Verzerrte Wahrnehmung?

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Persönlichkeitsstörungen und Schizophrenie, Bipolaren Störungen ('Manisch-Depressives Krankheitsbild'), Wahrnehmungsstörungen wie zB. Dissoziationen, MPS, Grenzbereichen wie Borderline, etc.
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Verzerrte Wahrnehmung?

Beitrag Mo., 13.05.2019, 23:18

Hallo liebe Leute!

Wie die Überschrift schon sagt, habe ich mittlerweile den Eindruck mit meinem Gehirn stimmt etwas nicht.

Ich bin in den letzten Monaten sehr launisch und oft traurig tagsüber. Oft auch bemerke, in mir irgendwo eine gewaltige Wut brodelt.

Anlässe würd es rückblickend in meinem Leben genug geben aber, darum geht's jetzt nicht.

Mir fällt in den letzten 2,3 Monaten extrem auf, dass ich täglich ja sogar stündlich oder noch kürzer unterschiedliche Wahrnehmungen hab.

Mir kommt vor so wie ich mich fühl so sehr ich auch die Umwelt. Esoteriker schwören ja darauf, dass das so ist, jedoch mach ich mir mittlerweile ernsthafte Gedanken.

Bsp.: Ich gehe mitten durch die Stadt und Leute die nur entgegen, und ich nehme wahr wie die Leute langsam gehen wenn ich zb tiefe Traurigkeit in mir spür. Umgekehrt wenn ich ziemlich bei mir bin und mir einrede dass ich ganz bei mir bleiben, ich dritte oft einfach so weg Mal, dann kommen mir die Menschen ganz anders vor. Bzw ziehe ich dann auch viel selbstbewusstere Menschen an. Oder wenn ich energisch gehe, dann kommt es mir so vor als gingen die Menschen ebenso energischer. Also immer so wie mein Innen, so das aussen.

Ich finde es befremdlich wenn ich etwas wahrnehme und ich plötzlich umdenke und die Realität erscheint mir innerhalb 2 sekunden komplett anders.

Ich mein das kann es ja nicht sein bei all dem Esoterik und Selbstfindungsgesvgwatze, zb wenn ich mit dem Auto fahren sollt, sollt ich ja subjektiv einschätzen können wie schnell mein gegenüber an mir vorbei fährt.

Früher war konnte ich in die Menschen gut einfühlen und blieb trotzdem bei mir und könnte mich abgrenzen. Nun hab ich oft das Gefühl mich gibt's kaum mehr und ich fühl mich meistens so wie der andere sich fühlt.

Ja die Esoterik er würden sagen, eine Gabe euch mit jedem zu verbinden, aber ich sag nur mehr wer bin ich eigentlich?

Was mich so wirklich ins Wanken gebracht hat, neben meinem Absetzen von den AD vor gut 1,5 Jahren, ist eine Trennung von jmd, die nichtmal eine richtige Beziehung war.

Jedoch löste es in mir Verlustängste, Sinnfindungsphasen und Selvstfindungskrisen aus.
Seit dem ich das beendet habe, hatte ich das Gefühl ich nicht mehr ich selbst zu sein.
Mein ganzes auch gar sich irgendwie aufgelöst.

Die Realität ist für mich derzeit unerträglich.
Meine Gefühle schwanken zwischen Traurigkeit und Wut. Ich halte in mir oft kaum aus und manchmal würd ich mir wünschen ich könnte irgendwie rausbrecgen aus meinem Körper.
Dann werde ich Kurzatmig und merk das ich wieder leider in mich reinspuren muss.

Einzig und allein Abends wenn es komplett still ist, fühl ich mich sicher und geborgen. Im Umgang mit Menschen, stadtlärm etc fühl ich mi cm hvtotal haltlos und allein in mir.

Wer kann mir helfen, ich bin ziemlich verzweifelt?

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meinleben;)
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Beitrag Mo., 13.05.2019, 23:24

Sorry für die Rechtschreibfehler und ausdrucksfehler.. ich bin oft schon so verwirrt, dass ich mir die Dinge 3 x durchlesen muss.

Wenn ich einen Text lese, kommen mir die Wörter auch oft abstrakt vor. Vielleicht hängt das auch mit meiner früheren extremen Kreativität und bildlichen Wahrnehmung zusammen.🤔

Auch bei den umweltgeräuschen schwankt das oft..


shesmovedon
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Beitrag Di., 14.05.2019, 10:39

Ich vermute bei deiner Wahrnehmung handelt es sich um eine Form der Dissoziation.
Bist du denn in Therapie?

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Beitrag Di., 14.05.2019, 10:48

Hmm hatte früher genug.

