Hallo alle zusammen,
Ich wohne seit 4 Jahren in meinem Mietshaus.
Ich war krank,aber stabil als ich einzog.Gleich nach 5 Monaten ging es los mit dem ersten Wasserschaden.Ich musste für 8 Monate aus meiner Wohnung.War eine sehr anstrengende Zeit ,weil ich die Wohnung hinterher mehrfach reinigen und den gesamten Kleiderschrank durchwaschen musste wegen des Schimmels.
Danach ging es 2015 los mit Lärm durch den Vermieter.Zuerst war es der Keller.Die haben die Kanalschächte bis 23 Uhr aufgehauen,um sie zu sanieren.Als ob das nicht tagsüber ginge -.-
Danach baute der VM das Dachgeschoss zur Wohnung aus.Unter Einsatz von Hammer ,Bohrhammer,Kreissägen und allem was dazu gehört.
Direkt im Anschluss ging es auf diesselbe Art im Nebenhaus weiter,das er gekauft hatte.
Wenn man Pech hat ,geht das 12 Stunden täglich so,also auch in der Mittagsruhe und ebenso wird an Sonn-und Feiertagen gehämmert.Mein Anwalt hat ihm schon gesagt,dass es so nicht geht.Interessiert ihn nicht.
Natürlich wurden in allen Fällen die Ankündigungsfrist von 3 Monaten nicht beachtet.Man wurde über nichts im Vorfeld informiert.
2016 dann noch eine Baustelle,die monatelang durch die Stadt lärmte.
Im Herbst 2016 dann Wasserschaden Nummer 3 und 4.Seither weiterhin Sanierungskrach im Mietshaus und wieder eine Baustelle von Februar 2017-Frühjahr 2018.Seit heute sind die Lärmterroristen unter meinem Fenster.
Ich halte das nicht mehr aus.Ich kann nicht schlafen,wenn ich weiß,was am nächsten Morgen wieder los sein wird.Ich bin dauergestresst und aggressiv.Ich kann keine rot-weißen Absperrungen mehr sehen.Der Anblick von Bauarbeitern macht mich so stinkesauer,dass ich hässliche Gedanken bekomme.
Und auch diese Maßnahme war vorher nicht angekündigt,sonst wäre ich nie wieder hier eingezogen.Und man ist alledem so hilflos ausgeliefert.
Ich weiß nicht wie ich damit fertig werden soll und laufe nur noch hysterisch in der Wohnung rum.
Ausziehen kann ich nicht.Ich bin seit Jahren AU wegen psychischer und körperlicher Probleme und kann in meinem Beruf nicht mehr arbeiten.Ich studiere derzeit deswegen an einer Fernuni.Toll zu machen,wenn um einen rum die Wände wackeln und draußen auch die Hölle los ist.Ich habe eben nicht die finanziellen Mittel um hier wegzuziehen.
Wie geht ihr mit sowas um?Hatte ihr wer ein ähnliches Problem,dass er derart empfindlich auf bestimmte Geräusche reagiert?Ich war überhaupt nicht lärmempfindlich zu Anfang,aber nach jahrelangem Dauerterror liegen meine Nerven blank.
Crazy,die gerade durchdrehen könnte :(
Krank durch Lärm?
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Hallo crazyvampire24,
ich kann dich mehr als gut verstehen. Habe all das was du beschreibst auch hinter mir, wie z.B., dass unter meiner Wohnung der Boden eingeschlagen wurde, weil zwei Wohnungen über eine Treppe miteinander verbunden werden sollten. Zusätzlich täglicher acht-stündiger Kindergartenlärm, der direkt an meinem Wohn-Schlafzimmer grenzte und dessen Hof sich vor meinem Fenster befand. Nachts dann der Lärm durch drei Kneipen mit Biergarten auf der anderen Fensterseite. Dann neue Nachbarn, die direkt die ganze Familie und den ganzen Freundeskreis miteinlud in die 40 m2 kleine Wohnung einzuziehen, so dass auch von dort aus 24 Stunden lang Lärm auf der anderen Seite meines Wohn-Schlafzimmers in meine Wohnung drang. Aus der Diele, die türenlos an mein Wohn-Schlafzimmer angrenzte drang alle fünf Minuten das Türengeknalle der Leute, die nebenan ein und ausgingen. Von allen vier Seiten, plus unter mir, wurde ich von Lärm überschüttet, und das 24 Stunden lang jeden Tag. Zusätzlich dann noch die Hauptverkehrsstraße in unmittelbarer Nähe. Ich war nervlich, psychisch und körperlich am Ende.
