Derealisation / Depersonalisation
Derealisation / Depersonalisation
Hallo Leute,
Ich bin 30 Jahre alt und führe ein ganz normales Leben. Habe Abitur gemacht, arbeite seit 9 Jahren in der IT Branche, wohne seit 4 Jahren allein in meiner eigenen Wohnung, habe sozialen Kontakt, treibe Sport, habe Freunde und eine liebe Freundin. Alles scheint von außen Perfekt, doch leider ist dies nicht der Fall...
Eine kleine Kurzfassung :
Seit Jahren habe ich psychische Probleme und komme aus dem Gedankenkreis nicht mehr heraus! Ich habe Depressionsphasen durchgemacht und werde immer wieder von Gedankenveränderungen und Gedankenmüll überrascht. Spüre wenig Gefühle, sowie innere leere. Tausende Gedanken kreisen in meinem Kopf, sodass ich es sehr seht schwer habe normal zu leben! Jeden Tag fällt mir sehr schwer, doch habe noch die Kraft und Willen arbeiten zu gehen und zu versuchen ein normaler Bürger zu sein. Außen versuche ich normal zu wirken (schauspielern), doch innen sterbe ich fast an meinem Leiden!..
Anfang 2007 habe ich einen mehrere Psychologen und Psychiater konsultiert doch diese, scheint es mir, konnten mir leider nicht helfen! Mir wurde erzählt dass ich Depressiv wäre und ich Medikamente einnehmen sollte. Das tat ich doch die Nebenwirkungen verursachten mir noch mehr Nervosität und Müdigkeit! Dabei hatte ich das Gefühl noch "langsamer" denken zu können!
Ende 2007 besuchte ich einen sehr angesehener Dr., dem ich mein Leid mitgeteilt habe. Ich erzählte ihm, dass ich oft traurig, verwirrt, und müde wäre und ich außerdem stark Probleme mit der Realität hätte. "Alles scheint mir fremd, die Umgegend sowie ich!". ..Wie einen Traum".. Es gäbe Tage wo ich den Tag unter Kontrolle hätte, und Tage wo der Tag mich unter Kontrolle hätte. Wäre oft Desorientiert, und hätte das Zeitgefühl verloren. Habe starke Vergesslichkeit, befinde mich in eine Glaskuppel, meide sozialen Kontakt, und vertraute Freunde erscheinen mir manchmal fremd etc.. Nach dem 4-5 Termin stellte er die Diagnose: "Derealisation, Depersonalisation". Sollte verschiedene Medikamente nehmen, die ich wieder nahm, doch die Nebenwirkungen nicht vertrug. Efexor war das Medikament, mit den wenigsten Nebenwirkungen.
Ich versuche mich mit allem abzulenken, sodass ich einigermaßen die Kontrolle behalte doch dies klappt nicht immer. Ich befürchte die Kontrolle immer mehr zu verlieren und mich immer mehr zurück zu ziehen. Sehe die Zeit vorbeilaufen, doch es wird nicht besser. Ich kann das Leben nicht mehr genießen, was mich sehr traurig macht und mir viel Kraft kostet. Ich sehe leider keine Verbesserung so keinen Ausweg mehr..
Gibt es Heilungen an dieser "Krankheit"? Wann wird es Zeit, eine Klinikbehandlung zu machen? Welche Tips gibt es um dies in den Griff zu bekommen?
Alles, was ich will, ist wieder das Gefühl zu haben, zu leben und zu genießen...
Vielen Dank für ihren Feedback.
Mit freundlichen Grüssen
mike123
Ich bin 30 Jahre alt und führe ein ganz normales Leben. Habe Abitur gemacht, arbeite seit 9 Jahren in der IT Branche, wohne seit 4 Jahren allein in meiner eigenen Wohnung, habe sozialen Kontakt, treibe Sport, habe Freunde und eine liebe Freundin. Alles scheint von außen Perfekt, doch leider ist dies nicht der Fall...
