Depression nach Psychose
Depression nach Psychose
Hallo liebes Forum,
ich lese hier schon seit einiger Zeit mit seitdem mich eine Psychose letztes Jahr aus meinem Leben gerissen hat.
Seitdem ich dieses Problem hatte, ich war auch zwei Wochen stationär in Behandlung, geht es mir nicht gut.
Ich weiß nicht ob es die Medikamente sind, eine Nachwirkung der Psychose oder einfach die Lebensumstände mit denen ich nicht zurechtkomme...
Ich lebe im Ausland, weit weg von der Heimat weil ich verheiratet bin mit einem Japaner und mittlerweile drei Kinder habe. Aufgrund dieser Umstände kann ich leider nicht einfach in die Heimat zurückkehren, obwohl es mir momentan überhaupt nicht gut geht im Ausland zu leben.
Ich fühle mich sehr ausgeschlossen, alleine die sprachliche Barriere ist gewaltig und obwohl ich schon seit seit mehr als zehn Jahren Japanisch lerne, kann ich teilweise keine normalen Gespräche verstehen wenn sie in Normalgeschwindigkeit stattfinden.
Seit meiner Psychose, die sich mit Verfolgungswahn manifestiert hat bin ich nicht mehr wie vorher. Ich bin wochenlang nur im Bett gelegen und war depressiv und habe auch das Gefühl, dass ich kognitive Einbussen erlitten habe. Zudem quälen mich Suizidgedanken, das will ich meiner Familie aber auf keinen Fall antun. Irgendwie möchte ich mich aus diesem Sumpf herausziehen und wieder Freude am Leben empfinden können damit ich mich auch wieder besser um meine Familie kümmern kann.
Laut meinem Psychiater ist der Grund für meine Psychose unbekannt, aber ich denke mir schon, dass meine Lebensumstände da massiv eine Rolle spielen.
Nur ich kann sie nicht ändern, das macht mir große Angst, weil ich das Gefühl habe, nicht mehr lange funktionieren zu können und dann doch einmal einen Suizidversuch zu machen, einfach weil ich das Gefühl der absoluten Sinnlosigkeit und Auswegslosigkeit nicht mehr ertragen kann. Ich spreche auch mit meinem Mann darüber, aber seine Ansicht ist die, dass der Grund meiner Depression die Medikamente sind, die ich für ein Jahr verschrieben bekommen habe (Risperidon und Quetiapin und ein Schlafmittel) und dass ich nachdem ich die Medikamente wieder absetzen kann gleich wieder voll funktionstüchtig und lebensfroh bin. Deshalb will er auch nicht, dass ich eine Psychotherapie mache, ich habe das einmal vorgeschlagen als es mir wieder einmal besonders schlecht ging.
Ich weiß ehrlich gesagt einfach nicht mehr weiter, alle meine bisherigen Hobbies etc machen mir keinen Spaß mehr und durch die Medikamente habe ich stark zugenommen. Ich glaube ich kann mein Leben nicht mehr stemmen.
Ich würde mich über Antworten sehr freuen,
Ume
ich lese hier schon seit einiger Zeit mit seitdem mich eine Psychose letztes Jahr aus meinem Leben gerissen hat.
Seitdem ich dieses Problem hatte, ich war auch zwei Wochen stationär in Behandlung, geht es mir nicht gut.
Ich weiß nicht ob es die Medikamente sind, eine Nachwirkung der Psychose oder einfach die Lebensumstände mit denen ich nicht zurechtkomme...
Ich lebe im Ausland, weit weg von der Heimat weil ich verheiratet bin mit einem Japaner und mittlerweile drei Kinder habe. Aufgrund dieser Umstände kann ich leider nicht einfach in die Heimat zurückkehren, obwohl es mir momentan überhaupt nicht gut geht im Ausland zu leben.
Ich fühle mich sehr ausgeschlossen, alleine die sprachliche Barriere ist gewaltig und obwohl ich schon seit seit mehr als zehn Jahren Japanisch lerne, kann ich teilweise keine normalen Gespräche verstehen wenn sie in Normalgeschwindigkeit stattfinden.
