Tagsüber müde- Abends wach

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Angua162
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Tagsüber müde- Abends wach

Beitrag Mi., 01.10.2008, 21:35

Hallo,

ich habe schon seit Schulzeiten das Problem, dass ich morgens nicht aus dem Bett komme und tagsüber dann todmüde bin. Vor Mittags bin ich gar nicht richtig ansprechbar. Am frühen Nachmittag werde ich dann so langsam wach. Gegen Abend werde ich dann richtig aktiv und habe dann gegen spät Abends und Nachts meine beste und kreativste Zeit und werde gegen zwei Uhr langsam müde. Ich habe schon einmal versucht mir einen anderen Rhythmus anzugewöhnen, hab mich über Wochen vor 23 Uhr ins Bett gequält, war dann aber am nächsten Tag morgens trotzdem müde und hab es dann wieder gelassen. Momentan bin ich noch am Studieren, da ist das noch kein so großes Problem, auch wenn mal eine Vorlesung um acht Uhr anfängt, muss man nicht immer vollkommen aufmerksam sein, aber während eines Praktikums war ich über Monate tagsüber wirklich dauermüde, obwohl ich versucht habe früh ins Bett zu gehen, da bin ich dann trotzdem Abends wieder etwas "wacher" geworden. Andere Schlafenszeiten bringen also wenig, es scheint wirklich einfach mein Rhythmus zu sein, weshalb auch immer oder kann es an irgendetwas anderem liegen? Hat vielleicht jemand Tipps, wie man es schafft, früher ein bisschen frischer und wacher zu sein?

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Limoamani-offline
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Beitrag Mi., 01.10.2008, 21:48

ich hatte jahrelang ein ähnliches Problem und bin irgendwann einmal drauf gekommen, dass ich immer so müde bin, weil ich einfach schlecht schlafe. Dagegen hilft mir Baldrian (400 mg vor dem einschlafen).
Baldrian macht den Schlaf schön tief und bewirkt ein extrem frisches aufwachen, zu früher morgenstunde wo man sonst noch sehr schläfrig wäre.

Der zweite, noch wichtigere Grund war: ich habe grosse Mengen an Schwarztee getrunken (vielleicht Du auch? Oder Kaffee?) - fakt war, dass ich dadurch auch immer nachmittags und abends munter war, und dann aber nachts schlecht schlief, das merkte ich aber nicht, weil ich schon so extrem übermüdet war - ich will damit sagen: der schlaf war irgendwie schlecht und leicht, nicht erholsam und tief, obwohl ich beim einschlafen immer gleich weggesackt bin.

dadurch dass ich nachts schlecht schlief, war ich so extrem müde tagsüber dass ich keiner (!) Vorlesung folgen konnte. Nach 2-3 minuten war ich sofort eingeschlafen, wenn ich nur ruhig dasitzen sollte.

seit ich nicht mehr soviel tee und kaffe trinke und baldrian vor dem schlafen nehme, bin ich tagsüber nie mehr müde.

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Angua162
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Beitrag Mi., 01.10.2008, 23:33

Hallo Limoamani,

das könnte ich vielleicht wirklich mal ausprobieren. Meinen Schlaf habe ich bis jetzt eigentlich immer für recht gut gehalten, aber ich trinke schon mal recht viel schwarzen Tee und koffeinhaltige Getränke, was erklären könnte, weshalb ich Abends so schön munter bin (wie jetzt zum Beispiel). Werde das mal ein paar Tage weglassen und schauen, ob sich da was ändert.

Danke für den Tipp,
Angua

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Limoamani-offline
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Beitrag Do., 02.10.2008, 13:29

ich hatte meinen schlaf auch immer für gut und ausreichend gehalten, ich glaube manchmal merkt man garnicht, dass man nur leicht schläft. Oder man wacht nur superkurz auf und schläft gleich wieder ein, und erinnert sich nicht. wenn das oft passiert in der nacht, dann schläft man wahrscheinlich einfach nicht genug und nicht genug tief und ist dann tagsüber solange gerädert, bis der Koffeinspiegel wieder steigt...

und das mitdem baldrian klingt vielleicht ulkig, aber baldrian versursacht einen bleiern tiefen schlaf bei mir. udn wenn ich so tief schlafe, bin ich morgens sofort frisch. meine kapseln enhalten 400 mg pulver.

