Hallo!
Und jetzt bitte nicht lachen wegen dem Titel, mir ist leider kein besserer eingefallen ...
Also zuerst sollte ich wohl mal schreiben, was ich unter "vernünftig" verstehe und was nicht.
Also nicht vernünftig ist es zumindest, wenn ich mich so verhalte, dass ich mir selbst schade ...
Zuwenig essen, zuwenig trinken, unendlich viele Zigaretten rauchen, andere Substanzen (sehr selten), zu wenig schlafen, mich selbst so mit Arbeit, mich beim Sport total überforden, mich mit Perfektionismus überhäufen - obwohl mir klar ist, dass das Alles viel zuviel ist - oder das andere Extrem einfach nichts mehr machen, so dass sich ein riesen Hauf Arbeit bildet ... nicht mehr raus gehen, Freunde und alles vernachlässigen usw. usw. usw. usw. usw.
Und das alle bei vollem Bewusstsein darüber, dass ich meiner Gesundheit und allem damit massiv schade
Warum mache ich das?
Ich weiß es nicht. Ich bin einfach zu blöd zum Leben wahrscheinlich.
Aber ich habe wirklich Angst, dass ich meiner Gesundheit zuviel zumute und ich dadurch wirklich Schaden nehme. Es nimmt einfach zu krasse Ausmaße an.
Gestern ist mir zum Beispiel schwarz vor Augen geworden auf dem Weg nach Hause. Ich habe einfach nichts mehr gesehen. Bin aber zum Glück nicht umgekippt. Hab mich dann erst mal auf eine Bank gesetzt und dann ging es wieder. Also nichts dramatisches ... aber trotzdem, irgendwie kann ich ja nicht mein ganzes Leben so leben, vor allem weil mein Leben dann vermutlich auch nicht mehr sonderlich lang sein wird ...
Und ich will wirklich etwas ändern bzw. habe es auch schon versucht - eben: Das Alles einfach nicht mehr zu machen und "vernünftig" zu sein.
Das Problem ist, dieses "Unervernünftige" zieht mich magisch an, wie ein Sog, ein schwarzes Loch aus deren Bann ich mich einfach nicht lösen kann.
Und deshalb geht es nie dauerhaft, nie länger als ein paar Wochen in denen ich wirklich "vernünftig" bin.
Kennt jemand irgendso was ähnliches?
Und hat es jemand ändern können?
Kann sonst irgendjemand, was dazu schreiben?
Irritierte Grüße
: - )
Ich möchte 'vernünftig' werden
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- , 25
- Beiträge: 427
Hallo Smily (ich nenn dich jetzt einfach mal so, wie soll man's sonst aussprechen? )
hinter diesen tätigkeiten, die du aufzählst, können probleme stecken. also:
zu wenig essen / zu wenig trinken = z.b. essstörung
rauchen = z.b. nervosität, andere gefühle damit unterdrücken
zu wenig schlafen, zu viel arbeiten = z.b. auf sich selbst nicht aufpassen, zu viel stress, nie gelernt grenzen zu setzen
und dann das andere extrem, nichts mehr machen = z.b überforderung, depressionen
hinter diesen tätigkeiten können aber auch gewohnheiten stecken. also eine tätigkeit ist zur gewohnheit geworden. es erfordert dann ganz viel disziplin da wieder raus zu kommen und es anders zu machen. ich habe mal gehört, bis etwas zur gewohneit wird, es einem keine mühe mehr macht, es zu tun, dauert es etwa einen monat. du könntest zb:
* alle halbe stunde ein glas wasser trinken und dir ggf. einen wecker stellen. alle 3 stunden etwas essen und ggf. einen wecker stellen, rezepte raussuchen, mit anderen zusammen neue gerichte ausprobieren.
* dein zigarettenkonsum runterfahren. jede (halbe) stunde eine rauchen und dies immer weiter runter fahren oder einen nichtraucherkurs machen, nichtraucherpflaster, da gibt es doch mittlerweise viele möglichkeiten.
