Ich lebe glücklich in einer Traumwelt!

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Persönlichkeitsstörungen und Schizophrenie, Bipolaren Störungen ('Manisch-Depressives Krankheitsbild'), Wahrnehmungsstörungen wie zB. Dissoziationen, MPS, Grenzbereichen wie Borderline, etc.
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tagträumerin
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Ich lebe glücklich in einer Traumwelt!

Beitrag Sa., 16.08.2008, 16:35

Hallo,

ich bin neu hier und will mich erstmal kurz vorstellen. Da ich kein deutsches Forum in der Art gefunden habe, habe ich mich gerade hier in Österreich angemeldet, aber da wir ja im Grunde alle deutsch reden soll es egal sein.
Ich bin 30 jahre alt, lebe bei Köln und habe einen Mann, sowie zwei süße, gesunde Kinder.
Mit ca. 12 Jahren habe ich angefangen mich in einer Traumwelt zu flüchten. Ich möchte euch erzählen, wie das bei mir ist, da ich gerne wüsste, ob es Menschen gibt, denen es ähnlich geht?!

Als Jugendliche habe ich Rollenspiele mit Freundinnen gemacht, sowie Vater, Mutter, Kind-Spiele bei Kleinkinder. Wir waren damals "New Kids on the block" Fans und haben Konzerte gespielt und uns vorgestellt, dass wir da wären.
Irgendwann ließ das mit den "Spielen" nach, da wir älter und "vernünftiger" wurden.
Nun hat alles aber wieder angefangen. Seit ca. 1,5 Jahren verstehen mein Mann und ich uns nicht mehr so gut, wir haben uns auseinander gelebt, er zieht sein Ding durch und ich meins. Da ich sehr häufig alleine bin, da mein Mann arbeitet und die kinder im Kindergarten sind, lebe ich fast den ganzen Tag in dieser Traumwelt, jedoch nur, wenn ich alleine bin. Also, ich habe das (noch) gut unter Kontrolle.
Bei mir ist es nicht so, dass ich mir die Traumwelt nur gedanklich vorstelle, nein, ich rede auch dabei. es gibt da einen Mann, den ich sehr nett finde, bitte lacht mich nicht aus, aber er ist ein amerikanischer Schauspieler, ich stelle mir 2 oder mehrer Personen vor, die ich dann wie in einer Art Rollenspiel "spiele". Der Schauspieler taucht in meinen Traum-Rollenspielen auf und auch eine nette Frau (ICH selber nicht, NIE). Ich erlebe, wie die beiden sich näherkommen, wie sie sich zum ersten Mal küssen, ich umarme dann meine bettdecke und versetze mich da voll hinein, ich küsse meine Decke und stelle mir vor, dass er sie küsst. Ich bin da voll drin, als wäre es Realtität und ich fühle mich total wohl dabei. Ich liebe es, wenn ich alleine bin und endlich in meine Traumwelt flüchten kann. Einerseits ist es beängstigend, wenn ich bedenke, dass ich eigentlich ne Familie habe. ich sorge gut für meine Kinder, keine Frage, aber es ist bei mir schon so weit, dass ich mich am Liebsten scheiden lassen würde, damit ich noch öfters alleine bin und in meiner Traumwelt leben kann. Wenn ich Probleme habe oder Angst vor etwas (Zahnarztbesuch, Vorstellungsgespräch,...) dann ziehe ich mich in die Traumwelt zurück. ich spiele den Schauspieler und seine Freundin (ich nenne sie mal Marc und Jenny), wie sie über das reden, was mich bedrückt. Ich stelle mir dann im Endeffekt vor, dass Jenny das vorstellungsgespräch hat, wie sie nervös ist und Marc sie beruhigt und ermutigt. UND DAS FUNKTIONIERT!!! Ich fühle mich danach total ausgeglichen und gestärkt und gehe voller Selbstbewusstsein zu dem Termin.
Ich bin nicht normal, dass weiß ich selber. Ich rede mit mir selber (bzw. Marc und Jenny reden) wann immer es möglich ist. Wenn ich ins Schlafzimmer gehe, dann stelle ich mir vor, dass ich Marc bin und dass Jenny schläft, er küsst sie wach, sie reden....... das Leben in dieser Welt ist genial!!
Ich hoffe, dass ihr versteht, was ich meine und mich nicht verurteilt oder angreift, sowie das in manchen Foren üblich ist. Ich bin gespannt, was ihr zu meiner Psychose sagt.
Achja, wie nennt man das genau, was ich tue?? Ist das Schizophrenie?

