Charakter versus psychische Störung

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candle
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Charakter versus psychische Störung

Beitrag Do., 08.07.2010, 20:23

Hallo zusammen!

Ich habe das Thema in den Bereich gelegt. Ich weiß nicht, ob es korrekt ist, aber fand es nicht grad ein lockeres "Plauderthema"".

Ich beschäftige mich ja schon lange mit dieser Frage "Charakter versus psychische Störung", weil hier offenbar die Grenzen fliessend sind, jedenfalls habe ich keine Antwort darauf bisher.

Als Beispiel fällt mir gerade ein, wenn jemand zu Wutausbrüchen neigte, war dieser Mensch temepramentvoll. Heute würde man ihn vielleicht als "impulsiver Borderliner" deklarieren oder so ähnlich.

Wenn ein Marathonläufer sich halb zu Tode läuft, dann ist das normal oder Formel 1 Piloten sich plattfahren. Wer dann aber mal die Klinge am Arm ansetzt, ist dann gleich "plem plem".

Ich weiß ja nicht wie Ihr das teilweise seht?

Ist der Charakter dann der Teil, der einem selbst auch genehm ist und die Störung nur das, wenn es einem das Leben vergällt?

Was ist eigentlich der Charakter eines Menschen?

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Beitrag Do., 08.07.2010, 20:55

candle hat geschrieben: Was ist eigentlich der Charakter eines Menschen?
Lt. Wikipedia spricht man heute mehr von Persönlichkeit.

Für Krankheitsbilder gibt es ja entsprechende Normierungen, in die dann das Individuum gepreßt wird. Gerade bei psychischen Störungen hängt eine Eingruppierung des Patienten stark von der Persönlichkeit des Begutachtenden ab.

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candle
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Beitrag Do., 08.07.2010, 21:05

Sir hat geschrieben: Gerade bei psychischen Störungen hängt eine Eingruppierung des Patienten stark von der Persönlichkeit des Begutachtenden ab.
Ah ja, an sich logisch und hatte diesen Eindruck auch mal in Therapie wo man mir was rausleiern wollte, was mich an mir gar nicht stört.

Wiki muß ich dann noch lesen, was die dazu schrieben.

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Innere_Freiheit
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Beitrag Do., 08.07.2010, 21:14

Nur ein kurzer Einwurf einer vielleicht etwas radikalen Sichtweise:

Meiner Ansicht nach werden Probleme durch Diagnosen unnötig verfestigt!
Wenn ich ein Problem habe, und ich gehe zu jemandem, der bei mir nach einer Persönlichkeitsstörung sucht, dann wird er sicherlich irgendetwas finden. Danach habe ich dann ein ernsthaftes Problem, das dann viele Jahre lang behandelt werden muss. Wenn ich Pech habe ist meine Persönlichkeitsstörung sogar unheilbar, und ich muss mein Problem mein Leben lang mit mir herumtragen.

Wenn ich ein Problem habe, und ich gehe dagegen zu jemandem, der sich mit mir zusammen einfach nur das anschaut, was gerade ist (Welche Erlebnisse wurden nicht verarbeitet? Welche Gefühle sind blockiert und noch nicht zu Ende gefühlt? Mit welcher Weltsicht mache ich mir selbst das Leben schwer?), dann wird sich mein Thema wahrscheinlich innerhalb kurzer Zeit zu meiner eigenen Zufriedenheit weiterentwickelt haben.
Das was ich ablehne, bleibt an mir kleben!

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candle
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Beitrag Do., 08.07.2010, 21:18

So radikal würde ich es nicht nennen. OK, ich habe da auch schon die Unterschiede bei Therapeuten bemerkt, dass einer einem was anschätzen will und einer war behilflich bei meinen aktuellen Problemen.

Ja, aber was, wenn jemand keine therapeutische Hilfe braucht und dennoch so oder so ist? Dann gibt es womöglich zig Sichten auf das Verhalten oder einfach nur Gegenreaktionen.

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Miss_Understood
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Beitrag Do., 08.07.2010, 21:48

@innere Freiheit: ich finde diese Sichtweise schlicht großartig! und ich merke erst im nachhinein, wie dankbar ich meiner Therapeutin bin/war, die nie die Diagnoseschubladen geöffnet hat. Ich glaube ohnehin, dass auf einer Linie oder eben vielen Linien, die sich kreuzen, auf der sich solcherlei Etiketten finden wie "depressive Störung/Depression", "melancholisch", "narzistisch", "psychotisch", "altruistisch", "genügsam", "esoterisch", "kreativ", "labil", "egoistisch" usw. usw. um einmal querbeet aus verschiedenen Wortfeldtöpfen zu schöpfen, für ein und dieselbe Person mit verschiedenen Blickwinkeln unterschiedliche Etiketten gefunden werden können.

