Gestern früh auf dem Weg zur Arbeit... ich saß in der U-Bahn und ein Mann ist eingestiegen, der mich sofort an jemanden (ganz bestimmten) erinnert hat. Und mir ist so schlecht geworden, ich habe immer wieder hingeschaut (wie ein Zwang) und hatte das Gefühl mir bleibt die Luft weg.
Und seitdem bin ich in so einem total "abwesenden" Zustand. Die Welt um mich rum ist so unwirklich und ich fühle mich so seltsam. Und das einzige Gefühl, das ich spüre und bei mir wahrnehme ist Panik.
Ich bin seit sechs Jahren in Therapie, aber erst seit ich bei meinem jetzigen Therapeuten bin, kann ich auch über die Dinge reden, die ich davor immer ausgeklammert habe (Männer und so). Ich habe viele Träume mit furchtbaren Dingen, ich habe noch nie eine Beziehung gehabt vor lauter Angst, Ekel, Panik... und ich weiß welcher Typ Mann das auslöst. Und in den Träumen taucht immer ein bestimmter auf.
Mein Therapeut ist Traumatherapeut - was ich aber erst im Laufe der Zeit mitgekriegt habe, wusste nur, dass er Analytiker ist.
Egal, das Ereignis von gestern ist nur eines von vielen, aber wahrscheinlich das heftigste der letzten Zeit von der Reaktion her. Ich bin so durch den Wind, ich kann das alles überhaupt nicht einordnen und es macht mich wahnsinnig.
Ich weiß nicht, wie ich den Zustand aushalten soll :(
Lena
Gefühle, Träume, Flashbacks...
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Hi Lena,
woher kommen deine gefühle oder deine zwänge?. Seid wann hast du das schon?. Hast du schon irgend eine
diagnose erhalten?. Ich persönlich würde mich vorrübergehend ablenken, aber so kann es ja nicht weitergehen. Inwiefern haben deine "flashbacks" einfluss auf dein leben?.
woher kommen deine gefühle oder deine zwänge?. Seid wann hast du das schon?. Hast du schon irgend eine
diagnose erhalten?. Ich persönlich würde mich vorrübergehend ablenken, aber so kann es ja nicht weitergehen. Inwiefern haben deine "flashbacks" einfluss auf dein leben?.
Ich stehe immer noch völlig neben mir. In meinem Kopf geht alles durcheinander und ich kriege keinen klaren Gedanken zustande. Gestern abend habe ich noch mein Notfallmedikament genommen, damit ich wenigstens schlafen kann. Aber jetzt lässt die Wirkung nach und alles ist beim alten. Schreckliches Gefühl.
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Hallo Lena,
wie geht es dir denn jetzt? Hast du mit deinem Analytiker darüber geredet? Gut, das er auch Traumatherapeut ist, dann bist du bei ihm in besonders guten Händen.
Gruß
Zwiebel
wie geht es dir denn jetzt? Hast du mit deinem Analytiker darüber geredet? Gut, das er auch Traumatherapeut ist, dann bist du bei ihm in besonders guten Händen.
Gruß
Zwiebel
Hallo Zwiebel,
nett, dass Du mir geantwortet hast!
Ja, wir haben darüber gesprochen. Und in den letzten Tagen geistern immer mehr Bilder durch meinen Kopf und ich bin mir nicht mehr sicher, was ich denken und fühlen soll. Mir geht es alles andere als gut und leider kann mir niemand gerade so wirklich helfen. Ich weiß aber auch gar nicht, wie man mir gerade helfen könnte. Bilder, Gedanken, Gefühle kann mir ja keiner abnehmen :(
Alles sehr sehr schwer gerade...
Lena
nett, dass Du mir geantwortet hast!
Ja, wir haben darüber gesprochen. Und in den letzten Tagen geistern immer mehr Bilder durch meinen Kopf und ich bin mir nicht mehr sicher, was ich denken und fühlen soll. Mir geht es alles andere als gut und leider kann mir niemand gerade so wirklich helfen. Ich weiß aber auch gar nicht, wie man mir gerade helfen könnte. Bilder, Gedanken, Gefühle kann mir ja keiner abnehmen :(
Alles sehr sehr schwer gerade...