Danke für euer Antworten.

Liebe Grüße Tagträumerin

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tagträumerin
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Beitrag Sa., 16.08.2008, 16:42

Irgendwie kann ich meinen Beitrag nicht editieren.... ich wollte dies noch hinzufügen:

Achso, wenn ich, z. B. auf der Arbeit (Büro) bin, dann sind ja meine Kollegen da und ich kann nicht Marc und Jenny laut "spielen", also stell ich mir während der Arbeit vor, dass ich jenny bin. Ich BIN jenny, ich kann mich da voll reinversetzen, ob im Büro, auf ner Party..... das ist ziemlich verrückt, oder? Ich denke immer, dass ich die Einzige bin, die so "verrückt" ist.

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münchnerkindl
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Beitrag Sa., 16.08.2008, 16:51

Nein, das ist weder eine Psychose noch eine Schizophrenie weil Du ja die ganze Zeit weißt daß es sich nur in Deinen Gedanken abspielt..

Ich mach das auch manchmal, meistens weil mir langweilig ist. , also wenn mein Leben nichts hergibt das mir wirklich was gibt, allerdings rede ich da nicht mit mir selbst. Ich erlebe da ganze Romane wie im Kino. Hab auch schonmal angefangen zu schreiben, weil eine dieser Handlungen einen netten Fantasyroman abgäbe. Es kann sein daß Du mich in der U Bahn triffst und ich bin nur körperlich anwesend Ich bin da aber kein Sklave davon, ich mache das in etwa so wie wenn ich fernsehe oder ein Buch lese. Wenn ich es gerade nicht brauchen kann oder keine Lust dazu habe drängt es sich nicht auf

Daß Du über sowas emotionale Krisen löst (Vorstellungsgespräch) wird übrigens in einigen therapeutischen Techniken bewusst gelehrt, nennt sich glaube ich "Imagination"

Meine Erfahrung ist allerdings wenn man zu viel Zeit in solche Welten abtaucht fühlt man sich danach irgendwie seltsam. (ich zumindest) Ich würde zusehen daß es nicht überhand nimmt und stattdessen im real life nach Möglcihkeiten suchen Deine Bedürfnisse zu befriedigen.

Liebe Grüsse,

Petra
Zuletzt geändert von münchnerkindl am Sa., 16.08.2008, 17:15, insgesamt 1-mal geändert.

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MinaM
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Beitrag Sa., 16.08.2008, 16:57

Hallo tagträumerin,

ich musste schon etwas schmunzeln beim lesen deiner Tagträume.
Also Schizophrenie und Psychose (das wage ich mal laienhaft zu behaupten) ist auszuschließen , weil du ja zwischen Realität und Traumwelt sehr gut unterscheiden kannst. Du kannst aus deiner Traumwelt auftauchen und dich anscheinend problemlos der Realität wieder anpassen.
Ich finde es aber interessant. Du spielst. Wenn Kinder spielen finden wir das ganz normal. Spielen wird bei Kindern sogar als wichtiger Entwicklungsprozess betrachtet. Kinder die nicht spielen würden, laufen Gefahr in ihrer Entwicklung gefährdet zu sein.

Warum aber sollte es nicht auch für Erwachsene gut sein?

