Hallo zusammen,
schon seit Jahren verfolgt mich folgender Traum: ich habe Sex mit einem alten Mann und bin dabei ganz 'wild' auf ihn, er penetriert mich und die Penetration empfinde ich als angenehm, zum Orgasmus komme ich, trotz aller Versuche, jedoch nie. Nach dem Aufwachen fühle ich mich jedesmal angeekelt, und irgendwie pervers. In meinem realen Leben hätte ich niemals Sex mit einem Mann, da ich lesbisch bin.
Als 5'jähriges Mädchen wurde ich von einem alten Mann über einen längen Zeitraum sexuell missbraucht, doch dieses Trauma habe ich therapeutisch aufgearbeitet. Ich bin mir auch nicht sicher, ob da überhaupt ein Zusammenhang besteht, da der alte Mann in meinem traum nicht der Vergewaltiger von damals ist, sondern meistens Männer aus meinem näheren Umfeld die ich flüchtig kenne.
Hat jemand einen Ansatz was das zu bedeuten hat? Oder sonst einen Vorschlag? Gerade in der letzen Nacht träumte ich das wieder und ich fühle mich danach immer so beschmutz' und belastet.
LG
Alptraum/Sex mit alten Mann
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Wäre es möglich, dass dich die Kerle aus deinem näheren Umfeld in irgendeiner Weise belästigen/unterwerfen/demütigen?
Ich kann meine Träume zeitweise beeinflussen. Wie gut kannst du das? Könntest du dich hinlegen, entspannen, an den Traum denken und ihn dann lenken, so wie du ihn willst? Dann kannst du versuchen, in dem Traum das Blatt zu wenden und dem Mann/ den Männern die Meinung geigen.
In manchen Alpträumen, die ich habe, kann ich die Handlung selbst bestimmen und so aus einem Alptraum entkommen und die Kontrolle darüber zu übernehmen. Dazu muss man aber schon im Leichtschlaf sein, nehme ich an, da man in der Tiefschlafphase nicht "anwesend" ist.
Ich kann meine Träume zeitweise beeinflussen. Wie gut kannst du das? Könntest du dich hinlegen, entspannen, an den Traum denken und ihn dann lenken, so wie du ihn willst? Dann kannst du versuchen, in dem Traum das Blatt zu wenden und dem Mann/ den Männern die Meinung geigen.
In manchen Alpträumen, die ich habe, kann ich die Handlung selbst bestimmen und so aus einem Alptraum entkommen und die Kontrolle darüber zu übernehmen. Dazu muss man aber schon im Leichtschlaf sein, nehme ich an, da man in der Tiefschlafphase nicht "anwesend" ist.
Wer den Schmerz nicht kennt, der macht sich über Narben lustig.
Hi Letterlove
nein, überhaupt nicht, zu dem Mann von dem ich aktuell geträumt habe, habe ich ein gutes Verhältnis.Letterlove hat geschrieben:Wäre es möglich, dass dich die Kerle aus deinem näheren Umfeld in irgendeiner Weise belästigen/unterwerfen/demütigen?
Danke, genau das wurde mich schon geraten, und das möchte ich ausprobieren!Letterlove hat geschrieben: Ich kann meine Träume zeitweise beeinflussen. Wie gut kannst du das? Könntest du dich hinlegen, entspannen, an den Traum denken und ihn dann lenken, so wie du ihn willst? Dann kannst du versuchen, in dem Traum das Blatt zu wenden und dem Mann/ den Männern die Meinung geigen.
Jedem Gedanken wohnt eine entsprechende Wirkung inne (Rumi).
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Hm, es ist schwer, andere Leute zu deuten und ihnen zu sagen, was los ist.
Normalerweise träumt man etwas, was einen gerade beschäftigt.
Du könntest versuchen, dich zu erinnern, wann der Traum das erste Mal gewesen ist und ob es da vielleicht ein Problem mit einem Mann gab, egal welchem.
