Verlustängste

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Delphin2
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Beitrag Mo., 21.02.2011, 21:38

Hallo nadeschka!

Erst mal dein beitrag hier berührt einen sehr, also so geht es mit jedenfalls.
Das ist gar nicht gut wenn man alleine gelassen und verlustängste hat und dann noch von seinen eltern so behandelt wird...

Wie lange machst du denn deine Therapie jetzt? Kommst du da gut mit klar mit der Form der Therapie? Hast du deine Ängte schon minimieren können oder sind sie noch gleich stark diese verlustängste?

Mit lieben Grüssen,
Delphin2
Ich kann nicht wählen was ich fühle,
aber ich kann wählen, was ich tue.

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nadeschka
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Beitrag Di., 22.02.2011, 07:53

Hallo Delphin,
es ist was komisches passiert..mein Beitrag ist weg. Gestern gab es ihn noch und heute ist er unter einen anderen Namen mit der gleichen Überschrift, Verlustängste gespeichert. Hast du oder irgendjemand eine Ahnung, wo jetzt mein Artikel ist?

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nadeschka
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Beitrag Di., 22.02.2011, 08:14

Ah ok, dachte ich hätte einen neuen Threat eröffnet..war ein Missverständnis..
Hallo Delphin,
erstmal danke für dein Verständnis. Seit 2 Wochen bin ich wieder in Therapie, die Therpeutin meinte, es wird wohl auf eine Analyse hinauslaufen. Ich weiß eine Thearpie ist das Richtige für mich, trotzdem habe ich auch ein ziemlich ambivaltenes Verhältnis dazu. Meine Mutter hat ihre Verantwortung immer schon gerne abgegeben, früher war es meine Oma dann Freunde von mir. Die Hauptsache war es, dass sie autonom ohne Kinder ihr Leben bestimmen konnte. Es liegt auch nicht an ihr sondern an uns, denn über Jahre hat sie uns eingetrichtert, dass wir verkehrt sind und nicht sie. Sie hatte Magersucht mein Vater ist ein Alkohliker und sie ist seit Jahren das Opfer. Sie hat auch eine Therapie gemacht, mit dem Ergebnis, dass sie jetzt noch weniger an sich herankommen lässt. Weißt du Delphin, ich hätte gerne einfach Eltern, die besonders jetzt wo ich auch die Kleine habe, unterstützend für mich da sind. Die mich in den Arm nehmen und nicht abfällig sagen, ich glaube du brauchst ne Therapie! lg


Kaerri25
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Beitrag Di., 16.08.2011, 16:19

Hallo erstmal,

ich bin quasi frisch hier und habe mich vor allem wegen einer konkreten Frage hier angemeldet.
Ich leide sowohl in Beziehungen als auch bei guten Freundschaften unter stark ausgesprägten Verlustängsten.
Dabei leidet mein Partner sicherlich am meisten, denn diese Ängste reichen von Eifersucht bis das Betteln um Aufmerksamkeit und das Erhaschen irgendwelche Liebesbeweise.
Sobald er mal nichts ans Telefon geht oder abwesend zu sein scheint, spinnen sich gleich Gedanken von Untreue oder mangelnder Liebe in meinem Kopf herum.
Ich denke dann manchmal sogar daran ihn zu verlassen, bevor er mich verlässt, insgeheim weiß ich aber das ich nicht verlassen möchte.
Ob es mit meiner Kindheit zusammen hängt kann ich leider nicht beurteilen, aber vielleicht als Info : Meine Eltern haben sich als ich 4 Jahre alt war getrennt und meine Mutter untersagte mir lange den Kontakt aufgrund meines Stiefvaters, seit gut 3 Jahren besteht der Kontakt nun doch sporadisch.
Meine Mutter ist eine eher antiemotionale Frau, ich war schon früh auf mich alleine gestellt
Ich hab mich nun das erste Mal damit auseinander gesetzt weil ich den Mann an meiner Seite auf keinen Fall durch diese Angst verlieren will.
Gibt es vllt auch andere Möglichkeiten einer Therapie oder kann mir jemand sagen welche Art Therapie hierfür am Besten geeignet ist?

