Angst vor... Ja wovor eigentlich.

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s0505
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Angst vor... Ja wovor eigentlich.

Beitrag Do., 19.10.2017, 03:09

Hallo,

Hattet ihr auch schon mal ganz irrationale Ängste, nach dem Fernsehen/Kino? Also nachdem ihr einen Film angesehen habt, in der einer Person was passiert ist? Hatte das früher immer wieder, wenn ich alleine zu Hause was und Criminal Minds gesehen habe. Dann hat sich richtig mein Magen gedreht vor lauter Angst.

Seit zwei bis drei Tagen habe ich das wieder. Fühle mich total unwohl, wenn nicht in jedem Raum, den ich betrete das Licht an mache. Normalerweise lache ich über so kleine Spinnerei und dann hört es auf,... diesmal beschäftigt es mich aber. Und es stört mich, ich fühle mich von meinen irrationalen Ängsten auch eingeschränkt. Fehlt nur noch, dass ich unterm Bett nachsehen muss, ob da unten ein Monster liegt... Oh nein... Warum denke ich so einen Blödsinn. Es sind keine Monster unterm Bett und keine schwarz gekleideten Verbrecher hinter der Badezimmertür.

Glaube ich bräuchte jemand, der mich ein bisschen auslacht... Gibt es hier Freiwillige? Normalerweise bin ich die erste die ohne Probleme mitten in der Nacht durch einen unbeleuchteten Park geht und sich keine Gedanken über die möglichen Gefahren macht. Aber manchmal packen mich die Ängste... Dann aber meistens zu Hause in meinen eigenen vier Wänden. Und dann habe ich auch Schlafprobleme, weil ich nicht will, dass mich die Ängste in den Schlaf verfolgen...

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Hiob
[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag Do., 19.10.2017, 17:24

Spielfilme, Krimis und Serien führen dazu, dass in deinem Hirn Bilder und Zusammenhänge gespeichert werden, die sich nach und nach "melden", sie werden verarbeitet, vermutlich weitgehend nachts und ohne dass du darauf bewußt Einfluss nehmen kannst. Dadurch wird es dir weitgehend unbekannt sein, was da genau geschieht...welche Szenarien sich vom Film mit deinen Erlebnissen verbinden, mit deinen neueren Wahrnehmungen verbinden. Daher wirkt es so absurd. Das Extrembeispiel ist dann eine Panikattakke, deren Ursachen beispielsweise erst mehrere Tage nach einem stark wirkenden Ereignis unerklärlich heftige Reaktionen im ganzen Körper auslösen...die man zu dem Zeitpunkt oft garnicht mehr zuordnen kann...und das auch tagsüber...während man eigentlich nur seelenruhig im Kämmerchen sitzt.

Auch wenn das nur müdes Lächeln bei Fernsehprofis hervorruft...ich würde dringend raten, diese schleichende Vergiftung deines Daten-Speichers bewußt einzuschränken. Man kann sich davon sogar soweit entwöhnen, dass man die modernen superschnellen Schnittfolgen, die Effekte, die markigen Sprüche und die effekthaschenden, allgegenwärtigen Menschen-Folter- und Psychoszenen relativ schockierend empfindet und den Schwachsinn von alleine nach kurzer Zeit ausmacht; weil man es garnicht mehr ertragen kann. Ich nehme mir von meinen Afrikareisen auch nicht irgendwelchen Hokuspokus, Figuren oder rituelle Gegenstände mit nach Hause...und hoffe dann mit weit aufgerissenen Augen, dass das keinen Einfluss auf meine Träume oder mein Leben habe.

Zucker ist gut gegen Zähne und Gewaltszenen gut gegen Schlaf.
Hiob

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s0505
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Beitrag Sa., 21.10.2017, 11:53

Hat sich wieder von alleine reguliert. Das komische war ja, dass ich in letzter Zeit so gut wie gar nicht vor dem Fernseher sitze und wenn, dann sind es irgendwelche ganz harmlosen Sachen.

