Soziale Isolation und Einsamkeit wg. Geld
Leider finden es tatsächlich viele Menschen befremdlich, wenn sie merken, dass man sich kein Auto leisten kann oder will. Da wollen sie dann lieber nicht dazu gehören, auch wenn es in der Gegend genügend öffentliche Verkehrsmittel gibt. Es ist also durchaus ein Statussymbol.
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Hallo,
bei mir spielte Geld in Sozialkontakten nie eine große Rolle.
Ich hatte während meiner Arbeitslosigkeit wesentlich mehr private soziale Kontakte als jetzt (einfach weil ich damals mehr Zeit hatte). Und ich habe während meiner Arbeitslosigkeit meine Freundin kennengelernt, mit der ich jetzt immer noch zusammen bin.
Also vielleicht hängt es garnicht so sehr von den Anderen ab - sondern eher von der eigenen Einstellung zu Kontakten und zu Geld?
(Auto habe ich übrigens schon vor 22 Jahren abgeschafft.)
Innere Freiheit
bei mir spielte Geld in Sozialkontakten nie eine große Rolle.
Ich hatte während meiner Arbeitslosigkeit wesentlich mehr private soziale Kontakte als jetzt (einfach weil ich damals mehr Zeit hatte). Und ich habe während meiner Arbeitslosigkeit meine Freundin kennengelernt, mit der ich jetzt immer noch zusammen bin.
Also vielleicht hängt es garnicht so sehr von den Anderen ab - sondern eher von der eigenen Einstellung zu Kontakten und zu Geld?
(Auto habe ich übrigens schon vor 22 Jahren abgeschafft.)
Innere Freiheit
Ich sag mal frei heraus: Ich hab letztes Jahr zwei männliche Sozialkontakte nur deshalb abgelehnt, weil sie kein Auto haben. Aber siehe mein letzter Beitrag: wohl aus anderen Gründen. Wenn beide nicht mobil sind, ist man hier auf dem Land total aufgeschmissen, von daher war fehlendes Auto für mich Grund genug, es von vorneherein als sinnlos abzutun. Ich suche ja schließlich jemand, mit dem man was unternehmen kann.
Dasselbe gilt für Geld. Ich bin selbst "arm dran", aber anscheinend kann ich gut wirtschaften. Umgeben war ich immer von anderen mit dem selben Status, aber irgendwie bekamen die es nicht so gebacken und bremsten einen immer aus. In meinen Augen war das "fehlende Geld" oft nur eine Ausrede für "andere Priotitäten" und "kein Bock" oder "Komplexe", denn wenn man will: ein bisschen was geht immer, eine Frage der Prioritäten. Man hat zwar nur sehr geringe Möglichkeiten, aber wenigstens die kann man das nutzen. (Wem z.B. eine neue DVD und die Heimkinoanlage wichtiger ist als gemeinsame Unternehmungen, okay, meinetwegen, aber ich brauch so was nicht mehr)
Hab das solange mitgemacht, dass ich heutzutage tatsächlich behaupten würde: Kerl ohne Auto und HartzIV käme aktuell nicht ernsthaft in Frage. Schlichtweg aus dem Grund, weil ich selbst sehr auf meine Resourcen achten muss und es mir nicht leisten kann, mich noch zusätzlich runterziehen zu lassen. Sei es durch demotivierendes Jammern und Klagen, Bocklosigkeit, Komplexe oder den Ärger, dass man (obwohl selbst nichts haben) für die Gunst mit dem anderen Zeit zu verbringen noch zahlen muss, weil derjenige sich sonst lieber hinter "kein Geld, alles sinnlos"- versteckt.
@Matze
Auch "wenig Geld" lässt sich einteilen. Oft eine Frage der Prioritäten. Da du in einer Großstadt wohnst, dürfest du da sicherlich weniger Probleme haben als ich.
Was für mich bei dir ein No-Go-Kriterium wäre, wäre die Einstellung. Die deutlich durchscheinenden "Minderwertigkeitsgefühle". Ich glaube, die behindern mehr als die faktische Mobilität oder das Geld.
Dasselbe gilt für Geld. Ich bin selbst "arm dran", aber anscheinend kann ich gut wirtschaften. Umgeben war ich immer von anderen mit dem selben Status, aber irgendwie bekamen die es nicht so gebacken und bremsten einen immer aus. In meinen Augen war das "fehlende Geld" oft nur eine Ausrede für "andere Priotitäten" und "kein Bock" oder "Komplexe", denn wenn man will: ein bisschen was geht immer, eine Frage der Prioritäten. Man hat zwar nur sehr geringe Möglichkeiten, aber wenigstens die kann man das nutzen. (Wem z.B. eine neue DVD und die Heimkinoanlage wichtiger ist als gemeinsame Unternehmungen, okay, meinetwegen, aber ich brauch so was nicht mehr)
Hab das solange mitgemacht, dass ich heutzutage tatsächlich behaupten würde: Kerl ohne Auto und HartzIV käme aktuell nicht ernsthaft in Frage. Schlichtweg aus dem Grund, weil ich selbst sehr auf meine Resourcen achten muss und es mir nicht leisten kann, mich noch zusätzlich runterziehen zu lassen. Sei es durch demotivierendes Jammern und Klagen, Bocklosigkeit, Komplexe oder den Ärger, dass man (obwohl selbst nichts haben) für die Gunst mit dem anderen Zeit zu verbringen noch zahlen muss, weil derjenige sich sonst lieber hinter "kein Geld, alles sinnlos"- versteckt.
@Matze
Auch "wenig Geld" lässt sich einteilen. Oft eine Frage der Prioritäten. Da du in einer Großstadt wohnst, dürfest du da sicherlich weniger Probleme haben als ich.
