Zu alt, um bei den Eltern zu wohnen?

Alle Themen, die in keines der obigen Foren zum Thema "Psychische Leiden und Beschwerden" passen.
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Wolfsmensch
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Zu alt, um bei den Eltern zu wohnen?

Beitrag So., 06.06.2010, 17:39

Hallo, Meine lieben.
Also ich bin ja jetzt 29. J. Ich bin mit fast 16. J. ausgetzogen.
hab aber einen Bruder, der mit 31. J. noch zuhause wohnt. Ist das Normahl?
Ich habe keinen Mahsstab dazu. Wan seit ir ausgezogeh? und ab wann Solten euere Kinder aus dem Haus sein? Und wass kann man machen, ohne das mein Bruder gleich in die Luft gehd? (Koleriker, ist er auch noch) Das Tehma ist mir fast ein bißchen Peilich. *Schmunzel*

Hinweis Kleine Fee: Betreffzeile von "Ab wie viel Jaren" zu obiger präzisiert. Achte auf aussagekräftige Titel.
Punk ist der, der sich auch mahl traut Scheisse zu sein.

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Affenzahn
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Beitrag So., 06.06.2010, 18:33

Wolfsmensch hat geschrieben:Und wass kann man machen, ohne das mein Bruder gleich in die Luft gehd?
Am besten ihn nicht mehr provozieren, oder? Einfach das Thema nicht mehr erwähnen.
Wolfsmensch hat geschrieben:*Schmunzel*
Aber es scheint dir ja Spass zu machen ...

P.S.: Ich habe dazu auch keinen Massstab. Bin mit 20 Jahren ausgezogen von zuhause.

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mitsuko
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Beitrag Mo., 07.06.2010, 07:29

Wieso willst du denn was machen?
Scheint mir doch so als wäre das eine Sache deines Bruders und der Eltern.

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münchnerkindl
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Beitrag Mo., 07.06.2010, 09:22

Ein Bekannter ist jetzt über 40 und lebt noch im Elternhaus. Ich sehe da nicht unbedingt ein Problem. Es hat sich einfach so ergeben, erst hat er lange studiert, dann eine Firma gegründet und deshalb wenig Geld. Dann "teilt" er sich mit seiner Mutter und dem Bruder, der die Wohnung unter dem Dach bewohnt seinen Hund, was sehr praktisch ist, da er öfters mal nicht da ist und alleine wohnend keinen haben könnte, dann hat er da einen Garten. Und seine Mutter ist jetzt schon älter und wird irgendwann auch Hilfe benötigen. Und er muss dort halt keine Miete zahlen. Er hat schon mal überlegt eine Wohnung im Haus gegenüber zu nehmen, als so kleinere Konflikte zu sehr zu eskalieren begannen, aber da gab es dann Probleme mit dem zukünfigen Vermieter, und dann hat er jetzt Geld in die Renovierung seiner Räume gesteckt, die das dringend nötig hatten und die ihm ja schliesslich auch gehören, wenn seine Mutter irgendwann mal stirbt.

Er ist kein Muttersöhnchen oder sonstwie psychisch gestört.

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Blue Moon
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Beitrag Mi., 09.06.2010, 08:39

Warum stört dich denn, das dein Bruder noch bei den Eltern wohnt? Fühlst du dich irgendwie außen vor oder fühlst dich benachteiligt?

Also bei meinen Schwestern oder Freundinnen ist mir das so wurst wie nur was, ob und wie lang die daheim wohnen.

Lediglich bei einem potentiellen Freund wäre es mir nicht (mehr) egal. Die haben ja die lustigsten Ausreden dafür, dass sie noch daheim wohnen. Bin damit bisher 2 mal auf die Nase gefallen und mittlerweile ist das bei mir ein generelles Ausschlusskriterium, wenn ein Typ um die 30 noch daheim bei Mami wohnt.

Ich selbst bin mit 20 zu Hause ausgezogen, meine jüngere Schwester auch so um den Dreh, nur die Jüngste (20 Jahre)wohnt noch teilweise zu Hause, wenn sie nicht bei ihrem Freund ist.