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Dornenstrauch
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Beitrag Do., 02.10.2008, 14:06

@ Limoamani: wo kaufst du dein baldrian? In der Apo?

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F43_1
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Beitrag Do., 02.10.2008, 15:23

Ich schließe mich da an:

Coffein in ein Weckamin und stört den Schlafrhythmus.
Würde fast drauf tippen, dass es bei weniger KOnsum besser wird.

Was dagegen spricht ist, dass es seit Kindheit an ist.

Mögliche Ursachen:
Schnarchen
Zähneknirschen
Apnoe-Syndrome
Schlafkrankheit
Intoxikationen (Zum Bsp. Schwermetalle bei alten Tassen, GIftstoffe bei Tee etc.)
Allergien
Kardiologische Probleme
Lungenerkrankungen
Medikamente
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Limoamani-offline
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Beitrag Do., 02.10.2008, 17:18

Dornenstrauch hat geschrieben:@ Limoamani: wo kaufst du dein baldrian? In der Apo?
ich habe gesehen, dass man baldrian in deutschland zum beispiel auch in drogeriemaerkten wie DM bekommt, aber schaut auf die konzentration, ich habe mal gesehen, dass es dort niedriger dosiert ist. Ich habe meine erfahrung nur mit einem 400 mg praeparat gemacht.

Ich selbst wohne in spanien, und dort kann man baldrian in der supermarktkette "mercadona" kaufen, 60 kapseln fuer ca. 4 euro.

Ich denke in der apotheke bekommt man baldriankapseln bestimmt ohne probleme!

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F43_1
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Beitrag Do., 02.10.2008, 17:27

Ja, ohne Probleme!!!
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lebenslust
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Beitrag So., 16.11.2008, 01:27

Ich bin auch immer total müde morgens. Abends muss ich total munter und fit versuchen einzuschlafen, und morgens wach ich total müde auf, mit verquollenen Augen und Gesicht. Vormittags passiert es mir häufig dass ich im Sitzen einfach einschlafe. Erst gegen Abend werde ich munter, kann konzentriert arbeiten und sehe fit aus. Wenn ich frei habe, verschlafe ich meistens den ganzen Tag
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Eve...
[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag So., 16.11.2008, 13:13

Tagsüber NICHT hinlegen, und wenn die Müdigkeit noch so groß ist! Abends dann die pflanzlichen Tropfen, vorher noch einen kurzen Spaziergang - und Du wirst schlafen wie ein Murmeltier!

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lebenslust
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Beitrag Mo., 17.11.2008, 00:06

Danke, ich werde es mal testen. Habe noch nie Schlaftabletten, Baldrian oder ähnliches genommen...
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spacenaut
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Beitrag Mo., 17.11.2008, 21:55

hi lebenslust,

ich geh auch erst spät schlafen so zwischen 2.30h und 4h.
kann aber in der regel ausreichend schlafen, so bis 12h oder 1h, da ich zurzeit geringfügig beschäftigt bin.bei mir ist es so, wenn ich weniger schlaf bekomm als ich eigentlich brauche, komme ich in den ersten stunden nach dem aufstehen ganz gut klar damit, am frühen abend kann es dann aber sein, dass ich eine drückende müdigkeit verspüre und später in der regel wieder recht wach bin, bis eben spät nachts.auch viel bewegung, bei mir minitrampolinspringen ändert da nichts dran.bestätigen kann ich wie schon eve... schrieb, dass eingeschobener tagesschlaf bei einem nach vorn verschobenen schlafrhythmus sehr ungünstig ist.hab das kürzlich gemacht und war dann ganz schön fertig und gereizt nach einem ca. 1-2 stündigen dösen am früheren abend.beim eigentlichen zu bett gehen, bin ich dann erst im morgengrauen eingeschlafen.

