Hallo
Ich brauche mal eure Hilfe und vielleicht könnt ihr was dazu sagen. ...
Bin 28 und habe mal vor langer Zeit den Beruf Fachmann für Systemgastronomie in Hamburg bei Mövenpick (Restaurants) gelernt. Nun bin ich um was zu erleben nach Österreich gezogen und habe hier von heute auf morgen in ein Haube Küche an gefangen und mit der Zeit mich wirklich hoch gearbeitet. Sollte einer Fachmann für Systemgastronomie kennen ja das nicht mal richtig koch... wie gesagt habe mir alles bei bringen lassen und habe viel gelernt.
Bin dann da nach 2 1,2 Jahre aus diesen Betrieb gegangen als (Chef de Partie) und bin auf Saison gegangen um mehr zu lernen und noch mehr zu sehen...
Habe in der ganzen Zeit immer wieder als Chef de Partie gearbeitet und seit ein Jahr als Sous Chef!!
Nun zu mein Problem !!!! Ich kann euch nicht sagen warum das so ist und wie ich das bekämpfen kann aber ich finde das kochen nicht mehr Interessant... Ich kann nicht mehr da mir der ganzer sy scheiss mit der gastro und das kochen mir nicht mehr im Kopf gehen will ja und ich habe überhaupt keine lust mehr aufs kochen sowie weder Interesse oder anderes!!!
Habe total den Bezug zum Kochen verloren so wie Interesse verlangen oder das denken ... WAS IST LOS???
Egal wo ich nun arbeite in welchen 4****S hotel oder haube Restaurant mir wird immer wieder gesagt was los ist... das man mir immer wieder an sieht das ich keine Lust mehr habe auf so was.
Was kann ich da dran ändern??? Ist es überhaupt noch möglich???
Habe mir nun schon so oft überlegt nun aus der Gastro aus zu steigen aber was kann ich als Koch noch machen??
Glaube koch ist doch der blödeste job überhaupt sorry an alle die das nun persönlich nehmen aber ich war wie gesagt mal anders und keine ahung warum das nun so ist
gruß
Der Job Koch - ich sehe selber keinen Ausweg mehr...
-
Thread-EröffnerIn - neu an Bo(a)rd!
- , 28
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Hallo Patrick.
Kochen ist übrigens auch meine Leidenschaft. Allerdings nicht auf dem professionellem Niveau wie du es machst.
Nun zu deinem Problem:
Aber ich weiß auch, dass es ein sehr stressiger Beruf ist und dass es sehr harte Arbeit ist.
Woran ich auch immer denke, dass die Menschen da in der Küche immer unter sich sind, keinen Kontakt zu den Gästen habe. Ich frage mich dann immer, ob der Koch nicht auch ein einsamer Beruf ist. Wie ist das bei dir?
Deswegen mal ein paar Mutmaßungen als Gedankenanregung für dich:
- könnte es sein, dass du ausgebrannt bist? Ich denke da in Richtung Bunr Out, vielleicht Depession?
- noch ein anderer Gedanke: Es kommt sehr häufig vor, dass Menschen um die 30 sich noch ein Mal beruflich und privat neu orientieren wollen. Könnte es vielleicht bei dir in der Richtung gehen?
Bei diesem Beruf geht es darum direkt mit dem Menschen zu arbeiten und ihm zu helfen. Es geht um einen anderen Aspekt des Kochens, nämlich den therapeutischen Aspekt. Spontan habe ich diese Seite gefunden:
http://www.diaetologen.at/de/portal/
Ich denke in diesem Beruf kann man sich auch kreativ entfalten, mann kann zB in Richtung Ayurveda oder Chinesische Medizin gehen, man kann in einer Gemeinschaftspraxis arbeiten, Kochkurse anbieten usw.
Es wäre vielleicht für eine weitere Diskussion hilfreich, wenn du noch schreiben könntest, was dich genau an deinem Beruf unzufrieden macht.
Auch hilfreich wäre es vielleicht, wenn du schreiben könntest, was du sonst noch für Interessen hast.
