Huhu, bin neu hier und hab da auch gleich mal eine Frage.
Meine Therapeutin sagt ich hätte traumatisierende Kindheitserlebnisse gehabt aber ich selber empfinde meine Kindheit nicht als traumatisch. Kann es sein, dass ich so denke, weil diese Kindheit in meinen Augen ja "normal" war oder redet sie mir da nur was ein. Hab damit ein richtiges Problem, dass sie mir sagt ich wäre traumatisiert und meine Probleme (speziell mein SVV) würden wahrscheinlich dadurch entstanden sein. Kann man ein Trauma erlitten haben und empfindet das gar nicht so????
Hört sich irgendwie wirr an aber ich hoffe jemand versteht meine Frage und kann sie mir beantworten!
LG vom Sternlein
Bin ich traumatisiert?
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Liebe Sternlein ,
eine Kinderärztin hat mir mal ganz gut erklärt (finde ich), daß ein Trauma nicht unbedingt ein traumatisches Erlebnis sein muß. Es kann auch über längere Zeit entstehen, wenn z. B. "das Kind" nicht gesehen wird, es keine eigene Persönlichkeit aufbauen kann.
In der Pubertät, in der es um Ablösung von den Eltern und um die Suche nach dem "Selbst" geht, kommt es dann vor, daß sich diese Kinder oder besser Teenager selbst nicht spüren können, weil sie bis dahin das Recht von den Eltern nicht eingeräumt bekamen, eigene Gefühle/Bedürfnisse zu haben ...
Speziell ging es dabei um die Frage von SVV. Ich hoffe, ich konnte das so einigermaßen stimmig wiedergeben.
In diesem Sinne kommt es bestimmt des öfteren vor, daß ein Trauma bzw. eine traumatische Zeit nicht als solches wahrgenommen werden kann, weil ja "das entscheidende Geschehen" so nicht passiert ist.
Ein konkretes Beispiel dazu war, daß manche Eltern ihre Kinder sehr von außen bestimmt erziehen. Sie müssen sich (ihre Gefühle und Bedürfnisse) für den guten Ruf (was immer das sein soll ) zurücknehmen.
Wie ist/war das bei Dir? Kannst Du mit Deinen Eltern darüber sprechen? Verstehst Du Dich gut mit ihnen?
Wie siehst Du das überhaupt? Wie ist Deine Therapeutin auf diese Schlußfolgerung gekommen?
Oh je, sorry, noch mehr Fragen, als Du gestellt hast ... weil ja Du letztendlich die einzige bist, die das wissen kann ...
Liebe Grüße,
Annemarie
eine Kinderärztin hat mir mal ganz gut erklärt (finde ich), daß ein Trauma nicht unbedingt ein traumatisches Erlebnis sein muß. Es kann auch über längere Zeit entstehen, wenn z. B. "das Kind" nicht gesehen wird, es keine eigene Persönlichkeit aufbauen kann.
In der Pubertät, in der es um Ablösung von den Eltern und um die Suche nach dem "Selbst" geht, kommt es dann vor, daß sich diese Kinder oder besser Teenager selbst nicht spüren können, weil sie bis dahin das Recht von den Eltern nicht eingeräumt bekamen, eigene Gefühle/Bedürfnisse zu haben ...
Speziell ging es dabei um die Frage von SVV. Ich hoffe, ich konnte das so einigermaßen stimmig wiedergeben.
In diesem Sinne kommt es bestimmt des öfteren vor, daß ein Trauma bzw. eine traumatische Zeit nicht als solches wahrgenommen werden kann, weil ja "das entscheidende Geschehen" so nicht passiert ist.
Ein konkretes Beispiel dazu war, daß manche Eltern ihre Kinder sehr von außen bestimmt erziehen. Sie müssen sich (ihre Gefühle und Bedürfnisse) für den guten Ruf (was immer das sein soll ) zurücknehmen.
Wie ist/war das bei Dir? Kannst Du mit Deinen Eltern darüber sprechen? Verstehst Du Dich gut mit ihnen?
Wie siehst Du das überhaupt? Wie ist Deine Therapeutin auf diese Schlußfolgerung gekommen?
Oh je, sorry, noch mehr Fragen, als Du gestellt hast ... weil ja Du letztendlich die einzige bist, die das wissen kann ...