- Die Frage bei dir ist: Ist es absehbar, dass das mal endet? Baustellen enden ja irgendwann mal.
- So wie du, so musste auch ich für Uni-Prüfungen lernen. Ich habe das so gemacht, dass ich jeden Tag zur Uni gefahren bin und dort im Einzelübungsraum gelernt habe. Das geht auch als Fernuni-Student. Im Sommer kann man auch draußen auf der Wiese sitzen und lernen.
- Viel rausgehen. Spazierengehen kostet nichts.
- Oropax benutzen oder Kopfhörer aufsetzen.
- Entspannungsübungen und Achtsamkeitübungen erlernen. Entspannungsübungen können dir helfen runterzukommen. Und Achtsamkeitsübungen helfen dabei die Aufmerksamkeit zu steuern und Außenreize auszublenden.
- Ausziehen. Ich lebe von einer EU-Rente und habe somit auch kein Geld. Doch ein Umzug kann günstig über die Bühne gebracht werden. Der eigentlich Umzug hat mich nur 105 Euro gekostet. es gibt sozialeinrichtungen, die Umzüge für kleines Geld machen. Schau dich mal bei dir um. Ich habe mich für einen Umzug entschieden, da absehbar war, dass sich die Situation nicht ändern wird.
ich kann dich mehr als gut verstehen. Habe all das was du beschreibst auch hinter mir, wie z.B., dass unter meiner Wohnung der Boden eingeschlagen wurde, weil zwei Wohnungen über eine Treppe miteinander verbunden werden sollten. Zusätzlich täglicher acht-stündiger Kindergartenlärm, der direkt an meinem Wohn-Schlafzimmer grenzte und dessen Hof sich vor meinem Fenster befand. Nachts dann der Lärm durch drei Kneipen mit Biergarten auf der anderen Fensterseite. Dann neue Nachbarn, die direkt die ganze Familie und den ganzen Freundeskreis miteinlud in die 40 m2 kleine Wohnung einzuziehen, so dass auch von dort aus 24 Stunden lang Lärm auf der anderen Seite meines Wohn-Schlafzimmers in meine Wohnung drang. Aus der Diele, die türenlos an mein Wohn-Schlafzimmer angrenzte drang alle fünf Minuten das Türengeknalle der Leute, die nebenan ein und ausgingen. Von allen vier Seiten, plus unter mir, wurde ich von Lärm überschüttet, und das 24 Stunden lang jeden Tag. Zusätzlich dann noch die Hauptverkehrsstraße in unmittelbarer Nähe. Ich war nervlich, psychisch und körperlich am Ende.
- Die Frage bei dir ist: Ist es absehbar, dass das mal endet? Baustellen enden ja irgendwann mal.
- So wie du, so musste auch ich für Uni-Prüfungen lernen. Ich habe das so gemacht, dass ich jeden Tag zur Uni gefahren bin und dort im Einzelübungsraum gelernt habe. Das geht auch als Fernuni-Student. Im Sommer kann man auch draußen auf der Wiese sitzen und lernen.
- Viel rausgehen. Spazierengehen kostet nichts.
- Oropax benutzen oder Kopfhörer aufsetzen.
- Entspannungsübungen und Achtsamkeitübungen erlernen. Entspannungsübungen können dir helfen runterzukommen. Und Achtsamkeitsübungen helfen dabei die Aufmerksamkeit zu steuern und Außenreize auszublenden.
- Ausziehen. Ich lebe von einer EU-Rente und habe somit auch kein Geld. Doch ein Umzug kann günstig über die Bühne gebracht werden. Der eigentlich Umzug hat mich nur 105 Euro gekostet. es gibt sozialeinrichtungen, die Umzüge für kleines Geld machen. Schau dich mal bei dir um. Ich habe mich für einen Umzug entschieden, da absehbar war, dass sich die Situation nicht ändern wird.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
- , 28
- Beiträge: 44
Ohje da kriege ich schon vom Lesen einen dicken Hals :(
Ja die Baustelle wird enden.Das tat die letztes Jahr auch.Aber leider weiß keiner,ob denen nach dieser Aktion nicht noch ein Grund einfällt,eine neue zu eröffnen.Ankündigen tun die ja nix.