Vielleicht magst du dich auf der Startseite hier noch informieren, ob eine Therapie für dich hilfreich sein könnte. http://www.psychotherapiepraxis.at/index.phtml
Solltest du eine depressive Phase haben, dann solltest du das unbedingt behandeln lassen. Vielleicht hilft dir hier die check-Liste weiter: http://www.psychotherapiepraxis.at/surveys/
Viele Grüße,
Dannie
WOW! Du bist Sous Chef. Ich muss sagen, ich bin sehr beeindruckt. Liegt vielleicht auch daran, dass ich persönlich diesen Beruf sehr bewundere. Toll!Bin dann da nach 2 1,2 Jahre aus diesen Betrieb gegangen als (Chef de Partie) und bin auf Saison gegangen um mehr zu lernen und noch mehr zu sehen...
Habe in der ganzen Zeit immer wieder als Chef de Partie gearbeitet und seit ein Jahr als Sous Chef!!
Kochen ist übrigens auch meine Leidenschaft. Allerdings nicht auf dem professionellem Niveau wie du es machst.
Nun zu deinem Problem:
Wie bereits gesagt, ich bin jemand der sich vor einem guten Koch verneigt. Wenn ich etwas esse, wo ich merke, es wurde mit Leidenschaft und Liebe zubereitet, dass ist etwas, wo ich große Achtung vor habe.Habe total den Bezug zum Kochen verloren so wie Interesse verlangen oder das denken ... WAS IST LOS???
Egal wo ich nun arbeite in welchen 4****S hotel oder haube Restaurant mir wird immer wieder gesagt was los ist... das man mir immer wieder an sieht das ich keine Lust mehr habe auf so was.
Was kann ich da dran ändern??? Ist es überhaupt noch möglich???
Habe mir nun schon so oft überlegt nun aus der Gastro aus zu steigen aber was kann ich als Koch noch machen??
Glaube koch ist doch der blödeste job überhaupt sorry an alle die das nun persönlich nehmen aber ich war wie gesagt mal anders und keine ahung warum das nun so ist
Aber ich weiß auch, dass es ein sehr stressiger Beruf ist und dass es sehr harte Arbeit ist.
Woran ich auch immer denke, dass die Menschen da in der Küche immer unter sich sind, keinen Kontakt zu den Gästen habe. Ich frage mich dann immer, ob der Koch nicht auch ein einsamer Beruf ist. Wie ist das bei dir?
Deswegen mal ein paar Mutmaßungen als Gedankenanregung für dich:
- könnte es sein, dass du ausgebrannt bist? Ich denke da in Richtung Bunr Out, vielleicht Depession?
- noch ein anderer Gedanke: Es kommt sehr häufig vor, dass Menschen um die 30 sich noch ein Mal beruflich und privat neu orientieren wollen. Könnte es vielleicht bei dir in der Richtung gehen?
Spontan fällt mir Ernährungsberatung ein.Habe mir nun schon so oft überlegt nun aus der Gastro aus zu steigen aber was kann ich als Koch noch machen??
Bei diesem Beruf geht es darum direkt mit dem Menschen zu arbeiten und ihm zu helfen. Es geht um einen anderen Aspekt des Kochens, nämlich den therapeutischen Aspekt. Spontan habe ich diese Seite gefunden:
http://www.diaetologen.at/de/portal/
Ich denke in diesem Beruf kann man sich auch kreativ entfalten, mann kann zB in Richtung Ayurveda oder Chinesische Medizin gehen, man kann in einer Gemeinschaftspraxis arbeiten, Kochkurse anbieten usw.
Es wäre vielleicht für eine weitere Diskussion hilfreich, wenn du noch schreiben könntest, was dich genau an deinem Beruf unzufrieden macht.
Auch hilfreich wäre es vielleicht, wenn du schreiben könntest, was du sonst noch für Interessen hast.
Vielleicht magst du dich auf der Startseite hier noch informieren, ob eine Therapie für dich hilfreich sein könnte. http://www.psychotherapiepraxis.at/index.phtml
Solltest du eine depressive Phase haben, dann solltest du das unbedingt behandeln lassen. Vielleicht hilft dir hier die check-Liste weiter: http://www.psychotherapiepraxis.at/surveys/
Viele Grüße,
Dannie
-
Thread-EröffnerIn - neu an Bo(a)rd!
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Hallo Dannie
Ja wie kann ich es am besten beschreiben... kann kaum glauben das ich mit 28 ein Burnout habe!! Wie auch da ich das Interesse an der ganzen Arbeit verloren habe ist das dann gleich Burn-out?