Liebe Grüße,
Annemarie
-
- Psychotherapeut
- Beiträge: 827
Liebe Sternlein,
wenn Sie sich selbst eigentlich nicht als traumatisiert befinden, dann ist das doch schön und es wäre aus meiner Sicht eigentlich auch für Ihre Persönlichkeitsentwicklung förderlicher, wenn auch Ihre Therapeutin dies "anerkennt", statt Ihnen wortreich zu erklären, dass Sie's doch sind.
Vielleicht hat sie sich ja einschlägig fortgebildet und/oder ist diesbezüglich sehr sensibilisiert, nichtsdestotrotz aber sollte sie Ihre Definition und Ihr Selbstempfinden anerkennen - insbesondere dann, wenn dieses tendentiell "gesünder" und "heiler" ist als ihre eigene Wahrnehmung.
Ich selbst neige eigentlich dazu, eher die Stärken und Ressourcen von Menschen zu fördern, als die Schwächen zu betonen und dann aufwendig "wegzutherapieren". Leider ist derzeit der Traumabegriff aber aus verschiedenen Gründen derart en vogue im Therapiebereich, dass selbst bei verhältnismässig geringen Störungen und Defiziten recht rasch damit herumjongliert wird, teils mit recht fragwürdigen Effekten.
Ich behaupte mal, dass es wohl fast unmöglich ist, eine Kindheit ohne zumindest eine Handvoll "Mikro-Traumata" zu durchleben - aber man ist deshalb nicht weniger lebensfähig oder psychisch gesund als die meisten anderen Menschen. Wie ganz reale Wunden heilen auch die diversen kleineren Kratzer in der Persönlichkeit meist rascher, wenn man sie an der Luft trocknen läßt, also gewissermassen dem normalen Alltag gegenüber "expositioniert", als wenn man sie täglich reinigt, kunstvoll pflegt und seine ganze Aufmerksamkeit darauf richtet. Sicherlich gibt es in Ihrer Therapie auch noch viel anderes Interessantes, Wertvolles zu tun, selbst wenn nicht der dunkle Begriff "Trauma" als Titel darüber steht... Sprechen Sie Ihr Empfinden insofern ruhig nochmals nachdrücklich in der nächsten Stunde an!
Lieben Gruß und weiterhin alles Gute,
Richard L. Fellner
wenn Sie sich selbst eigentlich nicht als traumatisiert befinden, dann ist das doch schön und es wäre aus meiner Sicht eigentlich auch für Ihre Persönlichkeitsentwicklung förderlicher, wenn auch Ihre Therapeutin dies "anerkennt", statt Ihnen wortreich zu erklären, dass Sie's doch sind.
Vielleicht hat sie sich ja einschlägig fortgebildet und/oder ist diesbezüglich sehr sensibilisiert, nichtsdestotrotz aber sollte sie Ihre Definition und Ihr Selbstempfinden anerkennen - insbesondere dann, wenn dieses tendentiell "gesünder" und "heiler" ist als ihre eigene Wahrnehmung.
Ich selbst neige eigentlich dazu, eher die Stärken und Ressourcen von Menschen zu fördern, als die Schwächen zu betonen und dann aufwendig "wegzutherapieren". Leider ist derzeit der Traumabegriff aber aus verschiedenen Gründen derart en vogue im Therapiebereich, dass selbst bei verhältnismässig geringen Störungen und Defiziten recht rasch damit herumjongliert wird, teils mit recht fragwürdigen Effekten.
Ich behaupte mal, dass es wohl fast unmöglich ist, eine Kindheit ohne zumindest eine Handvoll "Mikro-Traumata" zu durchleben - aber man ist deshalb nicht weniger lebensfähig oder psychisch gesund als die meisten anderen Menschen. Wie ganz reale Wunden heilen auch die diversen kleineren Kratzer in der Persönlichkeit meist rascher, wenn man sie an der Luft trocknen läßt, also gewissermassen dem normalen Alltag gegenüber "expositioniert", als wenn man sie täglich reinigt, kunstvoll pflegt und seine ganze Aufmerksamkeit darauf richtet. Sicherlich gibt es in Ihrer Therapie auch noch viel anderes Interessantes, Wertvolles zu tun, selbst wenn nicht der dunkle Begriff "Trauma" als Titel darüber steht... Sprechen Sie Ihr Empfinden insofern ruhig nochmals nachdrücklich in der nächsten Stunde an!