Das Problem beim Umzug ist nicht der Transporter.Sondern das Jobcenter.Die bezuschussen meine Wohnung.Das heißt,ich darf nur eine Wohnung in deren Preisspektrum suchen.Und da gibt es keine,da sich der ortsübliche Mietzins erhöht hat.
Ich habe einen Anwalt kontaktiert,um da zu besprechen,inwieweit man da auf ne Ausnahmeregelung pochen kann,da ja auch meine Gesundheit den Bach runter geht.
Ja die Baustelle wird enden.Das tat die letztes Jahr auch.Aber leider weiß keiner,ob denen nach dieser Aktion nicht noch ein Grund einfällt,eine neue zu eröffnen.Ankündigen tun die ja nix.
Das Problem beim Umzug ist nicht der Transporter.Sondern das Jobcenter.Die bezuschussen meine Wohnung.Das heißt,ich darf nur eine Wohnung in deren Preisspektrum suchen.Und da gibt es keine,da sich der ortsübliche Mietzins erhöht hat.
Ich habe einen Anwalt kontaktiert,um da zu besprechen,inwieweit man da auf ne Ausnahmeregelung pochen kann,da ja auch meine Gesundheit den Bach runter geht.
Hallo crazyvampire24
Genau an dem Tag, an dem ich damals aus dieser Lärm-Wohnung ausgezogen bin, da kam es in der Straße meiner neuen Wohnung zu einem Rohrbruch. Die Stadt entschied, kilometerweit alle Wasserrohre auf beiden Straßenseiten zu erneuern.
Inzwischen bin ich (aus anderen Gründen) erneut umgezogen. In meiner neuen Wohnung begrüßte mich dann der Lärm durch eine Wärmedämmung der Häuser sowie Straßenarbeiten aus mir unbekannten Gründen. Hab nicht nachgefragt, was da gemacht wird. Als diese beiden Sachen erledigt waren, beschloss mein Vermieter den Kinderspielplatz rechts von meinem Fenster zu erneuern. Mit dieser Erneuerung wird er noch eine Weile beschäftigt sein.
Will sagen: Du wirst es in jeder Wohnung erleben, dass irgendetwas erneuert oder saniert werden muss. Baustellenlärm, es sei denn, es handelt sich um ein Großprojekt, das mehrere Jahre dauert, wie z.B. der U-Bahn-Bau in Köln damals, endet nach kurzer Zeit wieder. In dieser Zeit muss sich jeder Mieter damit arrangieren. Das belastet alle. Meiner Mitbewohnerin war eines Tages mal der Kragen geplatzt, so dass durch die Gegend schrie. Aber es ändert ja nichts, dass die Häuser hier wärmegedämmt werden müssen. Nach einem Monat war die Dämmung Vergangenheit. Und in absehbarer Zeit wird auch der Kindergartenspielplatz fertig sein. Bis dahin schließe ich die Fenster wenn es zu laut wird oder ich setze mir Kopfhörer auf oder gehe einfach spazieren und setze mich auf eine ruhige Bank oder gehe ins andere Zimmer.
Es gibt keine Garantie, dass in Deiner neuen Wohnung keine Baustellen entstehen.Ich habe einen Anwalt kontaktiert,um da zu besprechen,inwieweit man da auf ne Ausnahmeregelung pochen kann,da ja auch meine Gesundheit den Bach runter geht.
Genau an dem Tag, an dem ich damals aus dieser Lärm-Wohnung ausgezogen bin, da kam es in der Straße meiner neuen Wohnung zu einem Rohrbruch. Die Stadt entschied, kilometerweit alle Wasserrohre auf beiden Straßenseiten zu erneuern.
Inzwischen bin ich (aus anderen Gründen) erneut umgezogen. In meiner neuen Wohnung begrüßte mich dann der Lärm durch eine Wärmedämmung der Häuser sowie Straßenarbeiten aus mir unbekannten Gründen. Hab nicht nachgefragt, was da gemacht wird. Als diese beiden Sachen erledigt waren, beschloss mein Vermieter den Kinderspielplatz rechts von meinem Fenster zu erneuern. Mit dieser Erneuerung wird er noch eine Weile beschäftigt sein.