Eine kleine Kurzfassung :
Seit Jahren habe ich psychische Probleme und komme aus dem Gedankenkreis nicht mehr heraus! Ich habe Depressionsphasen durchgemacht und werde immer wieder von Gedankenveränderungen und Gedankenmüll überrascht. Spüre wenig Gefühle, sowie innere leere. Tausende Gedanken kreisen in meinem Kopf, sodass ich es sehr seht schwer habe normal zu leben! Jeden Tag fällt mir sehr schwer, doch habe noch die Kraft und Willen arbeiten zu gehen und zu versuchen ein normaler Bürger zu sein. Außen versuche ich normal zu wirken (schauspielern), doch innen sterbe ich fast an meinem Leiden!..
Anfang 2007 habe ich einen mehrere Psychologen und Psychiater konsultiert doch diese, scheint es mir, konnten mir leider nicht helfen! Mir wurde erzählt dass ich Depressiv wäre und ich Medikamente einnehmen sollte. Das tat ich doch die Nebenwirkungen verursachten mir noch mehr Nervosität und Müdigkeit! Dabei hatte ich das Gefühl noch "langsamer" denken zu können!
Ende 2007 besuchte ich einen sehr angesehener Dr., dem ich mein Leid mitgeteilt habe. Ich erzählte ihm, dass ich oft traurig, verwirrt, und müde wäre und ich außerdem stark Probleme mit der Realität hätte. "Alles scheint mir fremd, die Umgegend sowie ich!". ..Wie einen Traum".. Es gäbe Tage wo ich den Tag unter Kontrolle hätte, und Tage wo der Tag mich unter Kontrolle hätte. Wäre oft Desorientiert, und hätte das Zeitgefühl verloren. Habe starke Vergesslichkeit, befinde mich in eine Glaskuppel, meide sozialen Kontakt, und vertraute Freunde erscheinen mir manchmal fremd etc.. Nach dem 4-5 Termin stellte er die Diagnose: "Derealisation, Depersonalisation". Sollte verschiedene Medikamente nehmen, die ich wieder nahm, doch die Nebenwirkungen nicht vertrug. Efexor war das Medikament, mit den wenigsten Nebenwirkungen.
Ich versuche mich mit allem abzulenken, sodass ich einigermaßen die Kontrolle behalte doch dies klappt nicht immer. Ich befürchte die Kontrolle immer mehr zu verlieren und mich immer mehr zurück zu ziehen. Sehe die Zeit vorbeilaufen, doch es wird nicht besser. Ich kann das Leben nicht mehr genießen, was mich sehr traurig macht und mir viel Kraft kostet. Ich sehe leider keine Verbesserung so keinen Ausweg mehr..
Gibt es Heilungen an dieser "Krankheit"? Wann wird es Zeit, eine Klinikbehandlung zu machen? Welche Tips gibt es um dies in den Griff zu bekommen?
Alles, was ich will, ist wieder das Gefühl zu haben, zu leben und zu genießen...
Vielen Dank für ihren Feedback.
Mit freundlichen Grüssen
mike123
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Hallo Mike,
willkommen im Forum!
Hast du neben den Medikamenten auch schon eine längere Psychotherapie gemacht? Mit Medikamenten kannst du vielleicht die Symptome unterdrücken, aber für deine Derealisation/Depersonalisation/Depression gibt es bestimmt Ursachen. Solange du an die nicht rankommst, wird sich vermutlich wenig ändern. Das heißt ja nicht gleich, dass du in eine Klinik musst. Vielleicht reicht eine ambulante Therapie. Einen Kliniksaufenthalt solltest du dann in Betracht ziehen, wenn das Gefühl hast, den Kontakt zur Realität völlig zu verlieren.
Liebe Grüße,
die Gärtnerin
willkommen im Forum!
Hast du neben den Medikamenten auch schon eine längere Psychotherapie gemacht? Mit Medikamenten kannst du vielleicht die Symptome unterdrücken, aber für deine Derealisation/Depersonalisation/Depression gibt es bestimmt Ursachen. Solange du an die nicht rankommst, wird sich vermutlich wenig ändern. Das heißt ja nicht gleich, dass du in eine Klinik musst. Vielleicht reicht eine ambulante Therapie. Einen Kliniksaufenthalt solltest du dann in Betracht ziehen, wenn das Gefühl hast, den Kontakt zur Realität völlig zu verlieren.
