Probleme mit meinem Alter

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Dunkle
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weiblich/female, 44
Beiträge: 839

Beitrag Mi., 06.08.2008, 15:25

He Ihr jungen Hüpfer...
luftikus hat geschrieben:Inzwischen - mit 42 - sehe ich das Alter viel entspannter. Ich fühle mich viel besser als vor zehn Jahren und auch optisch habe ich mich meiner Meinung nach eher verbessert (ich bin viel schlanker und sportlicher geworden). Also, zur Zeit habe ich gar keine Probleme mit meinem Alter mehr...
Da kann ich Luftikus nur zustimmen!!

Ich genieße es auch ungemein, immer gelassener zu werden. Man gewinnt einfach mehr Übersicht und man hat immer weniger Angst... Finde ich jedenfalls. Und Erfahrung ist auch etwas, auf das man stolz sein kann und was einen wohltuend ein wenig drüberstehen lässt...
magda hat geschrieben: Eine Bekannte sagt, das er ein alter mann ist wenn er sowas sagt... Ist man mit 32 nicht mehr jung... sondern eine alte frau.
Und das glaubst Du dann so einfach???

Man muss sich einfach kein dummes Zeug einreden lassen und nicht verkrampfen...

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littlebuddha
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männlich/male, 25
Beiträge: 683

Beitrag Sa., 01.11.2008, 00:08

so ich habe jetzt nur überflogen.

Altern tun ALLE! Warum sich das Leben schwer machen.

Vielleicht wollen dich die Leute "nur" mobben. Und bei Mobbing ist ja der Inhalt egal, hauptsache es tut schön weh. Also mach dir mal keine Sorgen wegen deinem "Alter" -mach dir lieber sorgen wie du in Zukunft mit deinen dummtrotteligen Kollegen zurecht kommst.

Du bist 32. Du hast Lebenserfahrung, dafür verdienst du Respekt. Altern bedeutet vielleicht langsam sterben, aber AUCH: ein möglicherweise interessanes und lebenswertes Leben geführt zu haben. Ich "freue" mich aufs Altern. Da es ja eh nicht umgänglich ist, das Beste was man draus machen kann. Vielleicht werden wir im Alter weise.

Also Kopf hoch und nicht so von Viva-Gehirngewaschenen Anfang Zwanzigjährigen nerven lassen, die werden früh genug merken dass Jugend nicht ewig ist - sie verdienen fast schon Mitleid in ihrer Ignoranz
Ich habe aufgehört, für mich alleine zu leben und angefangen, für uns alle zu leben.
Nennt mich Little!

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lametissa
sporadischer Gast
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weiblich/female, 40
Beiträge: 28

Beitrag Sa., 01.11.2008, 20:49

Jemand, der einen anderen "hänselt" oder gar angreift, weil dieser älter ist - ... HM - SEHR BEDENKLICH!!

Fehlt es da dem Jüngeren an Hirn oder an Charakter? Oder gar an beidem? - Das gute daran ist: JEDER
wird mal 32 - mit ein bißchen Glück kommt er sogar drüber ; es ist charakteristisch für unsere Gesellschaft, dass nur "in" ist, wer jung ist oder sich jung gibt. Alter oder altern hat keinen Platz in unserer Silikon- und Botox-Gesellschaft.

Lass diese Dumpfbacken blöd reden; deinem Freund kannst du ja alles Gute für SEINE Zukunft wünschen, wenn er in dein "greises" Alter erst mal kommt...
Und bei deinen Arbeitskollegen würde ich wirklich mal nachdenken, ob sie dich nicht mobben wollen - wie schon in einem vorherigen Beitrag erwähnt.

Charakter zeigt der, der in Würde altern kann. 32 ist bei weitem kein Alter, in dem man sich Gedanken um seine Bestattung machen sollte...

Ich wünsche dir, dass du Freunde findest, die DICH schätzen - egal, wie alt oder jung, dick oder dünn, groß oder klein du sein magst; und lass dir die anderen am A... vorbeigehen, denn da gehören sie hin.