Will sagen: Du wirst es in jeder Wohnung erleben, dass irgendetwas erneuert oder saniert werden muss. Baustellenlärm, es sei denn, es handelt sich um ein Großprojekt, das mehrere Jahre dauert, wie z.B. der U-Bahn-Bau in Köln damals, endet nach kurzer Zeit wieder. In dieser Zeit muss sich jeder Mieter damit arrangieren. Das belastet alle. Meiner Mitbewohnerin war eines Tages mal der Kragen geplatzt, so dass durch die Gegend schrie. Aber es ändert ja nichts, dass die Häuser hier wärmegedämmt werden müssen. Nach einem Monat war die Dämmung Vergangenheit. Und in absehbarer Zeit wird auch der Kindergartenspielplatz fertig sein. Bis dahin schließe ich die Fenster wenn es zu laut wird oder ich setze mir Kopfhörer auf oder gehe einfach spazieren und setze mich auf eine ruhige Bank oder gehe ins andere Zimmer.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Klar kann es immer wieder dazu kommen aber es geht darum,dass ich mal eine zeitlang Ruhe habe.Und wenn man so durch die Straßen geht,ist es ja auch nicht so,dass vor jedem Haus ne Baustelle ist.Passiert ein Rohrbruch,sind das normalerweise Baustelle ,die selten länger als ein-zwei Wochen dauern.Hier geht das seit Februar und wird bis Mitte nächstes Jahr andauern.Ein kleiner Unterschied,oder?
In ein anderes Zimmer gehen?ALLE Zimmer liegen mit dem Fenster zur Hauptstraße hin.
In einer neuen Wohnung würde ich mich schon vorab informieren,ob und was da geplant ist an größeren Projekten in der Nähe.Unvorhergesehene Zwischenfälle ausgenommen,kann man da ne gute Prognose treffen.
Ich schreie nicht nur..ich drehe total durch.Da fliegt auch schonmal das Telefon an die Wand.Für mich ist das Maß voll.
Ausziehen muss ich also definitiv.Nur die Frage war was tun,bis es soweit ist.Vllt mal zum Arzt und was zur Beruhigung geben lassen,damit ich wenigstens besser schlafen kann.
In ein anderes Zimmer gehen?ALLE Zimmer liegen mit dem Fenster zur Hauptstraße hin.
In einer neuen Wohnung würde ich mich schon vorab informieren,ob und was da geplant ist an größeren Projekten in der Nähe.Unvorhergesehene Zwischenfälle ausgenommen,kann man da ne gute Prognose treffen.
Ich schreie nicht nur..ich drehe total durch.Da fliegt auch schonmal das Telefon an die Wand.Für mich ist das Maß voll.
Ausziehen muss ich also definitiv.Nur die Frage war was tun,bis es soweit ist.Vllt mal zum Arzt und was zur Beruhigung geben lassen,damit ich wenigstens besser schlafen kann.
Hallo crazyvampire24,
Ich wünsche dir viel Erfolg bei Deiner Wohnungssuche und wünsche Dir, dass die nächste baustellefrei ist.
Einge Tipps, wie Oropax, Kopfhörer, an der Uni lernen, Entspannungsübungen, ... zur Überbrückung der Zeit habe ich dir gegeben. Mehr kann ich nicht für dich tun.Nur die Frage war was tun,bis es soweit ist.
Ich wünsche dir viel Erfolg bei Deiner Wohnungssuche und wünsche Dir, dass die nächste baustellefrei ist.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
Ich hatte die letzten Wochen hier auch viel Renovierungslärm von Nachbarn. Bei leiseren Geräuschen (Hämmern) half es, über MP3-Player Musik zu hören. Bei lauteren Geräuschen (Bohren), bin ich raus, selbst bei Regen.
Probiere es mal mit In-Ear-Kopfhörern und Musik.
Falls du an diese Stadt nicht gebunden bist (Fernstudium kann man ja eigentlich von überall machen), dann könntest du auch etwas weiter raus auf's Land ziehen. Da ist es evtl. ruhiger und günstiger zum Wohnen.
Probiere es mal mit In-Ear-Kopfhörern und Musik.
Falls du an diese Stadt nicht gebunden bist (Fernstudium kann man ja eigentlich von überall machen), dann könntest du auch etwas weiter raus auf's Land ziehen. Da ist es evtl. ruhiger und günstiger zum Wohnen.
Auf lange Sicht ist ein Raum-in-Raum-System die beste Lösung, besonders in Bezug auf Gesundheit. Lärm mit Musik zu "bekämpfen" ist keine gute Idee, das führt nur zu Hörschäden (Tinnitus!).
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