Was für mich bei dir ein No-Go-Kriterium wäre, wäre die Einstellung. Die deutlich durchscheinenden "Minderwertigkeitsgefühle". Ich glaube, die behindern mehr als die faktische Mobilität oder das Geld.
Da Du nun in einer Großstadt lebt, ist die Mobilität (zum Glück) nicht so sehr behindert.
Von daher kannst Du eventuell die Frauen, die Du kennenlernst durchaus über einen Kamm scheren.
Da Du selbst das Gefühl hast den Frauen etwas bieten zu müssen- und wohl Frauen kennenlernst,
die darauf tatsächlich wert legen... ich könnte mir vorstellen, das es auch nicht unproblematisch ist,
dass Du ein Mann mit Geschichte bist?
Da gibt es eine Exfrau, Kinder, Unterhaltszahlungen-> Das heißt das gründen einer neuen Familie ist
schwierig. Würdest Du das überhaupt wollen?
Das sind alles Kriterien die da mit hinein spielen. Weil es signalisiert, dass da keine Ressourcen sind bei Dir.
Womöglich weder materiell noch geistig.
Eine Frau, die beruflich aktiv ist und bleiben will, keine Kinder plant, die hätte eventuell
nicht unbedingt so ein Problem mit Deinen Einschränkungen.
Eine Freundin von mir hat die Beziehung zu einem ziemlich wohlhabenden Mann nicht weiter vertieft,
weil sie diesen Anhang nicht wollte.
Genauso lehnen sicher manche Männer Frauen ab, die bereits zwei Kinder haben und eine Vergangenheit.
Unterm Strich Matze, sehe ich schon das Problem eher in Deinem Tunnelblick.
Kann durch die Depression verstärkt sein, aber vielleicht überdenkst Du mal Deine
eigenen Ansprüche und Werte.
Ist die Scheidung für Dich wirklich schon überwunden?
Warum kam es zu der Scheidung?
Ich möchte nur sicher gehen, dass Du nicht versäumst an Dir innerlich zu arbeiten, sondern der Einfachheit halber alles auf die materiell orientierten Frauen schiebst.
Du suchst die Frauen aus. Und da gibt es sicher Vorlieben.Matze hat geschrieben:Ich möchte nun nicht alle Frauen über einen Kamm scheren, aber meiner Erfahrung war sehr oft so, dass die Laune der Partnerin mit dem Kontostand steht oder fällt.
Von daher kannst Du eventuell die Frauen, die Du kennenlernst durchaus über einen Kamm scheren.
Da Du selbst das Gefühl hast den Frauen etwas bieten zu müssen- und wohl Frauen kennenlernst,
die darauf tatsächlich wert legen... ich könnte mir vorstellen, das es auch nicht unproblematisch ist,
dass Du ein Mann mit Geschichte bist?
Da gibt es eine Exfrau, Kinder, Unterhaltszahlungen-> Das heißt das gründen einer neuen Familie ist
schwierig. Würdest Du das überhaupt wollen?
Das sind alles Kriterien die da mit hinein spielen. Weil es signalisiert, dass da keine Ressourcen sind bei Dir.
Womöglich weder materiell noch geistig.
Eine Frau, die beruflich aktiv ist und bleiben will, keine Kinder plant, die hätte eventuell
nicht unbedingt so ein Problem mit Deinen Einschränkungen.
Eine Freundin von mir hat die Beziehung zu einem ziemlich wohlhabenden Mann nicht weiter vertieft,
weil sie diesen Anhang nicht wollte.
Genauso lehnen sicher manche Männer Frauen ab, die bereits zwei Kinder haben und eine Vergangenheit.
Unterm Strich Matze, sehe ich schon das Problem eher in Deinem Tunnelblick.
Kann durch die Depression verstärkt sein, aber vielleicht überdenkst Du mal Deine
eigenen Ansprüche und Werte.
Ist die Scheidung für Dich wirklich schon überwunden?
Warum kam es zu der Scheidung?
Ich möchte nur sicher gehen, dass Du nicht versäumst an Dir innerlich zu arbeiten, sondern der Einfachheit halber alles auf die materiell orientierten Frauen schiebst.
„Leben heißt, langsam geboren zu werden. Es wäre auch zu bequem, wenn man sich fertige Seelen besorgen könnte.“
Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).
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Una hat geschrieben:der Einfachheit halber alles auf die materiell orientierten Frauen schiebst.
Eine solche Neuorientierung kann schon schwer genug sein.Una hat geschrieben:vielleicht überdenkst Du mal Deine eigenen Ansprüche und Werte.
Ich fand einige Antworten von euch wirklich sehr interessant, danke dafür. Nur wüsste ich nicht, wie ich das im praktischen anstellen könnte.
Zum Beispiel das mit der anderen Schicht... ich wüsste nicht wie ich mich da etablieren könnte...
Zu Gothika möchte ich noch sagen: Selbstvertrauen hatte ich mal früher - aber heute? Ich finde Selbstvertrauen muss auch Substanz haben -
und wo soll dies heute herkommen? Da müssen schon Geld und Auto hinterstecken, wie Du selbst ja auch einräumst.
Ich hab mich hier in der neuen Stadt mit einem angefreundet, der hatte auch echt gar nix. Dann kam die obligatorische Frage nach dem Job,
mein Problem ist, dass mein Job nach Geld klingt. Da meinte der direkt "sorry, da kann ich nicht mithalten" - und war nie wieder gesehen (
Dabei ist das doch nur ein Job-Titel... der sagt über den tatsächlichen Besitz doch rein gar nichts aus... :(
Zum Beispiel das mit der anderen Schicht... ich wüsste nicht wie ich mich da etablieren könnte...