Seit meiner Psychose, die sich mit Verfolgungswahn manifestiert hat bin ich nicht mehr wie vorher. Ich bin wochenlang nur im Bett gelegen und war depressiv und habe auch das Gefühl, dass ich kognitive Einbussen erlitten habe. Zudem quälen mich Suizidgedanken, das will ich meiner Familie aber auf keinen Fall antun. Irgendwie möchte ich mich aus diesem Sumpf herausziehen und wieder Freude am Leben empfinden können damit ich mich auch wieder besser um meine Familie kümmern kann.
Laut meinem Psychiater ist der Grund für meine Psychose unbekannt, aber ich denke mir schon, dass meine Lebensumstände da massiv eine Rolle spielen.
Nur ich kann sie nicht ändern, das macht mir große Angst, weil ich das Gefühl habe, nicht mehr lange funktionieren zu können und dann doch einmal einen Suizidversuch zu machen, einfach weil ich das Gefühl der absoluten Sinnlosigkeit und Auswegslosigkeit nicht mehr ertragen kann. Ich spreche auch mit meinem Mann darüber, aber seine Ansicht ist die, dass der Grund meiner Depression die Medikamente sind, die ich für ein Jahr verschrieben bekommen habe (Risperidon und Quetiapin und ein Schlafmittel) und dass ich nachdem ich die Medikamente wieder absetzen kann gleich wieder voll funktionstüchtig und lebensfroh bin. Deshalb will er auch nicht, dass ich eine Psychotherapie mache, ich habe das einmal vorgeschlagen als es mir wieder einmal besonders schlecht ging.
Ich weiß ehrlich gesagt einfach nicht mehr weiter, alle meine bisherigen Hobbies etc machen mir keinen Spaß mehr und durch die Medikamente habe ich stark zugenommen. Ich glaube ich kann mein Leben nicht mehr stemmen.
Ich würde mich über Antworten sehr freuen,
Ume
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Ich lese keine Frage raus, was für Antworten wünscht du dir?
Es ist schwer zu beurteilen wie es in Japan aussieht.
Du bist (schwer) erkrankt, das gehört behandelt und nicht nur mit Medikamenten. Soweit klar, was aber wünscht du dir hier?
Es ist schwer zu beurteilen wie es in Japan aussieht.
Du bist (schwer) erkrankt, das gehört behandelt und nicht nur mit Medikamenten. Soweit klar, was aber wünscht du dir hier?
..:..
Liebe Ume,
du brauchst offenbar dringend therapeutische Hilfe. Brauchst du dafür das Einverständnis deines Mannes?
du brauchst offenbar dringend therapeutische Hilfe. Brauchst du dafür das Einverständnis deines Mannes?
Liebe Joa,
Vielen Dank für die Antwort.
Ich habe mit meinem Mann über eine Therapie gesprochen aber er ist dagegen weil seine Schwester einmal eine gemacht hat wegen Zwangsstörungen aber es ihr danach schlechter ging als vorher. Wir haben auch momentan kein Geld da wir gerade ein Haus gebaut haben. Ich kann mir unter einer Therapie auch nichts vorstellen, wie das abläuft. Und auch was es bringen soll wenn ich meine Umstände ohnehin nicht ändern kann...
Dazu kommt die Sprache, ich müsste mir einen englischen Therapeuten suchen und was ich bisher gelesen habe gibt es beruflich keine Ausbildung und Japan und jeder kann Counsellor werden der möchte. Das ist auch nicht gerade beruhigend zu wissen.
Lg,
Ume
Vielen Dank für die Antwort.
Ich habe mit meinem Mann über eine Therapie gesprochen aber er ist dagegen weil seine Schwester einmal eine gemacht hat wegen Zwangsstörungen aber es ihr danach schlechter ging als vorher. Wir haben auch momentan kein Geld da wir gerade ein Haus gebaut haben. Ich kann mir unter einer Therapie auch nichts vorstellen, wie das abläuft. Und auch was es bringen soll wenn ich meine Umstände ohnehin nicht ändern kann...
Dazu kommt die Sprache, ich müsste mir einen englischen Therapeuten suchen und was ich bisher gelesen habe gibt es beruflich keine Ausbildung und Japan und jeder kann Counsellor werden der möchte. Das ist auch nicht gerade beruhigend zu wissen.