Ich plädiere für das Einnehmen einer konstruktivistischen Perspektive. Zum einen ist es wichtig sich bewusst zu machen in welchem Kontext wird jemand so oder so etikettiert? Zum zweiten sich bewusst zu machen - a) wer etikettiert hier b) wen c) zu welchem Zweck? Und zum dritten: wobei hilft diese Etikettierung?

Aus persönlicher Perspektive mit einiges angelesenem Wissen - ich finde den menschlichen Geist, das was im miteinander möglich ist und wie man es mit guter Kommunikation verbessern kann einfach faszinierend - einem Fall in der Familie von tumorbedingten (extrem kreativen, bewegenden und anrührenden) Wahnvorstellungen, sowie zwei Freundinnen, eine frühere "Borderlinerin" und eine mit Psychoseerfahrung habe ich an eigener Seele höchstens depressive Episoden erlebt, ich habe keine Ahnung ob in meinen Berichten der Thera je so etwas stand wie "Persönlichkeitsstörung" (ich glaube es nicht, inzwischen ist es mir aber herzlich egal).

Ich denke es kommt einfach auf die Kompatibilität an.
Und - ja, auf das, was einem selber als störend vorkommt.

Schwierig ist nur, wenn man selber der einzige ist, den eine Auffassung oder verhaltensweise nicht stört, aber fast "alle anderen" schon ...
ch-ch-ch-chaaaaaaange

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Beitrag Fr., 09.07.2010, 11:54

Gut, dass Du mal den privaten Bereich angesprochen hast Miss, denn das ist ja das Alltägliche mit dem man sich rumschlägt. Da habe ich ehrlich gesagt auch nie Schubladen bemerkt. Da nimmt man denjenigen wie er ist und arrangiert sich oder es paßt dann eben nicht. Das Problem ist dann für einige Menschen das "nicht passen" zu erfassen und auch positiv zu bewerten. Ja, dann wird es wieder leicht psychologisch jemanden das beizubringen. Es paßt ja vielleicht auch phasenweise einfach nicht.

Mir scheint das Thema schon fast geklärt, wobei man über beide Punkte im Einzelnen natürlich noch maßlos diskutieren könnte.

Aber allgemein braucht Mensch wohl Schubladen um Dinge für sich erklärbar zu machen, egal welche Bereiche es angeht. Keiner ist frei von Schubladen, ich auch nicht.

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Beitrag Fr., 09.07.2010, 14:06

Aber allgemein braucht Mensch wohl Schubladen um Dinge für sich erklärbar zu machen, egal welche Bereiche es angeht. Keiner ist frei von Schubladen, ich auch nicht.
Um genau zu sein ist das Schubladendenken in erster Linie ein evolutionnär sehr sinnvoller Mechanismus, ein wichtiger Schritt der menschlichen Entwicklungspsychologie. Allerdings nennt man es dann das wertneutraler "Erkennen von Mustern", was, soweit ich weiß, auch mit der Intelligenz korrelidiert.

Ich spreche hier vom Lernverhalten von Kleinkindern. Die z.B. erst mal zu allen Frauen "Mama" sagen, zu allem was rund ist "Ball", später alles was lange Haare hat als "Frau" klassifizieren und dann nach und nach ihre Eindrücke verfeinern. Ihr wisst sicherlich, was ich meine.

Möchte nur darauf, dass dieses "Muster suchen" ("Schubladen denken") zwecks Katalogisierungen resp. Kategorisierung PER SE nichts Schlechtes ist, im Gegenteil, sehr wichtig um sich Überblicke zu verschaffen, und es bleibt uns auch unbewusst und indirekt als Erwachsene erhalten. Die Frage ist nur, was man daraus macht. Und das ist dann wohl eher eine Frage der a) Toleranz und b) Intelligenz.

"Schubladen-Denken" wird es dann zu etwas Negativen, wenn der Anwender dann auf Biegen und Brechen an diesen Kategorisierungen festhält, bei der Wahl der richtigen Schublade von Vorurteilen geleitet wird, diese nicht hinterfragt und nicht in der Lage ist neue Erkenntnisse über etwas zu transformieren und evt. die Ersteinschätzung zu korrigieren.

