Ist das Asperger Syndrom?

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Persönlichkeitsstörungen und Schizophrenie, Bipolaren Störungen ('Manisch-Depressives Krankheitsbild'), Wahrnehmungsstörungen wie zB. Dissoziationen, MPS, Grenzbereichen wie Borderline, etc.
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kamikaze
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Ist das Asperger Syndrom?

Beitrag Di., 04.11.2008, 13:32

Hallo!

Ich lebe zusammen mit meiner Freundin. Ein Paar sind wir seit fast 2 Jahren und kenne tun wir uns nun 4 Jahre. Ich verbringe jede Sekunde mit ihr, teilweise sogar während meiner Arbeitszeit - weil ich selbstständig bin und von zu Hause aus arbeite, bzw dort mein Büro habe. Sie hat glücklicherweise einen Ausbildungsplatz bei meinem Vater bekommen, der auch selbstständig arbeitet. Dort muss sie erst um 10.00 anfangen, was ihr einiges erleichtert. Doch schon kleine Sachen bringen sie durcheinander, wie zb. wenn ihr chef ihr sagt, ob sie mal früher kommen kan (zb halb 10). Den halben morgen bin ich damit beschäftigt, sie "aus dem bett zu bekommen", mich um sie zu kümmern, damit sie wirklich pünktlich da ist. Aber das funktioniert fast nie. Sie braucht für alles sehr sehr viel Zeit und kann nicht einschätzen, was nun wichtig ist am morgen zu erledigen, oder was nicht. Am Ende weint sie nur noch und kommt im Endeffekt nicht zu Arbeit bzw später. Ein normaler Chef (also wenn es nicht mein Vater wäre), hätte sie schon längst gekündigt!

Mein und Ihr Verdacht liegt nun auf eine Form von Authismus. Sie war vorallem als Kind so, ist selten in die Schule gegangen (wenn dann nie pünktlich). Sie freut sich auf den Schulweg (heute Arbeitsweg) über tausend kleine Sachen, die andere garnicht wahrnehmen, und diese halten sie auf. Manchmal KANN sie einfach nicht losgehen, zu einem Termin oder ähnliches. Sie weiß nie warum. Die Arbeit zb macht ihr großen Spaß, ist nicht anstrengend, sehr familier und schön einfach!
Früher dachte ich immer, sie hat einen kleinen tick, aber heute ist es sehr ernst. Es wird ihr sehr schnell (wegen irgendwas) zuviel und dann muss sie ins bett. Also schläft sie oft am Tag, nach der Arbeit oder fragt bei der Arbeit, in der Pause, ob sie schlafen kann solang. Ich habe mich nun viel über das Thema informiert und eine bestimmte form (mit fällt es grad nicht ein) traf genau zu..
Es hieß glaube ich Asperger-Syndrom.

Ich weiß, daß ich immer Verständnis dafür haben werde und Sie in solchen Momenten in Ruhe lassen muss, einfach da sein muss, anstatt zu sagen "du musst jetzt losgehen". Ich habe da auch ewige Geduld. UNd das weiß sie...

Hat jdm erfahrungen damit als Angehörige/r? ODer Betroffener? Sie sucht nämlich auch Kontakte! Um sich auszutauschen.
Sie hat eigentlich keine Freunde (was auch typisch ist) und wenn dann waren es immer viel viel ältere als Sie - weil sie sprachlich schon immer allen voraus war......

Ich würde mich freuen, ihr mitteilen zu können, daß Sie evtl. hier einen Kontakt hätte! vllt einfahc mal per mail?!

Sie will jetzt auch einen Test machen..der Termin dauert allerdings noch...

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Gärtnerin
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Beitrag Di., 04.11.2008, 19:00

Hallo kamikaze,

ich finde es toll, wie verständnisvoll du auf deine Freundin eingehst und dich um sie kümmerst. Ich habe selber die Diagnose Asperger-Syndrom, bin aber nicht so schlimm betroffen. Wenn sich deine Freundin mit anderen "Aspies" austauschen will, gibt es verschiedene mehr oder weniger rege Asperger-Foren. Zwei gut besuchte Foren wären:

http://aspies.de/forum/ (da kann sie auch erstmal nur lesen)
http://www.asperger-forum.de/ --> da bin ich angemeldet; es ist ein geschütztes Forum, in dem man registriert sein muss, um lesen (und natürlich auch schreiben) zu können

Wenn sie nicht gleich in ein Forum möchte, würde ich auch per E-Mail für den Austausch zur Verfügung stehen.

