Hallo Forum.
Theoretisch ist mir ungefähr klar, wie ich zu Beständigkeit kommen kann. Ich erwarte auch keine Tips oder Ratschläge, möchte dennoch etwas dazu schreiben und wenn es Menschen mit Erfahrung dahingehend gibt, freue ich mich über Austausch!
Ich frage mich soeben, wann mir die Suppe der Beständigkeit endlich schmecken wird!?
Beständigkeit, eine fixe Struktur, ein fixer Alltag, ein fixer Partner, ein fixer Beruf - das alles wollte ich bisher nie haben. Zum Teil rationell nicht, zu einem noch größeren Teil unbewusst nicht. Meine losen, inneren Strukturen haben es immer wieder geschafft, mich davon abzuhalten oder abzubringen. Beständigkeit macht mir Angst, raubt mir die Luft zum Atmen.
Viele wünschen sich das, trachten danach, hassen Veränderungen!
Bei mir ist das glatte Gegenteil der Fall! Mir wird übel, wenn ich dran denke, dass ich aus irgendeiner Sache nicht mehr raus kann. Das ist ein wahrer Leidensdruck.
Ich möchte nun endlich in meinem neuen Berufsumfeld bleiben können. Ich möchte auch endlich mal eine beständige partnerschaftliche Beziehung führen können. Auch möchte ich mich dann irgendwo niederlassen, wo ich mich zu Hause fühle. (dazu muss ich sagen, habe ich den Ort, an dem ich mich zu Hause fühle, bereits gefunden, es geht hier nur noch um den genauen Platz).
Ein Platz, wo ich leben möchte bis ich alt bin.
Und hier ist es schon wieder, wo ICH leben möchte bis ICH alt bin.
Wo bleibt das WIR?
Wieso ist es so schwer für mich, einen fixen Menschen in mein Leben zu integrieren. Wieso macht mir das so große Angst?
Immer noch nicht mein Elternhaus aufgearbeitet?
Das kann doch bitte nicht sein, ich mache seit vier Jahren eine Therapie. Da muss es doch bittesehr endlich mal auch dahingehend einen Fortschritt geben.
Bin verzweifelt, dass dieser verdammte Prozess so lange dauert. Mein Therapeut hat es mir schon angekündigt, dass meine Struktur besoners lange brauchen wird, um sich umzustellen. Aber gleich sooo lange, whaaaa!
Ich möchte, ich wünsche, und bin doch nicht bereit.
Noch schlimmer, zur Zeit wünsche und möchte ich nichtmal was. Aber ich frage mich, wohin das führen soll.
Ratlose Grüße, Vancouver.
Wie Beständigkeit im Leben genießen können?
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Vielleicht solltest du nicht so schwarz - weiß denken ?
Ein strukturiertes, gefestigtes, beständiges Leben führen heisst doch nicht zwangsläufig, dass es keine Veränderungen und Entwicklungen mehr geben darf.
Ein strukturiertes, gefestigtes, beständiges Leben führen heisst doch nicht zwangsläufig, dass es keine Veränderungen und Entwicklungen mehr geben darf.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
Weil es sich bisher einfach noch nicht richtig angefühlt hat?!? Du musst dich doch nicht zwingen, mit einem bestimmten Menschen alt zu werden, mit dem du dir das nicht wirklich vorstellen kannst.Vancouver hat geschrieben:Wieso ist es so schwer für mich, einen fixen Menschen in mein Leben zu integrieren.
Vielleicht/wahrscheinlich liegt das gar nicht an dir, als vielmehr an der Konstellation an sich.
"Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu." (Horvàth)
Liebe Vancouver,
bei mir war es jahrzehntelang undenkbar, das "Ankommen - Wollen". Manchmal hatte ich gedacht: "Hoffentlich finde ich noch nicht den Mann, den ich wirklich lieben werde, denn dann MUSS ich ja bleiben, wie entsetzlich!" Und es hat sich auch so geäußert, dass ich immer nur wenige Sachen hatte, und fast all meine Möbel gut zerlegbar waren bzw. aus Korb - sodass ich quasi an einem Tag hätte umziehen können.
Mein Wunsch war, seit ich denken kann, nur einen Koffer und einen Karton zu besitzen, um immer weg zu können. So habe ich das gehalten, und ich habe auch nie ein Thema draus gemacht, soll heißen - ich hatte es als "eben seit Kindheit mir zugehörig" gesehen.