Meine Thera meinte zu meinem letzten Traum, als ich von meiner Mutter träumte, dass es ja nicht unbedingt meine Mutter sein muss, die mir da grad was schlechtes tut. Sie vermutete meinen Vater, der in meiner Kindheit auch ziemlich fies war. Aber ich habe festgestellt, dass bei meinen Träumen die Geschlechter getrennt sind. Wenn ich von einem Mann träume, ist auch real irgendwas mit einem Mann. Ich kann ausschließen, dass mich etwas mit einem Mann beschäftigt und ich von einer Frau träume, so wie meine Thera das sagt.
Wie das bei dir als Lesbe ist (klingt irgendwie nicht nett, entschuldige) weiß ich aber nicht, es könnte durchaus auch die männliche Seite in dir sein. Ich kenne ein paar lesbische Frauen. Die einen machen einen auf Kerl und benehmen sich wie Bengel und die anderen bleiben einfach Frau und benehmen sich auch so.
Möglicherweise könnte es bei einer gleichgeschlechtlichen Liebe so sein, dass der Mann die männliche, bzw. dominante Seite in dir anspricht.
Vielleicht möchtest du gern reifer sein... oder älter... oder für die Handlungen in deinen Träumen alt, bzw. reif genug...
Vielleicht ist es eine Vorstellung davon, dominanter zu sein, wie der Mann, von dem du träumst.
Fremde Träume sind schwer zu deuten, aber wenn du dich allgemein mit deinen Träumen beschäftigst, lernst du deren Sprache und kommst auf die ein oder andere Idee.
Was das Lenken von Träumen anbelangt, so kann ich dir nur raten, mit guter Laune loszulegen. Manchmal geht der Schuss auch nach hinten los, wenn man eh schon Kummer hat und sich dann seinen Dämonen auch noch stellen will. Außerdem gehört Übung dazu, erwarte nicht, dass es sofort klappt.
Traumdeutungsbücher können helfen, muss aber nicht. In meinen steht lauter Zeug was sich auf Sex bezieht, wenn es danach ginge, wär ich nymphomanisch, oberversaut und obszön bis dorthinaus, aber das spiegelt nicht wirklich mein Verhalten wieder. Ich kann forsch sein wenn ich will, aber um so zu sein wie das Buch mich darstellen will, müsste ich dafür studieren, also glaub nicht alles, was im Inet und in Büchern steht. Man darf von Messern träumen, ohne dabei an Penisse zu denken...
Oft ist es so, dass ich mit einem Gedanken einschlafe und diesen weiter träume. Beeinflussen kann ich meine Träume meist aber nur wirklich in der Aufwachphase, da ich in der Einschlafphase noch zu aufgewühlt bin. Der Traum geht zu schnell, so als würde man vorspulen. Ich denke das liegt an der Entspannung. Dass man nach dem Schlaf besser seine Träume aufarbeiten kann.
Ein guter Tipp wäre, so doof es klingt, im Traum kann dir niemand weh tun. Schön gesagt, aber auch ich habe Alpträume aus denen ich mit Panik aufwache, diese Weisheit nützt also nicht immer was. Aber wenn es dazu kommt, dann stell dir verbissen vor, was du gern hättest, was passieren soll. Vielleicht bin ich selbst einfach nicht stark genug, das Ruder rumzureißen, probier aus, ob es dir leichter fällt.
Träume kann man auch zurück spulen. Wenn dir was nicht passt, steig einfach nochmal ein und stell dir wieder was vor, was eben passiert ist und nochmal geändert werden muss. Versuch dich zu beruhigen, wenn du spürst, dass du zappelst oder anders Unruhe zeigst. Es wäre ärgerlich, den Faden deswegen zu verlieren, bist du erst mal wach, geht das Beeinflussen nicht mehr so gut.
Wär schön, wenn du berichtest, wie es geklappt hat.
Normalerweise träumt man etwas, was einen gerade beschäftigt.