Lg,
Ume
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Es ist auch so, dass ich niemanden zum Reden habe. Die Sprachbarriere habe ich ja schon erwähnt und generell darf man in Japan über nichts negatives sprechen. Eine Freundin von mir hat sofort den Kontakt abgebrochen als sie von Problemen gehört hat und mein Mann ist der Meinung es ist alles nicht so schlimm. Ich habe von aussen betrachtet ein gutes Leben, einen lieben Mann, drei gesunde Kinder, ein Haus, aber durch die Depression sehe ich alles nur mehr negativ. Ich sehe für mich kein Ziel mehr und damit auch keinen Sinn im Leben.
Mich hätte interessiert, ob es wirklich so ist wie mein Psychiater sagt, dass bei einer Psychose das Hirn sehr stark aktiv ist und auf diese Anstrengung danach mit einer postpsychotischen Depression reagiert die dann nach einer Zeit von alleine weggeht.
Depressionen nach einer Psychose sind wirklich" normal" Habe ich bei der Psychoedukation in der hervorragenden Psychiatrie im St. Joseph Hospital in Berlin-Weissensee gelernt.
Check doch mit Deinem Psychiater ab, on Dir vorübergehend ein Antidepressivum hilft. Ich nehme/ habe Sertralin genommen.
Alles wird gut!
Liebe Grüße
Thomas
Check doch mit Deinem Psychiater ab, on Dir vorübergehend ein Antidepressivum hilft. Ich nehme/ habe Sertralin genommen.
Alles wird gut!
Liebe Grüße
Thomas
Lieber Thomas,
Vielen Dank für die Antwort.
Ich bekomme leider keine Antidepressivum weil es eine erneute Psychose auslösen könnte...
Aber es gibt mir wirklich Hoffnung zu hören dass der jetzige Zustand vorübergehend sein könnte.
LG,
Ume
Vielen Dank für die Antwort.
Ich bekomme leider keine Antidepressivum weil es eine erneute Psychose auslösen könnte...
Aber es gibt mir wirklich Hoffnung zu hören dass der jetzige Zustand vorübergehend sein könnte.
LG,
Ume
Liebe Ume,
Gehe davon aus, dass die Depression wirklich wieder weggeht. Bleibe bitte mit Deinem Psychiater in Kontakt und mach´Dir keinen Kopf, wenn Du als Prävention vor einer erneuten Psychose sehr lange Zeit Medikamente nehmen musst.
Lass´Dich nicht unterkriegen!
Thomas
Gehe davon aus, dass die Depression wirklich wieder weggeht. Bleibe bitte mit Deinem Psychiater in Kontakt und mach´Dir keinen Kopf, wenn Du als Prävention vor einer erneuten Psychose sehr lange Zeit Medikamente nehmen musst.
Lass´Dich nicht unterkriegen!
Thomas
Da nicht für, liebe Ume!
Das ist ein Zyklus/ eine Kurve aus der Wissenschaft der Psychologie die aufzeigt, dass auf eine Psychose eine Phase der Depression wenn auch nicht immer aber doch oft folgt.
Ähnlich der der Kurve aus der VEL, dass auf eine Hochphase der Wirtschaft immer eine Rezension folgt!
Pass auf Dich auf!
Grüße nach Japan
Tjomas aus HH
Das ist ein Zyklus/ eine Kurve aus der Wissenschaft der Psychologie die aufzeigt, dass auf eine Psychose eine Phase der Depression wenn auch nicht immer aber doch oft folgt.
Ähnlich der der Kurve aus der VEL, dass auf eine Hochphase der Wirtschaft immer eine Rezension folgt!
Pass auf Dich auf!
Grüße nach Japan
Tjomas aus HH
Moin!
Ihr kennt doch den Unterschied zw. PsychologIn und PsychiaterIn- davon gehe ich aus!!!!!!!
Stehe dem endlosen Gerede kritisch ggü.. Bei schweren Krankheiten wie Psychosen sind meiner Ansicht nach Medikamente unerrläßlich. Habe aber auch eine Verhaltenstherapie in einer Tagesklinik, eine Suchttherapie ( ganz liebe Therapeutin!!!!) gemacht und war in Selbsthilfegruppen.
Sind in diesem Fall die Medikamente oder eine eventuelle Psychotherapie begleitend?
Gibt es auch ein Psyychiatrie- Forum?
Was denkt die community?
