Hallo,
ich hab einfach das Bedürfnis meine Situation mal aufzuschreiben. Über meine konkreten Gefühle, Gedanken und Erlebnisse kann ich in der realen Welt mit eigentlich niemanden besprechen. Ich glaube ich schäme mich auch dafür. denkt ihr, dass das normal ist?
Irgendwie ist alles relativ kompliziert und ich weiß gar nicht genau, wo ich anfangen soll. Also.... ich bin nun seit über einem Jahr single, wohne alleine und hatte in der Zeit für mich 2-3 bedeutende Affären. Bei zwei von denen hätte ich mir mehr gewünscht. Seit 9 Monaten gehe ich exsessiv feiern und es kommt vor, dass ich ONS habe. Ich weiß echt nicht wieso, eigentlich ist es total meistens nicht gut. Mit dem Verhalten erkenne ich mich selber überhaupt nicht wieder. Früher hat mir das noch was bedeutet und Sex eben nur in Beziehungen gehabt.
So ist es eben schon vorgekommen, dass ich an 12 Tagen hintereinander was getrunken habe oder 4 Tage hintereinander richtig dolle gefeiert und betrunken war. und das an mehreren Wochen hintereinander. Meistens sind es jedoch nur 2 Tage in einer Woche. Ich gehe dienstags weg feiern und komme donnerstags nach Hause oder samstags und gehe sonntags Abend nach Hause. So viel mal zu dem exsessiven. Ab und zu kiffe ich auch mal, aber das ist eigentlich nicht mein Ding. Letztes Wochenende war es irgendwie besonders schlimm bzw habe ich die nächste Grenze überschritten. 1. hab ich mich von irgendeinem Kerl vö...n lassen und weiß nicht mal wie es eigentlich dazu gekommen ist und 2. anschließend (andere Location und andere Leute) hab ich gekokst. Wohlbemerkt war das alles schon wieder am hellichten Tage. Der Chef der Bar hat mich schon mit nem Taxi nach Hause geschafft, aber ich bin einfach wieder zurück gegangen.
Ok jetzt denkt ihr bestimmt voll durch, vermurkst und bekommt gar nix auf die Reihe.
Auf der anderen Seite bekomme ich ziemlich viel hin. Habe eine abgeschlossene Ausbildung und trage in meinem Beruf schon viel Verantwortung, da ich mit Menschen zusammen arbeite. Arbeite momentan nur wenig, aber besuche eine Schule und mache gerade mein Abitur nach und das auch wirklich gut. (Fachabi mit 1,8) und jetzt eben das normale Abitur. Anschließend möchte ich gerne studieren. Ich liebe Kinder über alles und babysitte auch noch nebenbei.
Nur dieser Zwiespalt, diese Suche nach ... was? Ich weiß nicht wieso ich das mache, aber ich brauche es irgendwie.
Ja ich hab Freunde, allerdings keine beste Freundin. Fühle mich schon manchmal einsam, weil auch viele von denen viel zu tun haben und selber Probleme/Beziehungen/ eigenes Leben haben, ist mir ja bewusst.
Denke schon, dass eine Beziehung wieder Ordnung in mein Leben bringen würde, nur irgendwie hab ich auch Angst mich wieder auf was einzulassen. Wenn ich es getan hab ein wenig, würde ich erneut auch in den letzten Wochen wieder vor den Kopf gestoßen. Außerdem erst Ordnung, dann Beziehung...
Glaube das reicht erstmal, hoffe ein paar Menschen machen sich die Mühe das zu lesen und kommentieren.
Mein Leben läuft so langsam aus dem Ruder
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Thread-EröffnerIn - neu an Bo(a)rd!
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Hallo Evangeline
Deine beruflichen Perspektiven wären ja erstmal sehr positiv, aber irgendwo scheinst Du trotzdem sehr unglücklich zu sein als Single und Dich deshalb zuzudröhnen mit Drogen. Ich finde, das hat echt schon ein Ausmaß angenommen bei Dir, wo ich Dir dringend den Gang zum Psychologen empfehle bzw. gleich therapeutische Hilfe anrate. Es ist nichts Verwerfliches, sich Hilfe zu holen, auch ich gehe in Therapie. Du brauchst meiner Meinung nach unbedingt Struktur und Halt in Deinem Privatleben, damit Du Dir selbst nicht noch mehr entgleitest und die Kontrolle ganz verlierst. Das könnte nämlich sehr dramatisch enden. Ich sage Dir das als Angehörige von Drogensüchtigen, die es nicht geschafft haben.
Alles Liebe!
Deine beruflichen Perspektiven wären ja erstmal sehr positiv, aber irgendwo scheinst Du trotzdem sehr unglücklich zu sein als Single und Dich deshalb zuzudröhnen mit Drogen. Ich finde, das hat echt schon ein Ausmaß angenommen bei Dir, wo ich Dir dringend den Gang zum Psychologen empfehle bzw. gleich therapeutische Hilfe anrate. Es ist nichts Verwerfliches, sich Hilfe zu holen, auch ich gehe in Therapie. Du brauchst meiner Meinung nach unbedingt Struktur und Halt in Deinem Privatleben, damit Du Dir selbst nicht noch mehr entgleitest und die Kontrolle ganz verlierst. Das könnte nämlich sehr dramatisch enden. Ich sage Dir das als Angehörige von Drogensüchtigen, die es nicht geschafft haben.
Alles Liebe!
Lieben Gruß
elana
inaktiv, siehe Link in meinem Profil
elana
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