Im Wahrstem sinne des Wortes bin ich am Ende

Alle Themen, die in keines der obigen Foren zum Thema "Psychische Leiden und Beschwerden" passen.
Antworten
Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Petr
sporadischer Gast
sporadischer Gast
männlich/male, 33
Beiträge: 8

Im Wahrstem sinne des Wortes bin ich am Ende

Beitrag Di., 19.10.2010, 17:00

Ich komme direckt zum Thema und hoffe auf hilfe.

Das fing an, als ich vor zweieinhalb Jahren was falschverstanden habe und ich in Panik geraten bin und seit dem hatte ich Angst vor dem Denken, weil ich dann dachte dass alle meine Ansichten falsch Sinn. Die Angst ist bissle weg. Und jetzt kommen mir solche fragen.

Ich frage mich ständig ob ich zum Beispiel wen ich Fernsehen schaue, daran denke dass ich es anschaue od. wenn ich mit eine Person rede, ob ich an sie Denke od ob ich daran denke was sie sagt? Wenn ich arbeite, frage ich mich, ob ich daran denke dass ich arbeite. Ich sage mir ja und dann kommt die nächste Frage, Wie. Mann, ich bin am Ende.

Wen man etwas tut dann denkt man daran, den würde der Mensch nicht daran denken würde er das nicht tun. Ohne das denken würde der Mensch nur da stehen und Starren. Ja diese Frage ob der Mensch ohne denken sein kann musste ich mir auch schon beantworten. Aber wie gesagt, es geht immer tiefer und tiefer.

G. P

Werbung

Benutzeravatar

Aurora
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 25
Beiträge: 307

Beitrag Mi., 20.10.2010, 14:15

Wenn ich arbeite, frage ich mich, ob ich daran denke dass ich arbeite. Ich sage mir ja und dann kommt die nächste Frage, Wie. Mann, ich bin am Ende.
Was für Fragen kommen denn dann noch? Was ist an der Erkenntnis das du denkst, dass alle Menschen immer denken so beängstigend?
Ja diese Frage ob der Mensch ohne denken sein kann musste ich mir auch schon beantworten. Aber wie gesagt, es geht immer tiefer und tiefer.
Möchtest du das ein wenig genauer beschreiben? Ich glaube nicht dass ein Mensch ohne denken sein kann, denn dann wäre er kein Mensch mehr in dem Sinne und vermutlich würde der Instinkt einen Großteil des Denkens übernehmen.....unser Leben wie wir es führen, wäre also nicht mehr möglich.

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Petr
sporadischer Gast
sporadischer Gast
männlich/male, 33
Beiträge: 8

Beitrag Mi., 20.10.2010, 20:09

Erstmal danke für die Nachricht

Ich kann es leider nicht anderst erklären.

Vileicht so :
Wenn ich z.B. arbeite, denke ich, dass ich arbeite? Ich denke mal ja sonst würde ich nicht arbeiten.
Oder wenn ich was anderes tuhe. Denke ich daran ?
Und dann kommt die Frage, " wie denke ich daran. Villeicht in dem ich es tuhe ? Ich frage mich bei jede sache die ich mach ob ich daran denke und noch dazu wie. Es ist zum wahnsinn werden.

Wenn ich z.B. mein Weg gehe, frage ich mich stendig, ob ich auch an anderen sachen denke. Ich muss ständig alles klären sonst gibt es mir nicht ruhe.

MFG P.

Benutzeravatar

Aurora
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 25
Beiträge: 307

Beitrag Do., 21.10.2010, 10:30

Hallo
So wie du das beschreibst, klingt das für mich nach Zwangsgedanken. Ein Freund von mir hatte sowas damals auch. Er wollte nicht an bestimmte Dinge denken, musste es aber dann erst recht und einige Gedanken haben ihn einfach nicht mehr losgelassen. Ich kann verstehen wenn du darunter leidest. Bist du denn zur Zeit in einer Therapie oder allgemein in Behandlung? Wenn nicht dann solltest du dir Hilfe suchen. Diese Zwangsgedanken sind zwar im Grunde nichts schlimmes, aber sie nehmen dir ja einen großen Teil deiner Lebensqualität und es wäre doch schade wenn du immer weiter darunter leidest, obwohl man sowas relativ gut behandeln kann.
Du kennst ja sogar den Auslöser, du hast damals etwas falsch verstanden und kamst dir vermutlich dumm vor und dachtest dass deine Gedanken falsch sind. Dann hast du angefangen dein ganzes Denken durch zu analysieren und kannst nicht mehr damit aufhören. Hast du heute immer noch das Gefühl dass deine Ansichten falsch sind?

