Konzentration und Gedankensperre

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gelbeBlume
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Konzentration und Gedankensperre

Beitrag Mo., 03.08.2020, 00:14

Hallo ihr Lieben,

ich schildere einfach mal was mir so durch den Kopf geht und hoffe ihr habt Tipps für mich :)
Ich habe des Öfteren das Problem das sich mein Kopf ausschaltet. Das heißt ich bin in einem Gespräch zb. mit einem Arbeitskollegen und dann fühlt es sich an wie wenn die Synapsen gekappt werden. Ich höre mein Gegenüber zwar aber deutlich leiser und habe ganz große Schwierigkeiten die Wörter in einen Zusammenhang zu bringen die mir gesagt werden. Ich würde es auch Begriffsstutzig nennen. In solchen Momenten könnte man mich fragen was ist 5x5 und es geht einfach nicht. Ich komme mir dann so dumm vor. Mein Gegenüber ist oft etwas irritiert und das Gespräch ist schnell beendet. Ich Antworte in dem Gespräch auch aber mir fällt es schwer die passenden Antworten zu formulieren. Gedächtnislücken hab ich keine (denke ich zumindest) ich kann das gesagte meines Gegenübers nur nicht adäquat verarbeiten. Mein Problem ist gerade im beruflichen Umfeld das der Zustand zwar leicht abgeschwächt sich oft über mehrere h hinzieht, bis ich das Gefühl habe es klappt wieder. Oft erst am nächsten morgen, nachdem ich geschlafen habe. Mich macht das total wuschig. Zumal ich im Job voll da sein muss.
Habt ihr Tipps für mich was mir helfen könnte schneller wieder in den normal Modus zu wechseln?
Zuhause ist es oft nicht so schlimm, meine Familie kennt das schon und wir haben schon oft gelacht, manchmal geht es einfach nicht aber auf Arbeit stört es mich wirklich.
Falls die Frage kommt eine Therapie (Tiefenpsychologisch fundierte PT) habe ich gemacht, fühle mich auch stabil bis auf die normalen auf und ab des Lebens. Natürlich kann ich meine Vergangenheit nicht abschütteln aber es ist OK.

vielen Dank für eure Antworten

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gelbeBlume
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Beitrag Mo., 03.08.2020, 23:47

Oh wei... hat keiner einen Tipp für mich?
Ich habe schon in diversen Beiträgen gelesen aber so wirklich bin ich nicht fündig geworden...

LG

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malerin
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Beitrag Mo., 03.08.2020, 23:59

Hallo gelbe Blume,

ich denke, das ist eine Stresssituation. Dein Körper signalisiert dir vielleicht, ich brauche eine Pause.
Ich schreib dir später mehr dazu.

LG malerin

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gelbeBlume
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Beitrag Di., 04.08.2020, 00:03

malerin hat geschrieben: Mo., 03.08.2020, 23:59 ich denke, das ist eine Stresssituation. Dein Körper signalisiert dir vielleicht, ich brauche eine Pause.
Ich schreib dir später mehr dazu.
Danke :)

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Sinarellas
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Beitrag Di., 04.08.2020, 07:34

Streßreaktion, ob da wohla uch Dissoziation / Depersonalisation mitreinspielt?
So oder so: Streßreduktion und SKills lernen anzuwenden um beim Gespräch zu bleiben.
..:..

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gelbeBlume
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Beitrag Di., 04.08.2020, 15:18

Mit welchen Skills habt ihr denn gute Erfahrungen gemacht?