Übrigens gibt es da ein Schlagwort, das ich als Kind zu hören bekam, wenn ich älteren Menschen gegenüber frech war:
JUNG, DUMM und GEFRÄSSIG - in diesem Sinne - ALLES GUTE FÜR DICH!!

Lass dir nix einreden und dich nicht unterkriegen - und warte ab, wenn DIE 32 sind; vielleicht kannst du dann den ein oder anderen Treffer für dich erzielen.

Liebe Grüße
Lametissa - bin auch schon jenseits von gut und böse: bin nämlich ganze 40 - schlimm nicht??
Tröste dich, die Stunden eilen,
Und was all dich drücken mag,
Auch das Schlimmste kann nicht weilen,
Und es kommt ein andrer Tag
(Theodor Fontane)

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Mandy096
[nicht mehr wegzudenken]
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weiblich/female, 40
Beiträge: 1072

Beitrag Sa., 01.11.2008, 20:58

Ich denke jedes Alter hat seine schönen Seiten, solange man gesund ist!!!
Man lernt nie aus...

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KikiB
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 23
Beiträge: 71

Beitrag Sa., 01.11.2008, 22:44

Also, ich bekomme echt eine Krise, wenn ich lese, wie man auf dir rumhakt, liebe magda!
32 ist super jung, du bist in der Blüte deines Lebens!!! Was sind das bloß für Leute, dir dir so einen Quack erzählen? Wohl wieder welche, die ihr Selbstwertgefühl durch Sticheleien kompensieren! Solche Menschen gibt es eben...

liebe Grüße
KikiB

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Luna84
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weiblich/female, 27
Beiträge: 442

Beitrag So., 02.11.2008, 08:47

KikiB hat geschrieben:Also, ich bekomme echt eine Krise, wenn ich lese, wie man auf dir rumhakt, liebe magda!
32 ist super jung, du bist in der Blüte deines Lebens!!! Was sind das bloß für Leute, dir dir so einen Quack erzählen? Wohl wieder welche, die ihr Selbstwertgefühl durch Sticheleien kompensieren! Solche Menschen gibt es eben...

liebe Grüße
KikiB
Hallo!

Das sehe ich ganz genauso wie KikiB.

Lass dich davon nicht runterziehen. Diese unreifen Personen sind nicht mal einen kurzen Gedanke wert!
Ich würde entweder schlagfertig kontern oder die Kommentare ignorieren. Die größte Freude machst du diesen geistigen Kindern, wenn du zeigst, dass sie dich verletzt oder geärgert haben.

Du bist so, wie du bist und das ist gut so!

Und 32 ist doch wirklich kein Alter. 42 und 52 auch nicht. Meiner Meinung nach auch nicht 62.

Meine Großeltern väterlicherseits sind jetzt, mit 86, noch sehr fit. Man sieht ihnen ihr Alter weder äußerlich an, noch merkt man es sonst.

Man ist stets so alt, wie man sich fühlt und gibt.

Genieße dein Leben in vollsten Zügen und lass dir keine einzige Sekunde von Menschen verderben, die geistig wohl ewig Kinder bleiben werden.

Liebe Grüße
Luna

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Meereszauber
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Beiträge: 150

Beitrag So., 02.11.2008, 09:20

Liebe Magda,

ich steuere ja inzwischen hart auf die 40 zu und hatte im Frühjahr ganz passend auch mal "die Krise". Ich halte das für ganz natürlich, dass irgendwann der Zeitpunkt kommt, an dem man sich Gedanken über sein Alter macht.
Bei mir hat die Phase auch wirklich ein paar Monate gedauert.
Man gerät auf einmal ins Grübeln: "Wo war ich? Wo bin ich jetzt? Wo will ich noch hin? Wo komme ich noch hin?"

Man hat nicht mehr das ganze Leben vor sich, hat einen ordentlichen Teil schon gelebt und das Leben selbst hat mittlerweile auch schon Spuren hinterlassen.

Bei mir war diese Krisenphase auch eng mit der Tatsache verbunden, dass ich sehr früh sehr erwachsen war (ich stamme aus einer recht "schwachen" Familie, wenn man es mal so ausdrücken möchte) und mir im Grunde genommen die gefühlte Pubertät fehlt.