Lena
Hallo Lena,
die Bilder und Gefühle kann dir niemand abnehmen aber sie als Vergangenheit zu sehen, dabei kann dir dein Psychologe helfen. Macht er denn jetzt Traumatherapie mit dir?
Ich habe das im Spätsommer selbst mitgemacht: erste Bilder und dann immer mehr. Zum Glück ist mein Thera auch Traumathera und wir haben schnell mit der Therapie begonnen. "Zeitnah" meinte er soll an den Bildern gearbeitet werden. Ist ja auch klar- es werden immer mehr und die Gefühle sind überwältigend... . Hinderungsgrund die Traumatherapie zu starten ist u.a. wenn du nicht stabil genug dafür bist. Sich den Bildern und Gefühlen zu stellen ist nämlich extrem anstrengend und belastend. Bei mir überwog die Belastung durch die Bilder meinen nicht ganz stabilen Zustand und so wie du dich anhörst ist es bei dir auch nicht anders.
Wir haben uns die Vergangenheit nicht ausgesucht, die Bilder nicht gerufen. Du schreibst: ich bin mir nicht mehr sicher, was ich denken und fühlen soll. . Ja, damit beschreibst du mit wenigen Worten was diese Bilder zunächst auslösen. Angst, Unsicherheit, ein hilfloses Gefühl und "was ist passiert" z.B: (?) - mein Therapeut hilft mir durch dieses Chaos hindurch. Deiner wird dich damit auch nicht allein lassen.
Wenn es dir aktuell schlecht geht, rufe deinen Psychologen an. Mir hat meiner schon oft am Telefon geholfen bzw. ich bekam Sondertermin.
Lieben Gruß
Zwiebel
die Bilder und Gefühle kann dir niemand abnehmen aber sie als Vergangenheit zu sehen, dabei kann dir dein Psychologe helfen. Macht er denn jetzt Traumatherapie mit dir?
Ich habe das im Spätsommer selbst mitgemacht: erste Bilder und dann immer mehr. Zum Glück ist mein Thera auch Traumathera und wir haben schnell mit der Therapie begonnen. "Zeitnah" meinte er soll an den Bildern gearbeitet werden. Ist ja auch klar- es werden immer mehr und die Gefühle sind überwältigend... . Hinderungsgrund die Traumatherapie zu starten ist u.a. wenn du nicht stabil genug dafür bist. Sich den Bildern und Gefühlen zu stellen ist nämlich extrem anstrengend und belastend. Bei mir überwog die Belastung durch die Bilder meinen nicht ganz stabilen Zustand und so wie du dich anhörst ist es bei dir auch nicht anders.
Wir haben uns die Vergangenheit nicht ausgesucht, die Bilder nicht gerufen. Du schreibst: ich bin mir nicht mehr sicher, was ich denken und fühlen soll. . Ja, damit beschreibst du mit wenigen Worten was diese Bilder zunächst auslösen. Angst, Unsicherheit, ein hilfloses Gefühl und "was ist passiert" z.B: (?) - mein Therapeut hilft mir durch dieses Chaos hindurch. Deiner wird dich damit auch nicht allein lassen.
Wenn es dir aktuell schlecht geht, rufe deinen Psychologen an. Mir hat meiner schon oft am Telefon geholfen bzw. ich bekam Sondertermin.
Lieben Gruß
Zwiebel
Hallo Zwiebel,
jetzt habe ich fast vier Wochen gebraucht, um Dir zu antworten - entschuldige! Bei mir ist das häufig so - und dieses Mal auch - dass ich einen kleinen Zusammenbruch habe und gar nichts mehr geht. Dann rapple ich mich wieder auf und lebe mein "offizielles" Leben, also gehe zur Arbeit und mache auf mich und alle anderen einen stabilen Eindruck. Und dann kommt wieder ein Zusammenbruch. Dieses Mal war es nicht nur die Psyche, sondern auch mein Körper, der streikt.