Und willst du dich wirklich nur von deinem Mann scheiden lassen, wegen deiner Traumwelt?
Das glaube ich nicht. Bist du denn glücklich mit deinem Mann?
Ich denke du bist nicht glücklich mit ihm, vielleicht sogar unglücklich.
Und über deine Traumwelt wird dir das dann auch bewusst.

lg
MinaM
Nichts bereuen ist aller Weisheit Anfang.
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Georgine
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Beitrag Sa., 16.08.2008, 17:23

wenn du jenny bist, z.b. im büro, bewegst du dich denn dann auch anders? wie jenny, meine ich. ich könnte mir vorstellen, dass du dann exalthiertere gesten beim sprechen machen würdest und auch die mimik sich verstärken würde. vielleicht hättest du beim sprechen, wenn du etwas mit nachdruck sagst eine gerunzelte stirn, übertriben/gekünstelt, weil geschauspielert? wie in einem amerikanischen film, einer serie? hat dich schon einmal jemand darauf angesprochen? also ganz so unbedenklich wie meine vorschreiber, finde ich dein rollenspiel nicht.

es soll ja auch tatsächliche rollenspieler geben, die sehr viel zeit mit fantasyspielen verbringen und dann in den stunden ihres rl nicht mehr zu sich selbst zurück finden. vielleicht ist es bei dir so ähnlich und du solltest mal danach recherchieren (vielleicht ertstmal im netz), was es zu diesem phänomen zu sagen gibt.

machst du denn schon eine therapie? wenn ja, hast du das problem dort angesprochen?

du schreibst, dass du weisst, dass du nicht ganz normal bist. woher weisst du das? wie äußert es sich? war das schon immer so (ich meine auch in der zeit zwischen euren rollenspielen in der vorpubertät und deinen jetztigen rollenspielen)? was genau findest du an dir "nicht ganz normal" (ausser der sache mit den rollenspielen). hat dich schonmal jemand darauf angesprochen? hast du dich schonmal mit jemadem darüber unterhalten?
(kannst es natürlich auch nur für dich selbst beantworten).

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tagträumerin
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Beitrag Sa., 16.08.2008, 17:42

Erstmal danke an alle, die mir schon geantwortet haben. Freut mich, dass es hier so unkompliziert und nett abläuft. *knuddel*