* von dann bis dann arbeitest du und von dann bis dann schläfst du.
ich glaube wichtig ist, dass du dir nicht zu viel vornimmst. ziele, die du auch erreichen kannst. also nicht von jetzt auf gleich aufhören zu rauchen, sondern den konsum langsam runterfahren.
gut wäre eine kombination aus beiden ansätzen. also dass du schaust, was evtl. dahinter steckt, dass du zu viel rauchst und dass du mit viel disziplin den konsum langsam runter fährst. bei den anderen beispielen genauso.
alles gute,
stilleswasser.
hinter diesen tätigkeiten, die du aufzählst, können probleme stecken. also:
zu wenig essen / zu wenig trinken = z.b. essstörung
rauchen = z.b. nervosität, andere gefühle damit unterdrücken
zu wenig schlafen, zu viel arbeiten = z.b. auf sich selbst nicht aufpassen, zu viel stress, nie gelernt grenzen zu setzen
und dann das andere extrem, nichts mehr machen = z.b überforderung, depressionen
hinter diesen tätigkeiten können aber auch gewohnheiten stecken. also eine tätigkeit ist zur gewohnheit geworden. es erfordert dann ganz viel disziplin da wieder raus zu kommen und es anders zu machen. ich habe mal gehört, bis etwas zur gewohneit wird, es einem keine mühe mehr macht, es zu tun, dauert es etwa einen monat. du könntest zb:
* alle halbe stunde ein glas wasser trinken und dir ggf. einen wecker stellen. alle 3 stunden etwas essen und ggf. einen wecker stellen, rezepte raussuchen, mit anderen zusammen neue gerichte ausprobieren.
* dein zigarettenkonsum runterfahren. jede (halbe) stunde eine rauchen und dies immer weiter runter fahren oder einen nichtraucherkurs machen, nichtraucherpflaster, da gibt es doch mittlerweise viele möglichkeiten.
* von dann bis dann arbeitest du und von dann bis dann schläfst du.
ich glaube wichtig ist, dass du dir nicht zu viel vornimmst. ziele, die du auch erreichen kannst. also nicht von jetzt auf gleich aufhören zu rauchen, sondern den konsum langsam runterfahren.
gut wäre eine kombination aus beiden ansätzen. also dass du schaust, was evtl. dahinter steckt, dass du zu viel rauchst und dass du mit viel disziplin den konsum langsam runter fährst. bei den anderen beispielen genauso.
alles gute,
stilleswasser.
*
Ich bin gerade sehr empfindsam und schnell verletzt. Ich bitte dies zu berücksichtigen, wenn du mir antworten möchtest, da mir achtlose, grenzüberschreitende Kommentare sehr weh tun können u ich aber weiterhin im Forum bleiben möchte. Danke.
*
Hallo smily,
Geh einfach mal deine Liste Punkt für Punkt durch und frage dich warum du das machst?Warum mache ich das?
warum machst Du das? Was geben Dir die Zigaretten?unendlich viele Zigaretten rauchen
was geben Dir die Substanzen?andere Substanzen (sehr selten),
was machst du statt zu schlafen?zu wenig schlafen
Was willst Du damit erreichen?selbst so mit Arbeit .... überfordern
Was erhoffst Du dir von viel Sport?mich beim Sport total überforden?
Was glaubst du mit Perfektionismus erreichen oder erlangen zu können..... Liebe, Annerkennung?mich mit Perfektionismus überhäufen
Ja, das wäre wahrscheinlich wirklich gut, wenn ich das mal so versuchen würde.stilleswasser hat geschrieben:gut wäre eine kombination aus beiden ansätzen.
Mmh ... ich werd einfach hier mal aufschreiben, was mir dazu einfällt.Phönixia hat geschrieben:Geh einfach mal deine Liste Punkt für Punkt durch und frage dich warum du das machst?