Seit ungefähr zwei Jahren merke ich, dass es anders wird. Dass es plötzlich seinen Schrecken verloren hat, dass Kontinuität plötzlich etwas Liebes, Warmes und auch Spannendes haben kann. Meine Beziehung ist bald 13 Jahre alt, und der Gedanke, dass er wirklich der Mann meines Lebens sein könnte, erschreckt mich nicht mehr. Zumindest in den letzten Monaten nicht, obwohl sich nichts Gravierendes verändert hat. Das war in meinen Beziehungen davor und auch in dieser Beziehung jahre - jahre - lang ganz anders, und ich habe mich nie dagegen gewehrt, das war ich, und ich hatte auch nicht damit gerechnet, dass es sich ändert.
Soll heißen, ich denke, ich hätte es mir nicht anerziehen, angewöhnen etc können (denke ich), sondern es hat sich in mir einfach verändert. Es ist jetzt da. Ich weiß nicht, wie lange, aber es ist so.
Ich kann nur sagen: Ich hab mich sein lassen, wie ich bin. Vielleicht musst du dich nicht verzerren, vielleicht kommt es auch bei dir irgendwann einfach in dein Leben?
bei mir war es jahrzehntelang undenkbar, das "Ankommen - Wollen". Manchmal hatte ich gedacht: "Hoffentlich finde ich noch nicht den Mann, den ich wirklich lieben werde, denn dann MUSS ich ja bleiben, wie entsetzlich!" Und es hat sich auch so geäußert, dass ich immer nur wenige Sachen hatte, und fast all meine Möbel gut zerlegbar waren bzw. aus Korb - sodass ich quasi an einem Tag hätte umziehen können.
Mein Wunsch war, seit ich denken kann, nur einen Koffer und einen Karton zu besitzen, um immer weg zu können. So habe ich das gehalten, und ich habe auch nie ein Thema draus gemacht, soll heißen - ich hatte es als "eben seit Kindheit mir zugehörig" gesehen.
Seit ungefähr zwei Jahren merke ich, dass es anders wird. Dass es plötzlich seinen Schrecken verloren hat, dass Kontinuität plötzlich etwas Liebes, Warmes und auch Spannendes haben kann. Meine Beziehung ist bald 13 Jahre alt, und der Gedanke, dass er wirklich der Mann meines Lebens sein könnte, erschreckt mich nicht mehr. Zumindest in den letzten Monaten nicht, obwohl sich nichts Gravierendes verändert hat. Das war in meinen Beziehungen davor und auch in dieser Beziehung jahre - jahre - lang ganz anders, und ich habe mich nie dagegen gewehrt, das war ich, und ich hatte auch nicht damit gerechnet, dass es sich ändert.
Soll heißen, ich denke, ich hätte es mir nicht anerziehen, angewöhnen etc können (denke ich), sondern es hat sich in mir einfach verändert. Es ist jetzt da. Ich weiß nicht, wie lange, aber es ist so.
Ich kann nur sagen: Ich hab mich sein lassen, wie ich bin. Vielleicht musst du dich nicht verzerren, vielleicht kommt es auch bei dir irgendwann einfach in dein Leben?
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Liebe Vancouver,
Diese Angst kenne ich nur allzu gut...nicht mehr so sein dürfen wie man ist, mit Gewalt und Erpressungen, Schuldzuweisungen da hingebracht werden wo man nicht sein möchte, sein eigenes "Ich" aufzugeben, eingesperrt zu sein, seine Gedanken nicht mehr äußern dürfen, nur noch Freude zu verspüren wenn ein Partner das wünscht, die Wünsche des Partners befriedigen müssen, alles nur noch "müssen", setzt man nur einen Schritt davon in eine andere Richtung unglaublichen Schmerz zu verspüren bekommenn, am Ende lebt man nur noch, eine Marionette des Anderen oder der Anderen......."Ich" bin nicht mehr "Ich", ich werde gelebt...Fixpunkte im Leben aus der Vergangenheit die unglaubliche Angst machen.....kann ich sehr gut verstehn.......
Doch du hast die Wahl, jetzt dich in "Ehren" zu halten, Vertrauen beginnt mit einem Schritt vorwärts, Vertrauen in die Zukunft und dabei sich nicht " aus den Augen verlieren ".....alles in dein Leben integrieren, ohne Zwang, D u selbst bleiben...
Vulnerata
Vielleicht ist es ja gerade dieser geschilderte Punkt von Méabh...Méabh hat geschrieben: Ich kann nur sagen: Ich hab mich sein lassen, wie ich bin. Vielleicht musst du dich nicht verzerren, vielleicht kommt es auch bei dir irgendwann einfach in dein Leben?