Das ich nicht ganz normal bin, meinte ich nur wegen der Rollenspiele, sonst habe ich ein ganz normales Leben und es würde nie einer von mir denken, dass ich Marc und Jenny oder was auch immer "spiele".
Also, ich will mal von mir behaupten, dass ich eigentlich ganz "normal" bin. Ich habe einige gute Freunde, superliebe Eltern und Schwiegereltern, Schwager, Schwägerin, Kinder, .... alles ist perfekt.
Mit meinem Mann versteh ich mich so wie mit einem sehr guten Kumpel. Sex ist fast kein Thema mehr, da es viele (leider auch hygienische) Dinge gibt, die mich an ihm stören. Eigentlich bin ich nur noch wegen der Kinder bei ihm. Wir leben zur Miete in einem Haus mit großem Garten, dass ich mir alleine nicht leisten könnte. Also bleibe ich der Kinder zuliebe hier, da sie das Haus, den Garten und natürlich auch Daddy lieben. Es stört mich im Grunde nicht weiter, da ich ja meine Traumwelt habe, in der ich glücklich bin.
Ich vergaß zu schreiben, dass ich, als ich meinem Mann noch total geliebt habe und alles perfekt war, überhaupt nichts "gespielt" habe, ich war nur ich, keine Traumwelt, alles normal, weil ich im realen Leben überglücklich war.
Zum Thema "Romane spielen" oder schreiben. So geht es mir auch. Ich denke mir oft Umstände aus, die ich dann spiele, wie zum Beispiel, dass Jenny entführt wurde und Marc (er ist in der Serie ein FBI Agent) sie dann rettet! Ich liebe es Jenny zu sein, sie ist schön, schlank und intelligent. Da ich mein Äußeres nicht sonderlich mag, stelle ich mir wohl vor Jenny zu sein, dann fühle ich mich einfach besser.
Also, wenn ich durch das Büro gehe, dann gehe ich schon anders, wenn ich Jenny bin, ich bin viel selbstbewusster, da ich ja schön bin. (sorry, ich muss gerade mal selber lachen).
Hm... was könnte ich noch erzählen?! - wenn ich keine Möglichkeit habe meine Traumwelt zu spielen, dann schreibe ich Geschichten (Fanfiktionen) über Jenny und Marc oder ich spiele mit anderen, die Jenny und Marc kennen Rollenspiele. Die Leute wissen allerdings nichts von meiner "Krankheit".
Ja, ich kann mich der Realität problemlos von einer Sekunde zur anderen anpassen, wenn ich Jenny und Marc "spiele", und meine Kinder kommen nach hause, möchten essen oder so, dann bin ich sofort ich, ganz normal, nett und fürsorglich, aber wenn mein Mann arbeiten ist und die Kinder abends im Bett, dann bin ich wieder Jenny und Marc ist für mich da. Marc ist ein toller Mann, er sieht gut aus, er sorgt sich um mich (Jenny), ist zärtlich, charmant..... alles perfekt. Ich liebe meinen (Traum-) mann und wenn ich das hier mal so sagen darf (wenn nicht, dann editier ich das), wenn ich mich selbst befriedige, dann haben Marc und Jenny Sex. Es ist so, dass Marc ganz anders ist als mein Mann, er ist so, wie ich mir einen (meinen) Mann wünsche.
Mich hat übrigens noch niemand darauf angesprochen, wenn ich Jenny bin. Bisher hat es gottseidank niemand gemerkt und das sollte auch so bleiben, denn die meisten würden sich sicherlich abwenden und einen für verrückt erklären. *seufz*
Ich habe noch keine Therapie deswegen gemacht und außer euch weiß das alles auch keiner. Ich möchte eigentlich keine Therapie machen, da ich ja glücklich damit bin.

wenn ihr noch Fragen habt, immer her damit.

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Georgine
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Beitrag Sa., 16.08.2008, 17:58

wenn ich keine Möglichkeit habe meine Traumwelt zu spielen, dann schreibe ich Geschichten (Fanfiktionen) über Jenny und Marc oder ich spiele mit anderen, die Jenny und Marc kennen Rollenspiele. Die Leute wissen allerdings nichts von meiner "Krankheit".
aha, jetzt wird die sache für mich klarer. was sind das für leute, mit denen du rollenspiele spielst? leute aus dem internet? was ist fanfiction?
also über leute, die rollenspiele spielen habe ich eben schon ähnliches gehört, wie das, was du beschreibst. auch über leute, die z.b. in dinge wie in "second life" abtauchen. wahrscheinlich muss man schonmal eine bestimmt veranlagung haben, um jemand werden zu können, der in die welt des rollenspiels im klassischen sinne abtaucht (ich meine, das rollenspiel mit anderen leuten, in dem man eine bestimmte figur mit festgelegten eigenschaften verkörpert etc.). um hier lang genug dabei zu bleiben, da bin ich mir sicher, muss man bestimmte wünsche und eigenschaften mitbringen.
wahrscheinlich ähnlich, wie auch leute, die viel in foren schreiben, einen bestimmten "bedürfnis-typus" verkörpern.

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Georgine
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Beitrag Sa., 16.08.2008, 18:12

ich weiß noch, als jugendliche hat mir mal ein mädchen, das ein paar jahre älter war, von einer verflossenen beziehung erzählt. der ex-freund war fanatischer rollenspieler. damals traf man sich noch life und setzte sich mit den anderen rollenspielern um einen tisch. er verkörperte einen bösen dämon oder zauberer. jedenfalls kam dieser mensch tatsächlich nicht mehr von seiner figur los und musste irgendwann in eine psychiatrische klinik eingeliefert werden.

die frage ist natürlich: musste er eingeliefert werden, weil das spiel ihn verrückt gemacht hat oder hat er das spiel gewählt, weil es seiner verrücktheit entgegenkam. ich vermute, dass letzteres der fall war.

du hast geschrieben, dass du mit leuten spielst, die nichts von deiner "krankheit" wissen. interessant wäre mal, wie vielen dieser leute es vielleicht ähnlich geht, wie dir.

seltsam finde ich auch, dass du beide zugleich bist, ken und barby (wollte ich gade spontan schreiben ), nein, natürlich, marc und jenny.