Zu Gothika möchte ich noch sagen: Selbstvertrauen hatte ich mal früher - aber heute? Ich finde Selbstvertrauen muss auch Substanz haben -
und wo soll dies heute herkommen? Da müssen schon Geld und Auto hinterstecken, wie Du selbst ja auch einräumst.
Ich hab mich hier in der neuen Stadt mit einem angefreundet, der hatte auch echt gar nix. Dann kam die obligatorische Frage nach dem Job,
mein Problem ist, dass mein Job nach Geld klingt. Da meinte der direkt "sorry, da kann ich nicht mithalten" - und war nie wieder gesehen (
Dabei ist das doch nur ein Job-Titel... der sagt über den tatsächlichen Besitz doch rein gar nichts aus... :(
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Hä? "Selbstvertrauen" das eine billige Potenzkrücke wie ein Auto benötigt ist kein Selbstvertrauen. Das sind nur finanziell kaschierte Minderwertigkeitsgefühle.Matze hat geschrieben: Zu Gothika möchte ich noch sagen: Selbstvertrauen hatte ich mal früher - aber heute? Ich finde Selbstvertrauen muss auch Substanz haben -
und wo soll dies heute herkommen? Da müssen schon Geld und Auto hinterstecken, wie Du selbst ja auch einräumst.
Selbstwertgefühl ist wenn du dein Ding machst und es dir schlicht und ergreifend egal ist was andere Leute von dir denken könnten. Und zwar egal ob du ein Auto hast oder nicht. Ich empfinde es eher als eine Qualität eines Menschen wenn er nicht nach materiellen Gütern strebt, weil dann die Chance daß da mehr dahinter steckt als ein volles Bankkonto, 3 Mal Urlaub im Jahr und Shoppen als Hobby als einziger Lebensinhalt.
Ich denke du hast generell ein mieses Selbstwertgefühl, nur hast du es lange genug über deinen Lebensstil und Statussymbole kaschieren können. Das geht jetzt nicht mehr und deshalb stehst du erstmal da.
Na, wo Selbstvertrauen herkommt, hat dir ja münchnerkindl deutlich gesagt.
Ich finde es echt armselig, wenn Menschen solche Krücken wie Haus, Auto und Schaukelpferd zur Stütze des mickrigen Egos brauchen.
Soziale Isolation durch wenig Geld ist auch ne Ausrede. Gibt überall Menschen. Zunehmend auch Menschen mit wenig Geld. Die haben alle dasselbe Problem wie du.
Wer sich Frauen danach aussucht, ob die Frau den eigenen Kontostand und sonstige Protzbesitztümer gut findet, hat selbst schuld. Gibt genug andere Frauen.
Mir ists egal, ob jemand sowas hat. Mir ists mehr oder weniger auch egal, ob jemand arbeitslos ist.
Was mir nicht egal ist, ist: Wenn jemand rumhängt, rumjammert und nix tut.
(Und: oh ja, man kann auch viel ohne Geld tun. Laufschuhe beim Aldi kosten 8 Euro, nur als Beispiel.)
Ich finde es echt armselig, wenn Menschen solche Krücken wie Haus, Auto und Schaukelpferd zur Stütze des mickrigen Egos brauchen.
Soziale Isolation durch wenig Geld ist auch ne Ausrede. Gibt überall Menschen. Zunehmend auch Menschen mit wenig Geld. Die haben alle dasselbe Problem wie du.
Wer sich Frauen danach aussucht, ob die Frau den eigenen Kontostand und sonstige Protzbesitztümer gut findet, hat selbst schuld. Gibt genug andere Frauen.
Mir ists egal, ob jemand sowas hat. Mir ists mehr oder weniger auch egal, ob jemand arbeitslos ist.
Was mir nicht egal ist, ist: Wenn jemand rumhängt, rumjammert und nix tut.
(Und: oh ja, man kann auch viel ohne Geld tun. Laufschuhe beim Aldi kosten 8 Euro, nur als Beispiel.)
Selbstwertgefühl das sich aus materiellen Dingen, Status, Beruf, Familiensituation, Beziehungsstatus, Hobbies... speist, ist meiner Meinung nach kein Selbstwertgefühl, eher füllen all diese Dinge mangelndes Selbstwertgefühl auf - und sind diese Dinge weg - auch das Selbstwertgefühl, logisch. Bestehendes Selbstwertgefühl würde wohl den Verlust dieser Dinge betrauern, aber änderte nichts am Selbstwertgefühl selber: Ich habe das verloren, kann es nicht (mehr) erreichen,... aber ich als Mensch wie ich bin, bin wertvoll und richtig, egal mit wieviel Nippes ich mich umgebe.
Zugegeben, solche Menschen gibt es sehr sehr selten, denn die Meisten rennen unter der Diktatur ihrer Komplexe herum, die sie ständig dazu treiben, ihre Bedürfnisse zu bekämpfen, übergehen, ignorieren, um diese Diktatur zu bedienen. Echtes Selbstwertgefühl aber respektiert diese Bedürfnisse. (Und echte - also nicht durch Komplexe verbrämte - Bedürfnisse, drehen sich weniger um Autos und exklusiven Urlaubszielen, Möbelstücken, Kleidern... sondern um sehr nahe, erlebbare, erfahrbare Dinge, wie Ruhe, Sex, Spaß, Essen, Trinken, Klogehen, Kreativ sein,... kurz, alles was man selber machen, sich selber geben kann oder durch soziale Kompetenz mit anderen erleben kann)
Beispiel: Ich wurde in den letzten Wochen mehrfach völlig entgeistert angeschaut, wenn ich sagte, ich hätte kein Auto. Das war, als hätte ich gesagt, in meinem Wohnzimmer lebt ein Weltraumwurm und ich ernähre ihn mit meinen Nachbarn. Damit kamen die Wenigsten klar, vor allem, weil ich bereit bin, die Nachteile (die es definitiv heutzutage gibt) zu tragen. In keiner Sekunde fühlte ich mich dabei in meinem Selbstwert bedroht, auch wenn es spürbar war, dass meine Gesprächpartner ohne ihr Auto durchaus einen Teil ihrer Identität verlieren würden. Ich empfand ihren Hang an ihrem Besitz als Symbol ihres mangelnden Selbstwerts.
