Ohne Vater aufgewachsen (M)

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Christopher88
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Ohne Vater aufgewachsen (M)

Beitrag So., 03.04.2011, 01:12

hey leute,

das ist mein erstes thema bzw überhaupt mein erster besuch auf dieser homepage und ich möchte mich zuerst mal vorstellen!
mein name ist christopher ich bin 22 jahre alt komme aus wien und bin mehr oder weniger zufällig auf diese website gestoßen.
doch nun möchte ich euch einmal meine derzeitige situation näher bringen.

meine eltern ließen sich scheiden als ich ein oder zwei jahre alt war, ich kann mich also gar nicht mehr daran erinnern wie es war kurzzeitig einen vater zu haben.
ich hatte die darauffolgenden jahre nie wirklich viel kontakt zu meinem vater(ich habe nie wirklich erfahren ob es ihm egal war oder ob meine mutter bzw rest der familie was dagegen hatte) und hab in sehr jungen jahren schon öfters zu hören bekommen was für ein arschloch er nicht ist/war.

dadurch das meine mutter alleinerziehend war hab ich als kleines kind sehr häufig mitbekommen dass sie neue freunde mit nach hause nam.
meine großeltern(mütterlicher seite) haben ihr jedoch bei der erziehung ausgeholfen sei es finanziell oder etwas anderes.
ich hab dadurch auch viel zeit bei meinen großeltern verbracht, was ich aber damals echt scheiße fand da ich lieber daheim geblieben wäre bei meiner mutter. komisch eigentlich wenn man bedenkt dass ich meine mutter des öfteren ungewollt beim küssen usw. mit ihren neuen freunden erwischt habe und dann noch dafür ab und zu ohrfeigen kassiert habe. finanziell sah es in dieser zeit (alles zwischen 0-10 lebensjahr) auch nicht gerade rosig aus, und ich kann mich noch daran erinnern das sich meine mutter des öfteren taschengeld oder oster/weihnachtsgeld whatever von mir ausgeborgt hat. als ich 10 jahre alt war hat meine mutter meinen jetzigen stiefvater kennengelernt hat(der wo man sagen muss ein sehr netter kerl ist) und ein jahr später hab ich einen halbbruder bekommen. ich weiß noch das ich ab dieser zeit an ziemlich links liegen gelassen wurde und gleichzeitig kamen die probleme.

nicht nur einmal habe ich mich mit meiner mutter geschlagen(das war so ca von 10-15) was teilweise auch ziemlich heftig verlaufen ist. ich war schon immer ein gerechtigkeitsfanatiker und konnte meiner mutter trotz meines geringen alters auf gut deutsch ganz schön eine reinhaun(hört sich heftig an war aber so und es tut mir im nachhinein auch nicht leid). mir wurde damals schon ziemlich viel verboten bzw nicht erlaubt, sei es nur sich mit freunden im hof mehr oder weniger direkt vor der haustür zu treffen. ich wusste nämlich damals schon das mein bruder als das machen werden dürfte wenn er in meinem alter sein wird, und ich wusste auch das er einfach viel mehr bekommen würde(materiell wie gefühlsmäßig) und das ist auch zu 100% genauso eingetreten.

ich war für meine mutter mehr oder weniger immer ein problemkind, ich hab in der schule nie was gelernt sprich mir war immer alles mehr oder weniger egal, dazu kam das ich von der volksschule an ziemlich viele schlägereien hatte(aber nur wenn ich wirklich stark provoziert wurde oder etwas nicht meinem gerechtigkeitsprinzip entsprach) wobei ich sagen muss das ich eigentlich ein ruhiger und zurückhaltender typ bin.
jetzt bin ich 22 und habe noch immer keinen richtigen schulabschluss(außer der pflichtschule)

und jetzt im moment kommt alles zusammen... vor ein paar wochen hab ich erfahren das mein leiblicher vater im november 2010 gestorben ist dazu kommt das mein großvater im spital ist und mehr oder weniger nur mehr haut und knochen( ich glaub mehr muss ich dazu nicht sagen) ausbildungstechnisch is bis jetzt nicht viel weitergegangen, ich mach zwar nebenbei die matura nach auf externistenbasis, lerne aber so gut wie nie und bringe dadurch halt auch gar nichts weiter( ich wohne übrigens seit meinem 17 geburtstag bzw lebensjahr alleine sprich ich bin von daheim ausgezogen)

mir fällt zur zeit die ganze welt auf den kopf, ich bin einfach nur noch verzweifelt es gibt mehr oder weniger keine bezugsperson bei der ich mich mal sozusagen anlehnen kann, ich bin fast nur noch in der nacht aktiv wenn ich nicht gerade arbeiten muss und hab eine gute portion an schlafstörungen(wobei das noch eine meiner harmloseren störungen sein wird nehm ich einmal an naja wie auch immer ich habe hier jetzt mal "kurz zusammengefasst wie es bei mir so läuft

Lg christopher

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richie
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Beitrag So., 03.04.2011, 08:21

hallo christopher!

ich finde du hast dich toll geschlagen.
klingt nicht einfach deine jugend...

was hast du für ziele für die nächsten 3-5 jahre?
was willst du verbessern?

wie ist dein freundeskreis?
hast du da leute die du dir als vorbild nehmen kannst, zu denen du aufschaust? bzw. leute aus der arbeit?

ich denke du solltest deine jugend vergangen sein lassen und das kapitel hinter dir lassen.

lg richie


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Christopher88
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Beitrag So., 03.04.2011, 14:21

hey,

also ich will jetzt auf jeden fall die matura so schnell wie möglich zu ende bringen und danach eventuell studieren oder ein college abschließen.
verbessern möchte ich mehr oder weniger alles, also mein ganzes leben umkrempeln und auf eigenen beinen stehen!
nur manchmal kommt es einfach wieder dann is mir mehr oder weniger alles scheißegal und alles wird mir zuviel.

was meinen freundeskreis angeht, der is eigentlich ganz okay
fast jeder ist student aber ich weiß nicht so recht ob es das richtige is auf freunde aufzusehen

lg chris

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richie
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Beitrag So., 03.04.2011, 18:00

klingt alles super!!!!
viel erfolg mit deinen plänen.

mit aufschauen meinte ich mehr von ihnen lernen. sie als vorbild nehmen (die guten seiten)

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Ninna
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Beitrag Di., 31.05.2011, 21:28

Hi Christopher,
meinst Du, dass die Ursache für die wenigen sozialen Kontakte in Deiner Kindheit, bzw. Jugend zu suchen sind? Der fehlende Vater und der mangelde, nicht liebevolle Bezug zur Mutter? Abgesehen von den beruflichen Zielen, wie sieht es mit Beziehungen aus, bzw. Freundschaften. Es ist schlimm, wenn Kinder soetwas nicht real vorgelebt bekommen. Hattest Du schon an Therapie gedacht?
LG Ninna

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