Wahrscheinlich beschäftigt mich im Moment irgend etwas und ich weiß gar nicht so genau was. Bin gespannt, wann ich es heraus finden werde.

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Ysp.
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Beitrag Do., 26.10.2017, 07:06

Hey s0505

freut mich, dass es sich bei Dir wieder erledigt hat :-D
Möchte trotzdem anmerken, dass ich solche irrationalen Ängste auch kenne. Habe z.B. bis heute vermieden Filme wie "Gremlins", "Critters" oder "Jack Frost - der eiskalte Killer" o.ä. (komplett) anzugucken. Eigentlich sind diese Filme ja so qualitativ schlecht gemacht, dass man nur drüber lachen kann. Aber irgendwie sprechen sie genau meine Ängste an, die ich als Kleinkind vor Monstern hatte. Und sobald ich des Abends /nachts alleine bin habe ich diese irrationale Angst, dass mir in der nächsten dunklen Ecke/unter der Treppe genau eines dieser Wesen auflauert. Wenn ich doch den Anfang dieser o.ä. Filme gesehen habe (um dann abzubrechen und mich "auslachen" zu lassen), habe ich immer in etwa eine Woche gebraucht um wieder normal zu ticken.

Mich persönlich hat auch der Film "Ring" sehr mitgenommen, ich war danach 3 Wochen massiv schreckhaft. Dies verstehe ich bis heute nicht, da ich eigentlich problemlos Horror-, Splatter, -Zombie- & Psychofilme gucken kann (abgesehen von "Gremlins etc. :lol: ). Jedenfalls weiß ich, dass ich diesen Film nicht nochmal schauen werde, ebenso wie deren Fortsetzungen.

Ebenso können Bücher ein erschreckendes Kopfkino auslösen (vielleicht noch viel besser).
Ich z.B. bin ein leidenschaftlicher Stephen King Fan. Während ich die meisten Filme (nachdem ich das Buch gelesen hatte) eigentlich als billig & enttäuschend empfand, haben die Bücher durchaus immer wieder solch kleine, temporäre Angstzustände ausgelöst (ich habe bzw. musste/wollte sie trotzdem weiterlesen).
Dein eigener Kopf ist halt in der Lage Horror-/Angstszenarien speziell für Dich zu erschaffen, so wie es Hollywood niemals könnte.
Aktuellstes Beispiel (vor 10 Jahren bis jetzt): nach/während ich Stephen Kings "Duddits" gelesen habe, konnte ich meine Toilettenbesuch für mehrere Wochen (speziell abends/nachts) nicht mehr "genießen", weil ich immer Angst hatte, dass mich dort beschriebenes "Kackwiesel" aus der Toilette heraus angreift/sich in meinen Körper bohrt/frisst.
Deshalb habe ich auch das Anschauen der Verfilmung "Dreamcatcher" bis heute immer kurz vor der entsprechenden Szene abgebrochen (finde diesen Film bis dahin eigentlich gar nicht so schlecht) - obwohl ich vermute, dass diese bestimmte Szene im Film längst nicht solche Ängste auslöst (bzw. eher schlecht/mies ist, wie meistens). Vielleicht werde ich irgendwann mal den Film zu Ende schauen (indem ich in der Mitte beginne).
Einmal hätte ich es fast (mit Händchenhalten meines Lebensgefährten) gewagt, da ich wusste, dass ich mit ihm nicht solche Ängste in der Nacht hätte. Da wir aber eine Fernbeziehung haben und ich den nächsten Abend/Nacht wieder alleine gewesen wäre (und die filmischen Eindrücke/Bucherinnerungen noch frisch sein würden) habe ich wieder "abgebrochen".