(Selbiges mit Familie, Wohnsituation, Berufliche Situation...)
Definitiv wirkt sich das eigene Vermögen auf Beziehungen aus. Beispiel: Meine soziale Gruppe unternimmt einen Ausflug. Dort gibt es Eintritt zu zahlen, und/oder Essen/Trinken. Dies nebst der Anreise. Sowohl die Fahrt, als auch Eintritt und Verpflegung kosten Geld - und das kann meine verfügbaren Ressourcen überschreiten. Also muss ich verzichten - und verzichte auf ein soziales Erleben. Auf Dauer wird sich meine ständige Abwesenheit auswirken, zumal ich auch keine Einladungen aussprechen kann (weil ich die Leute ja auch bei mir nicht verpflegen kann). Vielleicht würde mich diese soziale Gruppe tatsächlich nie aktiv ausschließen, aber mein Fernbleiben fühlt sich für die Anderen als Rückzug an. Da es für sie kein Problem ist, mal fünf Euro hier und fünf Euro da zu zahlen, verstehen sie vielleicht nicht, warum so wenig schon Grund meines Rückzugs sein kann, und interpretieren es als ein "nicht wollen". Ich spreche hier vom Durchschnitt. Den "Normalos" im negativen wie (zähneknirsch) positiven Sinn.
Aber immer auch gab ud gibt es diese Freundschaften/Beziehungen zwischen extremen Unterschieden. Weil der Mensch jenseits seines Besitzes einzigartig ist und sich oft gerade durch das Überwinden der Hürden und die extremen Differenzen im Lebenswandel und damit der Lebenswerte eine ganz andere Dimension der Ehrlichkeit entwickeln kann. Das verlangt natürlich Reife und Empathie von beiden Seiten, aber genau das ist eben das Befruchtende, Lehrende, Reifende... und das zeichnete die überlieferten Beziehungen zwischen diesen Extremen auch aus: Es waren/sind Weise. Den Anderen genau so nehmen wie er ist, weil er so ist, ihn nicht ändern wollen - und doch vollzieht sich eine Veränderung in Beiden - hin zur Welt. (Wohingegen die meisten "Normbindungen" wie oben beschrieben, sich tatsächlich von der Welt entfremden - wer nur in "seinen" Kreisen verkehrt, wird weltfremd).
Es geht weniger darum, sich in einer Schicht zu "etablieren" würde ich sagen. Es geht ja um Beziehungen. Und dabeit geht es nicht darum, möglichst viele zu haben - sondern möglichst fruchtbare. Da reichen sehr sehr wenige, vielleicht sogar nur ein Mensch. Also geht es nicht darum, sich wo zu etablieren, sondern sich auf jemanden einzulassen. (Ich mag zwar diese "früher" Vergleiche nicht, aber mein Onkel erzählte mir, er hatte mal eine Liebschaft weiter weg, und mangels Auto radelte er jeden Tag zwei Stunden, um bei ihr zu sein. Diesen Aufwand kann eine Dame schätzen und jedes Auto wett machen - ebenso bringt das einen fitten Körper mit sich und den können Damen auch schätzen. )
Was aber sicher wichtig ist: Die positive Weltsicht. Aber das ist auch in jeder "Schicht" wichtig, denn dem Reichen nutzt der Reichtum in deiner Depression auch nichts. Also gehts eher darum, das Leben selber wieder zu wollen.
Zugegeben, solche Menschen gibt es sehr sehr selten, denn die Meisten rennen unter der Diktatur ihrer Komplexe herum, die sie ständig dazu treiben, ihre Bedürfnisse zu bekämpfen, übergehen, ignorieren, um diese Diktatur zu bedienen. Echtes Selbstwertgefühl aber respektiert diese Bedürfnisse. (Und echte - also nicht durch Komplexe verbrämte - Bedürfnisse, drehen sich weniger um Autos und exklusiven Urlaubszielen, Möbelstücken, Kleidern... sondern um sehr nahe, erlebbare, erfahrbare Dinge, wie Ruhe, Sex, Spaß, Essen, Trinken, Klogehen, Kreativ sein,... kurz, alles was man selber machen, sich selber geben kann oder durch soziale Kompetenz mit anderen erleben kann)
Beispiel: Ich wurde in den letzten Wochen mehrfach völlig entgeistert angeschaut, wenn ich sagte, ich hätte kein Auto. Das war, als hätte ich gesagt, in meinem Wohnzimmer lebt ein Weltraumwurm und ich ernähre ihn mit meinen Nachbarn. Damit kamen die Wenigsten klar, vor allem, weil ich bereit bin, die Nachteile (die es definitiv heutzutage gibt) zu tragen. In keiner Sekunde fühlte ich mich dabei in meinem Selbstwert bedroht, auch wenn es spürbar war, dass meine Gesprächpartner ohne ihr Auto durchaus einen Teil ihrer Identität verlieren würden. Ich empfand ihren Hang an ihrem Besitz als Symbol ihres mangelnden Selbstwerts.
(Selbiges mit Familie, Wohnsituation, Berufliche Situation...)
