Hallo!
Mir geht es eigentich immer schlechter. Mache schon seit ca. 2,5 Jahren Psychotherapie und ich hab zwar den Eindruck in manchen Bereichen gibt es mehr Klahrheit/Bewusstsein, aber mein grundsätzicher Zustand wird immer schlechter.
Hab erst recht spät (mit ca. 33 Jahren) eine emotional instabile Persönlichkeitsstörung diagnostiziert bekommen, davor ging es mir besonders in der Jugend sehr schlecht aber viele Jahre habe ich auch ohne große Probleme gelebt (war in dieser Zeit extrem dissoziiert und deshalb nichts in Frage gestellt). Aber eigentlich ist jetzt erst meine Krankheit richtig schlimm geworden. Ich denke jeden Tag an Selbstmord und dank meiner Kinder setz ich es nicht in die Tat um. Es ist nur noch Leid - Tag für Tag. Stationäre Therapie ist momentan nicht möglich. Werde das aber, sobald es die Umstände zulassen, angehen. Wobei ich auch nicht dabei an ein großes Wunder glaube. Man sollte meinen, nach einer doch recht langen Zeit mit ambulanter Psychotherapie, sollte es zumindest erträglich werden. Die Therapeutin die ich jetzt habe ist sicher die Richtige, ist auch spezialisiert auf das Thema. Ich habe das Gefühl ich werde mein restliches Leben mit diesen schlimmen Zuständen zurecht kommen müssen. Hat jemand ähnliches erlebt? Denkt ihr, es wird endlich bald besser? Oder sonst irgendwelche Tipps? Organisatorisch ist eigentlich nicht mehr viel rauszuholen mit weiteren Terminen, bin schon so sehr ausgelastet und auch Kinderbetreuungstechnisch ist da nicht mehr viel mehr möglich.
Ich weiß der Beitrag wird nicht viel bringen, aber ich musste ein bisschen was rauslassen.
Danke schon mal und liebe Grüße
keine Besserung-eher Gegenteil
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- Psychotherapeut
- Beiträge: 827
Liebe parisblues,
wenn Sie sich so schlecht trotz 2,5 Jahren ambulanter Therapie fühlen - haben Sie das Ihrer Therapeutin gegenüber schon mal in dieser Klarheit angesprochen? Es wäre interessant, zu hören, wie sie die Situation einschätzt (immerhin "kennt" sie Sie ja besser als wir hier, und hat zudem auch eine Außenperspektive), und was sie zu Ihrer Selbsteinschätzung und Unzufriedenheit, ja Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit zu sagen hat.
Wenn ihr dazu nicht viel einfallen sollte, wäre es allerdings meiner Ansicht nach durchaus eine Überlegung wert, nach dieser relativ langen Zeit (wenn ohne merkbare Veränderung) auch mal die/den Therapeutin/en zu wechseln - "selbst, wenn" sie eine "Spezialistin" sein sollte. Manchmal passt es halt trotzdem nicht wirklich, oder ihr Ansatz ist für Sie einfach nicht der Richtige. Ja, vielleicht erfordert die Tiefe Ihrer Beeinträchtigungen ja längere, begleitende Psychotherapie, aber mit 33 Jahren ist durchaus noch vieles erreichbar , und zumindest ein Gefühl von tendenziell positiver Entwicklung und Stabilisierung sollte aus meiner Sicht doch erreichbar sein.
Insofern: nicht aufgeben, sondern dranbleiben - vielleicht war Ihr Beitrag hier ja ein erster Schritt dazu, sich nach neuen Impulsen umzusehen? Das kann ja wie erwähnt schon darin bestehen, mal mit der Therapeutin eine Art "Zwischenbilanz" zu ziehen und sich passende neue Ziele zu setzen.
Alles Gute für die nächsten Schritte,
R.L.Fellner
wenn Sie sich so schlecht trotz 2,5 Jahren ambulanter Therapie fühlen - haben Sie das Ihrer Therapeutin gegenüber schon mal in dieser Klarheit angesprochen? Es wäre interessant, zu hören, wie sie die Situation einschätzt (immerhin "kennt" sie Sie ja besser als wir hier, und hat zudem auch eine Außenperspektive), und was sie zu Ihrer Selbsteinschätzung und Unzufriedenheit, ja Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit zu sagen hat.
Wenn ihr dazu nicht viel einfallen sollte, wäre es allerdings meiner Ansicht nach durchaus eine Überlegung wert, nach dieser relativ langen Zeit (wenn ohne merkbare Veränderung) auch mal die/den Therapeutin/en zu wechseln - "selbst, wenn" sie eine "Spezialistin" sein sollte. Manchmal passt es halt trotzdem nicht wirklich, oder ihr Ansatz ist für Sie einfach nicht der Richtige. Ja, vielleicht erfordert die Tiefe Ihrer Beeinträchtigungen ja längere, begleitende Psychotherapie, aber mit 33 Jahren ist durchaus noch vieles erreichbar , und zumindest ein Gefühl von tendenziell positiver Entwicklung und Stabilisierung sollte aus meiner Sicht doch erreichbar sein.
Insofern: nicht aufgeben, sondern dranbleiben - vielleicht war Ihr Beitrag hier ja ein erster Schritt dazu, sich nach neuen Impulsen umzusehen? Das kann ja wie erwähnt schon darin bestehen, mal mit der Therapeutin eine Art "Zwischenbilanz" zu ziehen und sich passende neue Ziele zu setzen.
Alles Gute für die nächsten Schritte,
R.L.Fellner
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Vielen Dank, für die Antwort. Meine derzeitige Therapeutin hab ich erst seit einem Jahr Davor war ich schon 1,5 Jahre bei jemand anderem. Ich bin wirklich zufrieden mit der momentanen Begleitung. Habe auch schon mehrmal angesprochen, dass ich das Gefühl habe, dass es nicht besser wird sondern schlechter. Sie meint es ist nicht unüblich, dass ich mich so fühle, da ja jetzt viele verdrängte Gefühle, etc. erst an die Oberfläche kommen. Habe den Eindruck sie ist sehr zuversichtlich aber sie sagt halt auch, dass es sicher kein leichter Weg sein wird. Ich vertraue ihr da auch aber andererseits sind da auch die Zweifel und ich hör immer nur, wie schnell Besserung bei anderen eintritt.
Danke nochmal und liebe Grüße
Danke nochmal und liebe Grüße
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