kürzlich, weil sich der rhythmus nach der winterzeitumstellung paradoxerweise gegen 4h (also in relation zur sommerzeit um 5h) verschoben hat, war ich mal beim arzt und der hat mir dann zoldem (benzoähnliches mittel) und passelyttropfen (hauptwirkstoff passionsblume) verschrieben.

hab das zoldem ein einziges mal genommen und das problem war, dass es mich keineswegs früher einschlafen lies.allenfalls hatte ich dadurch etwas schwerere glieder und eine leichte mattigkeit.also es wirkte nicht schlafeinleitend, sondern sorgte eher für einen insgesamt längeren schlaf ohne längere unterbrechung.aber einschlafprobleme, in dem sinn das ich nicht einschlafen kann obwohl ich müde bin, habe ich sowieso nicht.und überlanger schlaf ist das letzte was ich brauchen kann.die nebenwirkungen von dem zeugs waren dafür nicht so ohne.
ca. 20h nach der einnahme war ich psychisch ganz schön fertig und aufgekratzt.wahrscheinlich deshalb, da es eine art pseudoschlaf induziert der keine psychische erholung bewirkt.bin an dem tag sogar erst um 4.30h eingeschlafen.möcht gar nicht wissen wie der entzug bei längerer einnahme abläuft.
der arzt meinte, ich sei halt möglicherweise ein non-responser auf dieses mittel und soll einfach nach ein paar tagen die doppelte dosis, also 20mg versuchen.grusel, grusel kann ich nur sagen.der freak sieht mich nie wieder.ich hab die pillen mittlerweile entsorgt.

bei den tropfen ebenso kein früheres müdewerden, dafür hatte ich eindruck, dass man da wirklich zeit zum ausschlafen haben sollte (gilt auch fürs zoldem), da die resistenz gegen zuwenig schlaf vermindert wird.mich hat da der postbote aus dem bett geklingelt und ich hatte dann ziemliche kopfschmerzen und war ordentlich weggedröhnt.

ich werd die finger von diesen sachen lassen und habe gelernt, dass man am besten dem körper vertraut, dass sich der schlafrhythmus entsprechend den aktuellen lebenserfordernissen einpendelt.habe in meinem leben auch schon andere schlaf-wachrhythmen erlebt.
auch ein gleichmäßiger mahlzeitenrhythmus, also nicht zuwenig aber auch nicht zuviel essen im bauch beim schlafengehen, wirkt sich bei mir generell positiv auf den schlaf aus.

gut möglich, dass sich derartige mittel bei dir anders auswirken würden, aber vorsicht ist auf jeden fall geboten, auch bei pflanzlichen substanzen, würd ich sagen.

lg, spacenaut

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lebenslust
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Beitrag Di., 18.11.2008, 20:38

Hallo spacenaut,

vielen Dank für deine ausführliche Antwort! Ich konnte auch monatelang meinen Schlafrhythmus fast komplett selbst bestimmen. Habe dann meistens von von 4 Uhr bis 12 Uhr mittags geschlafen. Zwischen 23 und 3 Uhr ist meine produktivste Zeit. Ich bin hellwach und kann sehr konzentriert arbeiten. Aber durch Arbeiten und Uni muss ich öfter schon um 5 Uhr morgens aufstehen. Ich habe auch schon 2 Tage und Nächte durchgearbeitet. War dann natürlich total übermüdet. Irgendwelche Tabletten will ich eigentlich nicht nehmen. Es wäre besser wenn ich einen geregelten Schlafrhythmus finden würde, was aber in absehbarer Zeit nicht möglich ist.
Fast alle Fische legen Eier. Die russischen sogar Kaviar.

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