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beissknut
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Beitrag Mi., 09.06.2010, 10:35

Blue Moon hat geschrieben: mittlerweile ist das bei mir ein generelles Ausschlusskriterium, wenn ein Typ um die 30 noch daheim bei Mami wohnt
Generelles Ausschlusskriterium... sagst du in deiner Selbstzufriedenheit und Engstirnigkeit, weil bei dir im Leben und deinem Freund alles zufällig so verlaufen ist, dass sich das ausgegangen ist. Aber was wäre, wenn es nicht so verlaufen wäre? Andere Leben, andere Umstände - schon mal was davon gehört? Wenn du jemanden den du wirklich gern hättest, wegen "bei den Eltern wohnen" auf die Bank setzen würdest, dann wäre das mehr als lächerlich.

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Affenzahn
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Beitrag Do., 10.06.2010, 06:32

Blue Moon hat geschrieben:sie noch daheim wohnen. Bin damit bisher 2 mal auf die Nase gefallen
Wie fällt man damit auf die Nase?

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Bounce
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Beitrag Do., 10.06.2010, 06:58

Affenzahn hat geschrieben:Wie fällt man damit auf die Nase?
Na, erst bei Mutti-dann bei Gabi.

Ich will nicht alle über einen Kamm scheren, ich habe auch einen Freund gehabt,
der als wir zusammenkamen, noch bei seinen Eltern wohnte (mit 27).

Ich finde das nicht schlimm, aber meine Erfahrung hat gezeigt,
dass der oder diejenige ( gibt ja auch Frauen, die lange "zu Hause" sind) realtiv
unselbständig sind. Ich finde, das geht schon mit dem Wäschewaschen los.
Ein Typ, der zwar Autos reparieren kann,
dann aber hilflos vor der Waschmaschine steht und es auch nicht lernen will, oh je.
Und eine Frau, die mit 25 noch die Wäsche zu Mutti fährt finde ich auch merkwürdig.
Ich würde auch nicht wollen, dass jemand anders in meiner Schmutzwäsche wühlt.

Vielleicht gibt es ja auch den/die, der/die zwar zu Hause wohnt, aber ALLES selber macht.
Habe ich noch nicht kennengelernt, aber kann ja sein.
Und klar gibt es Umstände, dass man noch oder wieder bei den Eltern unterkriecht, ist ja auch kein Schwerverbrechen.

Mittlerweile wäre mir aber auch der Kontakt zu den "Schwiegereltern" dann zu dicht und zu oft.
Jedesmal, wenn ich meinen Freund besuche muss man dann noch mal 'Hallo' sagen bevor es ab ins Kinderzimmer geht. Hm...

Aber wahrscheinlich habe ich ein anderes Verständnis von Distanz und Familienleben. Anders, nicht besser oder schlechter.

Aber zum Threadsteller, warum interessiert dich das eigentlich?
Und warum ist es dir peinlich?

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mitsuko
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Beitrag Do., 10.06.2010, 07:57

Es kann natürlich alle möglichen Umstände geben, die da nicht gleich heißen: Muttersöhnchen. (oder -töchterchen) Ich hab es zum Beispiel schon öfters mitgekriegt, dass Leute ausgezogen sind und dann vorrübergehend mal wieder bei den Eltern wohnten.

Aber oft ist noch zu Hause leben mit Ende 20 und älter schon ein Zeichen dafür, dass jemand nie selbstständig und eigenverantwortlich geworden ist. Bei einem möglichen Partner würden da bei mir auch alle Alarmglocken läuten.
Es fehlt ja doch ein riesiges Erfahrungsspektrum wenn wer bei seinen Eltern nie ausgzogen ist, nie nen Umzug machen musste, nie alleine gelebt hat, nie seinen eigenen Haushalt bestritten hat, Miete nicht oder eben nur an Papi und Mami zahlen musste. Außerdem ist man meistens doch zwangsläufig irgendwie in der Kinderrolle, wenn man bei seinen Eltern lebt. Schließlich ist das letztendlich ihre Wohnung und sie bestimmen. Eine neue Freundin muss so jemanden ja dann wirklich wie ein Teenager bei den Eltern besuchen kommen. Vielleicht will eine erwachsene Frau ja die Eltern des neuen Partners gar nicht sofort kennenlernen und sehr wahrscheinlich hätte sie auch keine Lust wenn die Eltern ständig präsent sind, mitbekommen wann und wie oft man sich trifft, was für Sex man hat und worüber man sich streitet. Für mich zumindest wäre eine solche Situation völlig inakzeptabel.