Liebe Grüße,
die Gärtnerin
Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.

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Einfachich
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Beitrag Di., 04.11.2008, 20:54

Hallo kamikaze!

Wenn deine Freundin Asperger Autistin ist ( und das kann gesichert nur ein Fachmann feststellen, der zumindest schon mal was davon gehört hat)
solltet ihr überlegen, obwohl sie schon älter ist, eine spezielle Therapie in einem Autismus-Therapie-Zentrum anzufangen.

Mein Sohn hat die Diagnose "Asperger". Er ist jetzt 17, die Diagnose kam mit 12,
bis wir endlich einen geeigneten Therapieplatz bekamen war er 14.
Eigentlich viel zu spät. Aber egal.

Asperger Autisten, zumindest die, die ich kenne, sind wirklich ganz besondere Menschen.
Sie stellen einen mitunter aber auch auf harte Proben. Mit der entsprechenden Therapie
kann man sie zumindest, ich sage mal, "alltagstauglich" machen. ( Das jetzt bitte nicht falsch verstehen )

Viele Dinge die gewöhnliche Menschen intuitiv einfach tun, müssen Asperger-Betroffene lernen.
Das sind manchmal für uns völlig banale Dinge, bei denen man dann denkt:
Oh mein Gott, warum macht der/die das denn jetzt nicht einfach.
Sie können es in diesem Moment dann tatsächlich nicht, weil irgendetwas nicht "richtig" ist.
ABER: Sie können es lernen.
Das wird natürlich schwieriger, je älter derjenige ist. Und die Erkenntnis "anders" zu sein,
"anders" auch im Sinne von "besonders" muss derjenige irgendwann auch selber gewinnen.
Sonst bringt es nichts.

Kamikaze, da hast du ja gut zu tun, aber auch hier gilt: Besser Hilfe zur Selbsthilfe leisten.
Denn auch Asperger-Menschen verstehen es bestens, andere für ihre Zwecke einzuspannen .
Sie sind im allgemeinen nämlich überaus intelligent.

Damit keine Missverständnisse auftauchen : ich will nichts verallgemeinern,
sondern habe die Eindrücke aus meiner Sicht im Umgang mit meinem Sohn und
anderen Aspergern geschildert.

Ansonsten kann ich mich nur dem anschliessen, was Gärtnerin geschrieben hat.

LG

Einfachich
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sich von ihr zu verabschieden!

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kamikaze
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Beitrag Mi., 05.11.2008, 15:16

hej ihr lieben!

Vielen dank für eure Antworten. Das ist echt schön zu lesen, daß man alles so richtig macht, und daß man "nur" damit umgehen können muss.

@Gärtnerin:

Erstmal finde ihc es lustig, weil meine Freundin auch so ein Garten/Blumenfreak ist und fast nichts anderes im Kopf hat (zumindest in bestimmten Momenten). Sie verbringt sehr viel Zeit mit Blumen und Pflanzen in der Wohnung.

Ich glaube in den Foren war sie schon - wollte allerdings nichts schreiben... ich denke, sie hat sich da ein wenig durchgelesen, was sie aber ziemlich verwirrte.
Vielleicht wäre es schön, mit einer anderen Person persönlich zu schreiben! Sie würde sich sicher riesig über einen Kontakt mit dir freuen!
Ich kann dir ja mal Ihre mail schicken per PN.


@ Einfachich

Danke für deine Tipps, ich werde mich mal erkundigen. Geht denn eine Therapie während der Ausbildung? Nebenbei macht sie auch noch Fernabitur und Führerschein... also ist ziemlich voll geplant.

Sie sagt selbst immer, sie hat schon sehr viel selbst gelernt - ohne Therapie -, was eben NORMAL ist. Das allerdgins macht ihr keinen spaß... Sie kann völlig normal sein, niemand mekrt etwas...sie verhält sich normal (hat sie sich angewöhnt) aber das ist sehr anstrengend für sie. Ich denke auch, wenn ein Defekt im Gehirn vorliegt (bei Autismus) bzw. etwas fehlt im Gehirn..dann kann man das auch nicht dazulernen. Höchstens sich angewöhnen - und das ist ja genauso anstrengend für sie, wie genauso zu bleiben wie sie ist, mit den Symptomen...

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Einfachich
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Beitrag Mi., 05.11.2008, 15:52

Hi kamikaze!