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MinaM
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Beitrag Sa., 16.08.2008, 19:03

Hallo,

naja, es ist wirklich schwierig zu beurteilen ob es bedenklich ist oder nicht.
Aber so wie ich es verstanden habe, kannst du ja die Traumwelt recht gut in dein Leben integrieren. Also du vernachlässigst nicht Kinder, Beruf etc...
Vielleicht könnte man es ja vergleichen mit Filme anschauen, Bücher lesen. Da ist man ja auch irgendwie in einer "Traumwelt". Ich habe so ein paar Lieblingsfilme.... da bin ich richtig weg. Ja jetzt wo ich es so überlege. Ich hatte mal eine Phase da habe ich einen Film abends (am liebsten allein, damit ich ungestört mit dem Film mitträumen konnte) angesehen, habe das sogar richtig inszeniert, Licht abgedunkelt, Glas Wein, DVD an .... und das ganze sogar in einem schimmernden Abendkleid, weils so schön zum Film passt

Ein bisschen abtauchen ist nicht schlimm denke ich, vielleicht sogar gut. Aber wann ist es zu viel des Guten?

Es gibt Leute die Marc und Jenny kennen? Und mit denen du Rollenspiele machst?

lg
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Dornröschen Dorn
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Beitrag Sa., 16.08.2008, 19:08

Also ehrlich egsagt mach ich das auch mal ab und zu. Aber nciht das ich dann irgednwie total da reinrutsche und nicht mehr die realität unterscheiden kann, sondern auch aus Langeweile oder wenn ich mal so einen gewissen schutz brauche. dann spiel ich so szenen die ich mir zusammenreime einfach mal so durch und rede auch mit unsichtbaren menschen aber nur allein in meinem zimmer
hab mir auch einen namen für mich ausgedacht usw.*gg künstlernamen sozusagen.
auch mal meine wunschvorstellungen durchgespielt und auch schon aml geknutscht *ggg
wunschvorstellung als zb. star zu leben usw.
das ist mir egrade sehr peinlich das so zu erzählen. aber ich find´s auchs chon wieder amüsant irgendwie.
ich red dann auch manchmal englisch und sowas alles.
und dann meist auch so retter szenen usw.Das tut mir irgendwie dann ganz gut.
Aber ich brauch jetzt bestimmt keine therapeutische hilfe deswegen!
ich amch das nur mal ab und zu. Und wollt das nur mal so erzählen jetzt hier.
LG
Erfahrungen sind die Schlüssel zu noch mehr Glück und Vollkommenheit, für alle Schlösser, die das Leben mir noch bringen wird..



Lieben Gruss und bis bald!

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Dornröschen Dorn
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Beitrag Sa., 16.08.2008, 19:13

und ich amch manchmal auch das ein mann mich bischen antreibt bei schwierigen aufgaben zum beispiel. und ich frage dann: hilfst du mir? und dann antworte icha uch in seiner rolle: ja natürlich..usw. *g
und dann kann diese rolle von ihm mir tatsächlich helfen das alles zu strukturieren. irgendwie wohl auch eine hilfe. ich fühl michd anach auch immer ausgeglichen und ebschützt!*g
oder ich tue meine eine hand in die andere von mir und stell mir vor, das das die hand von irgendeinem "beschützer" ist beim einshclafen oder so.
LG
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Beitrag So., 17.08.2008, 10:12

Hey Leute,

vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Ich finde es super, dass sich soviele bei mir melden.