Gleiche passiert, wenn ich mich im Urlaub mal auf der Couch einmümmeln und beim Fernsehen einschlafe (oder beruflich im Hotel) - wache ich dann des Nachts auf und es laufen Horrorfilme/Paranormale "Reportagen"/Krimis etc. überkommt mich schlagartig eine Angst/Panik (welche ich niemals verspüren würde, wenn ich solche Sachen bewusst am Abend schauen würde). Resultat: verzweifelte Suche nach der Fernbedienung um schnellstmöglich umzuschalten ohne dabei die Augen richtig aufzumachen (am besten auf einen Nachrichtensender - auch schlechte Nachrichten sind besser als diese irrationale Angst) und dann versuchen mit dem Adrenalinschock klarzukommen, um weiterzuschlafen.

Wie gesagt, der eigene Verstand ist schon eine tolle Sache ,-) ::? :-D . Ich vermutet, dass ein hohes Maß an Fantasie die ganze Sache nochmals (sehr, bis äußerst stark) verstärken kann. Ebenso wie die von Dir erwähnten, unterbewussten "Stresssituationen".
Ich selbst habe inzwischen gelernt, dass mir mein Verstand nach manchen Expositionen solche "Streiche" spielt und ich entscheide inzwischen zu 98% selbst ob ich mich trotzdem dieser (filmischen/literarischen) Exposition aussetzten möchte oder nicht - wobei der Reiz es zu sehen immer besteht (und ich diesem beim Lesen immer nachgebe).

Daher denke ich, dass solche kurzen, "paranoiden", irrationalen Anfälle „normal“ sind - Du schreibst ja auch, dass es sich wieder eingerenkt hat.

Einzig, falls sich solche Eindrücke über mehrere Wochen halten und sich dabei (noch) verstärken ( -> z.B. auch tagsüber) ist es sicherlich sinnvoll, mit Vertrauten darüber zu sprechen/sich professionelle Hilfe zu holen - denn dann könnte es vielleicht auch ein Symptom einer Angststörung sein.

Beste Grüße,
Ysp.
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s0505
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Beitrag So., 12.11.2017, 01:28

Danke für deine lange und authentische Antwort, ysp. "Schön" das es auch anderen ähnlich geht... hoffe du weißt wie ich das meine. Ja, bei mir sind diese unguten Gefühle wieder auf ein vollkommen gesundes Maß zurück gegangen... Vielleicht weil ich mir endlich ehrlich eingestehe, dass mir im Moment alles ein bisschen zu viel ist. Die Partnerschaft entwickelt sich weiter, ich entwickle langsam so etwas wie ernsthaften Kinderwunsch (auch wenn ich immer noch Angst habe nicht gut genug zu sein als Mutter), im Beruf muss ich einen neuen Platz suchen, weil ich aus dem alten herausgewachsen bin, Fortbildungen und Prüfungen stehen an und die häusliche Situation wird sich bald komplett ändern. Und nebenbei versucht meine Familie nun wieder Kontakt mit mir aufzunehmen, was bisher für mich immer in einer Katastrophe geendet hat. Nicht zu vergessen, dass ich glaube ich langsam wirklich dabei bin echte Freundschaften zu schließen.... Tja, ich denke ein bisschen irrationale Angst ist da wohl zeitenweise okay.

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Kaonashi
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Beitrag So., 12.11.2017, 09:56

Ich habe phasenweise auch solche Ängste, aber von Krimis kommen die nicht. Manchmal kommen sie einfach so*, und sie können sehr leicht ausgelöst werden durch Filme oder etwas anderes, was etwas "Übersinnliches" beinhaltet, was man nicht mit dem Verstand ergründen kann. Also Geistergeschichten und Horrorfilme. Besonders Angst habe ich auch vor Leichen, besonders Mumien. Ich schaue mir derartige Filme normalerweise nicht an, aber manchmal ist so etwas auch in einem Film versteckt, wo man gar nicht damit rechnet, oder man stolpert mal beim Zappen darüber. Einmal hörte ich nur die Geschichte von einem tibetischen Mönch, dessen Leiche nicht verwest, das hat mich monatelang verfolgt und ich stellte mir Dinge dazu vor. Da war ich schon fast 30.