Du könntest versuchen, dich zu erinnern, wann der Traum das erste Mal gewesen ist und ob es da vielleicht ein Problem mit einem Mann gab, egal welchem.
Meine Thera meinte zu meinem letzten Traum, als ich von meiner Mutter träumte, dass es ja nicht unbedingt meine Mutter sein muss, die mir da grad was schlechtes tut. Sie vermutete meinen Vater, der in meiner Kindheit auch ziemlich fies war. Aber ich habe festgestellt, dass bei meinen Träumen die Geschlechter getrennt sind. Wenn ich von einem Mann träume, ist auch real irgendwas mit einem Mann. Ich kann ausschließen, dass mich etwas mit einem Mann beschäftigt und ich von einer Frau träume, so wie meine Thera das sagt.
Wie das bei dir als Lesbe ist (klingt irgendwie nicht nett, entschuldige) weiß ich aber nicht, es könnte durchaus auch die männliche Seite in dir sein. Ich kenne ein paar lesbische Frauen. Die einen machen einen auf Kerl und benehmen sich wie Bengel und die anderen bleiben einfach Frau und benehmen sich auch so.
Möglicherweise könnte es bei einer gleichgeschlechtlichen Liebe so sein, dass der Mann die männliche, bzw. dominante Seite in dir anspricht.
Vielleicht möchtest du gern reifer sein... oder älter... oder für die Handlungen in deinen Träumen alt, bzw. reif genug...
Vielleicht ist es eine Vorstellung davon, dominanter zu sein, wie der Mann, von dem du träumst.
Fremde Träume sind schwer zu deuten, aber wenn du dich allgemein mit deinen Träumen beschäftigst, lernst du deren Sprache und kommst auf die ein oder andere Idee.
Was das Lenken von Träumen anbelangt, so kann ich dir nur raten, mit guter Laune loszulegen. Manchmal geht der Schuss auch nach hinten los, wenn man eh schon Kummer hat und sich dann seinen Dämonen auch noch stellen will. Außerdem gehört Übung dazu, erwarte nicht, dass es sofort klappt.
Traumdeutungsbücher können helfen, muss aber nicht. In meinen steht lauter Zeug was sich auf Sex bezieht, wenn es danach ginge, wär ich nymphomanisch, oberversaut und obszön bis dorthinaus, aber das spiegelt nicht wirklich mein Verhalten wieder. Ich kann forsch sein wenn ich will, aber um so zu sein wie das Buch mich darstellen will, müsste ich dafür studieren, also glaub nicht alles, was im Inet und in Büchern steht. Man darf von Messern träumen, ohne dabei an Penisse zu denken...
Oft ist es so, dass ich mit einem Gedanken einschlafe und diesen weiter träume. Beeinflussen kann ich meine Träume meist aber nur wirklich in der Aufwachphase, da ich in der Einschlafphase noch zu aufgewühlt bin. Der Traum geht zu schnell, so als würde man vorspulen. Ich denke das liegt an der Entspannung. Dass man nach dem Schlaf besser seine Träume aufarbeiten kann.
Ein guter Tipp wäre, so doof es klingt, im Traum kann dir niemand weh tun. Schön gesagt, aber auch ich habe Alpträume aus denen ich mit Panik aufwache, diese Weisheit nützt also nicht immer was. Aber wenn es dazu kommt, dann stell dir verbissen vor, was du gern hättest, was passieren soll. Vielleicht bin ich selbst einfach nicht stark genug, das Ruder rumzureißen, probier aus, ob es dir leichter fällt.
Träume kann man auch zurück spulen. Wenn dir was nicht passt, steig einfach nochmal ein und stell dir wieder was vor, was eben passiert ist und nochmal geändert werden muss. Versuch dich zu beruhigen, wenn du spürst, dass du zappelst oder anders Unruhe zeigst. Es wäre ärgerlich, den Faden deswegen zu verlieren, bist du erst mal wach, geht das Beeinflussen nicht mehr so gut.