Lieben Gruß und weiterhin alles Gute,
Richard L. Fellner
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Hallo Sternlein,
als ich ins Forum kam vor ein paar Monaten, war ich erstmals geschockt als manche bei mir den Begriff Trauma verwendeten. Ich dachte so, dass ist jetzt eine Krankheit die für immer bleiben wird. Ich selber sah mich niemals als traumatisiert. Ich wusste einfach da war was in meiner Kindheit das nicht hätte sein dürfen und das wars auch schon.
Ich kann und will mich heute noch nicht mit diesem Wort (mehr ist es für mich nicht) anfreunden. Ich nehme mich immer grad so, wie ich mich fühl und dafür brauche ich keine Fachausdrücke die mir aufgedrückt werden...Ich nehme mein Leben an, und darin steckt bei mir ganz viel Veränderung. Ich möchte nicht im Hinterkopf haben so ich hab ein Trauma und somit hab ich immer eine Entschuldigung für das was ich mache... Ich seh das Leben so das meine Stärken mich ausmachen und meine Schwächen halt eben auch zu mir gehören...nicht mehr und nicht weniger.
Ich hoffe das du Dich auch so nehmen kannst wie du dich fühlst und Dir nicht ungewollt einen Begriff aufdrücken lässt.
Ich wünsch Dir alles liebe und Gute
jennyfer...
als ich ins Forum kam vor ein paar Monaten, war ich erstmals geschockt als manche bei mir den Begriff Trauma verwendeten. Ich dachte so, dass ist jetzt eine Krankheit die für immer bleiben wird. Ich selber sah mich niemals als traumatisiert. Ich wusste einfach da war was in meiner Kindheit das nicht hätte sein dürfen und das wars auch schon.
Ich kann und will mich heute noch nicht mit diesem Wort (mehr ist es für mich nicht) anfreunden. Ich nehme mich immer grad so, wie ich mich fühl und dafür brauche ich keine Fachausdrücke die mir aufgedrückt werden...Ich nehme mein Leben an, und darin steckt bei mir ganz viel Veränderung. Ich möchte nicht im Hinterkopf haben so ich hab ein Trauma und somit hab ich immer eine Entschuldigung für das was ich mache... Ich seh das Leben so das meine Stärken mich ausmachen und meine Schwächen halt eben auch zu mir gehören...nicht mehr und nicht weniger.
Ich hoffe das du Dich auch so nehmen kannst wie du dich fühlst und Dir nicht ungewollt einen Begriff aufdrücken lässt.
Ich wünsch Dir alles liebe und Gute
jennyfer...
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Vielen lieben Dank für die schnellen und sehr interessanten Antworten.
@Annemarie
Dann will ich mal schnell deine Fragen beantworten:
Das Verhältnis zu meinen Eltern ist schon von vielen negativen Erfahrungen geprägt, wodurch der Kontakt meist auch eher oberflächlich ist. Mal kann ich nur Haß und Ablehnung empfinden und mal mag ich sie doch (sind ja schleißlich meine Eltern). Aber selbst wenn wir gerade eine Phase haben wo ich die Nähe zu ihnen suche würde ich sie nicht als Vertrauenspersonen an meinem Gefühlsleben teilhaben lassen. Meine Mutter wünscht sich immer das ich mit ihr rede aber warum sollte ich das tun, wenn sie dann sowieso die Augen verschließt oder sich nur mit meinem Vater streitet wer Schuld ist, dass ich "so geworden bin".
Hm, ich glaube damit hätte ich schonmal die erste Frage zum Verhältnis mit meinen Eltern beantwortet.
So, jetzt zum Thema wie meine Thera darauf kommt.
Mein Vater ist extremer Alkoholiker gewesen (seit einem Jahr trocken). Er hat meine Mutter oft verprügelt - wenn ich dabei war. Wenn er einen Wutausbruch hatte dann hat er die ganze Wohnungseinrichtung kurz und klein geschlagen. Mich hat er aber nie geschlagen aber verbale Angriffe und Demütigungen können genauso verletzend sein. Es sind sehr viele Sachen vorgefallen aber ich schaffe es noch nicht mehr zu sagen.