Ich bin unglaublich müde die ganze Zeit, kämpfe immer wieder mit verschiedenen Virusinfekten und seit dem Wochenende liege ich wieder flach. Und plötzlich spielt mein Körper total verrückt. Ich fühle mich wie außerhalb meines Körpers, gleichzeitig spüre ich jeden einzelnen Muskel, weil mir alles weh tut. Trotzdem gehört der Körper irgendwie nicht zu mir... er ist mir fremd und auch wenn ich die letzten Wochen versucht habe, gut zu meinem Körper zu sein, ihn zu akzeptieren, mich um ihn zu kümmern, er ist kein Teil von mir.
Heute früh war alles taub und es hat lange gedauert bis ich diese Gefühle wegbekommen habe. Vorhin habe ich eine Art Schüttelfrost gehabt, aber kein Fieber. Und dann tut wieder alles weh.
Ja, ich mache eine Traumatherapie, aber wir sind in der Stabilisierungsphase. Mein Therapeut sagt - und inzwischen glaube ich ihm das auch - dass es zu früh wäre in die Konfrontation zu gehen oder auf Ursachenforschung. Die Träume, die ich habe und was sonst noch hochkommt, besprechen wir, aber es ist mehr so wie ein Sammeln von einzelnen Dingen. Und kein wirkliches Bearbeiten. Vermutlich würde ich das auch wirklich noch nicht aushalten...
Ich bin frustriert, dass ich jetzt wieder im Bett liege und mich krank fühle vielleicht auch krank bin. Und mich damit dann wieder "weniger wert" fühle, weil ich es nicht schaffe regelmäßig bzw. stabil zur Arbeit zu gehen...
LG Lena
jetzt habe ich fast vier Wochen gebraucht, um Dir zu antworten - entschuldige! Bei mir ist das häufig so - und dieses Mal auch - dass ich einen kleinen Zusammenbruch habe und gar nichts mehr geht. Dann rapple ich mich wieder auf und lebe mein "offizielles" Leben, also gehe zur Arbeit und mache auf mich und alle anderen einen stabilen Eindruck. Und dann kommt wieder ein Zusammenbruch. Dieses Mal war es nicht nur die Psyche, sondern auch mein Körper, der streikt.
Ich bin unglaublich müde die ganze Zeit, kämpfe immer wieder mit verschiedenen Virusinfekten und seit dem Wochenende liege ich wieder flach. Und plötzlich spielt mein Körper total verrückt. Ich fühle mich wie außerhalb meines Körpers, gleichzeitig spüre ich jeden einzelnen Muskel, weil mir alles weh tut. Trotzdem gehört der Körper irgendwie nicht zu mir... er ist mir fremd und auch wenn ich die letzten Wochen versucht habe, gut zu meinem Körper zu sein, ihn zu akzeptieren, mich um ihn zu kümmern, er ist kein Teil von mir.
Heute früh war alles taub und es hat lange gedauert bis ich diese Gefühle wegbekommen habe. Vorhin habe ich eine Art Schüttelfrost gehabt, aber kein Fieber. Und dann tut wieder alles weh.
Ja, ich mache eine Traumatherapie, aber wir sind in der Stabilisierungsphase. Mein Therapeut sagt - und inzwischen glaube ich ihm das auch - dass es zu früh wäre in die Konfrontation zu gehen oder auf Ursachenforschung. Die Träume, die ich habe und was sonst noch hochkommt, besprechen wir, aber es ist mehr so wie ein Sammeln von einzelnen Dingen. Und kein wirkliches Bearbeiten. Vermutlich würde ich das auch wirklich noch nicht aushalten...
Ich bin frustriert, dass ich jetzt wieder im Bett liege und mich krank fühle vielleicht auch krank bin. Und mich damit dann wieder "weniger wert" fühle, weil ich es nicht schaffe regelmäßig bzw. stabil zur Arbeit zu gehen...
LG Lena
Hallo Lena,
wie du siehst bin ich auch nicht grad fix beim Antworten. Die Woche hatte es in sich und was du als "offizielles" Leben beschreibst hat Mühe genug gemacht. Die Fassade "mir geht's gut" aufrecht halten kostet viel Energie. Hast du dir mal überlegt, zumindest ab und an ein wenig deiner wahren Gefühle rauszulassen? Ich stelle fest, das andere damit gut klar kommen. Manchmal nervt die Reaktion - spürbar geheucheltes Mitgefühl oder auch noch schlimmer: Mitleid - aber meistens wird akzeptiert das ich eben nicht gut drauf bin. Meist sage ich auch gar nicht viel dazu. Ich für mich kann die Reaktionen der anderen akzeptieren und meine Bedürfnisse nach Mitteilen nehme ich jetzt ernster.