Werbung

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Petr
sporadischer Gast
sporadischer Gast
männlich/male, 33
Beiträge: 8

Beitrag Do., 21.10.2010, 15:58

Bin seit neusten bei eine Psychologin. Erst die zweite Sitzung.


Meine Ansichten musste ich mir wieder schwer erarbeiten. Sind eigentlich die gleichen, außer die, die Falsch war, den mit der musste ich mich als erstens auseinander setzen. Ich tue aber auch sehr viel zweifeln. Weis oft nicht, was richtig und was falsch ist. Was mich aber auch bedrückt ist, wenn ich bei einem Thema zum Entschluss komme, dann lässt es mich auch nicht in Ruhe. Ich sage mir dann, es geht mich nichts mehr an. Aber dann kommt die Frage. Ach wie, geht es dich nichts an? Ich kann einfach damit nicht mehr umgehen, so wie früher. Ich finde keine Ruhe.

Ein kleines Beispiel.
Ich habe einen Weg den ich gehen will. Und es kommt mal wieder ein Gedanke, z.B. über die Freundschaft ob sie wichtig ist. Ich sage mir ja, weil sie Nützlich ist und Freude macht. Und jetzt geht es mich nichts mehr an. Also will ich meinen Weg weiter gehen. Und wenn ich ihn gehe kommt mir die Frage. Ja was, gehen dich deine Freunde nichts an, dass du nur deinen Weg gehen willst? Und schon stehe ich wieder, weil ich nicht weiß, an was ich mich konzentrieren soll. Wen ich meinen Weg gehe, kommt es mir vor, dass mir die Freunde nichts angehen, od. wenn es was anderes ist.

Glaube mir, es ist sehr schlimm. Sowas wünsche ich niemanden, wenn man nicht mal 5 Minuten in Ruhe sitzen kann, der Natur bissel zuzuhören, biss wieder mal ein Gedanke kommt. "Und denkst du daran dass du zuhörst? Mann, was soll man sich da ständig Antworten. "Ja" und dann kommt die nächste Frage und Wie? Vielleicht in dem man es tut? Man lieber hätte ich Krebs als sowas.
Ich denke mal auch dass es Zwangsdenken ist, aber ich kann sie nicht abstellen, biss ich auf jede Frage, eine Antwort habe. Und dann auch nicht. hehe

PS: ICH BIN FÜR JEDE HILFE UND RATSCHLAG DANKBAR

MFG. P.

Benutzeravatar

Sommerlüftchen
sporadischer Gast
sporadischer Gast
männlich/male, 27
Beiträge: 16

Beitrag Fr., 22.10.2010, 11:15

Hey,
in Ruhe sitzen kann, der Natur bissel zuzuhören, biss wieder mal ein Gedanke kommt. "Und denkst du daran dass du zuhörst? Mann, was soll man sich da ständig Antworten. "Ja" und dann kommt die nächste Frage und Wie? Vielleicht in dem man es tut?
Und wenn du versuchst deine Fragen die in deinem Kopf erscheinen mal nicht zu beantworten? Also dass du die Antwort "auf später" verschiebst und weiter die Natur genießt?
Und vielleicht könntest du den Gedanken "das geht mich nichts an" durch einen anderen positiveren ersetzen, z.B. "und jetzt möchte ich mir nicht weiter darum Gedanken machen" oder "vielleicht beschäftige ich mich später weiter mit der Frage". Also eben durch etwas das dich nicht zum weitergrübeln zwingt.

Eine weitere Möglichkeit wäre, dass du deine Gedanken vorerst akzeptierst. Die Zwänge, oder auch Ängste kommen aus dem Unterbewusstsein und meistens wollen sie einen auf etwas hinweisen. Wenn du sie akzeptierst und keine Angst hast, verlieren sie ihre Kraft. Du könntest dir z.B. einfach denken "Es ist gut das ich ein Mensch bin der sich Gedanken macht". Lenke deine Gedanken in positive Bahnen.

Das wären jetzt meine Ideen dazu. Deine Therapie wird dir sicher auch weiter helfen.