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Affenzahn
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Beitrag Do., 10.06.2010, 17:49

Danke, Bounce und mitsuko. Ich habe sie aber noch nicht ganz verstanden, die Bemerkung von Blue Moon.
Bounce hat geschrieben:Ich finde das nicht schlimm, [...] das geht schon mit dem Wäschewaschen los.
Wenn die Mutter die Wäsche des Sohnes wäscht, ist das ja auch kein Problem für die Freundin. Und wenn es nicht schlimm ist, würde ich es nicht "auf die Nase fallen" nennen.
Bounce hat geschrieben:Mittlerweile wäre mir aber auch der Kontakt zu den "Schwiegereltern" dann zu dicht und zu oft.
mitsuko hat geschrieben:keine Lust wenn die Eltern ständig präsent sind, mitbekommen wann und wie oft man sich trifft, was für Sex man hat und worüber man sich streitet.
Das ist auch meine Meinung, aber ich würde es auch nicht "auf die Nase fallen" nennen, wenn man es vorher weiss. "Auf die Nase fallen" klingt nach einer Falle.

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Bounce
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Beitrag Do., 10.06.2010, 21:33

Hallo Affenzahn,

Ich weiß schon was Du meinst, aber häng dich doch nicht so an einem Wort auf. Das was Du dachtest nennt man eher die Katze im Sack oder? Das wär natürlich blöd, wenn er einen auf unabhängig macht aber dann nix selber kann. "Meiner" damals hat gleich zugegeben, dies und das hat er noch nie gemacht, aber kann man ja lernen. Das finde ich o.k.
Affenzahn hat geschrieben:Wenn die Mutter die Wäsche des Sohnes wäscht, ist das ja auch kein Problem für die Freundin.
Das wäre allerdings ein Problem für mich!
Stell dir das doch mal bitte vor, möchtest Du, dass deine Schwiegermutti eure (evt. mit euren Sekreten befleckte) Bettwäsche wäscht? Also das ist doch wohl zu intim.

Ich finde die Vorstellung, dass Mama dem Kleinen noch seine gebügelte Wäsche in den Schrank legt extrem unsexy.
Aber es soll ja auch Frauen geben, die ihrem Mann Unterhosen kaufen...

Oder stell dir doch mal vor, dass es dein SchwiegerVATER ist, der dann genau weiß, wie oft seine Tochter das Höschen gewechselt hat. Und die Bettwäsche....

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Affenzahn
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Beitrag Do., 10.06.2010, 22:25

Bounce hat geschrieben:Ich weiß schon was Du meinst, aber häng dich doch nicht so an einem Wort auf. Das was Du dachtest nennt man eher die Katze im Sack oder?
Ja. Du bist aufmerksam. Manchmal will ich es ganz genau wissen und du bleibst schön gelassen.
Bounce hat geschrieben:Stell dir das doch mal bitte vor, möchtest Du, dass deine Schwiegermutti eure (evt. mit euren Sekreten befleckte) Bettwäsche wäscht? Also das ist doch wohl zu intim.
So weit hatte ich gar nicht gedacht. Zugegeben, es wäre mir ein bisschen unangenehm. Ups, auf die Nase gefallen.

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Bounce
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Beitrag Fr., 11.06.2010, 06:25

Affenzahn hat geschrieben:du bleibst schön gelassen.
Sagt man das nicht eher den Schweizern nach?

(Hast Du eigentlich auch diesen Schweizer Akzent?)
Affenzahn hat geschrieben:Ups, auf die Nase gefallen.
Na dann mal schnell wieder hochgerappelt der junge Herr!

Übrigens, Wolfsmensch ist ja weg hier. Wieder eine Threadleiche für Pitt.

