Ich fühle mich als Mörder eines Tieres

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Nico
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Beitrag Sa., 20.04.2013, 14:32

Wie ist das dann eigentlich mit den fleischfressenden Tieren ?
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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freeway
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Beitrag Sa., 20.04.2013, 14:33

ExtraordinaryGirl hat geschrieben:Der Mensch muss aber KEINE Tiere essen, um zu überleben.
wenn man die genannten ganz kleinen mitzählt, die ja überall sind, schon, ich weiß ja nicht ab welcher größe ein tier/lebewesen als tier/lebewesen zählt...

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freeway
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Beitrag Sa., 20.04.2013, 14:35

Nico hat geschrieben:Wie ist das dann eigentlich mit den fleischfressenden Tieren ?
das wollte ich ja von Carla1 wissen, ob die dann zwingend weniger verstand (was auch immer das sein mag) haben...

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Nico
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Beitrag Sa., 20.04.2013, 14:36

Hab beim Motorradfahren einmal einen Käfer oder sowas verschluckt. Habs nicht genau sehen können, aber der hat voll süess geschmeckt.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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lebonaut
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Beitrag Sa., 20.04.2013, 14:40

freeway hat geschrieben:ich weiß ja nicht ab welcher größe ein tier/lebewesen als tier/lebewesen zählt...
Ich würde sagen: Sobald ein Ego da ist, lebt es. Eine Pflanze hat ein Ego. Sonst würde sie nicht wachsen
wollen. Und sich nicht reparieren, wenn sie kaputt geht. Sie ist ja kein Computer. Oder eine dauerhafte
chemische Reaktion. Sie steuert irgendwo das, was sie macht. Wir wissen, glaube ich, noch nicht richtig,
wo die Steuerzentrale ist. Ich denke, es geht bei Einzellern los.
Zuletzt geändert von lebonaut am Sa., 20.04.2013, 14:41, insgesamt 1-mal geändert.

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ExtraordinaryGirl
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Beitrag Sa., 20.04.2013, 14:41

Natürlich.

Ich hab' wohl auch schon ungewollt das eine oder andere Insekt im Schlaf verschluckt.

Aber ich hoffe, wir sind uns alle darin einig, dass es Unterschiede gibt zwischen dem ungewollten und auch unausweichlichen Verschlucken von Lebewesen und der bewussten Entscheidung, ein Tier zu töten und/oder zu essen. Und nichts Anderes ist es, denn wie bereits geschrieben: Heute MUSS niemand ein Tier essen, um zu überleben.

Wer Tiere auf die gleiche Art betrachtet wie Pflanzen, für den mögen Vegetarier ebenso sehr Mörder sein wie Fleischfresser. Das akzeptiere ich.
"Charakter zeigt sich in der Krise."

(Helmut Schmidt)

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lebonaut
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Beitrag Sa., 20.04.2013, 14:46

Ungewollt und gewollt... hm... soll ich mich für meine Lust auf Fleisch etwa schämen?
Also... ich akzeptiere es bei anderen, wenn sie keine Tiere essen wollen. Find ich (heutzutage)
auch nicht schlecht. Gibt ja genügend Alternativen. Nur... das verändert unsere Natur nicht,
nämlich: Fressen und Gefressen werden.

Dachte mal, Vegetarier essen kein Fleisch, weil sies geschmacklich nicht mögen.
(und dann die Moralkeule zu schwingen, ist ein netter "Nebeneffekt") Macht ja auch
Spaß, für seine Sache einzustehen.
Zuletzt geändert von lebonaut am Sa., 20.04.2013, 14:50, insgesamt 2-mal geändert.

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freeway
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Beitrag Sa., 20.04.2013, 14:48

lebonaut hat geschrieben: Ich denke, es geht bei Einzellern los.
und die gibt es ja auch zu hauf auf pflanzenkost, die wir dann entweder beim waschen in die kläranlage befördern oder eben mitverschlucken, oder? ich meine ja nur... wer lieber nur pflanzen essen mag soll das ja ruhig tun... aber ich denke es sind eben doch "tierchen" dabei (nur weil wir sie nicht sehen, heißt das ja nicht, dass sie nicht da sind)... deshalb würde ich vegetarier dennoch nicht als mörder bezeichnen...

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Nico
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Beitrag Sa., 20.04.2013, 14:49

ExtraordinaryGirl hat geschrieben:Natürlich.

Ich hab' wohl auch schon ungewollt das eine oder andere Insekt im Schlaf verschluckt.

Aber ich hoffe, wir sind uns alle darin einig, dass es Unterschiede gibt zwischen dem ungewollten und auch unausweichlichen Verschlucken von Lebewesen und der bewussten Entscheidung, ein Tier zu töten und/oder zu essen.
Nein das finde ich nicht !
Wenn sich jemand derart weit aus dem Fenster lehnt und Fleisch essende Menschen derart verteufelt, sollte er auch die entsprechenden Konsequenzen ziehen und sein tierschädigendes Dasein ( und jeder lebende Mensch schadet auf irgendeine Weise der Tierwelt) möglichst umweltschonend beenden.
Hanfstrick würde ich da als passende Variante empfehlen.
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ExtraordinaryGirl
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Beitrag Sa., 20.04.2013, 14:49

Auf die Natur kann man die Fleischlust nicht schieben. Ansonsten wäre Vegetarismus in höchstem Masse widernatürlich, und den gibt's schon seit Urzeiten und nicht nur bei Menschen (die schliesslich auch zu den Säugetieren gehören).
Zuletzt geändert von ExtraordinaryGirl am Sa., 20.04.2013, 14:52, insgesamt 2-mal geändert.
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viciente
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Beitrag Sa., 20.04.2013, 14:50

.. ich frag mich grad, ob nexx´s "leiden" davon abhängt ob er fleischfresser oder vegetarier "ist" .. mensch - was werd ich hier immer nachdenklich ..

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Nico
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Beitrag Sa., 20.04.2013, 14:51

EOG, Wer hat dann deiner Meining nach den Fleischfressern diese Unart beigebracht wenn nicht die Natur selbst ?
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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lebonaut
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Beitrag Sa., 20.04.2013, 14:52

Die Natur ist: Ich habe Hunger!

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Carla1
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Beitrag Sa., 20.04.2013, 14:52

@ Freeway

Fleischfressende (nichtmenschliche) Tiere haben nun mal keine Wahl (und keinen Verstand).

Außerdem ging es mir ja um die Karnisten, die von sich behaupten Tierfreunde zu sein!?
Und so eine schizophrene Aussage würde man von echten Karnivoren wohl kaum zu hören bekommen

Im Übrigen kann ich nur immer wieder diesen großartigen Vortrag von Melanie Joy empfehlen:

deren Buch im Mai endlich auch auf Deutsch erscheinen wird

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freeway
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Beitrag Sa., 20.04.2013, 14:58

naja Carla1, auch fleisch fressende tiere können durchaus liebevoll zu anderen mit-tieren sein... sind also im prinzip auch "tierfreunde"... obgleich sie andere tiere essen... dass sie keinen verstand haben, ok, kann man wohl so sehen, wenn man möchte... aber seis drum... es ging hier ja wirklich um ein ganz spezielles leid von nexx und nicht per se um's (große) tiere essen oder nicht...

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