Ich stand im Frühjahr auf einmal da und mir wurde bewusst, dass ich die Entwicklung zum Frausein im Grunde genommen nie ausgekostet habe, zu der Zeit aufgrund ungünstiger Bedingungen nicht auskosten konnte.
Bis ich einfach mal ausgiebig darüber geheult und dann die Tatsache akzeptiert habe. Es war so wie es war und jetzt ist es so wie es ist.


Ich kann Dir sagen:
man kommt auch wieder über die Krise hinweg.
Auch für mich war es auf einmal so ein "Schlag in den Nacken", langsam dem "Alter" entgegenzusteuern.
Mittlerweile ersetzen sich bei mir die "trüben Gedanken" aber durch die Tatsache, dass "Alter das ist, was man draus macht."

Die Fältchen, die ich habe sind Lachfalten um die Augen, ich werde auch noch mit 40 Jahren und vielleicht auch noch in 40 Jahren in meinem Lieblingsoutift herumlaufen: Jeans, Sneakers, T-Shirt.

Statt mich gedanklich von meinem 40. Geburtstag zurückzuziehen, habe ich im Hinterkopf, eine "Mittelalterparty" zu planen.

Was bedeuten schon zahlen?
Gäbe es keinen Kalender, hätten wir doch gar kein festgelegtes Alter, oder?

Lass' Dich nicht unterkriegen!!!
Herzliche Grüße
Meereszauber





Vergangenheit ist gegenwärtige Erinnerung.
Zukunft ist gegenwärtige Erwartung.
Gegenwart ist der Moment in dem die Vergangenheit in die Zukunft fließt.


Augustinus


Jenny Doe
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Beitrag So., 02.11.2008, 09:44

Hallo magda,

mir fallen zwei Dinge zu Deinem Posting ein.
Zum einen, als ich 18 Jahre alt war, fand ich 30 Jährigen auch total alt. Heute finde ich 60 Jährige alt.
Zum anderen: Ich weiß nicht, was den Aussagen Deines Arbeitskollegen, Deines Freundes usw. voraus ging. Streit? Wut? Wenn dem so ist, dann neigen Menschen gerne dazu, dem anderen das an den Kopf zu knallen, womit man ihn am meisten treffen kann. Und das scheint bei Dir Dein Alter zu sein. Das heißt aber nicht, dass Du alt bist, sondern dass Du empfindlich darauf reagierst, wenn man dich auf Dein Alter anspricht.
Versuch mal rauszukriegen, was Deinem Problem zugrunde liegt, warum dir Dein Alter solche Probleme bereitet.

Gruß
Jenny
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.


Jenny Doe
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Beiträge: 4983

Beitrag So., 02.11.2008, 09:54

Meereszauber hat geschrieben: Ich steuere ja inzwischen hart auf die 40 zu und hatte im Frühjahr ganz passend auch mal "die Krise". Ich halte das für ganz natürlich, dass irgendwann der Zeitpunkt kommt, an dem man sich Gedanken über sein Alter macht.
Bei mir hat die Phase auch wirklich ein paar Monate gedauert.
Man gerät auf einmal ins Grübeln: "Wo war ich? Wo bin ich jetzt? Wo will ich noch hin? Wo komme ich noch hin?"
Ich habe die 40-Grenze schon geknackt Der 40 Geburtstag hat mir weniger Probleme bereitet, als der 30. Bammel habe ich vor dem 50. Aber darüber kann ich in 10 Jahren mal hier schreiben.
Also, ich denke auch, dass einem zum einen mit steigendem Alter zunehmend mehr die begrenze Lebenszeit bewusst wird.
Zum anderen sind so magische Zahlen wie 30 oder 40 eine gute Gelegenheit, mal Bilanz zu ziehen: Was hat man erreicht, was will man noch erreichen. Je nach dem, was unter dem Strich rauskommt, kann das einen in die Krise befördern oder mit Stolz erfüllen. Bei mir wars eine Krise. Doch diese Krise bot mir auch die Möglichkeit, etwas zu ändern, Ziele und Träume anzustreben und un die Tat umzusetzen.