Wär schön, wenn du berichtest, wie es geklappt hat.
Wer den Schmerz nicht kennt, der macht sich über Narben lustig.
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Der Traum an sich begleitet mich schon mein ganzes Leben, das Szenario stellt sich immer nur ein wenig anders dar. Anfangs hatte ich sehr viel Angst vor der Penetration und nahm diese auch als sehr schmerzhaft wahr, im Laufe der Jahre veränderte sich dies, und heute bin ich ja (wohlgemerkt in meinem Traum!) richtig scharf auf diese Penetration und finde sie erregend (in real life absolut nicht!!!).Letterlove hat geschrieben: Du könntest versuchen, dich zu erinnern, wann der Traum das erste Mal gewesen ist und ob es da vielleicht ein Problem mit einem Mann gab, egal welchem.
naja, ich sehe nicht aus wie eine Lesbe und habe mich auch noch nie in eine, in "Fachkreisen" nennt man das "Butch" verliebt, ich bin eine Frau und wünsche mir eine Frau als Partnerin.Letterlove hat geschrieben:
Wie das bei dir als Lesbe ist (klingt irgendwie nicht nett, entschuldige) weiß ich aber nicht, es könnte durchaus auch die männliche Seite in dir sein. Ich kenne ein paar lesbische Frauen. Die einen machen einen auf Kerl und benehmen sich wie Bengel und die anderen bleiben einfach Frau und benehmen sich auch so.
Möglicherweise könnte es bei einer gleichgeschlechtlichen Liebe so sein, dass der Mann die männliche, bzw. dominante Seite in dir anspricht.
ja, ich glaube da ist etwas dran, vielleicht fühle ich mich irgendwie immer noch ohnmächtig?Letterlove hat geschrieben: Vielleicht möchtest du gern reifer sein... oder älter... oder für die Handlungen in deinen Träumen alt, bzw. reif genug...
Vielleicht ist es eine Vorstellung davon, dominanter zu sein, wie der Mann, von dem du träumst.
Ich glaube tatsächlich, dass meine Sexualität irgendwie "krank" ist, ich mag Sex nicht besonders.Letterlove hat geschrieben: Traumdeutungsbücher können helfen, muss aber nicht. In meinen steht lauter Zeug was sich auf Sex bezieht, wenn es danach ginge, wär ich nymphomanisch, oberversaut und obszön bis dorthinaus, aber das spiegelt nicht wirklich mein Verhalten wieder. Ich kann forsch sein wenn ich will, aber um so zu sein wie das Buch mich darstellen will, müsste ich dafür studieren, also glaub nicht alles, was im Inet und in Büchern steht. Man darf von Messern träumen, ohne dabei an Penisse zu denken...
Ja, das mit dem "einen anderen Ausgang" denken, ist ein guter Ansatz. Ich werde mir das Szenario jetzt immer wieder vor Augen führen und mir einen anderen Ausgang vorstellen. Bin gespannt ob das hilft.Letterlove hat geschrieben: Versuch dich zu beruhigen, wenn du spürst, dass du zappelst oder anders Unruhe zeigst. Es wäre ärgerlich, den Faden deswegen zu verlieren, bist du erst mal wach, geht das Beeinflussen nicht mehr so gut.
Wär schön, wenn du berichtest, wie es geklappt hat.
LG und danke dafür, dass du geantwortet hast.
Jedem Gedanken wohnt eine entsprechende Wirkung inne (Rumi).
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Ich selbst hätte wohl auch nicht so den Draht zu Sex, wenn ich solch einen Traum mein Leben lang habe.
Abgesehen davon finde ich, dass Sex überbewertet wird. Es braucht wirklich den Richtigen um ihn schön zu finden. Ich fand meinen ersten Sex zum Beispiel total doof. Mein Freund war damals beschnitten und sowas von empfindlich, dass er teilweise schon in der Hose kam, bzw. wenn er ihn dann reinsteckte.