Solidarische Grüße
Thomas
Ihr kennt doch den Unterschied zw. PsychologIn und PsychiaterIn- davon gehe ich aus!!!!!!!
Stehe dem endlosen Gerede kritisch ggü.. Bei schweren Krankheiten wie Psychosen sind meiner Ansicht nach Medikamente unerrläßlich. Habe aber auch eine Verhaltenstherapie in einer Tagesklinik, eine Suchttherapie ( ganz liebe Therapeutin!!!!) gemacht und war in Selbsthilfegruppen.
Sind in diesem Fall die Medikamente oder eine eventuelle Psychotherapie begleitend?
Gibt es auch ein Psyychiatrie- Forum?
Was denkt die community?
Solidarische Grüße
Thomas
Liebe Ume,
das ist in der Tat keine einfache Situation. Aber du brauchst offensichtlich dringend Hilfe. Dein Mann hat nicht verstanden, wie es dir geht. Er ist dein Partner und sollte dich da natürlich erst nehmen.
Deine Kinder brauchen dich und du bist es wert! Ich nehme mal an, dass du schon zur Genüge im Internet nach Hilfsangeboten gesucht hast. Gleichzeitig bin ich nicht sicher, wie sehr diese - in dieser Hinsicht wirklich besch.... - japanischen Mentalität schon auf dich eingewirkt hat. Versuche alles, um dir Hilfe zu suchen, liebe Ume!
Vielleicht bist du darüber schon gestolpert:
https://www.psychologen-online.com/wiss ... -in-tokyo/
Auch wenn du nicht in Tokio daheim bist und deine finanziellen Mittel begrenzt sind, wäre es doch ev. sinnvoll, wenigstens mal ein Gespräch zu vereinbaren um dich über dir womöglich noch unbekannte Hilfsangebote zu informieren? Und um deine Fragen bzgl. Depression nach Psychose zu besprechen?
Wenn der Psychiater dir das gesagt hat, dann wird das schon seinen Grund haben. Das Internet spuckt dazu auch einiges aus (hab's aber nicht genauer angeschaut).
Ich wünsche dir, dass du die Hilfe bekommst, die du brauchst und du bald wieder mehr Licht siehst!
Lieben Gruß
Joa
das ist in der Tat keine einfache Situation. Aber du brauchst offensichtlich dringend Hilfe. Dein Mann hat nicht verstanden, wie es dir geht. Er ist dein Partner und sollte dich da natürlich erst nehmen.
Deine Kinder brauchen dich und du bist es wert! Ich nehme mal an, dass du schon zur Genüge im Internet nach Hilfsangeboten gesucht hast. Gleichzeitig bin ich nicht sicher, wie sehr diese - in dieser Hinsicht wirklich besch.... - japanischen Mentalität schon auf dich eingewirkt hat. Versuche alles, um dir Hilfe zu suchen, liebe Ume!
Vielleicht bist du darüber schon gestolpert:
https://www.psychologen-online.com/wiss ... -in-tokyo/
Auch wenn du nicht in Tokio daheim bist und deine finanziellen Mittel begrenzt sind, wäre es doch ev. sinnvoll, wenigstens mal ein Gespräch zu vereinbaren um dich über dir womöglich noch unbekannte Hilfsangebote zu informieren? Und um deine Fragen bzgl. Depression nach Psychose zu besprechen?
Wenn der Psychiater dir das gesagt hat, dann wird das schon seinen Grund haben. Das Internet spuckt dazu auch einiges aus (hab's aber nicht genauer angeschaut).
Ich wünsche dir, dass du die Hilfe bekommst, die du brauchst und du bald wieder mehr Licht siehst!
Lieben Gruß
Joa
Ume,
es gibt auch Anti-Depressiva, DIE KEINE PSYCHOSE AUSLÖSEN. Kuk doch mal, ob Du noch zu einem anderen PsychiaterIn gehen kannst.
Liebe Grüße aus HH
Thomas
es gibt auch Anti-Depressiva, DIE KEINE PSYCHOSE AUSLÖSEN. Kuk doch mal, ob Du noch zu einem anderen PsychiaterIn gehen kannst.
Liebe Grüße aus HH
Thomas
Eine Alternative zu einem AntiDepressivum wäre zum Bleistift ein Stimmungsstabilisator wie Lithium.
LG
LG
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