Definitiv wirkt sich das eigene Vermögen auf Beziehungen aus. Beispiel: Meine soziale Gruppe unternimmt einen Ausflug. Dort gibt es Eintritt zu zahlen, und/oder Essen/Trinken. Dies nebst der Anreise. Sowohl die Fahrt, als auch Eintritt und Verpflegung kosten Geld - und das kann meine verfügbaren Ressourcen überschreiten. Also muss ich verzichten - und verzichte auf ein soziales Erleben. Auf Dauer wird sich meine ständige Abwesenheit auswirken, zumal ich auch keine Einladungen aussprechen kann (weil ich die Leute ja auch bei mir nicht verpflegen kann). Vielleicht würde mich diese soziale Gruppe tatsächlich nie aktiv ausschließen, aber mein Fernbleiben fühlt sich für die Anderen als Rückzug an. Da es für sie kein Problem ist, mal fünf Euro hier und fünf Euro da zu zahlen, verstehen sie vielleicht nicht, warum so wenig schon Grund meines Rückzugs sein kann, und interpretieren es als ein "nicht wollen". Ich spreche hier vom Durchschnitt. Den "Normalos" im negativen wie (zähneknirsch) positiven Sinn.
Aber immer auch gab ud gibt es diese Freundschaften/Beziehungen zwischen extremen Unterschieden. Weil der Mensch jenseits seines Besitzes einzigartig ist und sich oft gerade durch das Überwinden der Hürden und die extremen Differenzen im Lebenswandel und damit der Lebenswerte eine ganz andere Dimension der Ehrlichkeit entwickeln kann. Das verlangt natürlich Reife und Empathie von beiden Seiten, aber genau das ist eben das Befruchtende, Lehrende, Reifende... und das zeichnete die überlieferten Beziehungen zwischen diesen Extremen auch aus: Es waren/sind Weise. Den Anderen genau so nehmen wie er ist, weil er so ist, ihn nicht ändern wollen - und doch vollzieht sich eine Veränderung in Beiden - hin zur Welt. (Wohingegen die meisten "Normbindungen" wie oben beschrieben, sich tatsächlich von der Welt entfremden - wer nur in "seinen" Kreisen verkehrt, wird weltfremd).
Es geht weniger darum, sich in einer Schicht zu "etablieren" würde ich sagen. Es geht ja um Beziehungen. Und dabeit geht es nicht darum, möglichst viele zu haben - sondern möglichst fruchtbare. Da reichen sehr sehr wenige, vielleicht sogar nur ein Mensch. Also geht es nicht darum, sich wo zu etablieren, sondern sich auf jemanden einzulassen. (Ich mag zwar diese "früher" Vergleiche nicht, aber mein Onkel erzählte mir, er hatte mal eine Liebschaft weiter weg, und mangels Auto radelte er jeden Tag zwei Stunden, um bei ihr zu sein. Diesen Aufwand kann eine Dame schätzen und jedes Auto wett machen - ebenso bringt das einen fitten Körper mit sich und den können Damen auch schätzen. )
Was aber sicher wichtig ist: Die positive Weltsicht. Aber das ist auch in jeder "Schicht" wichtig, denn dem Reichen nutzt der Reichtum in deiner Depression auch nichts. Also gehts eher darum, das Leben selber wieder zu wollen.
»Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.« [Hanlon's Razor]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
Hallo Matze
ich bin völlig konsterniert, dass 'Argumente' wie Entfernung, eigene Ressourcen etc kommen, wenn es um das Thema Geld/ Partner geht
Solche Leute würden für mich überhaupt nicht in Frage kommen auch nur mit ihnen zu reden.
DAS ist im Sinne des Wortes asozial
Wer kein Auto hat, kein Geld hat, rumjammert und dann meint, ein Freund/ eine FReundin solle dies vorweisen, der hat die Mindestanforderung ans Leben nicht begriffen:
Eigenverantwortung
Dir möchte ich gern sagen, dass ich mal (erwähnte ich woanders bereits öfter) von einer Vielverdienerin mit fettem Konto quasi den Totalabsturz hingelegt habe finanziell
Ich bin zwar jetzt wieder besser gestellt berentet, aber ich weiß was Sozialhilfe bedeutet.
Man grenzt sich aus, weil mal hier mal da n Euro nicht drin ist.
ECHTE Freunde verstehen das und bleiben trotzdem, verlagern Treffen so dass es leistbar ist und so wie ich welche 'mitgezogen' habe, wurde ich mitgezogen. Nie peinlich, aber man muss es können, sowas anzunehmen. War nicht leicht, aber man kanns lernen
So what. Wie Ive, Ermenit, Kügli und andere schreiben: es gibt die Möglichkeit permanent zurückzuschauen auf das was war oder man schaut sich um, was mit ohne Geld so geht.
Wie Eremit schreibt, auch ich war mal einige Jahre, mehr als ein Jahrzent ein Punk. Gelebt mit wenig obwohl ich schon verdiente. Das Geld rausgehauen, um alle möglichen Organisationen zu stützen. Irgendwann wurde aber auch ich zum Konsumkind. Und wie.
War ich glücklicher mit der Knete, den KLamotten, den Theaterbesuchen, Oper, etc
Konsumterror, Kulturterror. Dabei sein ist alles.
NEIN
Es gibt in fast allen Regionen Möglichkeiten kostengünstig, kostenfrei Kultur zu erleben, Menschen zu treffen und der Satz von Eremit
nirgends gibt es soviele Menschen wie (finanziell) unten ist mehr als zutreffend
Ehrenamt, Café für Arbeitslose, Kulturverantstaltungen von Firmen, Buffet dabei, Oper, Theaterkarten für (fast) umme bei Restkontingent
Als Tipp noch: Studienteilnahme. Nicht Medikamente, sondern online Studien, Studien der Unis der Stadt, Marketingfirmen die Leute suchen etc
Damit kann man auch 'ne Mark ...äh Euro machen.
