich noch keinen blassen schimmer, wie das gehen soll. Deshalb hab ich in diesem Thread geschrieben
Herzliche Grüße Montag


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candle.
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Beitrag Mi., 26.07.2017, 20:38

Ich habe da auch keine Lösung parat.

Es ist doch gut, dass du da eine Freundin hast, die das mit abfangen kann!

LG candle
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Fundevogel
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Beitrag Mi., 26.07.2017, 22:11

Hallo Montag,

also ich habe noch niemand kennengelernt, dem Kritik nichts ausmacht.

Selbst die angeblich Hartgesottenen ... haben auch nur ihre eigene Methode, das an dicker Haut abprallen zu lassen, von sich zu weisen oder zum Gegenangriff überzugehen. Ist auch nicht erstrebenswert auf Dauer.

Dein Beitrag klingt als würdest du sehr oft kritisiert werden bzw. als wäre dir schon auch irgendwie bewußt, dass das nicht so ganz stimmig sein kann. Weil dass du gefühlt jedesmal in ein Loch fällst, sollte ja nicht so sein. Die Frage ist, wie da raus kommen. Ich glaube das Thema wäre, den Blick eher weg von angeblichen oder tatsächlichen Mängeln hin zu positiven Dingen und Themen. Dinge tun, die Freude machen zum Beispiel. Zu versuchen, wenigstens einen Tag lang den inneren Kritiker abzustellen (funktioniert auf gar keinen Fall, aber ist eine tolle Übung, um sich bewußt zu machen, wie sehr man selbst schlecht über sich denkt).

Hast du mal überlegt, dass die Kritiker auch komplett falsch liegen können?
Was tatsächlich auch oft der Fall ist. Und tatsächlich gibt es nahezu immer eben auch kein Richtig oder Falsch. Behaupte ich jetzt mal. Denn vieles ist relativ und Vergleichen macht oft unsicher.

Das alles sagt eine, die mit Kritik ganz schlecht umgehen kann, die es überhaupt nicht verträgt, Fehler zu machen. Die sich da aber schon im Laufe der Jahrzehnte auch ein wenig dickere Haut angeeignet hat. Und ich glaube, die dickere Haut kommt nur daher, dass ich irgendwann dann wirklich den einen oder anderen Fehler begangen habe. Alleine letzte Woche sind mir zwei Dinge passiert, richtige Fehler, für die ich mich auch entschuldigt habe. Eine zwischenmenschliche Sache und etwas Berufliches. Früher wäre ich wegen geringerer Dinge monatelang völlig aufgelöst gewesen.

Ich glaube nun, dass ich durch tatsächliches Fehlverhalten gelernt habe, dass ich damit umgehen kann, ohne dass die Welt oder ich untergehe. Hat aber sicher auch damit zu tun, wie sicher und wohl ich mich generell in meinem Leben fühle; je besser es mir geht, umso eher kann ich mit solchen Dingen umgehen. Auch habe ich dabei gelernt, dass es dabei um mein Verhalten geht, nicht um mein So-Sein, dass sehr viel schwieriger zu ändern ist als eine Handlung oder Unterlassung.

Vielleicht wäre es mal eine gute Übung für dich zum Beispiel einen Rhetorik-Kurs zu machen oder bei einer Theatergruppe mitmachen oder so? Etwas wo du dich ein wenig überwinden mußt vor anderen zu dir und deinem So-Sein zu stehen. Wäre vielleicht mal ganz interessant oder?
Fundevogel

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Montag
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Beitrag Do., 27.07.2017, 06:17