Hab noch eine ältere Schwester. Aber das war eher eine Belastung als eine Unterstützung. Sie war das Lieblingsking (unbegründeter Weise) und immer eifersüchtig auf mich. Sie hat mich gehaßt und es mir bei jeder Möglichkeit versucht zu zeigen (z.B. Verbrennungen zufügen, auf die Straße schubsen wenn ein Auto kommt usw.)
Es war irgendwie komsich. Auf der einen Seite hab ich sie gehaßt, auf der anderen Seite wollte ich sie auf keinen Fall verlieren (sie hat mal versucht sich das Leben zu nehmen).
Hoffe ich konnte dir einen kurzen Überblick geben warum meine Thera zu diesem Schluß kam.
@Herr Fellner:
Sie zwängt mir ihre Meinung zur traumatischen Kindheit nicht auf. Mein Problem ist ja, dass ich Ihre Meinung nachvollziehen kann aber mein ganzes Bewusstsein wehrt sich gegen dieses Thema und will davon nichts wissen. Sie will mir auch bestimmt nichts einreden (sie ist sehr behutsam und lieb und ich kann mir keine bessere vorstellen ). Es kam halt nur einige male nebenbei zur Sprache und irgendwie grübel ich doch sehr. Vielleicht weil ich einfach zu sehr in meiner "Scheinwelt" mit der offiziellen Variante über mein Elternhaus lebe (es war alles in Ordnung, es gab keinen Streit, keine Gewalt, keine Misshandlungen und ich habe alles ohne Probleme durchlebt ohne Essstörung, Suizidversuch und Selbstverletzung).
Da ich meine Vergangenheit und alles was ich davon mitgenommen habe mit großer Mühe verdränge ist es halt unangenehm, dass mir jetzt jemand sagt das alles nicht spurlos an mir vorbei geganen ist (womit sie ja recht hat).
Na ja, abwarten wie es weiter geht.
Liebe Grüße vom Sternlein
@Annemarie
Dann will ich mal schnell deine Fragen beantworten:
Das Verhältnis zu meinen Eltern ist schon von vielen negativen Erfahrungen geprägt, wodurch der Kontakt meist auch eher oberflächlich ist. Mal kann ich nur Haß und Ablehnung empfinden und mal mag ich sie doch (sind ja schleißlich meine Eltern). Aber selbst wenn wir gerade eine Phase haben wo ich die Nähe zu ihnen suche würde ich sie nicht als Vertrauenspersonen an meinem Gefühlsleben teilhaben lassen. Meine Mutter wünscht sich immer das ich mit ihr rede aber warum sollte ich das tun, wenn sie dann sowieso die Augen verschließt oder sich nur mit meinem Vater streitet wer Schuld ist, dass ich "so geworden bin".
Hm, ich glaube damit hätte ich schonmal die erste Frage zum Verhältnis mit meinen Eltern beantwortet.
So, jetzt zum Thema wie meine Thera darauf kommt.
Mein Vater ist extremer Alkoholiker gewesen (seit einem Jahr trocken). Er hat meine Mutter oft verprügelt - wenn ich dabei war. Wenn er einen Wutausbruch hatte dann hat er die ganze Wohnungseinrichtung kurz und klein geschlagen. Mich hat er aber nie geschlagen aber verbale Angriffe und Demütigungen können genauso verletzend sein. Es sind sehr viele Sachen vorgefallen aber ich schaffe es noch nicht mehr zu sagen.
Hab noch eine ältere Schwester. Aber das war eher eine Belastung als eine Unterstützung. Sie war das Lieblingsking (unbegründeter Weise) und immer eifersüchtig auf mich. Sie hat mich gehaßt und es mir bei jeder Möglichkeit versucht zu zeigen (z.B. Verbrennungen zufügen, auf die Straße schubsen wenn ein Auto kommt usw.)
Es war irgendwie komsich. Auf der einen Seite hab ich sie gehaßt, auf der anderen Seite wollte ich sie auf keinen Fall verlieren (sie hat mal versucht sich das Leben zu nehmen).