Also, erstmal zu den Rollenspielen: Wir sind alle in einem Forum der Serie, in der Marc und Jenny mitspielen. Marc ist ein FBI Agent und Jennys Boss. Sie sind beide in einem Team des FBI's und lösen gemeinsam Fälle (sowie bei NCIS, CSI, Criminal Minds,....). Wir tauschen uns in dem Forum über die Serie aus, reden über einzelne Folgen und die Schauspieler. Einmal in der Woche treffen wir uns abends online zum Rollenspiel. Wir sind zu vier oder fünf Mädels (eine davon kenne ich privat, die anderen nur online), dann spielen wir. Ich bin Jenny, eine andere ist Marc,.... jeder nimmt ein bis zwei Rollen ein (aber in jedem Rpg (Rollenspiel) die gleichen). Wir haben mit dem Rpg. im März angefangen und spielen seitdem 1x die Woche. Am Anfang des Rpg.s haben wir entschieden, wer im Laufe des Rpg.s zusammenkommt (also Jenny mit Marc, x mit Y,....). Wir spielen jetzt seit 5 Monaten das Gleiche Rpg und Marc und Jenny sind bisher nur Kollegen und Freunde, aber sie kommen sich halt immer näher.
Also, dass es den anderen auch so geht wie mir und im real life auch rpg.s spielen, das glaube ich nicht, aber ich würde mich auch nicht trauen danach zu fragen, denn es ist leider so, dass man schnell für verrückt erklärt wird. *seufz*
Fanfiktionen sind Fan-Geschichten, also, man schreibt eine eigene Episode oder so über die Serie,... so wie man möchte und kann es auf einer Webseite veröffentlichen, dort bekommt man dann auch Feedback.
Mein Mann kommt, ich schreib nachher weiter...

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tagträumerin
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Beitrag So., 17.08.2008, 10:30

Er hat sich auf die Couch gelegt, ich kann wieder schreiben.

Also, unsere Rollenspiele laufen immer online ab, ich könnte mich nicht mit Leute treffen und dann "Theater" life spielen, das wäre mir sehr unangenehm, ich würde mich schämen. Nein, ich spiele NUR alleine life.

Es ist auch manchmal so, dass ich innerhalb von Minuten öfters die Rolle "ich" und "jenny" tausche. Wenn ich zum Beispiel im Büro bin, dann bin ich in Gedanken Jenny, aber wenn mich jemand was fragt, oder mich jemand ansieht, dann bin ich "ich". Das ist alles kein Problem für mich. Von einer Sekunde auf die Andere bin ich wieder real.

Also, ja, ich bin gleichzeitig Ken und Barbie *lach* Marc und Jenny. Ihr könnt euch das etwa so vorstellen.
Marc: "Liebling, hat es dir gestern auf der Party gefallen?" "Naja, ich kam mir etwas seltsam vor, da ich niemanden kannte, aber ich fand es schön, dass du zu mir gekommen bist, als du gemerkt hast, dass ich mich nicht richtig amüsiere." "Ich liebe dich." So in etwa spiele ich (und ich war tatsächlich gestern auf ner Party, wo ich nur 2 Leute kannte).

Das mit dem Film und dem Abendkleid finde ich lustig, aber ich könnte mir das auch gut vorstellen, wobei ich dann Jenny wäre in einem schönen Kleid und Marc sie besucht.

Achso, und es ist bei mir auch kein Zwang, also wenn ich hier schreibe bin ich grundätzlich ich! Ich habe heute noch nicht gespielt, obwohl ich von 8 Uhr - 11.00 Uhr alleine war. Ich spiele nur, wenn ich das will und wenn ich keine lust habe, dann lass ich es halt, aber es ist auch so, dass ich, wenn ich richtig Lust habe zu spielen, wenn ich down bin und "Marc" mich (Jenny) trösten soll, damit es MIR besser geht, dann werde ich manchmal etwas zickig, da mein Mann da ist und ich nicht spielen kann. Ich versuche es zu vermeiden, aber manchmal komm ich nicht dagegen an.