Der Sex an sich war wie ein leichtes Brennen, aber das was man im Fernsehen so sieht, hab ich nicht bekommen. Es war eher fast ekelig, dauernd Sperma in sich zu tragen (nachdem wir die Gummis wegließen und die Pille probierten) und so richtig gefreut habe ich mich auch nicht auf Sex. Wir haben einfach jede Latte genutzt, waren "jugendverliebt" und noch recht jung. Ich hätt gut drauf verzichten können.
Auch der zweite und dritte war nicht die Erfüllung der Träume. Es war einfach nur ein Paarungsakt. Kein Orgasmus, keine wirkliche Geilheit...
Ich machte weiter damit, weil ich dachte, man muss es erst lernen, wie es richtig geht. Seinen Körper kennen lernen und so.
Und dann kam jemand, der mich geliebt hat. Mit ihm war es sehr schön und aufregend und überhaupt stimmte alles. Seine Größe, Zärtlichkeit und der Umgang mit mir. Da bekam ich meinen ersten richtigen Orgasmus, den ich mir nicht selbst "herbeigeführt" hatte. Ich hab fast geheult, so schön war das Gefühl.
Grundsätzlich würde ich aber sagen, dass ich zwar oft Sex haben möchte, die meiste Zeit aber nicht wirklich davon was habe. Theoretisch könnte ich mir 95% des Sexes sparen, weils einfach nur grobe Mittelmäßigkeit ist.
Inwieweit du dich also als krank empfindest, musst du selber rausfinden, aber bestimmt gehts anderen ähnlich, dass sie nicht so sehr auf Sex stehen. Würde ich auch nicht, wenn ich nicht erfahren hätte, wie es im Idealfall sein kann.
Fühlst du dich denn ohnmächtig? Inwieweit bestimmtst du die Handlungen denn? Machst du alles mit oder gibst du deine Wünsche auch mal zum Besten? Vielleicht fühlst du dich ein bisschen unterdrückt?
Tust du das was du möchtest? Und wie ist es mit der Offenheit? Kannst du alles sagen, was du willst, ohne dich zu schämen?
Vielleicht ist dieses eventuelle Ohnmachtsgefühl ja das Gefühl, eher Mitläufer zu sein, statt selbst zu handeln?
Du hörst dich jedenfalls in diesem Traum ziemlich passiv an.
Ich will dir nicht unterstellen, dass du ein Opfer bist, aber mir kam gerade eine Idee. Es gibt viele, die nach einer Entführung von ihrem Entführer fast "zärtlich" reden. Ich kenn mich nicht sehr damit aus, aber viele Opfer empfinden ihren Napper als nett und zeigen leichte bis stärkere Zuneigung, wenn sie von ihm sprechen.
Ich hatte gerade die Idee, dass es in deinen jahrelangen Träumen vielleicht so sein könnte, dass du dadurch, dass du anfangs den Mann als schlecht empfunden hast, also Schmerzen und Ekel, dich mit dieser Situation "angefreundet" hast.
Verstehst du, was ich meine?
Vielleicht ist es ein Schutz deiner selbst, dass du diesen Typen als erregend empfindest, weil dein Geist sich schützt, da er nicht mit dem Ekel und den negativen Empfindungen umgehen kann.
War nur so eine Idee von mir, aber mir ist das auch schon in manchen Fällen so gegangen. Zwar nicht so krass, aber eben so, dass ich positiv gedacht habe, und so die Situation nicht mehr so schlimm fand.
Wenn du im realen Leben, in dem du handeln kannst, sowas gar nicht als erregend findest, ist es möglicherweise so, dass du im "handlungsunfähigem" Zustand, nämlich der bisherigen Traumwelt, dich selbst schützt, indem du die Situation als angenehm empfindest.
Vielleicht ändert sich das ja, wenn du lernst, eben nicht handlungsunfähig zu sein...