Ich kann im ganzen der Arbeit kein sin mehr sehen mir fehlt der Anschwung das Interesse die Kreativität... habe alles im laufe der Zeit oder so zu sagen halbes Jahr verloren.
Und depressive ja habe nicht mal eine Idee was das wirklich genau ist! Sicher von meiner Seite kann ich sagen mir ist es langsam echt total egal geworden was der Beruf für mich bringt oder noch machen kann wie ich was rüber bringe oder denke ob das gut genug ist ... aber ist das gleich depressive ??
RE: Es kommt sehr häufig vor, dass Menschen um die 30 sich noch ein Mal beruflich und privat neu orientieren wollen. Könnte es vielleicht bei dir in der Richtung gehen!!
Sicher könnte auch sein .. möchte lieber was mehr vo leben haben als nur das Arbeiten!! Hätte gerne langsam eine kleine Familie oder überhaupt mal wieder glücklich sein.
Ich kann mir schon denken das das hier nicht viel weiter bringen wird was ich geschrieben habe aber es ist wirklich schwer zu beschrieben
gruß
Ja wie kann ich es am besten beschreiben... kann kaum glauben das ich mit 28 ein Burnout habe!! Wie auch da ich das Interesse an der ganzen Arbeit verloren habe ist das dann gleich Burn-out?
Ich kann im ganzen der Arbeit kein sin mehr sehen mir fehlt der Anschwung das Interesse die Kreativität... habe alles im laufe der Zeit oder so zu sagen halbes Jahr verloren.
Und depressive ja habe nicht mal eine Idee was das wirklich genau ist! Sicher von meiner Seite kann ich sagen mir ist es langsam echt total egal geworden was der Beruf für mich bringt oder noch machen kann wie ich was rüber bringe oder denke ob das gut genug ist ... aber ist das gleich depressive ??
RE: Es kommt sehr häufig vor, dass Menschen um die 30 sich noch ein Mal beruflich und privat neu orientieren wollen. Könnte es vielleicht bei dir in der Richtung gehen!!
Sicher könnte auch sein .. möchte lieber was mehr vo leben haben als nur das Arbeiten!! Hätte gerne langsam eine kleine Familie oder überhaupt mal wieder glücklich sein.
Ich kann mir schon denken das das hier nicht viel weiter bringen wird was ich geschrieben habe aber es ist wirklich schwer zu beschrieben
gruß
Ich sags mal so: Es gibt kein richtiges Alter für Burnout, ich habe von bereits 17-Jährigen gehört, die in der Lehre ausbrannten... es gibt viele Studenten die jünger sind als du, und ausbrennen.
Was du beschreibst, scheint auch fast zu typisch. Du brennst für deine Sache, suchst nach Erfahrungen. Ich kenne Leute aus der Gastronomie näher und weiß, dass das ein sehr stressiger Job ist. Du hast viel erreicht, dich sehr eingesetzt... vermutlich gebrannt für deine Sache. Viel Stress, vermutlich eher ungesunde Lebensführung (da lange arbeiten, kaum regelmäßig essen, Dauerstress) führen dazu, dass irgendwann der Körper nicht mehr mit kann. Genau biologisch zu erklären wäre zu umfangreich, aber Burnout ist, wenn die dauerhafte Überbelastung gewisse Hormonlieferanten "abstumpfen" lassen, durch eben Dauerbefeuerung. Sie werden unempfindlich, stellen ihre Arbeit ein. Das was vorher als Positiv erlebt wird, der Rausch, neues Kennen zu lernen, zu fließen, der permanente hohe Hormonausschuß... bleibt aus... Es ist nicht alleine ein psychisches Problem.
Kann es aber auch sein. Denn vielleicht suchst du auch generell eine neue Herausforderung, bist jemand, der vielseitig ist. Es gibt einige Menschen, die in ihrem Leben verschiedenste Jobs haben, verschiedenste Ausbildungen haben, sich mal extrem in eine Materie einarbeiten, und haben sie sie erst einmal im kleinen Finger, dann interessiert es sie nicht mehr... und sie lernen etwas Neues. Für manche Menschen ergibt es keinen Sinn, etwas nur des Funktionierens wegen zu lernen, sondern sie bereichern sich an Wissen, wollen die Erdenzeit nutzen und aufsaugen was da ist, sie wollen ständig lernen, sich erweitern, betrachten Lebenserfahrung als wertvoller als Sicherheit, Karriere und Geld, weil das etwas ist, das ihnen keiner nehmen kann.