Gruß
Jenny
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Meereszauber
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Beiträge: 150

Beitrag So., 02.11.2008, 10:15

Je nach dem, was unter dem Strich rauskommt, kann das einen in die Krise befördern oder mit Stolz erfüllen. Bei mir wars eine Krise. Doch diese Krise bot mir auch die Möglichkeit, etwas zu ändern, Ziele und Träume anzustreben und un die Tat umzusetzen.
Hallo Jenny,

ja, so in etwa lief es bei mir in der Krisenphase auch.
Bei mir hielt sich die "Bilanz" mehr oder weniger die Waage. Einerseits habe ich sprichwörtlich "unglaublich" viel erreicht.
Einerseits habe ich viele Träume noch bevor ich 30 Jahre alt war in die Tat umsetzen können, vom Menschenrechtsaktivismus über die Adoption unserer afrikanischen Tochter (unser Pflegekind kam dann später noch dazu) bis hin zu interntionalen, teils auch politischen Kontakten, die eng mit ersterem verknüpft waren oder sind.

Andererseits war da "plötzlich und unerwartet" für den Moment "überwältigende Trauer" um gefühlt "verlorene Jahre".

Das für den Moment gefühlte Defizit war in dem Moment grösser als die Freude über soviel Erreichtes.

Das passierte in einer relativ ruhigen Phase meines Lebens und das Gefühl kam "ganz plötzlich" während eines Spazierganges in einer "reizarmen Gegend", ein Gefühl, das ich in der Intensität bisher auch noch nicht kennengelernt hatte.

Ich habe mich entschieden, einfach erst mal über das intensivst zu heulen, was ich als "verlorene Jahre" empfunden habe.
Nachdem ich meine Intensiv-Heulerei beendet habe, habe ich mir überlegt:
"Kann ich die Jahre nachholen, kann ich etwas rückgängig machen?"
Antwort: "Nein."

Also -> akzeptieren, loslassen, weiterleben.

Den Spruch habe ich verinnerlicht:

Wenn für etwas Abhilfe geschaffen werden kann,
weshalb sollte ich darüber unglücklich sein?
Und wenn für etwas keine Abhilfe geschaffen werden kann,
wozu dient dann mein Unglücklichsein?

(Shantideva)


Ich lebe weiter, ich altere weiter und ich träume auch weiterhin ab und zu in die Zukunft, wenn mir danach ist.
Herzliche Grüße
Meereszauber





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Zukunft ist gegenwärtige Erwartung.
Gegenwart ist der Moment in dem die Vergangenheit in die Zukunft fließt.


Augustinus


Jenny Doe
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Beitrag So., 02.11.2008, 22:57

Hallo Meereszauber!
Also -> akzeptieren, loslassen, weiterleben.
Das habe auch ich in der letzten Zeit lernen müssen. Mir ging es wie Dir, ich spürte eine fast ohnmächtige Trauer über die verlorene Zeit. Aber es hilft nichts. Ich kann weiter hier sitzen, heulen und trauern, oder ich kann mein Leben in die Hand nehmen und gucken, was ich noch nachholen kann. Ich habe mich fürs Loslassen und Nachholen entschieden. Seitdem ich diesen Schritt geschafft habe, geht es mir sehr gut.
Das passierte in einer relativ ruhigen Phase meines Lebens und das Gefühl kam "ganz plötzlich" während eines Spazierganges in einer "reizarmen Gegend", ein Gefühl, das ich in der Intensität bisher auch noch nicht kennengelernt hatte.
Das kenne ich auch, aber bei mir ist es nicht Traurigkeit, sondern ein sehr intensives Gefühl von Freiheit, Leichtigkeit und Glück, Gefühle, die ich bisher in einer solchen Intensität noch nie zuvor gespürt habe. Es ist das Gefühl, im Einklang und Harmonie mit mir selbst zu sein.
Aber es war ein langer und steiniger Weg dahin zu kommen.
Andererseits war da "plötzlich und unerwartet" für den Moment "überwältigende Trauer" um gefühlt "verlorene Jahre".
Ich habe für mich gemerkt, ich habe zwar nicht das erreichen können, was ich wollte, aber dafür habe ich andere Dinge erreicht, die nicht auf meinem Plan standen. Auch Umwege haben manchmal positive Effekte, wenn auch andere als die, die man bewusst anstreben wollte. Diese Umwege, die objektiv gesehen verlorene Jahre sind, haben mich in meiner Persönlichkeitsentwicklung sehr weit voran getrieben. Vielleicht weiter, als mich meine eigentlichen Ziele gebracht hätten?