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Wolfsmensch
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Beitrag Fr., 11.06.2010, 09:07

Hallo. Endschuligung das ich erst jetzt antworte, Wahr lange Zeit nicht hir.

Allso ich glaube schon das mein Bruder Waschen kann. Aber er ist hald warscheinlich zu faul.
Er hat neulich schon eine Mietwonung angeboten beckomen, aber er hat sie Mit der ausrehde abgelend, das er da ja sowieso nuhr zum Duschen, und schlafen hingehd. Ich habe einfach ein bißchen Angst um in. Was passirt, wen meine Eltern nichtmer sin, das er dan in ein Tiefes Loch fällt. - Ich meine er ist Schlisslich (glaub ich) auch nicht gantz Gesund. Die einzige Möglichkeit das das nicht passirt, sind seine Freunde.
Vieleicht das die in dan auffangen. Oder er Jeckt´s selber, und macht dan von alein a Terapie. (Wass er Unwarscheinlich ist) Er hat ja nicht einmahl a Freundin. Die sein Lehben ausfüllt, und um die er sich, und die sich um in, kümern kann. Ich glaube er ist einfach ohne das er es zugeben würde, Zimlich Unselbständig. Und das ist die Angst die ich um in habe.

Nachtratg: Wen ich in frage wass mit Freundin ist, meint er immer nuhr: Das braucht Zeit.
Und diese Aussage, Sagt mir das er zumindest nicht Betzieungsfäig ist.
Zisssiss. Armes Mensch.
Punk ist der, der sich auch mahl traut Scheisse zu sein.


yuna
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Beitrag Fr., 11.06.2010, 09:48

Hallo, in diese Diskussion kann ich mich wunderbar einbringen... Erst einmal, mein Bruder ist gerade dreißig geworden und wohnt zu Hause. Ich wohne auch noch zu Hause, habe aber bereits den Versuch unternommen auszuziehen, ist schief gegangen, konnte die Wohnung irgendwann nicht mehr halten. Mein Partner (jenseits von dreißig) wohnt ebenfalls noch bei seinen Eltern.
Ich denke, was die meisten (Männer) zu Hause hält ist die eigene Bequemlichkeit.
Mutti tut alles für mich, ich muss mir selbst keine Umstände machen. Bei meinem Partner ist es zum Beispiel so, dass Mutti ihm das Brot für die Frühstückspause schmiert (lol). Dann fragte ich ihn mal, ob er nicht alt genug wäre das selbst zu tun. Seine Antwort war recht suspekt, so nach dem Motto:"Was kann ich denn dafür, dass sie alles macht?" Wenn ich ihm sage, das ist auf Dauer nichts für mich, sagt er gleich:"Setz mich nicht unter Druck." Ich habe einmal so geantwortet:"Ich will nicht irgendwann mit einem Kind zusammenziehen und zum Mutti-Ersatz werden."
Dazu muss ich sagen, dass seine Mutter richtig an ihren Söhnen hängt (der andere Bruder wohnt auch noch dort, lässt sich sogar von Papi durch die Gegend kutschieren, weil er selbst keinen Führerschein hat). Sie redet von meinem Partner, als wäre er noch sechs Jahre alt.
Bei meinem Bruder ist es so, dass er sich zwar über die Umstände bei uns zu Hause beschwert, aber auch noch nicht auf die Idee gekommen ist auszuziehen, um dem Ärger zu entgehen. Er hortet sein Geld, ist bequem und vermüllt sein Zimmer. Aber ich bin diejenige, die sauber sein muss, weil er ein "Mann" ist. Wenn ich ihm sage er solle ausziehen, sagt er:"Nee, erst muss ich im Lotto gewinnen und mein eigenes Haus gebaut haben."
Insgesamt kann ich sagen, dass es Umstände geben kann die dazu beitragen, dass man noch (oder wieder) zu Hause wohnt (wie bei mir). Dann gibt es aber die Bequemlichen, die von Mutti alles in den Hintern geschoben bekommen, und da hört für mich das Verständnis auf. Wie auch langsam das Verständnis für meinen Partner und meinen Bruder flöten geht.

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