*einfach so, heißt, dass ich keinen Film oder sonst etwas an dem Abend gesehen habe und trotzdem abends oder nachts Angst bekomme. Woher das dann kommt, weiß ich nicht. Ich glaube aber, es hängt mit einem allgemeinen Sicherheitsgefühl zusammen, d.h. es wird besser, wenn ich mich an einem Ort zu Hause und geborgen fühle oder wenn mein Leben allgemein in Ordnung ist, und es wird schlimmer, wenn das nicht so ist.

Insgesamt waren Ängste bei mir als Kind sehr stark. Da lag ich oft abends mit der Decke bis über die Ohren gezogen im Bett und war starr vor Angst, weil ich mir irgendwas vorstellte, was passieren könnte. An Fantasie mangelt es mir nicht.
Als ich älter wurde, ist das besser geworden, aber manchmal habe ich wohl "Rückfälle". Es ist heute nicht mehr so extrem, also auch wenn ich Angst habe, bin ich nicht mehr starr vor Angst, sondern es ist nur noch ein "unwohles" Gefühl. Ich möchte dann, dass das Zimmer nicht ganz dunkel ist, ich will sehen können, was im Raum ist, und wenn ich nachts auf die Toilette muss, dann schaue ich kurz, ob auch in der restlichen Wohnung nichts/niemand ist, und wenn es ganz schlimm ist, dann schließe ich die Schlafzimmertür ab (rein für's Gefühl, das würde ja weder Geister noch Einbrecher abhalten).

Ich habe das sogar meinem Therapeuten erzählt, aber es kam von ihm nichts zurück, außer, dass das viele Leute hätten. Aber das kann ich mir gar nicht vorstellen. Ich komme mir eher albern damit vor und denke, dass außer mir keiner so kindisch ist.

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s0505
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Beitrag So., 12.11.2017, 23:53

Vielleicht hat dein Therapeut ja doch recht und du bist wirklich nicht die einzige mit solchen Ängsten... Zumindest lassen die Reaktionen auf meinen Thread das doch vermuten, oder?

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Kaonashi
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Beitrag Mo., 13.11.2017, 07:48

So häufig scheint es aber nicht zu sein. Wir sind ja bis jetzt nur 3 von x Usern des Forums.

OT: Eigentlich ist es aber auch egal, wie häufig sowas ist, selbst wenn das jeder hat und ich darunter leide, die andern finden es normal oder leiden auch (wurscht), dann würde ich gerne ernst genommen werden. Wahrscheinlich liegt es daran, dass er Verhaltenstherapeut ist, da hat er keine Erklärungen, woher sowas kommt, aber theoretisch müsste er ja wenigstens ein paar Ideen haben, wie man damit umgeht, Tricks, wie man sich beruhigen kann oder wie man wieder rational werden kann, wenn man in dem Angst-Modus ist, wo Rationalsein nicht mehr funktioniert. Mit einem Tiefenpsychologen könnte man vielleicht darüber reden, woher das kommt oder was es auslöst, das würde auch helfen. Aber nichts weiter als "das haben viele", ja danke auch. Das hilft gar nicht.

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Ysp.
Helferlein
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Beitrag Mo., 13.11.2017, 22:49

Guten Abend zusammen,

ich bin momentan beruflich sehr viel unterwegs, daher bin ich eher ein stummer Forumsteilnehmer... aber dennoch habe ich nun das Bedürfnis mich zu äußern.

Das sich nur ~3 Teilnehmer geäußert haben möchte ich selbst nicht auf eine gewisse Häufigkeit zurückführen. Immerhin haben fast alle Teilnehmer hier sehr (wenn nicht sogar) gravierende Probleme und diese Topic wird daher eher evtl. als "Lappalie" betrachtet.
Das bedeutet nicht, dass andere nicht gleichgerichtete Ängste haben, aber diese evtl. als nicht so relevant oder als vernachlässigbar einschätzten.