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Beitrag Fr., 09.07.2010, 14:09

Gothika hat geschrieben: "Schubladen-Denken" wird es dann zu etwas Negativen, wenn der Anwender dann auf Biegen und Brechen an diesen Kategorisierungen festhält, bei der Wahl der richtigen Schublade von Vorurteilen geleitet wird, diese nicht hinterfragt und nicht in der Lage ist neue Erkenntnisse über etwas zu transformieren und evt. die Ersteinschätzung zu korrigieren.
Ja, gut erklärt.

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Beitrag Fr., 09.07.2010, 19:30

"Denken Sie an Ihre zwei besten Freundinnen: Wenn mit denen alles in Ordnung ist, dann stimmt mit Ihnen was nicht." © taz

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Beitrag Sa., 10.07.2010, 13:01

Danke Sir, aber da geht es mal wieder zu sehr um Therapeutensuche und das war von mir hier so nicht gedacht. Ist ja nett mit den "Freundinnen", aber nicht so recht passend, weil ich denke, dass es immer wieder Probleme in zwischenmenschlichen Beziehungen gibt. Man müßte schon sehr ignorant sein zu meinen, dass wirklich immer alles gut ist zwischen Beziehungen jeder Art.

Vielleicht ist es dann eher die Frage wo der Eigentanteil liegt, wenn es nicht so klappt. Wo ist es der Charakter wo eine Störung und vor allem bei wem?

Ich weiß eben nur, dass es vor meiner Therapie wesentlich einfacher war die Menschen zu nehmen wie sie sind, während ich jetzt doch schon eher mir viel Gedanken mache- vielleicht zu viele.

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Beitrag Sa., 10.07.2010, 13:19

Generell behaupte ich:

Der Charakter wird/führt zu einer psychischen Störung, sobald ein LEIDENSDRUCK vorliegt. Wobei fieserweise nicht immer der Betroffene selbst der Leidende ist. Gerade im Bereich div. Persönlichkeitstörungen versteht der Betroffene oft selbst gar nicht, was an ihm "unnormal" sein sollte, sieht die Ursachen eher in den anderen.

Vielleicht sollte man von daher ein wenig umdefinieren: Eine Störung ist es dann, wenn immer wieder exakt die gleichen Muster und Probleme auftreten, und der Betroffene nicht aus eigenen Antrieb in der Lage ist das Muster zu durchbrechen. Entweder aus fehlender Einsicht, dass es an ihm läge... (nur indirekter, verlagerter Leidensdruck) oder es ist ihm bewusst (direkter Leidensdruck), aber er kann's nicht ändern.

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Davon abgesehen, stelle ich an mir fest, dass ich seit ich so viel "psychologisiere", ich die Tendenz haben auch simple Dummheit, Naivität, Verantwortungslosigkeit oder Feigheit als "psychische Störung" zu werten. Manchmal kommt mir das Verhalten von jemanden "krank" vor, dabei ist derjenige einfach NUR feige oder nur naiv. Da fällt es mir sehr schwer, mich da hineinzuversetzen.

Es sei denn, man würde argumentieren, dass hinter jedem Problem letztendlich eine unbewusste Angst sitzt (Totschlagargument, darauf lässt sich alles reduzieren), und daher "Angst" per se eine Störung sei, weil sie einen daran hindert, das "eigentliche, wahre Ich" auszuleben. Dann wäre "Feigheit" per se eine Störung, kein Charakterzug.

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Was mir in letzter Zeit vermehrt aufgefallen ist: Die allerwenigstens Menschen legen bei der Partnerwahl wert auf den Charakter!!! Erstaunlich, das ist aber so. Weil der Charakter eines Menschen erst nach einiger Zeit wirklich offenbart wird, und verlieben und zusammenkommen tut man aus anderen Gründen. Jeder behauptet zwar, dass ihm diese und jene Charaktereigenschaften wichtig seien... und es gibt ja immer jene lustigen Partnerwunschlisten... aber der Charakter spielt in Wahrheit erst bei den Trennungsgründen einen Rolle, selten bereits im Stadium des Sich-Verliebens oder Zusammenkommens.