Nach erfolgter Diagnose kann eine Therapie auch "nebenbei" stattfinden.
Mein Sohn geht 1 x wchtl. für 1 1/2 Std.
Ein Außenstehender würde ihn vielleicht "merkwürdig" maximal als etwas "exzentrisch"
beschreiben. Er kann sich gut "verstellen" also für uns "normal" sein.
Natürlich ist das anstrengend und dementsprechend braucht er dann nach
anstrengenden Aktionen, wie Einkaufen, Familienfeiern, Prüfungen, manchmal auch
ein normaler Schultag, etc., auch ganz dringend eine Rückzugsmöglichkeit und Pausen.
Anders geht es nicht.
Die Therapie kann hierbei helfen, dass das "normalsein" nicht mehr so anstrengend ist.
Sie entwickeln Strategien, die es zumindest erträglich macht.

Als "Defekt" würde ich Asperger Autismus nicht direkt bezeichnen.
Das Gehirn an sich ist ja völlig intakt.Es fehlen lediglich bestimmte Neurone ( Nervenzellen ),
die für die Übertragung bestimmter Reize und Wahrnehmungen erforderlich sind.
Das kann aber kompensiert werden.
Asperger-Menschen haben einfach nur eine andere WAHRNEHMUNG als unsereiner.
Das ist es ja, was sie so "besonders" macht!

Asperger ist auch als Behinderung anerkannt. Das kann nützlich sein im formalen Sinne,
also bei Behörden, Nachteilsausgleich Schule/Beruf etc.
Ich finde, die Behinderung besteht aber nicht im Autismus selbst, sondern darin, das die
wenigsten Menschen die andere Wahrnehmung verstehen und annehmen können.
Die Toleranz ist da ja nicht besonders groß und so muss jemand, der nicht der Norm entspricht
zwangsläufig an den Ansprüchen der anderen scheitern.
( Und das ist nicht nur bei Autisten so )

Dir und deiner Lieben weiterhin alles Gute

LG

Einfachich
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Gärtnerin
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Beitrag Mi., 05.11.2008, 19:10

Hallo kamikaze,

ich stimme dem, was Einfachich schreibt, zu. Man kann mit dem Asperger-Syndrom vieles lernen, aber es ist eben nur angelernt und muss dementsprechend immer wieder bewusst abgerufen und angewendet werden. Vieles, was bei "normalen" Menschen intuitiv geschieht - z.B. erkennen, was die Gesichtsausdrücke anderer Menschen bedeuten und spontan darauf reagieren - ist bei uns ein bewusster Denkakt. Das ist anstrengend. So brauchen wir einfach schneller und öfter eine Rückzugsmöglichkeit.

Ich sehe das Asperger-Syndrom auch nicht unbedingt als Defekt oder Krankheit, sondern es ist einfach eine andere Art zu denken, die durchaus auch positive Aspekte hat. In meinem Diagnosebericht, der damals an meine Hausärztin ging, hieß es: "Wir betrachten das Asperger-Syndrom am ehesten als Komplex von Eigenschaften, verbunden mit Stärken und Schwächen. Wichtig in diesem Zusammenhang ist es, sich auf diese Stärken und Schwächen einzustellen." Das finde ich eine ganz gute Definition. Wenn man gelernt hat, zu den eigenen Grenzen zu stehen und sich nicht ständig zu überfordern, und wenn man darüber hinaus noch ein verständnisvolles Umfeld hat, kann man gut damit leben.

Liebe Grüße,
die Gärtnerin
Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.

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Elfchen
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Beitrag Mi., 05.11.2008, 20:03

Hallo!
einfachich hat geschrieben:Er kann sich gut "verstellen" also für uns "normal" sein.
Natürlich ist das anstrengend und dementsprechend braucht er dann nach
anstrengenden Aktionen, wie Einkaufen, Familienfeiern, Prüfungen, manchmal auch
ein normaler Schultag, etc., auch ganz dringend eine Rückzugsmöglichkeit und Pausen.
Anders geht es nicht.
Mein Sohn, 16 Jahre, hat auch ein Aspergersyndrom. Was Du beschreibst, ist auch für ihn absolut typisch. Typisch ist auch, dass er absolut keinen Kontakt zu Gleichaltrigen sucht. Er geht über Mittag auch oft alleine essen, da er ja während der Stunde "genug Mensch" um sich hat. Emotionen sind schwierig zu zeigen für ihn. Aggression geht noch am ehesten, aber nur gegen mich. Freude zeigt er z.B. indem er mir auf den Rücken klopft.
Gewisse Wörter oder Geräusche kann er nicht vertragen.