Liebe Grüße,
die Gärtnerin
Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.
Hallo Gärtnerin,
Danke für deine Antwort
Weis du denn op es Leute gibt die änliche Symptome haben/hatten und diese durch eine Klinikbehandlung in den Griff bekommen haben?
Mfg
Mike123
Danke für deine Antwort
Weis du denn op es Leute gibt die änliche Symptome haben/hatten und diese durch eine Klinikbehandlung in den Griff bekommen haben?
Mfg
Mike123
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- sporadischer Gast
- , 24
- Beiträge: 27
Hallo an an!
Ich hoffe, mein Anliegen passt in diesen Beitrag und falle gleich mit der Tür ins Haus:
Mir geht es seit einiger Zeit in belastenden Situationen (anfangs nur in der Therapie, wenn ich sehr traurig wurde) so, dass mir schwindelig wird, ich das Gefühl habe, mich weit von Dingen/ Personen/ meinen Armen zu entfernen bzw. schwerelos zu fliegen und ins Leere zu greifen, wenn ich die Augen schließe. Mir fiel dann ein, dass ich das Gefühl aus meiner Kindkeit kenne (keine Ahnung, in welchen Situationen). Ich hatte das auch schon krasser, als ich sehr lange Zeit sehr schlecht geschlafen habe - da hatte ich dejà-vus, die mich wortwörtlich umgehauen haben.
Zur Zeit habe ich das leider auch, wenn ich mit anderer Personen zusammen bin und häufig dann, wenn ich etwas über Dissoziation lese. Dann fühle ich mich echt "abgehoben", zum Teil fühl ich meine Arme "anders" oder taub.
Natürlich hab ich's schon in der Therapie angesprochen. Ich versteh's aber noch nicht ganz und möchte das gerne, weil es mir Angst macht und ich das Gefühl habe, es passt nicht zu mir, weil ich "nur" Depressionen hab. Ich hab dann Angst, dass doch mehr ist, auch wenn ich weiß, es ist ein blöder Gedanke ::?
Deshalb wollt ich mal rumfragen, ob es jemandem ähnlich wie mir geht und in welchem Zusammenhang ihr das dann hattet, was beu euch dahinter steckte. Freu mich über Antworten!
Grüße
anders-als-gedacht
PS: Und übrigens bin ich neu hier :-D
Ich hoffe, mein Anliegen passt in diesen Beitrag und falle gleich mit der Tür ins Haus:
Mir geht es seit einiger Zeit in belastenden Situationen (anfangs nur in der Therapie, wenn ich sehr traurig wurde) so, dass mir schwindelig wird, ich das Gefühl habe, mich weit von Dingen/ Personen/ meinen Armen zu entfernen bzw. schwerelos zu fliegen und ins Leere zu greifen, wenn ich die Augen schließe. Mir fiel dann ein, dass ich das Gefühl aus meiner Kindkeit kenne (keine Ahnung, in welchen Situationen). Ich hatte das auch schon krasser, als ich sehr lange Zeit sehr schlecht geschlafen habe - da hatte ich dejà-vus, die mich wortwörtlich umgehauen haben.
Zur Zeit habe ich das leider auch, wenn ich mit anderer Personen zusammen bin und häufig dann, wenn ich etwas über Dissoziation lese. Dann fühle ich mich echt "abgehoben", zum Teil fühl ich meine Arme "anders" oder taub.
Natürlich hab ich's schon in der Therapie angesprochen. Ich versteh's aber noch nicht ganz und möchte das gerne, weil es mir Angst macht und ich das Gefühl habe, es passt nicht zu mir, weil ich "nur" Depressionen hab. Ich hab dann Angst, dass doch mehr ist, auch wenn ich weiß, es ist ein blöder Gedanke ::?
Deshalb wollt ich mal rumfragen, ob es jemandem ähnlich wie mir geht und in welchem Zusammenhang ihr das dann hattet, was beu euch dahinter steckte. Freu mich über Antworten!