Gruß
Jenny
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.

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Meereszauber
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Beiträge: 150

Beitrag Mo., 03.11.2008, 15:26

Diese Umwege, die objektiv gesehen verlorene Jahre sind, haben mich in meiner Persönlichkeitsentwicklung sehr weit voran getrieben. Vielleicht weiter, als mich meine eigentlichen Ziele gebracht hätten?
Hallo Jenny,
wie sagte John Lennon einst?
"Leben ist das was passiert, während Du eifrig dabei bist, Pläne zu schmieden."
Ich finde den Spruch so genial.

Und auch wenn das "Leben passiert": wir haben soviel selbst davon in der Hand - vor Allem, wie wir mit uns selbst umgehen .
Niemand wird mich in zwei Jahren dazu zwingen können, Faltenröcke, Rüschenblusen und Kittelschürzen zu tragen *g*.
Es wird mich aber auch niemand dazu zwingen können, mir meine (Lach)falten weg-botoxen zu lassen. Immerhin handelt es sich dabei um meine selbst erworbenen Lebenslinien .

Als ich im Frühjahr dieses "Tief" hatte, ist mir zwar schon schmerzlich bewusst geworden, dass ich z.B. nie die Pubertät durchleben konnte, wie sie meine Tochter durchlebt (mit allem, was dazugehört *g*) - trotzdem habe ich gelebt.
Mal abgesehen von den sicherlich ungünstigen familiären Umständen, in die ich hineingeboren worden war, habe ich mich in ihrem Alter mit politischen Dingen befasst, während sie sich mit "High School Musical", Make-Up und Klamotten befasst. *lautlach*

Ich habe "meine Zeit" eben anders genutzt, aber ich habe sie genutzt (auch dazu, mich unter "ungünstigen" Bedingungen weiterzuentwickeln).

Als ich dann geheiratet habe, habe ich gemeinsam mit meinem Mann nachgeholt. Meine "Zwanziger" waren unbeschreiblich: vielfältig, bunt, verrückt, genial....

Ich habe ab diesem Zeitpunkt immer die richtigen Menschen am richtigen Ort zur richtigen Zeit getroffen und immer wieder diejenigen gefunden, die mir bei der Selbstentwicklung unterstützend (wegweisend) zur Seite gestanden haben.

Diese Erfahrungen -das "Überleben" der ungünstigen Umstände, in denen ich aufgewachsen bin in Kombination mit dem "Nachholen" in meinen Zwanzigern- haben mir letztendlich die Kraft gegeben, das zu tun, was ich seit meinen "Dreissigern" tue:
mich Kindern annehmen, die auch nicht aus "rosaroten" Verhältnissen kommen, ihnen Akzeptanz und Umgang mit dem zu ermöglichen, was sie überlebt haben, eine Gruppe leiten, die sich mit der Thematik befasst und das momentanige sehr vorsichtige Herantasten an lokalpolitische Themen...in aller Entspanntheit und unter den Bedingungen, die eben möglich sind.
Am wichtigsten war und ist mir, die Unabhängigkeit zu bewahren.
Meine und die der Menschen, mit denen ich zu tun habe bzw. die mit mir zu tun haben.
Herzliche Grüße
Meereszauber





Vergangenheit ist gegenwärtige Erinnerung.
Zukunft ist gegenwärtige Erwartung.
Gegenwart ist der Moment in dem die Vergangenheit in die Zukunft fließt.


Augustinus

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