Therapie hat er lange gemacht, aber seit ca. 2 Jahren aufgehört.

@einfachich: machst Du Dir auch oft so Sorgen?

Lg
Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben. Epiktet

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kamikaze
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Beitrag Do., 06.11.2008, 10:58

Hallo!

Danke für eure Antworten / Beiträge.

Habt ihr selbst oder bei anderen auch die Erfahrung gemacht, daß diese Menschen ZU Ernst sind bzw. alles vielzu ernst nehmen?! Ich stelle das immerwieder fest, allerdings kann ich es auf mich bezogen, kaum mehr beurteilen, da ich mich "dran gewöhnt" habe oder es einfach akzeptiert habe und es daher normal ist.
Aber wenn meine Freundin z.B. mit anderen redet (Bekannten von uns etc) dann merke ich das ganz extrem, dass sie kaum einen Spaß versteht, sondern jeden Spaß wirklich ernst nimmt. -> was ich wiederrum äußerst intelligent finde, denn in jedem Spaß steckt ja ein ernster (wenn meist auch unbewusster) Hintergedanke.
Z.B. bei der Arbeit bei meinem Vater, das ist ja sehr familier und wir machen ja auch viel privat gemeinsam alle. Trotzdem sieht sie die Arbeit dort als etwas ganz Ernstes - auch wenn sie ab und zu ruhig einmal lockerer sein könnte, sie ist meistens sehr seriös. Mittlerweile habe ich es aber geschafft, sie aus der Ernsthaftigkeit rauszulocken, so dass sie innerhalb von 1-2 Jahren wirklich gelernt hat (von mir), spontan zu sein, einfach mal so zu lachen - auch ohne Grund! Oder Dinge zu tun, die eben keinen Sinn machen. (Wobei sie da noch Schwierigkeiten hat).
Etwas "sinnloses" macht sie sehr selten...

Ach, ich finde das einfach total schön und faszinierend, und eben Besonders!

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Einfachich
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Beitrag Do., 06.11.2008, 14:20

Hi!

Hier noch mal eine kleine Rückmeldung:

@elfchen: Hast du da gerade von meinem Sohn gesprochen???
Ja,ja, so sind sie, unsere Jungs.
Emotionen? Wie du auch bemerkst:spontane Emotionen nur negativer Art.
Bei uns eben auch Wut.
Sein Prellbock : Einfachich
Seine jüngere Schwester 12J. muss auch öfter herhalten. Die hat es oft nicht leicht,
aber sie kennt nun die Problematik und handelt für ihr Alter dann sehr angemessen.Meistens
Denn auf der anderen Seite braucht er sie oft als Zuhörer, weil er ja sonst kaum Kontakte hat.
Also hat er gelernt, auch mal "nett" zu sein. Unbeholfen zwar, aber es funktioniert.
Das mit Geräuschen und Lärm,wenn er ihn nicht selbst verursacht, kenne ich auch.
Schwierig, schwierig......
Er wollte die Therapie auch schmeißen, aber da bin ich hart geblieben. Aber im Mai wird er 18.........

Ja, manchmal mache ich mir Sorgen. Weil ich ja nicht ewig da bin.....

Aber, elfchen: solange wir da sind, tun wir eben unser Bestes
Alles weitere wird sich finden. *malebeneinbisschenkraftübertrag*


@kamikaze: Das mit dem "ernstnehmen" kenne ich auch. Auch daran haben wir gearbeitet.
Aber auch sein Humor ist eben (s)ein ganz besonderer.
Das liegt daran, das Asperger dazu neigen generell Dinge wörtlich zu nehmen. Beispiel:
"Kannst du mir mal ein Glas geben?" Antwort: "Ja." Aber ohne dass eine Handlung folgt.
Weil ich mich nicht klar ausgedrückt habe. Ich hätte korreketerweise sagen müssen:
Würdest du mir mal bitte ein Glas geben.
Aber etwas anderes ist auch noch bemerkenswert:
Asperger lügen im Normalfall nicht. Das ist ihnen zu kompliziert.Wenn doch, ist das sehr leicht zu
durchschauen. Es ist dann eben ihre Interpretation der Wahrheit!!
Obwohl es einem wohl bei manchen Anderen auch so vorkommt

Soviel dazu von mir

LG

Einfachich
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kamikaze
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Beitrag Do., 06.11.2008, 15:25

hej Einfachich!