Grüße
anders-als-gedacht
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- Forums-Gruftie
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- Beiträge: 536
Hallo ihr leidensgenossen,anders-als-gedacht hat geschrieben:Mir geht es seit einiger Zeit in belastenden Situationen (anfangs nur in der Therapie, wenn ich sehr traurig wurde) so, dass mir schwindelig wird, ich das Gefühl habe, mich weit von Dingen/ Personen/ meinen Armen zu entfernen bzw. schwerelos zu fliegen
obiger texte könnte von mir sein. ich habe gerae erst eine therapie begonnen, bisher diese zustände auch nur am rane erwähnt, momentan kommen sie jedoch häufiger und stärker vor.
ich habe allerdings die theorie, dass mir das immer geschieht, wenn ich vor irgendeiner situation angst habe, mich unwohl fühle, wenn ich "fliehen" will. weil ich nicht fliehen kann, weil mein körper gezwungen ist, sich der situation, aus welchen gründen auch immer, zu stellen, "hebe ich ab". ziehe mich in mich selbst zurück.
und weil ich etwas einfach "nicht fassen kann", weil es zu furchtbar und erschreckend mitanzusehen ist, wird mir schwindlig - weil einfach nicht wahr sein drf, was ich vor mir sehe. weil ich mir wünschte, es wäre nur ein traum...daher fühlt es sich unecht an.
zur erklärung: meine mutter ist schwer krank, ihr bleibt nicht mehr viel zeit...und ich habe diese zustände bei ihr im krankenhaus momentan verstärkt...
auch ich kenne das auch schon aus der kindheit. auch da waren es unangenehme situationen.
ich weiß nicht, ob ihr in eurem leben solche akuten auslöser findet...vielleicht ist das jetzt auch nur bei mir gerade passend....
jedenfalls glaube ich nicht, dass ihr wirklich "aneurem verstand zweifeln" müßt
dass dissoziationen - und ich glaube nichts anderes ist das, was uns da wiederfährt - eine fluchtreaktion ist, ein abwehrverhalten, das kann man in jedem psycholog. ratgeber nachlesen.
ist natürlich schwierig, individuell herauszufinden, wodurch es nun genau verursacht wird...
LG
-kalt-
WER ZUHÖRT KANN VERSTEHEN
Hallo!
Mir passiert es immer dann, wenn ich mich müde oder überfordert fühle.
Es ist wie ein Ventil, das der Angst einen Weg bahnt.
lg
Mir passiert es immer dann, wenn ich mich müde oder überfordert fühle.
Es ist wie ein Ventil, das der Angst einen Weg bahnt.
lg
Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben. Epiktet
-
- sporadischer Gast
- , 24
- Beiträge: 27
Hey Ihr,
schön, dass doch noch jemand geantwortet hat
Mir ist nämlich im Nachhinein aufgefallen, dass ich vielleicht das falsche Unterforum gewählt habe, weil ich ja eben keine Psychosen oder Persönlichkeitsstörungen und kein Trauma habe, sondern nach Dissoziationen bei "alltäglichen" Dingen frage.
Aber ich habe das Gefühl, dass es immer häufiger und stärker wird, fast als gewöhne sich der Körper dran und würde diesen Weg immer öfter gehen - ist das bei Euch auch so?
LG
anders
schön, dass doch noch jemand geantwortet hat
Mir ist nämlich im Nachhinein aufgefallen, dass ich vielleicht das falsche Unterforum gewählt habe, weil ich ja eben keine Psychosen oder Persönlichkeitsstörungen und kein Trauma habe, sondern nach Dissoziationen bei "alltäglichen" Dingen frage.
Ja, liebe kalt, das ist eine gute Erklärung für mich. Ich dacht nämlich, so etwas kommt nur, wenn einem etwas Schlimmes passiert ist (was bei mir eben nicht der Fall ist). Es tut gut zu hören, dass es bei Euch auch wie bei mir passieren kann.kalt hat geschrieben:ich habe allerdings die theorie, dass mir das immer geschieht, wenn ich vor irgendeiner situation angst habe, mich unwohl fühle, wenn ich "fliehen" will. weil ich nicht fliehen kann, weil mein körper gezwungen ist, sich der situation, aus welchen gründen auch immer, zu stellen, "hebe ich ab". ziehe mich in mich selbst zurück.
Aber ich habe das Gefühl, dass es immer häufiger und stärker wird, fast als gewöhne sich der Körper dran und würde diesen Weg immer öfter gehen - ist das bei Euch auch so?