Vielleicht ist es auch ein bisschen beides. Natürlich kann das widernatürliche Verharren zu Depressionen führen. Es liegt an dir, herauszufinden, was es ist.
Durch mein Burnout dachte ich, ich könne und wolle NIEMALS wieder in meinem Beruf arbeiten... nach nun zwei Jahren Auszeit, und eben dem Gedanken, das auch nicht zu müssen, kann ich mich allmählich doch wieder anfreunden.
Was du beschreibst, scheint auch fast zu typisch. Du brennst für deine Sache, suchst nach Erfahrungen. Ich kenne Leute aus der Gastronomie näher und weiß, dass das ein sehr stressiger Job ist. Du hast viel erreicht, dich sehr eingesetzt... vermutlich gebrannt für deine Sache. Viel Stress, vermutlich eher ungesunde Lebensführung (da lange arbeiten, kaum regelmäßig essen, Dauerstress) führen dazu, dass irgendwann der Körper nicht mehr mit kann. Genau biologisch zu erklären wäre zu umfangreich, aber Burnout ist, wenn die dauerhafte Überbelastung gewisse Hormonlieferanten "abstumpfen" lassen, durch eben Dauerbefeuerung. Sie werden unempfindlich, stellen ihre Arbeit ein. Das was vorher als Positiv erlebt wird, der Rausch, neues Kennen zu lernen, zu fließen, der permanente hohe Hormonausschuß... bleibt aus... Es ist nicht alleine ein psychisches Problem.
Kann es aber auch sein. Denn vielleicht suchst du auch generell eine neue Herausforderung, bist jemand, der vielseitig ist. Es gibt einige Menschen, die in ihrem Leben verschiedenste Jobs haben, verschiedenste Ausbildungen haben, sich mal extrem in eine Materie einarbeiten, und haben sie sie erst einmal im kleinen Finger, dann interessiert es sie nicht mehr... und sie lernen etwas Neues. Für manche Menschen ergibt es keinen Sinn, etwas nur des Funktionierens wegen zu lernen, sondern sie bereichern sich an Wissen, wollen die Erdenzeit nutzen und aufsaugen was da ist, sie wollen ständig lernen, sich erweitern, betrachten Lebenserfahrung als wertvoller als Sicherheit, Karriere und Geld, weil das etwas ist, das ihnen keiner nehmen kann.
Vielleicht ist es auch ein bisschen beides. Natürlich kann das widernatürliche Verharren zu Depressionen führen. Es liegt an dir, herauszufinden, was es ist.
Durch mein Burnout dachte ich, ich könne und wolle NIEMALS wieder in meinem Beruf arbeiten... nach nun zwei Jahren Auszeit, und eben dem Gedanken, das auch nicht zu müssen, kann ich mich allmählich doch wieder anfreunden.
»Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.« [Hanlon's Razor]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
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Hallo Patrick,
Kann es sein, dass es nur eine Phase ist? Wir durchleben alle mal so eine Phase, wo gelernte Beruf einem nur auf die Nerven geht.
Hast Du schon vielleicht in Erwägung gezogen, ein eigenes kleines Lokal aufzumachen? Würdest Du es Dir trauen? Denn dann bist Du dein eigener Chef.
Die dritte Option wäre, sich umzusehen, und vielleicht sich beruflich umorientieren. Es ist nicht einfach, sicher, kostet Zeit, Geld und Nerven, aber wenn man nicht mehr KANN als Koch zu arbeiten, wäre es vielleicht eine Alternative.
Alles Gute.
Kann es sein, dass es nur eine Phase ist? Wir durchleben alle mal so eine Phase, wo gelernte Beruf einem nur auf die Nerven geht.
Hast Du schon vielleicht in Erwägung gezogen, ein eigenes kleines Lokal aufzumachen? Würdest Du es Dir trauen? Denn dann bist Du dein eigener Chef.
Die dritte Option wäre, sich umzusehen, und vielleicht sich beruflich umorientieren. Es ist nicht einfach, sicher, kostet Zeit, Geld und Nerven, aber wenn man nicht mehr KANN als Koch zu arbeiten, wäre es vielleicht eine Alternative.
Alles Gute.
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