Diese Angst kenne ich nur allzu gut...nicht mehr so sein dürfen wie man ist, mit Gewalt und Erpressungen, Schuldzuweisungen da hingebracht werden wo man nicht sein möchte, sein eigenes "Ich" aufzugeben, eingesperrt zu sein, seine Gedanken nicht mehr äußern dürfen, nur noch Freude zu verspüren wenn ein Partner das wünscht, die Wünsche des Partners befriedigen müssen, alles nur noch "müssen", setzt man nur einen Schritt davon in eine andere Richtung unglaublichen Schmerz zu verspüren bekommenn, am Ende lebt man nur noch, eine Marionette des Anderen oder der Anderen......."Ich" bin nicht mehr "Ich", ich werde gelebt...Fixpunkte im Leben aus der Vergangenheit die unglaubliche Angst machen.....kann ich sehr gut verstehn.......
Doch du hast die Wahl, jetzt dich in "Ehren" zu halten, Vertrauen beginnt mit einem Schritt vorwärts, Vertrauen in die Zukunft und dabei sich nicht " aus den Augen verlieren ".....alles in dein Leben integrieren, ohne Zwang, D u selbst bleiben...
Vulnerata
Ich reise durch die Zeit,
um zu befreien meine Seele von des Schmerzes Leid,
um zu sehen bei jeder Rückkehr weder schwarz noch weiß die Welt,
sondern immer mehr eingekleidet in ein buntes Zelt...
(vulnerata)
um zu befreien meine Seele von des Schmerzes Leid,
um zu sehen bei jeder Rückkehr weder schwarz noch weiß die Welt,
sondern immer mehr eingekleidet in ein buntes Zelt...
(vulnerata)
So glasklar hatte ich mir das gar nicht gemacht. Aber meine Angst war genau das. Nicht ich sein dürfen.alles nur noch "müssen"
Kann aber auch einfach die Angst vor für das eigene Leben Verantwortung übernehmen, dahinter stecken. Immer schön unverbindlich und in Schwebe bleiben dann braucht man für nix gerade stehen.
Man kann doch immer zu sich stehen, seine Freiheiten haben auch wenn man z.B. In einer Partnerschaft die den Anschein von Endgültigkeit hat lebt.
Es bedeutet halt Arbeit und es besteht die Gefahr dass man sich irgendwann eingestehen muss dass man sich geirrt hat und wieder von vorne beginnen muss.
Genießen kann man mMn erst wenn man voll und ganz zu sich selbst stehen kann und vor nix mehr davonläuft. Dann verliert Beständigkeit seinen Schrecken.
Man kann doch immer zu sich stehen, seine Freiheiten haben auch wenn man z.B. In einer Partnerschaft die den Anschein von Endgültigkeit hat lebt.
Es bedeutet halt Arbeit und es besteht die Gefahr dass man sich irgendwann eingestehen muss dass man sich geirrt hat und wieder von vorne beginnen muss.
Genießen kann man mMn erst wenn man voll und ganz zu sich selbst stehen kann und vor nix mehr davonläuft. Dann verliert Beständigkeit seinen Schrecken.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
Hallo Vincent, ersteres stimmt. Dazu muss ich sagen, bin ich von gar nicht fühlen zumindest mal dorthin gelangt, zu fühlen, dass es nicht stimmig ist. (Traurige Bilanz, eigentlich...)Vincent hat geschrieben:Weil es sich bisher einfach noch nicht richtig angefühlt hat?!? Du musst dich doch nicht zwingen, mit einem bestimmten Menschen alt zu werden, mit dem du dir das nicht wirklich vorstellen kannst.Vancouver hat geschrieben:Wieso ist es so schwer für mich, einen fixen Menschen in mein Leben zu integrieren.
Zwingen tu ich mich sowieso mal nicht, hoffe, das ist nirgens fälschicherweise so hervorgegangen. Es gibt akutell niemanden und somit hab ich keinen Vergleich zu nicht stimmig. Den hätt ich natürlich gerne!
Welche Konstellation meinst du?Vielleicht/wahrscheinlich liegt das gar nicht an dir, als vielmehr an der Konstellation an sich.