Uff, das ist ... kaum zum Aushalten. Hast du Freunde/ Familie, die dich unterstützen?kalt hat geschrieben:zur erklärung: meine mutter ist schwer krank, ihr bleibt nicht mehr viel zeit...
LG
anders
-
- Forums-Gruftie
- , 31
- Beiträge: 536
Hallo anders-als-gedacht!
irgendwann konnte ich das dann selbst eindämmen: mit sehr starker konzentration. auf die sinne achten. was öre, fühle, sehe schmecke ich? (wobei fühlen am wichtigsten war). und leuten genau zuhören. sich zwingen "da" zu bleiben...
naja...aus aktuellem anlass habe ich jetzt wohl wieder diese kontrollfähigkeit verloren...und ich WILL auch momentan nichts fühlen. also "entferne" ich mich. ich lasse es beinahe freiwillig mit mir geschehen...weil ich weiß, dass ich asonsten total zusammenbrechen kann...
...ja, ich habe freunde, die mir helfen wollen. aber we soll man auch jemandem beim abschiednehmen helfen?? das muß ich alleine schaffen. am besten kann mir wohl gerade die therapeutin helfen...
lg
-kalt-
..ich habe ja gerade erst eine therapie begonnen - da spielen noch ganz andere dinge rein....ob ich also traumatisiert bin oder nicht, kann ich gar nicht sagen...anders-als-gedacht hat geschrieben:Mir ist nämlich im Nachhinein aufgefallen, dass ich vielleicht das falsche Unterforum gewählt habe, weil ich ja eben keine Psychosen oder Persönlichkeitsstörungen und kein Trauma habe, sondern nach Dissoziationen bei "alltäglichen" Dingen frage.
phasenweise ja! als kind und jugendliche hatte ich diese zustände sehr oft. sie machten mir angst, weil ich wirklich dachte, irgendwann werde ich mal völlig den bezug zur realität verlieren...anders-als-gedacht hat geschrieben:Aber ich habe das Gefühl, dass es immer häufiger und stärker wird, fast als gewöhne sich der Körper dran und würde diesen Weg immer öfter gehen - ist das bei Euch auch so?
irgendwann konnte ich das dann selbst eindämmen: mit sehr starker konzentration. auf die sinne achten. was öre, fühle, sehe schmecke ich? (wobei fühlen am wichtigsten war). und leuten genau zuhören. sich zwingen "da" zu bleiben...
naja...aus aktuellem anlass habe ich jetzt wohl wieder diese kontrollfähigkeit verloren...und ich WILL auch momentan nichts fühlen. also "entferne" ich mich. ich lasse es beinahe freiwillig mit mir geschehen...weil ich weiß, dass ich asonsten total zusammenbrechen kann...
...ja, ich habe freunde, die mir helfen wollen. aber we soll man auch jemandem beim abschiednehmen helfen?? das muß ich alleine schaffen. am besten kann mir wohl gerade die therapeutin helfen...
lg
-kalt-
WER ZUHÖRT KANN VERSTEHEN
ich glaub auch, dass dieser zustand verstärkt auftritt, wenn man mit einer situation nicht klarkommt.
ich kenne diesen blöden zustand. hatte mal ein jahr thera und da passierte mir das fast jedes mal. wir haben dann die thera nach nem jahr einvernehmlich beendet, weil wir das gefühl hatten nicht weiterzukommen...
meistens bin ich nicht ganz weg, sondern höre noch, was mir jemand sagt, aber reagieren kann ich nicht mehr drauf. nicht mal mit nicken oder kopfschütteln. mir passiert es allerdings auch bei tiefergehenden gesprächen mit meinem freund oder bei prüfungen, was leider sehr blöd ausgehen kann. vor kurzem hatte ich eine, die zwar gottseidank gut ausgegangen ist, aber ich habe zwischendurch den professor nicht mal mehr gehört.