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Petr
sporadischer Gast
sporadischer Gast
männlich/male, 33
Beiträge: 8

Beitrag Di., 26.10.2010, 14:28

Danke für Antworten.
Es ist so, wenn ich mir die Frage nicht beantworten möchte, lässt sie mich nicht in Ruhe. Es geht gut 1 bis zwei Tage, aber dann kommt es wieder. Oder es kommt ein anderes Thema so wie jetzt. Am ende muss ich mich damit beschäftigen. Ich denke mal, dass es mir etwas sagen will, wahrscheinlich, weil ich alles falsch mache. Ich muss wissen was richtig u. was falsch ist was Wahr ist. Ich nähme deine Ratschlege an, versuche es mir bissle anderst zu sagen.

Vileicht kannst du mir auch bei diesem Thema helfen?

Ich frage mich ständig was das wichtigste für mich Ist. Mein Weg od. Ruhe u. Freude zu haben. Den mein Ziel ist Ruhe u. Freude zu haben.

Wen ich mir sage das nur mein Weg das Wichtigste ist, da er mein Boden ist, frage ich mich wenn ich ihn gehe ob nicht das wichtigste für mich Ruhe u. Freude ist, denn dass schlimmste für mich Unruhe ist. Aber wiederum mein Weg ist mein Boden und wenn alle Stricke reißen, will ich nur meinen Weg gehen.


Wen ich mir sage dass das wichtigste für mich Ruhe u. Freude ist, dann frage ich mich dann, ob nicht mein Weg das wichtigste ist, da er mein Boden ist. Wen ich diese Entscheidung dann lasse, dass Ruhe dass Wichtigste ist, frage mich dann was mir Freude und Ruhe gibt. Ich sage mir mein Weg
Und wenn ich ihn dann gehe, frage ich mich, was für ein Ziel ich bei meinem Weg habe? Wen ich mir sage keins, dann ist es so, als ob ich etwas brauche, als ob ich Leer gehe, als ob ich nichts erreiche, wen ich ihn gehe. Also stehe ich. Wenn ich mir sage dass das Ziel Freude u. ruhe ist, komme ich dann durcheinander mit der ganzen Zusammenstellung dem Zielen. Ist dann mein Ziel dann mein Weg zu gehen?



ABER

Ein Weg ohne ein Ziel ist genauso Sinnlos wie umgekehrt. Den wen man einen Weg hat aber kein Ziel, dann kann man nichts erreichen. Man kann den weg nicht gehe da er zu nichts führt. Und wen man ein Ziel hat, aber keinen weg zu ihm, kann man ihn genauso wenig erreichen, da man nicht weis wie.

Also sind beide genauso wichtig.

Also ich habe einen Weg und ein Ziel. Mein Ziel ist Ruhe und Freude zu haben. Was macht mir Freude und Ruhe. Mein Weg und wenn ich Sachen kläre. Also, so wie ich es sehe, ist mein Weg zu gehen mein Ziel, da es mir Freude macht. Oder was? Es ist mir irgendwie zu simpel.

G.P

Benutzeravatar

Aurora
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 25
Beiträge: 307

Beitrag Mi., 27.10.2010, 14:49

Es ist mir irgendwie zu simpel.
Aber warum muss es denn so kompliziert sein? Kennst du den Spruch "der Weg ist das Ziel" oder "das schönste ist die Reise"?
Dein Weg ist dein Leben und es geht immer weiter, mit oder ohne Ziel. Das bedeutet du gehst diesen Weg sowiso, immer, ob sinnlos oder nicht. Oft gibt es vielleicht kein klares Ziel das man ständig vor Augen hat, sondern das Ziel (oder der Wegpunkt) wird ganz überraschend sichtbar und es ist nicht alles vorhersehbar.
Ich frage mich ständig was das wichtigste für mich Ist. Mein Weg od. Ruhe u. Freude zu haben.
Wenn du dir momentan sagst, dass es dein Ziel ist Ruhe und Freude zu finden, dann ist das doch gleichzeitig auch dein Weg oder nicht?
Oder verstehe ich dich falsch und du meinst dass du unterschiedliche Bedürfnisse hast, einmal deinen (Lebens)weg und auf diesem voran zu kommen (auch mit Mühen und Anstrengungen verbunden) und zum anderen dein Bedürfnis nach Ruhe und Freude. Könntest du nicht beides vereinen? Also dass du deinen Weg gehst und auf diesem dann Ruhe und Freude findest?
Wen ich diese Entscheidung dann lasse, dass Ruhe dass Wichtigste ist, frage mich dann was mir Freude und Ruhe gibt. Ich sage mir mein Weg
Und wenn ich ihn dann gehe, frage ich mich, was für ein Ziel ich bei meinem Weg habe?
Ich glaube du denkst sehr theoretisch. Wenn du dich für Ruhe und Freude entscheidest und du dich fragst was es dir bringt, dann sollte die Antwort nicht "mein Weg" lauten. Was bedeutet für dich ganz konkret Ruhe und Freude? Die Natur? ein gutes Buch? leckeres Essen? Entspannung? mehr Lebenenergie?
Das kann man doch alles haben, während man seinen Weg geht und während man ein Ziel hat. Wenn du kein Ziel hast s.o. tut sich vielleicht in Kürze ein neues Ziel auf.