Hallo Méabh, ja, dieses Gefühl kenne ich. Ich hatte das früher, es ist nur weg. Ich kann es mir mittlerweile vorstellen. Aber eine innere Blockade hält mich dennoch davon ab, mich auf etwas ernsthaftes einzulassen. (sogar im Moment nichtmal was nicht-ernsthaftes käme in Frage)Méabh hat geschrieben: bei mir war es jahrzehntelang undenkbar, das "Ankommen - Wollen". Manchmal hatte ich gedacht: "Hoffentlich finde ich noch nicht den Mann, den ich wirklich lieben werde, denn dann MUSS ich ja bleiben, wie entsetzlich!"
Tote Hose, auf gut deutsch gesagt. Es schwirren die Gedanken zwischen Vergangenheit, wie ich immer war, und wie es nun werden könnte. So ein luftleerer Raum, in dem ich mich jetzt befinde. Noch ist der Wunsch nicht in absolute Bereitschaft übergeschlagen, mich für langfristig zu binden.
Tja, hier triffst du auch einen wunden Punkt. Die Angst vor Langeweile. Ich bin ein Mensch, der sich permanent entwickelt in jeder Hinsicht. Dort wo ich suche, ist die Luft schon ziemlich dünn. Und meine große Sorge ist, dass ich mich mit einem Mann auf Dauer langweilen könnte. Ich muss erst ein Beziehungskonzept finden, in dem ich nicht drohe zu ersticken oder an Langeweile zu sterben. Es muss nicht immer was los sein, ich hocke gerne auch zu Hause, aber bevor ich mich unnötigen geistigen Ergüssen hingebe, bin ich lieber alleine. Und daher brauch ich schon ein Gegenüber, welches mein Gehirn stimuliert, und trotzdem auf der Gefühlsebene tief gehen kann. Diese Kombination ist für mich noch recht unvorstellbar, dass es so einen Mann für mich gibt.Méabh hat geschrieben: Seit ungefähr zwei Jahren merke ich, dass es anders wird. Dass es plötzlich seinen Schrecken verloren hat, dass Kontinuität plötzlich etwas Liebes, Warmes und auch Spannendes haben kann.
Verstehe, Vulnerata. Das klingt wahrlich böse. Das allerdings ist nicht meine Angst. Ich bin glaub ich stabil genug, soweit ich selbst zu bleiben, dass ich mich entweder, wenn ich so einen Primaten an Land ziehe, schnell abbrause, oder bzw. wenn Ansätze dahingehend vorhanden sein sollen, ich das schnell erkennen und dementsprechend handeln könnte. Als Bedürfnisbefriedigungsmaschine sehe ich mich nicht.vulnerata hat geschrieben: Diese Angst kenne ich nur allzu gut...nicht mehr so sein dürfen wie man ist, mit Gewalt und Erpressungen, Schuldzuweisungen da hingebracht werden wo man nicht sein möchte, sein eigenes "Ich" aufzugeben, eingesperrt zu sein, seine Gedanken nicht mehr äußern dürfen, nur noch Freude zu verspüren wenn ein Partner das wünscht, die Wünsche des Partners befriedigen müssen, alles nur noch "müssen", setzt man nur einen Schritt davon in eine andere Richtung unglaublichen Schmerz zu verspüren bekommenn, am Ende lebt man nur noch, eine Marionette des Anderen oder der Anderen......."Ich" bin nicht mehr "Ich", ich werde gelebt...Fixpunkte im Leben aus der Vergangenheit die unglaubliche Angst machen..
Was meinst du damit?vulnerata hat geschrieben: Doch du hast die Wahl, jetzt dich in "Ehren" zu halten,
LGV
Jemand anderen herabwürdigen ist auch nicht die Lösung.
Vor einem halben Jahr habe ich diesen thread eröffnet. Hab ihn jetzt nochmal durchgelesen, zumindest den Eingangstext.
Da hat sich natürlich noch lange nicht alles in Wohlgefallen aufgelöst, aber doch hab ich heute ein bisschen ein anderes Gefühl zu manchen Dingen. Nunja, es liegt auch wieder ein halbes Jahr Lebenserfahrung und Therapie dazwischen.
Es gab ein paar Dinge zu überwinden und mit sehr großem Kraftaufwand hab ich es überwunden und ausgehalten und es hat sich gelohnt. Im Aushalten liegt eine ganz besondere Kraft. Aushalten kostet zwar enorm viel Energie, aber durch das Überwinden dieses Zustandes kommt danach doppelt so viel Energie zurück. Klingt banal, ist es auch. Bloß was ganz und gar nicht banal ist, sondern eine Höchstleistung, ist eben dieser Zustand etwas auszuhalten, was einem in dem Moment unerträglich scheint. Es geht hin bis zu körperlichen Schmerzen, zittern, totale Angst. Fast wie ein Trip, auf dem man sich befindet. Und ich meine das ist es auch. Alte Strukturen zu überwinden geht mit ganz vielen Emotionen einher, die natürlich einen Gipfel erreichen, weil man sie zulassen muss. Hier muss man tatsächlich über seine Grenzen hinausgehen. Danach wirds besser.