Hoffe ich konnte dir einen kurzen Überblick geben warum meine Thera zu diesem Schluß kam.
@Herr Fellner:
Sie zwängt mir ihre Meinung zur traumatischen Kindheit nicht auf. Mein Problem ist ja, dass ich Ihre Meinung nachvollziehen kann aber mein ganzes Bewusstsein wehrt sich gegen dieses Thema und will davon nichts wissen. Sie will mir auch bestimmt nichts einreden (sie ist sehr behutsam und lieb und ich kann mir keine bessere vorstellen ). Es kam halt nur einige male nebenbei zur Sprache und irgendwie grübel ich doch sehr. Vielleicht weil ich einfach zu sehr in meiner "Scheinwelt" mit der offiziellen Variante über mein Elternhaus lebe (es war alles in Ordnung, es gab keinen Streit, keine Gewalt, keine Misshandlungen und ich habe alles ohne Probleme durchlebt ohne Essstörung, Suizidversuch und Selbstverletzung).
Da ich meine Vergangenheit und alles was ich davon mitgenommen habe mit großer Mühe verdränge ist es halt unangenehm, dass mir jetzt jemand sagt das alles nicht spurlos an mir vorbei geganen ist (womit sie ja recht hat).
Na ja, abwarten wie es weiter geht.
Liebe Grüße vom Sternlein
Hi Sternlein,
überleg grad, weil ich nix Falsches schreiben möchte. Ich habe dazu meine eigenen Erfahrungen und die sind nicht nur positiv ... aber auch
Positiv ist, wie in meiner jetzigen Therapie damit umgegangen wird. Es geht in die Richtung, wie es Herr Fellner beschrieben hat. Das hat nach meiner Erfahrung auch den Vorteil, daß ich nach und nach die Haßgefühle verlieren kann, denn die stören "nicht nur" den eigenen Seelenfrieden.
Aufgekommen sind diese Gefühle allerdings, als eine Therapeutin mir sagte, meine Mutter hätte mich nie geliebt. Und so stimmt das einfach nicht. Sie ist auch nur ein Mensch, mit ihrer eigenen Geschichte und kann nur das geben, was da ist. Aber es war auch was da, was zeigt, daß sie mich liebt. Ich denke, daß Probleme erst dann richtig entstehen, wenn der Fokus nur mehr auf das Negative gerichtet wird.
Die schlimmen Erfahrungen dürfen natürlich auch nicht unter dem Teppich gekehrt werden. Sie gehören genauso zu unserem Leben. Ich denke, es geht darum, daß wir von diesen Erfahrungen unser weiteres Leben nicht abhängig machen, sondern sie akzeptieren, daß sie da sind. Unser Leben aber so leben, wie es für uns gut ist ... unabhängig davon.
Nur meine Gedanken, ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit
Alles Liebe,
Annemarie
überleg grad, weil ich nix Falsches schreiben möchte. Ich habe dazu meine eigenen Erfahrungen und die sind nicht nur positiv ... aber auch
Positiv ist, wie in meiner jetzigen Therapie damit umgegangen wird. Es geht in die Richtung, wie es Herr Fellner beschrieben hat. Das hat nach meiner Erfahrung auch den Vorteil, daß ich nach und nach die Haßgefühle verlieren kann, denn die stören "nicht nur" den eigenen Seelenfrieden.
Aufgekommen sind diese Gefühle allerdings, als eine Therapeutin mir sagte, meine Mutter hätte mich nie geliebt. Und so stimmt das einfach nicht. Sie ist auch nur ein Mensch, mit ihrer eigenen Geschichte und kann nur das geben, was da ist. Aber es war auch was da, was zeigt, daß sie mich liebt. Ich denke, daß Probleme erst dann richtig entstehen, wenn der Fokus nur mehr auf das Negative gerichtet wird.
Die schlimmen Erfahrungen dürfen natürlich auch nicht unter dem Teppich gekehrt werden. Sie gehören genauso zu unserem Leben. Ich denke, es geht darum, daß wir von diesen Erfahrungen unser weiteres Leben nicht abhängig machen, sondern sie akzeptieren, daß sie da sind. Unser Leben aber so leben, wie es für uns gut ist ... unabhängig davon.
Nur meine Gedanken, ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit
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