Man muss nur den A*** hochnehmen und recherchieren.
Nur so am Rande: ich fahre kein Auto und meine Partner, Affairen, FreundInnen etc sind da ganz unterschiedlich ausgerüstet. Da gibt es die mit dem Auto mit den zwei Tanks, da gibt es den mit Rad unterwegs trotz echt heftiger Entfernungen, da gibts die mit der Klapperkiste, die mit dem Familienauto, so einen mit ner Karre, die ich in der Wüste sinnvoll fände etc
Eins ist allen gemein: keinen interessiert dass ich kein Auto habe (nie hatte). Keine n stört es wen ich sage, ich kann mir jetzt grad nur noch...leisten. Da wird ben darauf Rücksicht genommen und der Superreiche käme nicht auf den Knopf mich ins Edelrestaurant zu zwingen usw
Freunde stellen keine Ansprüche an dein Geld, Auto, Wohnung. Freunde lieben dich.
Rosenrot
ich bin völlig konsterniert, dass 'Argumente' wie Entfernung, eigene Ressourcen etc kommen, wenn es um das Thema Geld/ Partner geht
Solche Leute würden für mich überhaupt nicht in Frage kommen auch nur mit ihnen zu reden.
DAS ist im Sinne des Wortes asozial
Wer kein Auto hat, kein Geld hat, rumjammert und dann meint, ein Freund/ eine FReundin solle dies vorweisen, der hat die Mindestanforderung ans Leben nicht begriffen:
Eigenverantwortung
Dir möchte ich gern sagen, dass ich mal (erwähnte ich woanders bereits öfter) von einer Vielverdienerin mit fettem Konto quasi den Totalabsturz hingelegt habe finanziell
Ich bin zwar jetzt wieder besser gestellt berentet, aber ich weiß was Sozialhilfe bedeutet.
Man grenzt sich aus, weil mal hier mal da n Euro nicht drin ist.
ECHTE Freunde verstehen das und bleiben trotzdem, verlagern Treffen so dass es leistbar ist und so wie ich welche 'mitgezogen' habe, wurde ich mitgezogen. Nie peinlich, aber man muss es können, sowas anzunehmen. War nicht leicht, aber man kanns lernen
So what. Wie Ive, Ermenit, Kügli und andere schreiben: es gibt die Möglichkeit permanent zurückzuschauen auf das was war oder man schaut sich um, was mit ohne Geld so geht.
Wie Eremit schreibt, auch ich war mal einige Jahre, mehr als ein Jahrzent ein Punk. Gelebt mit wenig obwohl ich schon verdiente. Das Geld rausgehauen, um alle möglichen Organisationen zu stützen. Irgendwann wurde aber auch ich zum Konsumkind. Und wie.
War ich glücklicher mit der Knete, den KLamotten, den Theaterbesuchen, Oper, etc
Konsumterror, Kulturterror. Dabei sein ist alles.
NEIN
Es gibt in fast allen Regionen Möglichkeiten kostengünstig, kostenfrei Kultur zu erleben, Menschen zu treffen und der Satz von Eremit
nirgends gibt es soviele Menschen wie (finanziell) unten ist mehr als zutreffend
Ehrenamt, Café für Arbeitslose, Kulturverantstaltungen von Firmen, Buffet dabei, Oper, Theaterkarten für (fast) umme bei Restkontingent
Als Tipp noch: Studienteilnahme. Nicht Medikamente, sondern online Studien, Studien der Unis der Stadt, Marketingfirmen die Leute suchen etc
Damit kann man auch 'ne Mark ...äh Euro machen.
Man muss nur den A*** hochnehmen und recherchieren.
Nur so am Rande: ich fahre kein Auto und meine Partner, Affairen, FreundInnen etc sind da ganz unterschiedlich ausgerüstet. Da gibt es die mit dem Auto mit den zwei Tanks, da gibt es den mit Rad unterwegs trotz echt heftiger Entfernungen, da gibts die mit der Klapperkiste, die mit dem Familienauto, so einen mit ner Karre, die ich in der Wüste sinnvoll fände etc
Eins ist allen gemein: keinen interessiert dass ich kein Auto habe (nie hatte). Keine n stört es wen ich sage, ich kann mir jetzt grad nur noch...leisten. Da wird ben darauf Rücksicht genommen und der Superreiche käme nicht auf den Knopf mich ins Edelrestaurant zu zwingen usw
Freunde stellen keine Ansprüche an dein Geld, Auto, Wohnung. Freunde lieben dich.
Rosenrot
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Und die Werbeindustrie schlachtet das gnadenlos aus...Arta hat geschrieben: Zugegeben, solche Menschen gibt es sehr sehr selten, denn die Meisten rennen unter der Diktatur ihrer Komplexe herum,.
Mein Eindruck ist, dass Du Matze, im Grunde noch ganz woanders bist.Matze hat geschrieben:Zum Beispiel das mit der anderen Schicht... ich wüsste nicht wie ich mich da etablieren könnte...
Du scheinst durch besagtes schlimmes Ereignis und weniger durch den Jobverlust
aus der Bahn geworfen zu sein.
Nur Du weißt natürlich wo Du genau stehst, aber Du bist doch selbst das beste Beispiel das
dieses in "Schichten" denken ungut und auch menschenverachtend ist.
Damit mauerst Du Dich selbst ein.
Ich weiß die Tendenzen gibt es gesamtgesellschaftlich, aber das ist keine gute Richtung.
Statt Solidarität Ausgrenzung.
Es gibt immer mehr Menschen, die erleben, dass sie trotz guter Ausbildung und eines guten Jobs nicht sicher sein können, für immer da zu bleiben wo sie jetzt sind.