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Petr
sporadischer Gast
sporadischer Gast
männlich/male, 33
Beiträge: 8

Beitrag Fr., 29.10.2010, 10:48

Warum muss es so kompliziert sein. Das frage ich mich auch. War früher nicht so.Und den Spruch kenne ich auch. " Der Weg ist das Ziel " habe neulich gelesen und versucht. Es ist aber so, als ob man kein Ziel hat. Das ist das Problem. Ohne Ziele geht es irgendwie nicht weiter. Es ist so als ob etwas fehlt das dich antreibt. Früher hatte ich Ziele. Meine Ziele waren Freiheit Klarheit und Kraft, aber jetzt wenn ich sie mir setze, komm ich damit nicht klar, ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. Es fängt schon damit an, dass, wenn ich sie mir setze, frage ich mich was jetzt meine Ziele sind. Freiheit, Klarheit, Kraft od. Ruhe u. Freude. Ich komme damit total durcheinander. Früher war das nicht so. Es war alles klar und fest. Als ich es aber vernichtet habe, aus dem Grunde weil es nur kurze Zeit da war, wen es da war, hielt ich es für richtig. Ich hielte es auch aus dem gründe Ja, warum muss es immer so kompliziert sein, frage ich mich auch ständig. Früher war es nicht so. richtig, weil "Epikure" ein Schriftsteller sagte, dass man sich von Leidenschaften frei lösen sollte. Ich habe es als richtig erkannt, nur leider falsch. Man sollte die schlechten Leidenschaften beseitigen, aber das war schon zu spät, da ich alles vernichtet habe was ich hatte und jetzt finde ich es nicht mehr zurück. Ob Ich diese Ziele zurück haben will, weiß ich auch nicht. Nicht wegen der Anstrengung, sonder, wen es da ist, hält es nicht lange an und zweitens wie ich schon sagte, weiß ich nicht mehr wie ich damit umgehen soll wen es da ist.
Früher hatte ich mit Ruhe nichts zu tun, ich habe es nicht verstanden. Seit dem ich meine Ziele vernichtet habe und nur noch in Wirrwarr lebe, wurde Ruhe zu meinem Ziel. Und wenn ich mir die anderen Ziele setze, weiß ich am Ende nicht mehr was mein Ziel ist.


Zu dem mittlerem Zitat.

Sie sind für mich beide gleich wichtig,
Von was geht man aus. Von Ziel od. von weg. Vereinen kann ich sie nicht, weil ich da keinen durchblick habe, schon immer ein Weg hatte und ein Ziel. Ich denke mal, man geht immer von Freude aus. Mit Freude fängt es an und mit Freude endet es. Also frage ich mich was macht mir Freude. Ich sage mir mein weg, natürlich auch andere dinge. Aber wen ich mein Weg dann gehe. frage ich mich was habe ich da für ein Ziel. Und wen ich mir da ein Ziel setze, dann verliere ich den Überblick von meinen Zielen. War es die Ruhe und Freude, oder das andere.