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Nebenfrage: Gibt es schlechte Charaktere? Oder anders gesagt: Gibt es "schlechte Menschen"? Klar, wenn jemand machtgierig und habgierig ist, gilt er als "schlechter Mensch". Aber was ist, wenn jemand lediglich dominant, sparsam ("geizig") und verantwortungslos ist? Ist jemand, mit einem feigen, verantwortlungslosen Charakter ein schlechter Mensch?
"Wer das hier liest, ist selber doof."

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Beitrag Sa., 10.07.2010, 15:36

Hallo Gothika!

Die Hitze macht mich fertig und habe gerade nicht so viel Energie zu schreiben, aber versuche das jetzt mal. Wenn es kreuz und quer geht, sorry dafür!
Gothika hat geschrieben: Wobei fieserweise nicht immer der Betroffene selbst der Leidende ist.
Ich weiß nicht, irgendwo nehme ich auch diese Menschen als Leidende wahr. Bei mir dann persönlich ein Problem sich zu trennen (Familie). Aber das ist zum Glück gegessen. Jetzt versuche ich oder mache ich es so, dass ich die Fiesheiten nicht mehr zulasse bzw. max. dreimal (Meine güldene Regel) dann ist Schluß.
Dabei wäre mein spezielles Problem mal die Nachfrage, ob man demjenigen noch sagen sollte, was zu ändern wäre (für mich) für ein gutes Miteinander. Bisher versuchte ich dies bis ich mal merken mußte, das es nichts fruchtet. Naja, das bezieht sich eher auf meine damalige Familienkonstellation und ich weiß auch nicht, ob ich dann ein Erpresser bin, wenn ich vorher sage: "Hey, so geht das mit mir nicht, kannst du das nicht abstellen?" Damit fühle ich mich noch nicht wirklich gut, auch nicht mit dem Schweigen dann.
Gerade im Bereich div. Persönlichkeitstörungen versteht der Betroffene oft selbst gar nicht, was an ihm "unnormal" sein sollte, sieht die Ursachen eher in den anderen.
Ja, das ist es wohl was ich immer noch nicht fassen kann. Menschen ohne Einsicht für sich selber, gibt es aber zu Hauf, naja bei mir landen die dann halt so nicht mehr.
Davon abgesehen, stelle ich an mir fest, dass ich seit ich so viel "psychologisiere",
Kenne ich von mir auch, vielleicht nicht auf Deine Weise, aber eben so, dass ich bei mir alles versuchte zu analysieren. Stellte mir menschlich ein Bein.
unbewusste
Einige intelligente Menschen redeten sich bei mir mit "unbewußt" heraus, was ich absolut nicht mehr akzeptieren kann. Man muß doch checken, dass man seinen persönlichen Mist bei einem anderen (falschen Ansprechpartner) abläßt.
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Beitrag Sa., 10.07.2010, 15:43

Gothika hat geschrieben: Was mir in letzter Zeit vermehrt aufgefallen ist: Die allerwenigstens Menschen legen bei der Partnerwahl wert auf den Charakter!!!
Ich schon. Habe da eine Verliebheitsbremse generell schon immer eingebaut.

Na ich habe schon einige Werte, die sein müssen. Aus diesen gründen geht es bei mir dann schon oft gar nicht erst weiter. Sagen wir mal: Zu spät zum Date kommen. Ich warte nicht.
Gibt es schlechte Charaktere?
Keiner wird schlecht geboren. Wenn ein Miesling mit viel Kohle seinem Freundeskreis fröhnt und sehr spendabel ist, hat er ja auch irgendwo einen schwachen Charakter, ein Loch in der Seele, sich Dinge zu erkaufen. Es bleibt bei Reichtum unentdeckt und eine harte Auseinandersetzung, wenn mal alles zusammenstürzt. Oder der Kopf wird in den Sand gesteckt. Ich weiß nicht, ob das dann ein schlechter Charakter am tiefen Grund des Herzens ist, vermutlich einfach nur tief verborgen.

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Beitrag Di., 13.07.2010, 18:27

Vielleicht kann man hier anknüpfen was überhaupt heilbar ist. Wenn ich "Psychose" lese, kriege ich das Grauen. Sowas macht mir Angst, aber ich glaube da gibt es Schübe die heilbar sind. Depressionen sind ja offenbar auch heilbar und Panikatacken... bei "Manischer Depression" habe ich gehört, dass es nicht heilbar ist. Man kann es nur mit Tabletten regulieren.

Kennst sich da noch wer aus?

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