Die eigenen Bedürfnisse wahrnehmen und anmelden- kannst du das?
Deine körperlichen Reaktionen sind typisch für Depressionen sollten aber doch ärztlich abgeklärt werden. Hast du das gemacht oder leidest du vor dich hin? Das wäre auch eine typische Reaktion. Es ist einfacher sich im Elend zu suhlen als aktiv zu werden. Schöner nicht und irgendwann rappelt man (ich) sich auf.
Gruß
Zwiebel
wie du siehst bin ich auch nicht grad fix beim Antworten. Die Woche hatte es in sich und was du als "offizielles" Leben beschreibst hat Mühe genug gemacht. Die Fassade "mir geht's gut" aufrecht halten kostet viel Energie. Hast du dir mal überlegt, zumindest ab und an ein wenig deiner wahren Gefühle rauszulassen? Ich stelle fest, das andere damit gut klar kommen. Manchmal nervt die Reaktion - spürbar geheucheltes Mitgefühl oder auch noch schlimmer: Mitleid - aber meistens wird akzeptiert das ich eben nicht gut drauf bin. Meist sage ich auch gar nicht viel dazu. Ich für mich kann die Reaktionen der anderen akzeptieren und meine Bedürfnisse nach Mitteilen nehme ich jetzt ernster.
Die eigenen Bedürfnisse wahrnehmen und anmelden- kannst du das?
Deine körperlichen Reaktionen sind typisch für Depressionen sollten aber doch ärztlich abgeklärt werden. Hast du das gemacht oder leidest du vor dich hin? Das wäre auch eine typische Reaktion. Es ist einfacher sich im Elend zu suhlen als aktiv zu werden. Schöner nicht und irgendwann rappelt man (ich) sich auf.
Gruß
Zwiebel
Hallo Zwieble,
ich war/bin tatsächlich krank. Gestern ist endlich der böse Erreger gefunden worden und ich habe ein neues Antibiotikum bekommen. Also es war/ist wirklich eine körperliche Erkrankung. Ich war alle zwei Tage beim Arzt - hab mich gar nicht hängen lassen. Aber Du hast schon Recht, ich habe auch immer wieder darüber nachgedacht, ob eine (neue) Depression der Grund sein könnte...
Ich war jetzt zwei Wochen zuhause im Bett gelegen, ab Montag gehe ich wieder arbeiten. Und dann mal sehen, ob sich der psychische Zustand auch wieder bessert.
Eigene Bedürfnisse kann ich inzwischen zwar besser erkennen, aber akzeptieren oder denen nachgehen, ist noch nicht so einfach. Da muss ich mich dann ziemlich dazu zwingen.
Seelisch hänge ich gerade ziemlich durch... dazu mag ich gar nicht so viel schreiben, das ist viel zu negativ :(
LG Lena
ich war/bin tatsächlich krank. Gestern ist endlich der böse Erreger gefunden worden und ich habe ein neues Antibiotikum bekommen. Also es war/ist wirklich eine körperliche Erkrankung. Ich war alle zwei Tage beim Arzt - hab mich gar nicht hängen lassen. Aber Du hast schon Recht, ich habe auch immer wieder darüber nachgedacht, ob eine (neue) Depression der Grund sein könnte...
Ich war jetzt zwei Wochen zuhause im Bett gelegen, ab Montag gehe ich wieder arbeiten. Und dann mal sehen, ob sich der psychische Zustand auch wieder bessert.
Eigene Bedürfnisse kann ich inzwischen zwar besser erkennen, aber akzeptieren oder denen nachgehen, ist noch nicht so einfach. Da muss ich mich dann ziemlich dazu zwingen.
Seelisch hänge ich gerade ziemlich durch... dazu mag ich gar nicht so viel schreiben, das ist viel zu negativ :(
LG Lena
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