Zu dem 3 Zitat
Was Ruhe und Freude für mich bedeuten ist, vor allem, wen ich meine Gedanken in Ordnung bringe, und ein Weg habe und ihn gehe. Natürlich zB. ein Buch zu lesen od. Musik zu machen usw. Ich kann aber nicht sagen, dass der weg keine Freude macht, natürlich ist er auch mal schwer. Es ist doch so. Wen man sich Ziele im Leben setzt und sie nicht erreicht, hat immer hin der Weg Freude gemacht. Hat sich immer hin gereimt. Der Weg wen man ihn betritt, wird irgendwann zu deinem Boden zu deinem Lebensinhalt und man kann nicht mehr ohne ihn. Den wenn man ihn nicht mehr hat, fehlt man ins bodenlose und dann wird man wissen was Freude machte. Ja man weiß es immer, was Freude machte nach dem man es verloren hatte. Am besten wenn man nie einen Weg betreten hat. Dann hat man auch nie was zu verlieren, weil man nie was hatte.

Benutzeravatar

münchnerkindl
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 38
Beiträge: 9792

Beitrag Fr., 29.10.2010, 11:10

Petr hat geschrieben: ABER

Ein Weg ohne ein Ziel ist genauso Sinnlos wie umgekehrt. Den wen man einen Weg hat aber kein Ziel, dann kann man nichts erreichen. Man kann den weg nicht gehe da er zu nichts führt. Und wen man ein Ziel hat, aber keinen weg zu ihm, kann man ihn genauso wenig erreichen, da man nicht weis wie.

Also sind beide genauso wichtig.

Evtl könntest du es mal mit Achtsamkeitsmeditation versuchen. Da übt man explizit, den Dingen kein Etikett, keine Benennung zu geben. Du bräuchtest allerdings eine gute Anleitung, sonst nutzt du die Meditation nur um dich selbst mit deiner Denkerei noch verrückter zu machen.

Letztlich sind diese Gedankenprozesse die du beschreibst, zB daß ich zur Post gehen will um dort ein Paket aufzugeben (was ich jetzt dann gleich tun werde) wenn ich mich dazu entschlossen habe und geplant habe wann und wie ich das mache völlig automatisiert vom Gehirn. Es ist dann also ein unterbewusster Prozess. Wie beim Computer. Ich rufe ein Programm auf, und daß das dann passiert ist ein Prozess, der im Hintergrund läuft und um den ich micht nicht weiter kümmern muss.

Du hast Zwangsgedanken.

Benutzeravatar

Aurora
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 25
Beiträge: 307

Beitrag Fr., 29.10.2010, 15:00

dass man sich von Leidenschaften frei lösen sollte. Ich habe es als richtig erkannt, nur leider falsch. Man sollte die schlechten Leidenschaften beseitigen, aber das war schon zu spät, da ich alles vernichtet habe was ich hatte und jetzt finde ich es nicht mehr zurück.
Du hast dich also auch von den guten Dingen befreit? Aber wie hast du das denn gemacht? Du scheinst jetzt zur Zeit keine richtigen Ziele im Leben zu haben. Du setzt dir Ruhe als Ziel, aber Ruhe selbst ist ein abstrakter Begriff. Du solltest überlegen was Ruhe für dich bedeutet und geziehlt die Dinge tun, die dir Ruhe und Frieden bringen. Wenn du dir Freude als Ziel setzt, dann tu Dinge die dir Freude bereiten.

Wenn man sich abstrakte Ziele setzt, bringt einen dass zum Grübeln. Wenn ich mir jetzt sagen würde "Mein Ziel ist Mut" dann würde ich grübeln und überlegen, was das denn bedeutet. Sage ich mir aber "mein Ziel ist es den Mut aufzubringen den Chef nach einer Beförderung zu fragen" ist das etwas konkretes auf das ich hinarbeiten kann. Verstehst du?
Setze ich mir Freude als Ziel und antworte mir "mein Weg bringt mir Freude" denke ich mir gleich darauf "toll....und was bedeutet das jetzt konkret?" Nicht dein Weg bringt dir Freude, denn dass ist ein abstrakter Begriff, sondern verschiedene Situationen bringen dir Freude.
Es fängt schon damit an, dass, wenn ich sie mir setze, frage ich mich was jetzt meine Ziele sind. Freiheit, Klarheit, Kraft od. Ruhe u. Freude. Ich komme damit total durcheinander.
Wieso kommst du damit durcheinander? Wenn man Freiheit hat, kann man doch gleichzeitig Freude daran haben. Wenn du Klarheit hast, dann hast du auch Ruhe. Es hängt doch alles irgendwie zusammen.
Aber ich schließe mich münchnerkindl an, du hast Zwangsgedanken. Deine Grübeleien drehen sich im Kreis und führen zu nichts. Du solltest dich auf die Gegenwart konzentrieren. Dein Weg wird dich schon irgendwohin führen.