Seit diese Unsicherheit da ist, redet man plötzlich auch wieder über Schichten. Leider.
Wie hier viele geschrieben haben- und das sind Menschen mit Tiefgang- spielt das Geld nicht so eine große Rolle, wenn die Menschen zu einem passen.
Wie war das denn bei Dir bisher im Leben?
Man könnte auch etwas für's Leben lernen:
Wenn Geld und Konsum die Bindungen zu Menschen sichern, dann ist es keine echte Bindung.
Was sind Beziehungen wert, wenn sie materielle Mindestvorraussetzungen erfüllen müssen?
Aber das ist eine Nebendiskussion und sehr allgemein, angesichst Deiner Situation.
Nicht zu vernachlässigen sind, wie schon chandelle erwähnt hat, Deine Depressionen.
Alles andere tritt davor in den Hintergrund. Denn das ist ein schwarzes Loch aus dem man nicht
mit ausschließlich nachdenken und eisernem Willen herauskommt.
Auch mit Therapie und Medikamenten (ich hoffe ohne, aber es kann helfen...)
Die Beiträge sind sehr gut, aber .....jetzt ist das Thema ein bischen einseitig geworden.
Es ging nicht nur um Geld und Konsum und wie man dazu steht,
das Problem ging leider noch viel tiefer.
Bist Du noch in Behandlung?Durch ein schlimmes Erlebnis wurde ich vor einigen Jahren ziemlich aus der Bahn geworfen.
Ist dieses Erlebnis verarbeitet?
„Leben heißt, langsam geboren zu werden. Es wäre auch zu bequem, wenn man sich fertige Seelen besorgen könnte.“
Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).
Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).
Das Problem des TE hat sicherlich viele Facetten; dennoch verstehe ich den Thread so, dass es sehr schwer ist ohne Geld aus der Isolation rauszukommen. Wie es mit bereits bestehenden (!) Freundschaften aussieht, dass sie nicht zerbrechen sollten, wenn einer arbeitslos wird u.ä., das versteht sich mE von selbst, ist aber mE ein ganz anderes Thema. Bindungen sichern, Freundschaften erhalten und aus sozialer Isolation rauskommen sind in meinen Augen zwei verschiedene Schuhe.Una hat geschrieben:
Wie hier viele geschrieben haben- und das sind Menschen mit Tiefgang- spielt das Geld nicht so eine große Rolle, wenn die Menschen zu einem passen.
[...]
Wenn Geld und Konsum die Bindungen zu Menschen sichern, dann ist es keine echte
Wenn in einen guten Freund habe, ist es relativ egal, ich kann ihn jederzeit per Telefon und Email erreichen, man kann gemeinsam zuhause bleiben etc.pp. Aber so lernt man nun keine NEUEN Sozialkontakte kennen. Wie denn auch, wenn keine Mittel dazu da sind? Ausgehen, Vereine, Kurzreisenzu virtuellen Kontakten...allgemein alle Orte an denen man üblicherweise NEUE Menschen kennenlernen könnte, scheiden aus wenn die finanziellen und mobilen Mittel (gänzlich) fehlen.
Btr. Bindungen sichern: meinereiner hat von Fernkontakten oder rein virutellen Kontakten deutlichst die Nase voll. Das Gefühl der Isolation bleibt, wenn man niemanden vor Ort hat, niemanden für Unternehmungen, keinen Lifekontakt usw. Ich weiß nicht, ob man von einer "echten Bindung" sprechen kann, wenn man sich alle zwei Jahre mal für ein WE sieht, immer nur in absoluten Ausnahme(-niemals Alltag-)Situationen. Ich habe da offenbar höhere Ansprüche an "echte Freundschaften"... denn was will ich mit Freunden, die in meinem Leben nicht vorkommen und unter dem Strich nicht mehr sind als ein paar Pixel auf dem Monitor? Irgendwie könnt ich fast wetten, dass dies auf Dauer niemanden befriedigen würde.
Entschuldige Matze, ich habe doch tatsächlich ein Post von Dir nicht gründlich gelesen.
Du leidest unter Traurigkeit, nicht mehr unter lähmenden Depressionen.
Vielleicht steckst Du doch noch mitten in der Verarbeitung, das war alles kein Spaziergang.
Du hast so gut wie alles verloren, was einen Mensch stabilisiert.
Oder ist das hier ausschließlich Dein Gefühl dazu?
Also wer isoliert hier wen? Du Dich selbst über Deine Ansprüche? Oder die Gesellschaft Dich?
Das Geld ist doch auch ein Stellvertreter.
Viel mehr isoliert mich doch das Gefühl, nicht erfolgreich in der Gesellschaft dazustehen,
versagt zu haben, abgerutscht zu sein.
Zwischen nicht mehr soviel bieten können und nichts bieten können gibt es jedoch einen Unterschied. Zudem ist die Frage, welches Rollenbild sich dahinter verbirgt.
In heutiger Zeit, muß man einer Frau nicht unbedingt etwas bieten, eine schöne Geste mit kleinen Mitteln ist oft viel wirkungsvoller, wenn sie einen echten persönlichen Bezug hat.
Das was Du ansprichst, ist so eine Art des Umwerbens, wie sie eher früher üblich war.
Die Frau wird nach und nach davon überzeugt das man sie wertschätzt und das man gegebenenfalls für sie sorgen kann. Das ist altmodisch. Eher 50iger Jahre.
Und das ist angesichts Deines Lebensabschnitts auch obsolet.
Bei mir taucht die Frage auf: Bist Du in Trauer um das vergangene Leben, wie es einmal war- und bist eigentlich noch nicht bereit für etwas Neues?
Schwierigkeitsstufe die durch den Mangel an Geld bedingt ist.