Ich denke es könnte gut eine Mischung aus beidem sein. Ich bin jetzt mal gedanklich die letzten Situationen durchgegangen in denen es mir so gegangen ist.
Die eine war zur Dienstübergabe mit einer Kollegin, welche sich energisch in die höhe geredet hat. Über die geschimpft hat über jenes. Vieles finde ich in unserem beruflichen Setting nicht passend aber soll sie. Ich hab mich in dem Moment wie von einer Dampfwalze überrollt gefühlt. Ich hätte die Situation kurz verlassen sollen aber es ging schneller als gedacht und dann saß ich nur noch da. Sie meinte dann das sie mir die Information jetzt schon 3x gegeben hat und ich mich mal Konzentrieren soll...
Und die zweite Situation die mir jetzt einfällt (der letzten 2 Wochen) war eine in der ich von meinem Kollegen nur kurz 2 Sätze mit Lebensgeschichtlichen Ähnlichkeiten zu mir Konfrontiert wurde (beruflich bedingt). Ich weiß nicht wie ich es sagen soll. Es ist wie ein Autounfall du weißt das hinsehen/hinhören tut mir nicht gut aber es ist interessant. Und schwupp wars vorbei. Was ich erwähnen sollte ist, das ich mit einigen Psychologen zusammenarbeite und bei mir dann oft das Gefühl aufkommt das sie mich "erwischen". Ich weiß das das totaler Humbug ist denn keiner kann in meinen Kopf schauen. Aber ich habe Angst das mein Gegenüber in mir lesen kann wie ein Buch. Das geht nicht ich weiß und trotzdem ist dieses Gefühl dann da. Und dann überrollt mich die Scham... Die Scham als doof da zu stehen oder noch schlimmer das mein Ansehen in beruflichen Dingen rapide den Berg hinunter fährt. Ich muss sagen ich liebe meinen Job :-D und dann komm ich da ganz schlecht raus....

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gelbeBlume
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Beitrag Di., 04.08.2020, 15:19

Sinarellas hat geschrieben: Di., 04.08.2020, 07:34 Streßreduktion und SKills lernen anzuwenden um beim Gespräch zu bleiben.
Welche Skills kann ich im Gespräch Anwenden ohne das es groß auffällt?

Gibt es da Lektüre dazu mit der ich mich etwas einlesen kann? Oder ist das nicht nötig?

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malerin
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Beitrag Di., 04.08.2020, 19:11

Zitat:Welche Skills kann ich im Gespräch Anwenden ohne das es groß auffällt?

Vielleicht kannst du dich leicht kneifen oder ein Haargummi am Arm ziehen und loslassen (nicht zu stark), so dass du aus dem "Zustand" schnell wieder rauskommst?

Manchmal helfen aber auch Entspannungsübungen über den Tag verteilt um erst gar nicht so hoch zu fahren (wenn möglich mal ein paar Minunten die Augen schließen, bis 10 zählen und durch die Nase einatmen und langsam duch den Mund ausatmen o.ä. oder z.B. ein scharfes Mentholbonbon lutschen usw.).

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gelbeBlume
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Beitrag Mi., 05.08.2020, 01:14

malerin hat geschrieben: Di., 04.08.2020, 19:11 Zitat:Welche Skills kann ich im Gespräch Anwenden ohne das es groß auffällt?

Vielleicht kannst du dich leicht kneifen oder ein Haargummi am Arm ziehen und loslassen (nicht zu stark), so dass du aus dem "Zustand" schnell wieder rauskommst?
........................
Danke für die Tipps. Ich werde es auf alle Fälle versuchen. Die Idee mit den Bonbons find ich gut, die kann ich mir in die Tasche stecken und sie werden nicht schnell schlecht... Ich denke Ingwer ist gut, ich hasse Ingwer der beißt immer so auf der Zunge. Kneifen klappt bei mir nicht, das hab ich schon versucht. Ich denke das Problem wird eher sein wenn ich einmal drin bin das Bonbon in meiner Tasche zu finden bzw. es dann auch zu essen. Kurz die Situation verlassen, wie es mir meine Therapeutin damals empfohlen hat bekomme ich leider ja nicht hin. Aber einen Versuch ist es Wert.

Und kurze Time outs werde ich auch versuchen. Dann muss ich halt öfters mal aufs WC ;)
Mal sehen wies klappt und ich das ganze Umsetzen kann.

Ich denke das Hauptproblem ist wenn mein innerstes einen Konflikt spürt und ich diesen nicht sofort lösen kann. Also heißt es Entscheidungen treffen und hoffen das dieser Konflikt nicht wieder hoch kommt und mich in der nächsten Situation aushebelt. Viele lassen sich sicher lösen manche nicht wirklich...

Danke fürs Zuhören und lesen :)
Zuletzt geändert von Pauline am Mi., 05.08.2020, 05:06, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Bitte keine Fullquoten (Komplettzitate) verwenden, siehe Netiquette. Danke.

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