Wie ich schon geschrieben habe, ich hatte immer wieder bei bestimmten TV/Buch-Situationen solche Ängste. Diese hatte aber schon in der Kindheit angefangen - auch ohne Fernsehen, sondern schlicht durch Fantasie. So war mein Kinderzimmer im Souterrain (mit großen Lichtgräben vor den Fenstern) aber ich hatte im Alter von 4-12 immer wieder unter Horrorszenarien gelitten: erst ertrinken, dann verbrennen. Die baulichen Gegebenheiten würden zweites Szenario eher begünstigen, aber es gab die ganze Zeit rationale Lösungen/Erklärungen, die diese Szenario auf eine Möglichkeit von 1% schrumpfen lassen/ließen.

Aber nichtsdestotrotz wie mich diese Szenarien beschäftigt haben, so habe ich die im OT erwähnte Angst immer verspürt. Und dabei immer als wesentlich irrealer und damit auch nicht vernünftig greifbar. Letztlich kam dann noch meine Fantasie dazu: es hätte immer etwas unter der Treppe lauern können, aber nicht eine "high-end, Zombie, Splatter, Horror Movie-Kreatur", sondern ebendiese 80er Jahre "schlecht gemachten" Kreaturen aus den (zumeist) B-Movies.


Deshalb messe ich dieser Topic auch selbst nicht eine so massive "Bedeutung" bei. Ich habe halt sehr früh (bevor die Horrorfiguren kamen, gab es die oben erwähnten Angstzustände...) gelernt mit diesem "Kopfkino" zu leben, es zu akzeptieren und mutig zu sein (ich muss pinkeln gehen, also gehe ich jetzt auf den dunklen Flur und dann in Bad - mit Licht).

Aber nichtsdestotrotz kann ich dieses Gefühl total nachvollziehen und kenne eben auch sehr gut die damit einhergehenden "Angstzustände/Panikreaktionen".
Obwohl ich seit langem gegen härtere Dämonen kämpfe, kann ich aber immer noch diese lähmenden Reaktionen nachvollziehen. Aber ich würde ihnen nicht eine komplette Deutungshoheit einräumen.

Beste Grüße,
Ysp.
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s0505
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Beitrag Mo., 13.11.2017, 23:19

Hallo Kaonashi, meine viel zu kurze Handyantwort ist wohl total falsch bei dir rüber gekommen. Wenn ich solche 'irrationalen' Ängste nicht eine bestimmte Bedeutung beimessen würde und ernst nehmen würde, dann hätte ich das Thema wohl nicht eröffnet. Ich habe nur manchmal das Gefühl, dass ich der einzige Mensch auf der Welt mit einem bestimmten Problem bin, was mich dann immer alle belastet. Sobald ich dann aber sehe, dass viele andere auch mit ähnlichen Gedanken und Problemen kämpfen. Und das wollte ich dir sage... Die Ängste sind Scheiße, aber es ist okay an dem Ängsten zu leiden... es darf sein, dass man sich fast in die Hose macht, weil man sich erst zum Lichtschalter vorkämpfen muss. Und vielleicht hilft diese Akzeptanz irgendwann dabei, nicht mehr an der Angst zu leiden. Vielleicht ist sie dann zwar noch da, aber nicht mehr so schmerzhaft.

Keine Ahnung, ob ich jetzt irgendetwas gutes und richtiges gesagt habe... Ich bin im Moment vollkommen fertig und überfordert... Ich weiß ich halte das alles nicht mehr lange durch, aber ich weiß nicht, wie ich das ändern sollte...

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Kaonashi
[nicht mehr wegzudenken]
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Beiträge: 1244

Beitrag Di., 14.11.2017, 08:19

Mein "nicht ernst genommen werden" bezog sich ausschließlich auf den Therapeuten, nicht auf jemanden hier im Forum. Ich hatte mich geärgert, dass er auf das Thema gar nicht einging und es mit einem Satz als trivial abkanzelte. Das Thema selbst ist auch gar nicht so wichtig und nicht mein größtes Problem, aber seine Reaktion war symptomatisch. Ich bin momentan etwas unzufrieden mit der Therapie.

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