meistens geht es bei mir aber so plötzlich, dass ich nicht mal genau sagen kann, was denn der grund dafür war und erst nach längerem grübeln fällt mir manchmal etwas ein, was der grund dafür gewesen sein könnte. bei prüfungen ist es oft die angst etwas falsches zu sagen oder den ansprüchen des professors nicht gerecht zu werden. allerdings komme ich auch einfach mit der situation prüfung nicht klar. leider ist es schlimmer, wenn man nichts sagt, als wenn man das sagt, was man gerade denkt, denn es könnte ja auch richtig sein. in der thera waren es oft fragen bei denen ich nicht wusste, was ich antworten soll, auch wenn es "leichte" fragen waren. mit meinem freund hab ich tiefgehendere gespräche als ich bei der thera je hatte. wenn ich in diesen zustand komme, setzt auch meist das denken völlig aus. erst verschwimmen die sätze und wörter und dann sind sie weg. übrig bleibt schwarz.
meine erklärung für mich ist, dass ich mir sehr schwer tue zu reden, weil ich immer angst habe be- bzw. verurteilt zu werden und dieser zustand zu einem schutz wird, auch wenn ich ihn nicht bräuchte.
die lösung dafür hab ich leider noch nicht gefunden.
das mit deiner mutter, tut mir leid, kalt. hab vor nem halben jahr meinen vater verloren, nur hab ich es leider erst erfahren als es schon zu spät war. als ich es erfahren habe und auch jetzt immer wieder mal, fliehe ich auch. nütze die zeit, die dir noch bleibt, um dich zu verabschieden. freunde können dir beim konkreten abschied nehmen nicht helfen, aber sie können für dich da sein und dich in gewisser art und weise auffangen, wenn du sie lässt. und mit der thera hast du eh auch professionelle hilfe, das find ich gut. es ist leider keine leichte situation.
ich kenne diesen blöden zustand. hatte mal ein jahr thera und da passierte mir das fast jedes mal. wir haben dann die thera nach nem jahr einvernehmlich beendet, weil wir das gefühl hatten nicht weiterzukommen...
meistens bin ich nicht ganz weg, sondern höre noch, was mir jemand sagt, aber reagieren kann ich nicht mehr drauf. nicht mal mit nicken oder kopfschütteln. mir passiert es allerdings auch bei tiefergehenden gesprächen mit meinem freund oder bei prüfungen, was leider sehr blöd ausgehen kann. vor kurzem hatte ich eine, die zwar gottseidank gut ausgegangen ist, aber ich habe zwischendurch den professor nicht mal mehr gehört.
meistens geht es bei mir aber so plötzlich, dass ich nicht mal genau sagen kann, was denn der grund dafür war und erst nach längerem grübeln fällt mir manchmal etwas ein, was der grund dafür gewesen sein könnte. bei prüfungen ist es oft die angst etwas falsches zu sagen oder den ansprüchen des professors nicht gerecht zu werden. allerdings komme ich auch einfach mit der situation prüfung nicht klar. leider ist es schlimmer, wenn man nichts sagt, als wenn man das sagt, was man gerade denkt, denn es könnte ja auch richtig sein. in der thera waren es oft fragen bei denen ich nicht wusste, was ich antworten soll, auch wenn es "leichte" fragen waren. mit meinem freund hab ich tiefgehendere gespräche als ich bei der thera je hatte. wenn ich in diesen zustand komme, setzt auch meist das denken völlig aus. erst verschwimmen die sätze und wörter und dann sind sie weg. übrig bleibt schwarz.
meine erklärung für mich ist, dass ich mir sehr schwer tue zu reden, weil ich immer angst habe be- bzw. verurteilt zu werden und dieser zustand zu einem schutz wird, auch wenn ich ihn nicht bräuchte.
die lösung dafür hab ich leider noch nicht gefunden.
das mit deiner mutter, tut mir leid, kalt. hab vor nem halben jahr meinen vater verloren, nur hab ich es leider erst erfahren als es schon zu spät war. als ich es erfahren habe und auch jetzt immer wieder mal, fliehe ich auch. nütze die zeit, die dir noch bleibt, um dich zu verabschieden. freunde können dir beim konkreten abschied nehmen nicht helfen, aber sie können für dich da sein und dich in gewisser art und weise auffangen, wenn du sie lässt. und mit der thera hast du eh auch professionelle hilfe, das find ich gut. es ist leider keine leichte situation.