Das auch andere "sich selbst" knutschen finde ich sehr beruhigend. *grins* Ich liebe es meine Bettdecke zu knutschen, mir dabei mit einer Hand über den Arm zu streicheln und mir vorzustellen, wie sehr Jenny und Marc sich lieben, wie glücklich Jenny mit ihrem Schatz ist.
Das ich mir im Bett selbst eine Hand gebe und mir vostellen, dass es Marcs "Beschützer"hand ist, geht mir fast JEDE Nacht so. Ich kann dann wesentlich besser schlafen und wenn ich morgens wach werde, dann dreh ich mich zu Marc (meine Decke) und küss ihn "Guten Morgen mein Liebling." *schäm*
Das Marc Jenny bei etwas schwierigem hilft ist bei mir genauso, ob er ihr den schweren Wäschkorb in den Keller trägt, oder etwas in die Mikrowelle stellt, die für Jenny zu hoch oben steht.... Dornröschen Dorn, wir haben schon viel gemeinsam

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Dornröschen Dorn
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Beitrag So., 17.08.2008, 12:56

Also ich weiss nicht wie lange das bei mir schon her ist, das ich das gespielt habe. Aber auf jeden Fall schon länger! Bei mir ist es nicht ganz so intensiv. Sondern nur kurz. Vielleicht mal eine halbe Stunde ein bis zweimal im Monat oder so. Aber auf keinen Fall das ich jede Nacht mit "seiner" Hand einschlafe oder so!
Also, ich wollte das nur mal so klarstellen für mich jetzt.

Ich leb sozusagen das auch noch anders aus. Zum Beispiel guck ich sowas von gerne Serien, wo es um sogenannte "Retter" geht. Dann spiel ich die Szene nochmal im Kopf für mich vlt durch und bin dann die die gerettet wurde sozusagen.

LG
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svalbard
neu an Bo(a)rd!
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Beitrag Mo., 22.03.2010, 23:51

Hallo!

Ich hab schon ein bisschen im Internet recherchiert, hab aber bisher nichts gefunden, das mich anspricht, deshalb dachte ich mir, ich schreibe jetzt hier mal einen neuen Beitrag

Also, worüber ich reden wollte:
Ich rede seit längerem schon mit mir selbst, d.h. ich "rede" nicht mit mir selbst. Ich bilde mir eine Traumwelt, mit realen Personen (also Personen, die ich kenne) und tu so als würde ich mit ihnen reden, ich bewege dazu nur die Lippen und spiele es auch, als wär es real.
Ich weiß leider nicht, wann genau das angefangen hat.. Aber ich wurde als Kind bzw. Teenager ziemlich gemobbt von meinen Klassenkollegen. Das ist über 4 Jahre so gegangen, 1 Jahr war besonders schlimm. Da hatte ich keine Freunde oder dergleichen.. Und da war ich 12, 13 oder so. Aufgehört hat das erst, als sich die Klasse nach der Unterstufe aufgelöst hat.
Naja, auf alle Fälle denke ich, dass ich in so eine gewisse Traumwelt damals geflüchtet bin, z.B. hab ich "geträumt", dass ich beliebt war.
Seit 1 Jahr oder so, "träume" ich, dass meine verflossene Liebe und ich glücklich verliebt sind (ja ich weiß, klingt sehr komisch ist aber so ) ich schätze einmal, ich bin noch immer nicht hinweg über ihn.
Das Lippenbewegen tu ich nur, wenn ich allein bin und ich mich unbeobachtet fühle, d.h. ich kann mich dabei auch nicht in den Spiegel schauen wenn ich unter Leuten bin, tu ich das dann gedanklich.

So.. was ich fragen wollte: Ist das normal? Kann ich das irgendwie zurückschalten? So dass ich das weniger oft tue? Also nicht jedes Mal, wenn ich allein bin und mir langweilig ist. Irgendwie kann ich mir nichts mit mir selbst anfange

Danke schon Mal im vorhinein!

Liebe Grüße

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