Andererseits gibt es auch die Option, dass man sich selbst isoliert, indem man sich selbst durch ein bestimmtes Denken höchstpesönlich in die Ecke stellt.
Gerade in einer großen Stadt.
Ich weiß das aus eigener Erfahrung. Ich hatte mit sehr wenig Geld gute soziale Kontakte
und andererseits habe ich erlebt,
wie ich trotz ganz gut gefüllten Geldbeutels in eine isolierte Lage kommen kann,
weil ich seelische Blockaden habe.
Es gilt abzuwägen ob es wirklich nicht geht oder ob es scheinbar nicht geht.
Ganz viel ist auch Kopfkino.
Wie wäre es dann mit Tiefstapeln? Erstmal keine Erwartungen wecken?
@ Gothika
Hast Du eine Idee, wie man mit wenig Geld wirklich aus der Isolation herauskommt?
Du leidest unter Traurigkeit, nicht mehr unter lähmenden Depressionen.
Vielleicht steckst Du doch noch mitten in der Verarbeitung, das war alles kein Spaziergang.
Du hast so gut wie alles verloren, was einen Mensch stabilisiert.
Haben die Frauen das mitbekommen? Haben sie darauf reagiert?habe ich auch ein paar wirklich sehr nette Frauen übers Internet kennengelernt und auch mit welchen getroffen, aber mir war das super-peinlich da mit der Bahn hinzufahren, darum hab ich jetzt seit über einem Jahr in der Richtung nichts mehr unternommen.
Oder ist das hier ausschließlich Dein Gefühl dazu?
Also wer isoliert hier wen? Du Dich selbst über Deine Ansprüche? Oder die Gesellschaft Dich?
Das Geld ist doch auch ein Stellvertreter.
Viel mehr isoliert mich doch das Gefühl, nicht erfolgreich in der Gesellschaft dazustehen,
versagt zu haben, abgerutscht zu sein.
Das sind zwar normale und verständliche Ansprüche, die netterweise manche Männer haben.Die Sache ist ja auch, dass man(n) einer Partnerin oder Freunden etwas bieten können möchte - und das ist in meiner jetzigen Situation eben nicht mehr so möglich wie es früher noch war.
Zwischen nicht mehr soviel bieten können und nichts bieten können gibt es jedoch einen Unterschied. Zudem ist die Frage, welches Rollenbild sich dahinter verbirgt.
In heutiger Zeit, muß man einer Frau nicht unbedingt etwas bieten, eine schöne Geste mit kleinen Mitteln ist oft viel wirkungsvoller, wenn sie einen echten persönlichen Bezug hat.
Das was Du ansprichst, ist so eine Art des Umwerbens, wie sie eher früher üblich war.
Die Frau wird nach und nach davon überzeugt das man sie wertschätzt und das man gegebenenfalls für sie sorgen kann. Das ist altmodisch. Eher 50iger Jahre.
Und das ist angesichts Deines Lebensabschnitts auch obsolet.
Bei mir taucht die Frage auf: Bist Du in Trauer um das vergangene Leben, wie es einmal war- und bist eigentlich noch nicht bereit für etwas Neues?
Ja so habe ich das auch verstanden- und es gibt dabei sicher eineGothika hat geschrieben:dennoch verstehe ich den Thread so, dass es sehr schwer ist ohne Geld aus der Isolation rauszukommen.
Schwierigkeitsstufe die durch den Mangel an Geld bedingt ist.
Andererseits gibt es auch die Option, dass man sich selbst isoliert, indem man sich selbst durch ein bestimmtes Denken höchstpesönlich in die Ecke stellt.
Je nach Interessenlage gibt es so einiges, das man, ohne viel Geld zu haben, machen kann.Gothika hat geschrieben:Wie denn auch, wenn keine Mittel dazu da sind? Ausgehen, Vereine, Kurzreisenzu virtuellen Kontakten...allgemein alle Orte an denen man üblicherweise NEUE Menschen kennenlernen könnte, scheiden aus wenn die finanziellen und mobilen Mittel (gänzlich) fehlen.
Gerade in einer großen Stadt.
Ich weiß das aus eigener Erfahrung. Ich hatte mit sehr wenig Geld gute soziale Kontakte
und andererseits habe ich erlebt,
wie ich trotz ganz gut gefüllten Geldbeutels in eine isolierte Lage kommen kann,
weil ich seelische Blockaden habe.
Es gilt abzuwägen ob es wirklich nicht geht oder ob es scheinbar nicht geht.
Ganz viel ist auch Kopfkino.
Ist das ein Teil Deines Problems? Dein Jobtitel hört sich für viele nach Geld an und Du sitzt quasi einem Vorurteil über Deinen Berufstitel auf? Heißt, auch eine bestimmte Gruppe Frauen fühlt sich angesprochen , weil sie zu denen gehören, die einen Mann wegen seines Geldes wollen?Matze hat geschrieben:Ich hab mich hier in der neuen Stadt mit einem angefreundet, der hatte auch echt gar nix. Dann kam die obligatorische Frage nach dem Job,
mein Problem ist, dass mein Job nach Geld klingt. Da meinte der direkt "sorry, da kann ich nicht mithalten" - und war nie wieder gesehen (
Dabei ist das doch nur ein Job-Titel... der sagt über den tatsächlichen Besitz doch rein gar nichts aus... :(
Wie wäre es dann mit Tiefstapeln? Erstmal keine Erwartungen wecken?
@ Gothika
Hast Du eine Idee, wie man mit wenig Geld wirklich aus der Isolation herauskommt?
„Leben heißt, langsam geboren zu werden. Es wäre auch zu bequem, wenn man sich fertige Seelen besorgen könnte.“
Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).
Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).
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