Vielen Vielen Vielen Dank im Vorraus

LG Carrie

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BettyBoo
sporadischer Gast
sporadischer Gast
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Beitrag Fr., 02.06.2017, 15:03

Ich leide seit frühester Kindheit unter massiven Verlustängsten bei Menschen die mir nahe stehen. Ich habe angst davor, das meinen Eltern/meinem Freund etwas schlimmes zustößt. Oder dass sie sich von mir abwenden. Dabei gibt es für letztes objektiv keinen Grund. Aber als Beispiel, wenn ich meinen Freund tagsüber über WhatsApp anschreibe und er sich nicht sofort meldet, bekomme ich richtige Panikattacken, das er mich - ich drücke es jetzt mal sehr salopp aus - spontan scheiße findet. Genau so geht es mir mit meinen Eltern oder engen Freunden. Ich muss dazu sagen das ich mit 1,5 Jahren für etliche Wochen von meinen Eltern getrennt wurde und ins Krankenhaus und operiert musste. Damals Anfang der 70er gab es dieses die Mutter darf beim Kind bleiben noch nicht. Meine Eltern durften mich nur sonntags für eine Stunde besuchen. Objektiv weiß ich das meine Ängste ungerechtfertigt sind, aber gegen diese übermächtigen Angstgefühle nutzt auch der Verstand nix. Kennt ihr das auch??

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Krümmelmonster
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Beitrag Mi., 28.06.2017, 15:27

Hallo Ihr,
vielleicht könnt Ihr mir mit eueren Erfahrungen weiter helfen.
Habe nämlich Verlustängste
wie löst man Verlustängste am besten? Das nach der Beendigung der Therapie, kein Salking erfolgt.
Komme irgend wie da nicht raus. Sitze im Hamsterrrad und bin dann blind vor Wut. Sehe keine lösung auch in der Therapie nicht, da ich zu Emozional geladen bin.

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Whale
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Helferlein
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Beitrag Mi., 28.06.2017, 17:00

Falls das eine dumme Frage ist, entschuldige ich mich vorher:
Was genau hast du Angst zu verlieren?

Whale

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Krümmelmonster
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Beitrag Mi., 28.06.2017, 17:34

@Whale
vor dem verlassen sein, denke ich mir.

In der Realität weis ich das es normal ist. es ist ein kommen und gehen.
Nur wenn ich konfrontiert werde bin ich im Alarm Zustand.
Da schaltet mein Gehirn aus und ich greife an, stelle sachen an die nicht in Ordnung sind.
Wenn jemand den ich mag geht. Das ich den Menschen nicht als böser Mensch sehe. Alles Hirngespinnst was in meinen Kopf da rumspuckt.

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Whale
Helferlein
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Beitrag Mi., 28.06.2017, 20:27

Hallo Krümelmonster!

Wenn Menschen aus unserem Leben weggehen, die uns sehr wichtig sind, dann hinterlässt das eine Leere. Und die ist erst mal schwer auszuhalten. Was es dann braucht ist das Vertrauen in uns selbst, dass wir andere Menschen/Beziehungen in unser Leben ziehen können.
Wie schafft man dieses Vertrauen?
Vielleicht mal überlegen, wie du Beziehungen bisher eingegangen bist? Können tust du es auf jeden Fall.

Da du aber schreibst, dass du panisch/zornig wirst und dann sogar verrückte Sachen machst, steckt mehr dahinter. Gibt es vielleicht ein Erlebnis in deiner Kindheit? Bist du von einem Elternteil verlassen worden? Weil aus deinen Worten spricht ein Gefühl der Ohnmacht, hilflos einer Situation ausgeliefert zu sein. Und zornig und ohnmächtig zurück zu bleiben.

Whale

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Krümmelmonster
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Beitrag Mi., 28.06.2017, 21:35

@Wahle,
vielen lieben Dank, für diese ausreiche Information.
Jetzt weiß ich endlich was eine Leere ist und wieso das sie da ist. Die Leere fülle ich mit essen voll das ich sie nicht so stark spüren muss.
Wie man das schaft, na wenn dich jemand nimmt dann bleibe ich dort und strenge mich in der Beziehung an.