Das mit dem nicht-Lügen kenne ich auch von ihr. Sie hat mich noch NIE angelogen, geschweige denn etwas verschwiegen. Sie kann nichts für sich behalten (da smeine ich jetzt aber nicht so, daß sie jedem alles erzählt) ...wenn sie zb eine Blume sieht, die jetzt eine Blüte mehr hat als am Vortag ruft sie mich manchmal auf Arbeit an nur um das mitzuteilen. So auch bei tausend anderen dingen.

Was mir noch einfällt: sie kann nicht alleine sein. Sie brauch zwar Ruhe - auch alleine - aber sie muss immer jmd haben, der da ist.auch wenn er nur ein Nachbar ist, wo sie weiß, er ist DA für sie.

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Tigerauge
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Beitrag Do., 20.11.2008, 15:59

Hallo Kamikaze!
Hat jdm erfahrungen damit als Angehörige/r? ODer Betroffener? Sie sucht nämlich auch Kontakte! Um sich auszutauschen.
Schau mal hier rein, vielleicht hilft es Dir und Deiner Partnerin irgendwie weiter:

http://www.rehakids.de/phpBB2/ftopic36229.html
http://www.rehakids.de/phpBB2/ftopic32648.html
http://www.rehakids.de/phpBB2/ftopic39346.html
http://www.rehakids.de/phpBB2/viewtopic ... e+schuster

Mein Sohn ist auch Aperger-Autist, er ist jetzt 16.

Liebe Grüße

Annette

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Tigerauge
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weiblich/female, 43
Beiträge: 23

Beitrag Do., 20.11.2008, 16:01

Hallo Kamikaze

Noch 2 Links: http://www.wdr.de/tv/quarks/vodcast/ (die Sendung vom 4.11.08, Titel: Was ist anders bei Nicole))
http://www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbei ... ismus2.jsp

Liebe Grüße

Annette

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Hannah Montana
neu an Bo(a)rd!
neu an Bo(a)rd!
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Beiträge: 2

Beitrag Do., 18.12.2008, 21:48

Guten Tag,

mein Freund zeigt auffällige Verhaltensmuster, er ist extrem pingelig, wenn etwas nicht so gemacht wird wie er es gerne hätte, verliert er die Nerven. Weiters sitzt er stundenlang in seiner Freizeit vor dem Computer (er arbeitet auch in der Branche) und liest vorwiegend Sciene-Fiction und wissenschaftliche Bücher. Er hat äußerst wenige soziale Kontakte und will daran auch nichts ändern, alles was unerwartet passiert macht ihn hochgradig nervös. Wenn er zuviel Nähe erlebt, flüchtet er.

Ich bin jetzt zufällig auf den Asperger-Selbsttest gestossen, als ich ihn gemacht hatte ist mir aufgefallen daß das alles viel besser auf ihn passen würde. Er hat auch große Defizite aus seiner Kindheit und hat viel Schlimmes erlebt (er spricht auch dauernd davon). Frage: wie kann man einem Menschen mit dieser Problematik als Partner helfen?

Gruß Hannah

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MelaNiete
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Beiträge: 141

Beitrag Fr., 19.12.2008, 18:13

Hallo,

Willkommen hier!

Hat er selbst den Test schon gemacht?

Leidet er unter seinen Symptomen, und wäre er bereit, sich damit an einen Neurologen/ Psychiater zu wenden? (Das sollte dann allerdings ein Arzt sein, der sich mit der Thematik auch auskennt.)

Grundsätzlich kannst Du ihm nur helfen, wenn er sich helfen lassen möchte.

VG, Melanie
Dosis sola venenum facit. (Paracelsus)

Über mich: viewtopic.php?f=34&t=6483
Dort schreibe ich auch: Depri.ch – Psychiatriegespraech.de

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Elfchen
[nicht mehr wegzudenken]
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weiblich/female, 51
Beiträge: 2845

Beitrag Fr., 19.12.2008, 19:30

Hallo Hannah
Hannah hat geschrieben:(er spricht auch dauernd davon)
Das z.B. spricht total gegen einen Aspi. Ich finde es auch schwierig, eine Diagnose zu stellen, wenn Du keine Fachfrau bist. Ich hab da ganz grosse Mühe, wenn jemand auf diese Art einen Stempel aufgedrückt bekommt. Immerhin ist ein Asperger- Syndrom eine Form des Autismus, und dies bedarf gründlicher Abklärungen.

Lg
Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben. Epiktet

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