Zumindest wäre es einen Versuch wert.
Abgesehen davon finde ich, dass Sex überbewertet wird. Es braucht wirklich den Richtigen um ihn schön zu finden. Ich fand meinen ersten Sex zum Beispiel total doof. Mein Freund war damals beschnitten und sowas von empfindlich, dass er teilweise schon in der Hose kam, bzw. wenn er ihn dann reinsteckte.
Der Sex an sich war wie ein leichtes Brennen, aber das was man im Fernsehen so sieht, hab ich nicht bekommen. Es war eher fast ekelig, dauernd Sperma in sich zu tragen (nachdem wir die Gummis wegließen und die Pille probierten) und so richtig gefreut habe ich mich auch nicht auf Sex. Wir haben einfach jede Latte genutzt, waren "jugendverliebt" und noch recht jung. Ich hätt gut drauf verzichten können.
Auch der zweite und dritte war nicht die Erfüllung der Träume. Es war einfach nur ein Paarungsakt. Kein Orgasmus, keine wirkliche Geilheit...
Ich machte weiter damit, weil ich dachte, man muss es erst lernen, wie es richtig geht. Seinen Körper kennen lernen und so.
Und dann kam jemand, der mich geliebt hat. Mit ihm war es sehr schön und aufregend und überhaupt stimmte alles. Seine Größe, Zärtlichkeit und der Umgang mit mir. Da bekam ich meinen ersten richtigen Orgasmus, den ich mir nicht selbst "herbeigeführt" hatte. Ich hab fast geheult, so schön war das Gefühl.
Grundsätzlich würde ich aber sagen, dass ich zwar oft Sex haben möchte, die meiste Zeit aber nicht wirklich davon was habe. Theoretisch könnte ich mir 95% des Sexes sparen, weils einfach nur grobe Mittelmäßigkeit ist.
Inwieweit du dich also als krank empfindest, musst du selber rausfinden, aber bestimmt gehts anderen ähnlich, dass sie nicht so sehr auf Sex stehen. Würde ich auch nicht, wenn ich nicht erfahren hätte, wie es im Idealfall sein kann.
Fühlst du dich denn ohnmächtig? Inwieweit bestimmtst du die Handlungen denn? Machst du alles mit oder gibst du deine Wünsche auch mal zum Besten? Vielleicht fühlst du dich ein bisschen unterdrückt?
Tust du das was du möchtest? Und wie ist es mit der Offenheit? Kannst du alles sagen, was du willst, ohne dich zu schämen?
Vielleicht ist dieses eventuelle Ohnmachtsgefühl ja das Gefühl, eher Mitläufer zu sein, statt selbst zu handeln?
Du hörst dich jedenfalls in diesem Traum ziemlich passiv an.
Ich will dir nicht unterstellen, dass du ein Opfer bist, aber mir kam gerade eine Idee. Es gibt viele, die nach einer Entführung von ihrem Entführer fast "zärtlich" reden. Ich kenn mich nicht sehr damit aus, aber viele Opfer empfinden ihren Napper als nett und zeigen leichte bis stärkere Zuneigung, wenn sie von ihm sprechen.
Ich hatte gerade die Idee, dass es in deinen jahrelangen Träumen vielleicht so sein könnte, dass du dadurch, dass du anfangs den Mann als schlecht empfunden hast, also Schmerzen und Ekel, dich mit dieser Situation "angefreundet" hast.
Verstehst du, was ich meine?
Vielleicht ist es ein Schutz deiner selbst, dass du diesen Typen als erregend empfindest, weil dein Geist sich schützt, da er nicht mit dem Ekel und den negativen Empfindungen umgehen kann.
War nur so eine Idee von mir, aber mir ist das auch schon in manchen Fällen so gegangen. Zwar nicht so krass, aber eben so, dass ich positiv gedacht habe, und so die Situation nicht mehr so schlimm fand.