Ja in meiner Kindheit bin ich von beiden Eltern verlassen geworden, ganz früh und mit 3 1/2 bis 4 zuhause bei meinen Eltern und anschließend wieder weg, dann war der Kontakt ganz weg und später mit 10 habe ich erfahren das ich Eltern habe und mit 14 den ersten Kontakt gehabt mit meinen Eltern. Nochmal ein Schock für mich.
Das habe ich aber auf gearbeitet, nur mit meiner Mutter noch nicht ganz, da muss ich lernen das akzeptieren das es so ist und das fällt noch schwer.

Weil aus deinen Worten spricht ein Gefühl der Ohnmacht, hilflos einer Situation ausgeliefert zu sein. Und zornig und ohnmächtig zurück zu bleiben.

Nur dieses bekomme ich nicht so hin wie es sein sollte. Das passt mir selbst noch nicht so, dass es so ist. Nur ich weis, dass ich Erwachsen bin. das verstehe ich alles. das würde ich am liebsten in einer Schublade verschließen. lach

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Whale
Helferlein
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Beitrag Do., 29.06.2017, 18:49

Möchte (zögerlich) einen Vorschlag machen. Bitte darum, dass mir niemand Steine an den Kopf wirft, wenn er es für Schwachsinn hält. :red:

Wie wäre es mit einer schamanischen Seelenrückführung?

Ich habe nach meinem Rückfall ins Burnout eine 3-jährige, schamanische Lerngruppe besucht. Durch sie habe ich einen Halt im Leben bekommen, den ich nie vorher gekannt habe.

Zur Erklärung: Seelenverlust bedeutet, dass Teile unserer Seele in einer Schocksituation weggehen können und nicht mehr zurück kommen. Im kleinen Stil passiert uns das allen. Z.B. wenn uns der Wecker morgens rauswirft. Dann fühlen wir uns manchmal "dramhappad". (So heisst das in Österreich). Der Seelenteil kommt aber von selbst wieder zurück.
Bei traumatischen Erlebnissen kann es aber vorkommen, dass dieser Teil so weit weg geht, dass er nicht mehr zurück findet. Den kann man dann in so einem Ritual zurück holen.

Ich bin drauf gekommen, weil Krümelmonster meinte, dass trotz Therapie und Aufarbeitung immer noch massive Ängste da sind.
Seelenrückführungen sind auch keine spektakulären Dinger, für jene die das vielleicht im TV gesehen haben. Es gab mal eine Doku-Soap dazu. Tatsächlich sehr einfaches Ritual, wenn es jemand kann.

Wie gesagt, ich war sehr unsicher überhaupt darüber zu schreiben, weil es so ein heikles Thema ist. Aber wenn Therapien nicht mehr helfen, wäre es zumindest wert, darüber nachzudenken, find ich.

Whale

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Krümmelmonster
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Beiträge: 569

Beitrag Do., 29.06.2017, 20:44

@Whale,
wieso sollte es Schwachsinn sein, wenn es dir geholfen hat, dann ist es doch super. Nur für mich ist es nichts, habe schon verschiedene Dinge ausprobiert zum Beispiel Spirituelle Rückführung, Guru, Klangtherapie, Wahrsagerin nur das ist nichts für mich.
für mich war das nur bla bla bla. Das Zuhören ist so anstrengend, verstand nur Bahnhof. Konnte nichts mitnehmen. Dachte mir, ich gehe lieber zum Joggen.
Bei mir hilft, ich muss erst begreifen und erzählen zu dürfen und das wenn mein Verhalten nicht in Ordnung ist. das ich trotzdem kommen darf. Das ist für mich wichtig.
Jeder hat seine Vorlieben. Trotzdem habe ich von dem oberen Text vieles raus lesen können. das werde ich anschneiden, dieses Thema habe ich noch nie angeschnitten, weil ich es gar nicht sagen konnte, weil ich gar noch nicht bereit war. Nur jetzt ist die Zeit gekommen und nehme mir den Mut, dann bin ich mir sicher dass ich es schaffe. Mir helfen schon meine Standard Therapien.
Jeder hat seine Vorlieben und jeder soll es so machen was im gut tut.

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