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Petr
sporadischer Gast
sporadischer Gast
männlich/male, 33
Beiträge: 8

Beitrag Mi., 17.11.2010, 13:36

Hi ich bin es wieder

Also erst mal danke für die Infos. Es hat mir viel geholfen.

Nun habe ich ein zweites Problem, was mich auch schon lange zu schaffen gibt.

Wie geht man mit Sachen um die man erlebt od. mitgekriegt hat. Z.B ich rede mit jemanden, es ist interessant, ich lasse es mir später nochmal durch den Kopf gehen u. was dann. Es ist nichts mehr da worüber ich grübeln soll.
Jetzt ist die Frage, geht es mich dann noch was an od. nicht.

Benutzeravatar

Sommerlüftchen
sporadischer Gast
sporadischer Gast
männlich/male, 27
Beiträge: 16

Beitrag Mi., 17.11.2010, 20:07

ich rede mit jemanden, es ist interessant, ich lasse es mir später nochmal durch den Kopf gehen u. was dann. Es ist nichts mehr da worüber ich grübeln soll.
Jetzt ist die Frage, geht es mich dann noch was an od. nicht.
Wie definierst du denn "etwas angehen"? Wenn dir etwas erzählt wird das dich betrifft, dann geht es dich etwas an. Wenn es jemanden betrifft den du gut kennst, geht es dich etwas an wenn es z.B. wichtig ist, oder wenn es dich interessiert. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht hundertprozentig was du mit deiner Frage meinst.
Oder meinst du wie lange du über das Gespräch nachdenken solltest? Auch da wieder die Antwort: solange es dich interessiert.
Es ist nichts mehr da worüber ich grübeln soll.
Wieso solltest du denn über alles nachgrübeln müssen? Meinst du vielleicht dass du danach nicht mehr weist worüber du nachdenken kannst? Ich kann dir garnicht sagen an was ich den lieben langen Tag so denke, an irgendwas denkt man ja immer, automatisch. Man lässt seine Gedanken schweifen, oder tut irgendwelche Dinge. Ich entscheide mich nicht bewusst etwas zu denken, aber ich habe den Eindruck dass bei dir sehr viel Bewusstsein über deine eigenen Gedanken vorhanden ist. Wenn du ein Thema überdacht hast, überlegst du an was du als nächstes denken kannst. Liege ich richtig?

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Petr
sporadischer Gast
sporadischer Gast
männlich/male, 33
Beiträge: 8

Beitrag Mo., 13.12.2010, 15:40

Hi, sorry dass ich mich so spät melde. Hatte die ganze Zeit jetzt Nachtschicht

Ja ich meinte es wie du es geschrieben hast.
Also, es kann mich betreffen od. meine Freunde od. auch nicht. Es ist zB. etwas Interessantes dabei, od. du hörst den Jenigen zu weil du ihn kennenlernen willst. Und später gehst du das Gespräch in deinem Kopf nochmal durch und ziehst etwas aus dem Gespräch raus was du behalten willst. Aber damit man es nicht ständig mit sich rumträgt, nicht ständig daran denken musst, was macht man damit. Um des geht es mir. Klar geht es mich was an wenn ich mit jemanden rede, od. wen etwas Interessantes dabei ist, will ich es behalten, aber nicht ständig mit mir rumschleppen. Und darum sage ich mir, es geht mich nichts mehr an. Aber dann kommt die Frage "Aber wie geht es dich nichts an, wenn es dich, doch was angeht"

Benutzeravatar

lotto79
Forums-Insider
Forums-Insider
männlich/male, 28
Beiträge: 157

Beitrag Sa., 19.02.2011, 18:06

Ich befürchte ohne Medikamente wirst du das nicht in den griff bekommen, ich kenne zwangsgedanken nur zu gut, es gibt immer einen Grund, man dreht sich im kreis und kommt nicht raus, wenn du schon bei einer Psychologin gewesen bist, dann ist es schade das sie dir nicht effektiv helfen konnte! Ich nehme ein neuroleptikum und es hilft sehr gut!

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag