Habe erstaunt festgestellt, dass es hier keinen Beitrag zur Depersonalisationsstörung und Derealisation gibt. Ich suche nach psychotherapeutischen Ansätzen. wie die diese behandelt werden kann, bleibe aber im Diffusen. Die Broschüre von Matthias Michal von der Uni Mainz ist mir bekannt. Sein Ansatz aber, dass die Störung im wesentlichen auf Angst und verstärkter Selbstbeobachtung basiert, trifft auf mich nicht so zu. Es ist vielmehr ein Empfinden mangelnder Meinhaftigkeit oder des Verlusts meinerselbst, das mich bedrückt. Es ist ein dauerhaftes Empfinden, das mich meiner Lebtag begleitet. Hintergrund dafür sind zwei Jahrzehnte Missbrauch und Misshandlung in Kindheit und Jugend, obendrauf noch zwei Jahrzehnte Drogenmissbrauch.
Wäre schön, wenn jemand, auch wen das Problem hier noch nicht thematisiert wurde, den einen oder anderen Fingerzeig parat hätte.
Schöne Weihnachten
Lotosritter
Depersonalisationsstörung
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Depersonalisationsstörung
Ich bin hier, weil es letztlich kein Entkommen vor mir selbst gibt ...
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Depersonalisation + Derealisation auch über Monate kenne ich ganz gut. Aber als Teil von Dissoziationen. Einen besonders anderen Therapieansatz diesbezüglich kenne ich nicht. Bin in Traumatherapie.
Lg
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Ist bei mir wie bei Gespensterkind, zusätzlich tritt es auch gerne mal in allgemein stressigen Situationen/Phasen auf. Also z.B. Klausurenphase in der Uni. Jedenfalls tritt es weniger auf, wenn ich allgemein ein entspannteres Grundlevel habe.
Lieber Lotosritter,
Liebe Grüße,
admin
es existiert sogar eine ganze Reihe an Threads zu diesem Thema, aber nicht unter diesem langen Begriff. Die betr. Threads finden Sie über die Schnellsuche rechts oben, wenn Sie z.B. als Suchbegriff "Deperso*" eingeben.Lotosritter hat geschrieben: ↑Di., 21.12.2021, 01:29 Habe erstaunt festgestellt, dass es hier keinen Beitrag zur Depersonalisationsstörung und Derealisation gibt.
Liebe Grüße,
admin
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Was mir hilft/geholfen hat:Lotosritter hat geschrieben: ↑Di., 21.12.2021, 01:29 Ich suche nach psychotherapeutischen Ansätzen. wie die diese behandelt werden kann, bleibe aber im Diffusen.
Alles was mich mit meinem Körper in Kontakt bringt. Du hast dich komplett von dir abgetrennt, die Aufgabe heißt: Wieder mit dir selbst in Kontakt kommen, dadurch fühlst du wieder mehr und kommst auch mit der Welt um dich herum besser in Kontakt.
Für mich war gut, im Rahmen eines Klinikaufenthaltes (psychosomatische Akutklinik) mit ganz vielen unterschiedlichen Ansätzen experimentieren zu können: Körpertherapeutische Ansätze, Cranio Sacral Therapie, Feldenkrais, QiGong, therapeutisches Boxen, Kunsttherapie, Musiktherapie, achtsamkeitsorientierte Ansätze, Meditation...
Und das, was das alles in mir ausgelöst hat dann auch im Rahmen der Gruppe bzw. im Einzelsetting reflektieren zu können. Geholfen hat auch, dass ich dort einen sicheren Rahmen hatte, der es mir überhaupt erst ermöglicht hat, diese Dinge auszuprobieren und herauszufinden, was mir gut tut (und was weniger).
Wichtig: Mach langsam. Such dir Begleitung dabei. Du hast gute Gründe, warum du von dir selbst abgekoppelt bist, das lässt sich nicht auf Knopfdruck rückgängig machen. Du musst dich selbst dabei "mitnehmen" und Überforderung ist dabei nicht hilfreich.
Ich mache seit Jahren schon eine Kunsttherapie parallel zur "normalen" Gesprächstherapie. Das hilft mir vor allem dabei, den Empfindungen auf die Spur zu kommen, für die mir die Worte fehlen. Beide Therapeutinnen sind mit im Boot und unterstützen das auch so. Die Kunsttherapeutin hat auch eine Ausbildung in Somatic Experiencing. Das wusste ich vorher nicht, war aber im Rückblick sehr hilfreich, weil sie mir auch in der Hinsicht viel Unterstützung geben konnte, was die körperliche Regulierung betrifft.
Aktuell zahle ich die Kunsttherapie selbst. Ich habe davor aber lange Zeit in einer Ergotherapiepraxis, die sich auf Kunsttherapie spezialisiert hatte, Stunden gehabt. Meine Psychiaterin hatte die mir ohne mit der Wimper zu zucken durchgehend verordnet, das musste gegenüber der Krankenkasse nur kurz begründet werden.
Und: Habe Geduld. Das Ganze dauert und braucht Zeit. Du hast Jahre/Jahrzehnte so gelebt, leben müssen, erwarte nicht, dass sich das innerhalb von 3 Monaten umkehren lässt.
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott
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Danke für den Hinweis, ich habe diese Beiträge erst nach meinem eigenen entdeckt mit verkürztem Suchbegriff entdeckt.
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