Es ist nicht schön und auch nicht leicht. Man muss auch wissen, was es bringt, denn warum sollte man sich sonst so einem masochistischen Gefühl aussetzen? Wenn man weiß, was das Danach bringt, dann kann man es aushalten. Wie eine Geburt eben. Würde man nur die Schmerzen einer Geburt haben, und dann aber kein Kind, na halleluja, was hätte das für einen Sinn?
Das ist auf der psychischen Ebene eben nicht so leicht zu erfassen. Leid aushalten um es zu überwinden. In der Zwischenzeit ist mir das in einigen Dingen gelungen, auch bei einem sehr großen Thema. Was gut ist, man spürt und hat direkt danach auch das Ergebnis, also auch ähnlich wie bei einer Geburt. Das ist Vertrauenssache. Vertrauen in eine Begleitperson, die einen zu Beginn anleitet, aber auch zwischendurch mal Mut macht, und vor allem Vertrauen in sich selbst, und auch das Verwerten von bereits erarbeiteten Situationen. Daran wächst man.
Ich bin in einem sehr wichtigen Punkt in den letzten Monaten gewachsen. Ich fühle diesbezüglich endlich Stabilität in mir. Weniger bis fast gar keine Ängste mehr und genieße anbei das herrlich gute Gefühl. Es ist total schön und ich bin sehr dankbar, freue mich wie ein Schneekönig.
Da hat sich natürlich noch lange nicht alles in Wohlgefallen aufgelöst, aber doch hab ich heute ein bisschen ein anderes Gefühl zu manchen Dingen. Nunja, es liegt auch wieder ein halbes Jahr Lebenserfahrung und Therapie dazwischen.
Es gab ein paar Dinge zu überwinden und mit sehr großem Kraftaufwand hab ich es überwunden und ausgehalten und es hat sich gelohnt. Im Aushalten liegt eine ganz besondere Kraft. Aushalten kostet zwar enorm viel Energie, aber durch das Überwinden dieses Zustandes kommt danach doppelt so viel Energie zurück. Klingt banal, ist es auch. Bloß was ganz und gar nicht banal ist, sondern eine Höchstleistung, ist eben dieser Zustand etwas auszuhalten, was einem in dem Moment unerträglich scheint. Es geht hin bis zu körperlichen Schmerzen, zittern, totale Angst. Fast wie ein Trip, auf dem man sich befindet. Und ich meine das ist es auch. Alte Strukturen zu überwinden geht mit ganz vielen Emotionen einher, die natürlich einen Gipfel erreichen, weil man sie zulassen muss. Hier muss man tatsächlich über seine Grenzen hinausgehen. Danach wirds besser.
Es ist nicht schön und auch nicht leicht. Man muss auch wissen, was es bringt, denn warum sollte man sich sonst so einem masochistischen Gefühl aussetzen? Wenn man weiß, was das Danach bringt, dann kann man es aushalten. Wie eine Geburt eben. Würde man nur die Schmerzen einer Geburt haben, und dann aber kein Kind, na halleluja, was hätte das für einen Sinn?
Das ist auf der psychischen Ebene eben nicht so leicht zu erfassen. Leid aushalten um es zu überwinden. In der Zwischenzeit ist mir das in einigen Dingen gelungen, auch bei einem sehr großen Thema. Was gut ist, man spürt und hat direkt danach auch das Ergebnis, also auch ähnlich wie bei einer Geburt. Das ist Vertrauenssache. Vertrauen in eine Begleitperson, die einen zu Beginn anleitet, aber auch zwischendurch mal Mut macht, und vor allem Vertrauen in sich selbst, und auch das Verwerten von bereits erarbeiteten Situationen. Daran wächst man.
Ich bin in einem sehr wichtigen Punkt in den letzten Monaten gewachsen. Ich fühle diesbezüglich endlich Stabilität in mir. Weniger bis fast gar keine Ängste mehr und genieße anbei das herrlich gute Gefühl. Es ist total schön und ich bin sehr dankbar, freue mich wie ein Schneekönig.
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