'Übelkeit aus Freude' - normal oder bedenklich?

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Thread-EröffnerIn
Stephanie
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"Übelkeit aus Freude" - normal oder bedenklich?

Beitrag Do., 29.11.2012, 00:16

Hallo,
ich würde gern mal Eure Meinung hören.
Meine Psycholgin hatte mir damals, als ich das mal bei ihr ansprach, sigalisiert, dass es eher unnormal und nicht erstrebenswert sei.

Ich war lange in der Schule teils unterfordert, teils aber auch überfordert, da ich nie gelernt hatte zu lernen (ich konnte etwas sofort oder mMn eben gar nicht).
Konnte ich etwas beim ersten Mal, nahm ich an, dass ich dieses Thema/ Fach eben "können würde" und war auch weiterhin darin gut bzw. motiviert und hatte das Vertrauen, es schaffen zu können.
Umgekehrt allerdings genau so.

Als ich in der Oberstufe war, fiel zum ersten Mal durch Zufall Anforderung, Motivation und meine Fähigkeit zusammen und ich war in mehreren Fächern sehr gut, was bei mir bedeutete, auch sehr interessiert und motivert.

Vor und in diesen Unterrichtsstunden war mir häufig übel vor Aufregung, vor positivem Stress - ein bisschen so, wie man es vom Verliebtsein kennt. Also die absolute Beflügelung.

Später, im Studium, hatte ich div. Lern- und Konzentrationsprobleme und insbesondere dieses Gefühl fehlte.

Das Gefühl hatte mich vorher sehr beflügelt (nicht nur das Gefühl, sondern die Umstände, die dazu führten) und ich ging sehr motiviert aus dem Unterricht, wollte ubedingt mehr wissen usw. (was auch das "von selbst Lernen" (ohne direkte bewusste Strategie) ermöglichte).

Als ich versuchte, diese u.a. mit Hilfe der Psychologin zu überwinden war mein Eindruck, dass ich irgendwie dieses Gefühl wieder bekommen müsse.


Frage: Kommt das jemandem bekannt vor, kennt das jemand vorzugsweise in Verbindung mit Lernen/ Lieblingsthemen/ Rätseln etc. (also Denken, Motivation)?

Und fändet Ihr das normal/ erstrebenswert oder unnormal/ sollte ich dankbar sein, dass ich es heute, Jahre später nur noch ausnahmsweise kurz erlebe?


Für mich war es immer die Voraussetzung, "von selbst" zu lernen und sehr konzentriert zu sein.

Liebe Grüße von
Stephanie

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Tarengrim
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Beitrag Fr., 30.11.2012, 12:36

Klingt für mich ein wenig nach sehr intensiver Nervosität, das Gefühl von dem du erzählst. Nervosität an sich kann eine Art von Motivation sein, das stimmt schon und von daher war es für dich bestimmt ein wenig beflügelnd, wenn du sie verspürt hast. Doch war die Aufregung vermutlich auf etwas anderes zurück zu führen. Vielleicht die Frage, ob du denn auch dieses mal wieder die gute Leistung bringen wirst, vielleicht auch, ob du denn auch dieses mal wieder gelobt wirst.

Wie sah deine Kindheit denn abseits von der Schule aus? Eltern, Freunde und so weiter. Gab es da irgendwas, von dem du denkst es könnte Einfluss auf dein Verhalten genommen haben?

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