Also es ist so, dass ich normalerweise gar nicht rauche, weil ich das eigentlich nicht mag. Den Geruch usw. Deshalb rauche ich monatelang gar nicht.Phönixia hat geschrieben:warum machst Du das? Was geben Dir die Zigaretten?
Meistens fange ich dann an, wenn es mir irgendwie nicht so gut geht und ich mich überfordert fühle und dann rauch ich manchmal so 20 Zigaretten in ein paar Stunden. Meistens ist mir dann irgendwann schwindelig und schlecht, dann höre ich wieder auf. Und ich kaufe mir auch nie an zwei Tagen hintereinander die Zigaretten. Ich kaufe mir dann erst ein paar Tage später wieder neue Zigaretten.
Irgendwie ist es diese Kombination aus sich selbst schaden, aber sich dadurch besser fühlen, weshalb ich das mache. Also ich weiß, dass ich mir damit selbst schade, mir wird schlecht usw.
Anderseits geht es mir auch besser, vermutlich durch die Wirkung des Nikotins, die man ja auch noch stärker spürt, wenn man normalerweise gar nicht raucht und dann plötzlich so viel.
Das mit dem Essen ist genauso. Wenn man mehrere Tage nichts isst, dann kommt man irgendwann in so einen Zustand, wo es einem gut geht. Wo man sich so betäubt-zufrieden fühlt. Zumindest ist das bei mir so.
Mit dem Trinken ist es genauso. Wenn man mal einen Tag so gut wie gar nichts trinkt, fühlt man sich irgendwann "benebelt".
Ich glaube, dass ich einfach unbedingt diese Emotionen haben möchte, die das Alles bei mir auslöst.
Ich glaube das gleiche, wie die Zigaretten. In dem Moment, wo ich sie nehme, geht es mir besser. Aber ich weiß gleichzeitig auch, dass ich mir damit schade.Phönixia hat geschrieben:was geben Dir die Substanzen?
Aber diese "sich schaden" fühlt sich für mich nicht schlecht an (wie es sich vielleicht eigentlich anfühlen sollte), sondern es fühlt sich gut an.
Ich gehe halt nicht schlafen, wenn ich müde bin. Sondern ich bin dann im Internet, schaue Filme usw. Irgendwie weigert sich mein Körper schlafen zu gehen.Phönixia hat geschrieben:was machst du statt zu schlafen?
Ich finde irgendwie diese "Ruhe", die man beim Schlafen da ist, manchmal unangenehm und will lieber irgendwas machen, was nicht so "ruhig" ist.
Ich will also eher Ruhe vermeiden und gehe deshalb nicht schlafen.
Ich will halt zufrieden mit mir selbst sein. Ich will nicht irgendwie ein Versager sein und wenn ich in meinen Augen zu wenig arbeite oder nicht gut genug bin ich das.Phönixia hat geschrieben:Was willst Du damit erreichen?
Nichts. Ich mache den Sport nicht um abzunehmen oder so. Ich mache meistens Ausdauersport, Joggen. Ich laufe einfach so lange bis ich nicht mehr kann. Ich kann so 1 Stunden und 30 Minunten laufen mittlerweile und danach wirds anstrengend. Ich laufe extra schneller, damit es dann noch anstrengender wird. Ich mag dieses Gefühl, wenn man an seiner Leistungsgrenze ist und die überschreitet.Phönixia hat geschrieben:Was erhoffst Du dir von viel Sport?
Ja, vielleicht so was wie Anerkennung.Phönixia hat geschrieben:Was glaubst du mit Perfektionismus erreichen oder erlangen zu können..... Liebe, Annerkennung?
Aber auch vor mir selbst.
Aber irgendwie weiß ich ja auch, dass ich das was ich von mir forderer gar nicht erfüllen kann. Aber ich verlange absichtlich trotzdem so viel von mir.
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