"Warum nicht?!" sagte der verdorrte Baum und begann wieder zu blühen.
-
- Forums-Gruftie
- , 31
- Beiträge: 536
...fällt mir schwer. so furchtbar es klingt: am liebsten würde ich die besuche abbrechen...natürlich würde ich das nie tun, ich weiß ja auch, dass es ein fluchtreflex ist, aber trotzdem...und ich erschrecke mich immer vor mir selber.Xenia hat geschrieben:nütze die zeit, die dir noch bleibt, um dich zu verabschieden.
als ich 16 war starb mein vater. jahrelang hatte ich auf eigenen wunsch keinen kontakt. und dann war es zu spät. ich kenne das...
zu dir und deinen dissoziationen...du hast also noch keinen weg gefunden damit klar zu kommen? hast du erneut versucht, eine therapie aufzunehmen? ich finde, gute therapeuten sollten in der lage sein, damit umzugehen...
demnach scheint auch die bei mir so hilfreiche konzentration nicht zu funktionieren, nehme ich an...
lg
-kalt-
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Ich kenne das auch nur zur Genüge..Elfchen hat geschrieben: Mir passiert es immer dann, wenn ich mich müde oder überfordert fühle.
Es ist wie ein Ventil, das der Angst einen Weg bahnt.
Seit einem Burn Out hab ich es auch nicht wieder ganz losbekommen.
Aber für mich fühlt es sich eher so an als würde da im Gehirn irgendwo durch zu viel Belastung eine Sicherung rausspringen und das System das die Datenverarbeitung macht abstürzen.
Da hilft bei mir dann nur Ruhe, nette menschliche Gesellschaft, kein weiterer Stress, nix worauf ich mich konzentrieren muss (mich länger konzentrieren müssen ruft häufig einen "Anfall" hervor) und nette Ablenkung.
Auf jeden Fall keine Rabiataktionen um da rauszukommen (verschlimmert es bei mir nur) und auch nicht mit Gewalt was machen das nicht geht.
-
- Forums-Gruftie
- , 31
- Beiträge: 536
...ich hoffe, mein prinzip des konzentrierens ist hier nicht falsch verstanden wordenmünchnerkindl hat geschrieben:Da hilft bei mir dann nur Ruhe, nette menschliche Gesellschaft, kein weiterer Stress, nix worauf ich mich konzentrieren muss (mich länger konzentrieren müssen ruft häufig einen "Anfall" hervor) und nette Ablenkung.
Auf jeden Fall keine Rabiataktionen um da rauszukommen (verschlimmert es bei mir nur) und auch nicht mit Gewalt was machen das nicht geht.
ich "zwinge" mich nicht im sinne von "ich muß das jetzt aushalten". denn auch bei mir springen die sicherungen raus...aber gerade deshalb hilft es mir, mich auf meine sinne zu konzentrieren.
nix denken, nur versuchen zu empfinden - spüre ich luft an meiner haut, wie fühlen sich gegenstände an, was höre ich, was sehe ich. dabei versuche ich das alles nicht zu bewerten (funktioniert natürlich nciht immer). nie wäre ich fähig zu komplizierten gedankengängen oder lösungen zu problemen zu finden.
nur das reine empfinden bringt mich in die realität zurück.
und, klar, dabei brauche ich dann auch eher ruhe. keine hektik, wenn das aber nicht möglich ist, weil man gerade wird die diagnose der mutter mit ärzten zu besprechen (in meinem fall z.b.), dann versuche ich mich trotzdem genau auf meine umwelt zu konzentrieren. weg von meinem innenleben - der fokus muß nach außen gehen, sonst bin ich verloren.
schwierig das zu erklären...
lg
-kalt-
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- sporadischer Gast
- , 24
- Beiträge: 27
Hey an alle, insbesondere an kalt,
deine Art damit umzugehen erinnert mich an eine Methode, die ich gelernt, deren Name ich aber vergessen habe, ist glaub ich weit verbreitet, aber vielleicht kennst du sie noch nicht (auch wenn du es ja schon "richtig" machst): Wenn sowas passiert, jeweils fünfmal sagen "ich sehe ...(etwas nennen, das du siehst)", "ich höre ...(etwas nennen, das du hörst)" ich fühle ..." (wichtig: Körpergefühle, keine "inneren Gefühle wie Angst oder so nennen), dann jeweils vier Mal das ganze sagen, dreimal, zweimal, einmal und fertig.