Guten Morgen Fundevogel,

Danke für Dein Post, regt mich sehr zum Nachdenken an!
Dein Beitrag klingt als würdest du sehr oft kritisiert werden bzw. als wäre dir schon auch irgendwie bewußt, dass das nicht so ganz stimmig sein kann.
Nein, so oft werde ich glücklicherweise nicht kritisiert (also von außen, von innen schon), den Beitrag hab ich aus aktuellem Anlass geschrieben.
Weil dass du gefühlt jedesmal in ein Loch fällst, sollte ja nicht so sein. Die Frage ist, wie da raus kommen. Ich glaube das Thema wäre, den Blick eher weg von angeblichen oder tatsächlichen Mängeln hin zu positiven Dingen und Themen. Dinge tun, die Freude machen zum Beispiel.
Das Problem dabei ist, ich hab das schon versucht mit dem Ablenken, dass das dann nicht funktioniert. Mein Gefühl ist dann derart im Keller, dass mir an dem Tag schlichtweg nichts mehr Freude macht und ich auch das unangemessene Gefühl habe, mir dürfte nichts Freude machen.
Zu versuchen, wenigstens einen Tag lang den inneren Kritiker abzustellen (funktioniert auf gar keinen Fall, aber ist eine tolle Übung, um sich bewußt zu machen, wie sehr man selbst schlecht über sich denkt).
Da bin ich grad dran, hab mir dafür ein Mantra zurechtgelegt: Stopp, verwerfen, tut mir nicht gut. Manchmal funktioniert das prima. Wenn die Kritik von innen kommt, wenn die Kritik von außen kommt, weniger.
Herzliche Grüße Montag


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Fundevogel
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Beitrag Do., 27.07.2017, 20:19

Montag hat geschrieben: ich hab das schon versucht mit dem Ablenken, dass das dann nicht funktioniert. Mein Gefühl ist dann derart im Keller, dass mir an dem Tag schlichtweg nichts mehr Freude macht und ich auch das unangemessene Gefühl habe, mir dürfte nichts Freude machen.
Hallo Montag,

ich glaube auch nicht, dass Ablenken tatsächlich und auf Dauer funktioniert, was eher funktioniert, ist meiner Meinung nach etwas anders zu tun, etwas Neues machen, ein Hobby anfangen, was auch immer es ist. Nicht als Ablenkung, sondern als Hinwendung zu etwas.

Irgendwie kann man sich ja auch nicht selber dazu zwingen, etwas nicht zu fühlen, nicht angegriffen, nicht gekränkt etc. Das Wort "nicht" versteht das Gehirn ja auch angeblich nicht :) und hört dann nur das, was hinter dem "nicht" steht.
Fundevogel

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Montag
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Beitrag Fr., 28.07.2017, 06:31

Guten Morgen Fundevogel,
ich glaube auch nicht, dass Ablenken tatsächlich und auf Dauer funktioniert, was eher funktioniert, ist meiner Meinung nach etwas anders zu tun, etwas Neues machen, ein Hobby anfangen, was auch immer es ist. Nicht als Ablenkung, sondern als Hinwendung zu etwas.
Hinwendung zu etwas - da bin ich grad dran mir etwas zu suchen. Der Malkurs, den ich angefangen hatte, findet im MOment leider nicht statt. Aber ich hoffe, dass er nach den Sommerferien wieder stattfindet. DA hab ich wirklich erlebt, was Du mit Hinwendung ausdrückst. Ich war ganz beim Malen, ganz und gar mit allen Sinnen, mit Geist, Körper und Seele. Und es tat gut - einfach gut. ( die letzten Male vor der Sommerpause bin ich wegen meinen Depressionen dummerweise nicht mehr hingegangen, im neuen Anlauf werde ich versuchen trotzdem zu gehen)
Irgendwie kann man sich ja auch nicht selber dazu zwingen, etwas nicht zu fühlen, nicht angegriffen, nicht gekränkt etc. Das Wort "nicht" versteht das Gehirn ja auch angeblich nicht :) und hört dann nur das, was hinter dem "nicht" steht.
Danke, dass Du das noch mal betonst, dass Zwingen einfach nicht geht. Das nimmt mir Druck raus. Was ist, ist eben - aber mit Hinwendung zu etwas und wegwenden vom Negativen, vielleicht komm ich so voran? Ich hoffe es und wünsch es mir!
Herzliche Grüße Montag


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Fundevogel
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Beitrag Fr., 28.07.2017, 08:30

Ich wünsche es dir auch!

Hab einen schönen Tag
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Fundevogel

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