Wenn du im realen Leben, in dem du handeln kannst, sowas gar nicht als erregend findest, ist es möglicherweise so, dass du im "handlungsunfähigem" Zustand, nämlich der bisherigen Traumwelt, dich selbst schützt, indem du die Situation als angenehm empfindest.
Vielleicht ändert sich das ja, wenn du lernst, eben nicht handlungsunfähig zu sein...
Zumindest wäre es einen Versuch wert.
Wer den Schmerz nicht kennt, der macht sich über Narben lustig.
ja, ich habe auch schon darüber nachgedacht, dass sich im Laufe meines Lebens das "Szenario" verändert hat, um im Prinzip aus dieser Ohnmacht herauszufinden. Da ich lesbisch bin und mit Sicherheit in diesem Leben auch nur noch Sex mit einer Frau haben werde, muss ich ja nicht "den richtigen" finden mit dem es sexuell klappt. Mit einer Partnerin hatte ich auch sehr schönen und intensiven Sex, dennoch nach einer Weile habe ich keine Lust mehr darauf. Ich finde auch, dass Sex überbewertet wird.
Naja Opfer bin ich so gesehen schon, aber was heißt das schon? Es ist ja jetzt nicht so, dass ich den ganzen Tag panisch unter meiner Bettdecke liege und in Selbstmitleid zerfließe... Ich lebe mein Leben, trotz dieser traumatischer Erfahrung, bin nur hin und wieder irritiert, wenn ich so einen ekligen Scheiß träume. Dass ich überhaupt so etwas Träume ist ein Indiz für mich, dass mit meiner Sexualität etwas nicht stimmt, also, dass da noch etwas nicht "ganz gesund" ist. Vielleicht komme ich dem Ganzen noch mehr auf die Spur.
LG
Naja Opfer bin ich so gesehen schon, aber was heißt das schon? Es ist ja jetzt nicht so, dass ich den ganzen Tag panisch unter meiner Bettdecke liege und in Selbstmitleid zerfließe... Ich lebe mein Leben, trotz dieser traumatischer Erfahrung, bin nur hin und wieder irritiert, wenn ich so einen ekligen Scheiß träume. Dass ich überhaupt so etwas Träume ist ein Indiz für mich, dass mit meiner Sexualität etwas nicht stimmt, also, dass da noch etwas nicht "ganz gesund" ist. Vielleicht komme ich dem Ganzen noch mehr auf die Spur.
LG
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ja ^^ ich wusst nicht wie Frauen miteinander Sex haben, da hab ich deshalb mal nix zu gesagt.
Aber "die" richtige finden, der man alles erzählen kann ist ja auch wichtig oder? Nicht nur für Sex, allgemein gedacht mein ich. Ich mag mich vor keinem ausziehen den ich nicht mag oder dem ich nicht alles erzählen kann.
Ich bin auch Opfer, habe mein Leben aber relativ gut im Griff, was Paniken angeht. Nur eben in seltenen Momenten greift Erlebtes mich an, in Träumen nicht immer, aber eben vielleicht deswegen weil ich sie versuche zu lenken.
Naja, Hausaufgaben hast du ja jetz, sag bescheid wies läuft. Evt. an kleineren Sachen erst üben, bevor du dich aufs Ganze wagst....
Aber "die" richtige finden, der man alles erzählen kann ist ja auch wichtig oder? Nicht nur für Sex, allgemein gedacht mein ich. Ich mag mich vor keinem ausziehen den ich nicht mag oder dem ich nicht alles erzählen kann.
Ich bin auch Opfer, habe mein Leben aber relativ gut im Griff, was Paniken angeht. Nur eben in seltenen Momenten greift Erlebtes mich an, in Träumen nicht immer, aber eben vielleicht deswegen weil ich sie versuche zu lenken.
Naja, Hausaufgaben hast du ja jetz, sag bescheid wies läuft. Evt. an kleineren Sachen erst üben, bevor du dich aufs Ganze wagst....
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