Hoffe, du kannst mit meiner konfusen Beschreibung was anfangen
LG
anders
deine Art damit umzugehen erinnert mich an eine Methode, die ich gelernt, deren Name ich aber vergessen habe, ist glaub ich weit verbreitet, aber vielleicht kennst du sie noch nicht (auch wenn du es ja schon "richtig" machst): Wenn sowas passiert, jeweils fünfmal sagen "ich sehe ...(etwas nennen, das du siehst)", "ich höre ...(etwas nennen, das du hörst)" ich fühle ..." (wichtig: Körpergefühle, keine "inneren Gefühle wie Angst oder so nennen), dann jeweils vier Mal das ganze sagen, dreimal, zweimal, einmal und fertig.
Hoffe, du kannst mit meiner konfusen Beschreibung was anfangen
LG
anders
-
- Forums-Gruftie
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- Beiträge: 536
super! dann habe ich instinktiv eine "methode" gefunden, die bereits existiert;-)anders-als-gedacht hat geschrieben: Hoffe, du kannst mit meiner konfusen Beschreibung was anfangen
ja, so in etwas läuft das bei mir ab. gut...nicht so genau nach den regeln...ob ich das jetzt 5 mal sage, oder so
lg
-kalt-
WER ZUHÖRT KANN VERSTEHEN
klingt gut
ich hab auch immer versucht mich auf äußere dinge zu konzentrieren.
bei der letzten prüfung dachte ich mir "was sagt er? was sagt er?..." bis ich wieder verstehen konnte, was der prof sagte und mich darauf konzentrieren konnte!
oder ich versuche etwas mit den augen mitzuverfolgen. da kann es aber passieren, dass ich wieder an nem punkt hängen bleibe und wieder in mir verschwinde.
leider kann dieses konzentrieren eben manchmal dazu führen, dass ich noch weiter reinrutsche.
leider kann ich mich an die situationen bei der thera so gut wie gar nicht mehr erinnern. es ist ihr aber aufgefallen und sie hat es beobachtet und meinte, dass es noch an der grenze zu dem ist, was dann wirklich behandelt werden müsste.
also hoffe ich, dass es irgendwann einfach verschwindet.
es hängt sehr davon ab wie es mir geht. wenns mir gut geht ist es sehr selten und wenn ich nicht weiß wo mir der kopf steht und ich das gefühl hab, dass mir mein leben zwischen den fingern zerrinnt, dann häufiger.
@kalt
thera mach ich momentan keine, aber ich bin am überlegen, ob es nicht besser für mich wäre doch wieder eine zu machen.
ich hab auch immer versucht mich auf äußere dinge zu konzentrieren.
bei der letzten prüfung dachte ich mir "was sagt er? was sagt er?..." bis ich wieder verstehen konnte, was der prof sagte und mich darauf konzentrieren konnte!
oder ich versuche etwas mit den augen mitzuverfolgen. da kann es aber passieren, dass ich wieder an nem punkt hängen bleibe und wieder in mir verschwinde.
leider kann dieses konzentrieren eben manchmal dazu führen, dass ich noch weiter reinrutsche.
leider kann ich mich an die situationen bei der thera so gut wie gar nicht mehr erinnern. es ist ihr aber aufgefallen und sie hat es beobachtet und meinte, dass es noch an der grenze zu dem ist, was dann wirklich behandelt werden müsste.
also hoffe ich, dass es irgendwann einfach verschwindet.
es hängt sehr davon ab wie es mir geht. wenns mir gut geht ist es sehr selten und wenn ich nicht weiß wo mir der kopf steht und ich das gefühl hab, dass mir mein leben zwischen den fingern zerrinnt, dann häufiger.
@kalt
thera mach ich momentan keine, aber ich bin am überlegen, ob es nicht besser für mich wäre doch wieder eine zu machen.
"Warum nicht?!" sagte der verdorrte Baum und begann wieder zu blühen.
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