Jetzt wieder. Erst 2 Sitzungen nur ich hab das Gefühl bei meinem letzten Thera würde ich nicht ernst genommen bezüglich meinen inneren Aggressionen. Jetzt bin ich seit 2 Mal bei jmd anderen.

Ich hab oft das Gefühl ich kann in der Sitzung oft nicht richtig artikulieren wie ich mich manchmal fühl. Weil wenn es kurzfristig besser ist, dann red ich ungern über vergangenes, weil ich das Gefühl hab es holt mich dann wieder ein, obwohl es das ja ohnehin meist tut.

Bzw bin ich dann auch irgendwie blockiert über vergangenes zu sprechen.

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Jenny Doe
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Beitrag Di., 14.05.2019, 12:57

Hallo meinleben
Ich gehe mitten durch die Stadt und Leute die nur entgegen, und ich nehme wahr wie die Leute langsam gehen wenn ich zb tiefe Traurigkeit in mir spür. Umgekehrt wenn ich ziemlich bei mir bin und mir einrede dass ich ganz bei mir bleiben, ich dritte oft einfach so weg Mal, dann kommen mir die Menschen ganz anders vor. Bzw ziehe ich dann auch viel selbstbewusstere Menschen an. Oder wenn ich energisch gehe, dann kommt es mir so vor als gingen die Menschen ebenso energischer.
Gibst du dir die Antworten nicht schon selbst? Wenn du selbst Traurigkeit spürst, dann nimmst du die Welt langsamer wahr. Wenn du selbst energisch bist, dann nimmst du auch andere Menschen energisch wahr.

Geht mir genauso. Je nachdem wie ich mich selbst fühle, nehme ich auch meine Umwelt verschieden wahr. Wenn ich fröhlich bin, nehme ich auch meiner umwelt viel fröhlicher wahr als wenn ich depressiv langsam durch die Straßen schleiche.
(...) und ich plötzlich umdenke und die Realität erscheint mir innerhalb 2 sekunden komplett anders. (...) Meine Gefühle schwanken zwischen Traurigkeit und Wut.
Wenn du zwischen Gefühle hin und hergerissen wist, dann klingt es für mich logisch, dass sich dementsprechend schnell auch deine Wahrnehmung der Umwelt ändert.

Mein Tipp an dich wäre mal zu beobachten welche Gefühle du fühlst und wie deine Gefühle deine Wahrnehmung beeinflussen.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.


theweirdeffekt
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Beitrag Di., 14.05.2019, 17:28

Du könntest auch an schlechten Tagen deine Gefühle einfach aufschreiben, um sie für die nächste Therapie zu "speichern". Dann kannst du sie auch, wenns besser geht, einfach ablesen.

Noch ein paar Fragen: Bist du sehr verkopft? Bzw. weswegen machst du dir Sorgen bzgl. deiner Wahrnehmung - welche Gedanken hast du dabei im Kopf? Hattest du Panikattacken?

Alles Gute
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Beitrag Mi., 15.05.2019, 10:22

Ja ich war sehr verkopft😉

Seit gestern spür ich mich wieder meh☺️ich hatte eine Kinesiologie Sitzung und die hat mir sichtlich gut getan

Ja zu sehr im Kopf ist nicht gut.

Ja genau ich schreib mir dann immer auf was in meinem Kopf vorgeht und nehm das dann mit in die Therapie

Danke😊

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Beitrag Mi., 15.05.2019, 10:35

In der früh hin zu CH oft ziemlich platt, wenn ich mich angezogen gab geht's besser, ich hab jetzt eine Katze die lässt mich kaum zur Ruhe kommen bzw auf dumme Gedanken, trotzdem glaub ich dass sie nicht unbedingt die richtige ist, weil sie alles umschmeisst in der Wohnung und noch jung ist, aber irgendwie tut's mir trotzdem gut weil vorher konnt ich mich kaum aufrapoeln was zu tun.

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Sinarellas
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Beitrag Mi., 15.05.2019, 15:04

klingt für mich ja eher nach zu starker Fokussierung auf empathisches Erleben und gleichzeitige Sinnsuche in der Esoterik. Ich denke das Thema starke Ablenkung würde dir mehr helfen als in der esoterischen Welt Antworten zu finden.
Du beobachtest alles akribisch genau, jede Gefühlsregung, jede auch die von anderen. Wozu? Daraus kann schnell ein ekeliger Zwang werden.
..:..

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Beitrag Mi., 15.05.2019, 20:02

Na ja es fällt mir halt einfach auf. Und das hatte ich früher nicht. Seit ich die ADs abgesetzt hab ist das alles Strange manchmal. Aber ja ich versuch dem so gut wie möglich keine Bedeutung zu schenken.

Ja irgendwie hab ich das Gefühl es steckt was in mir. Bei ziemliche Blockade, vielleicht ist deshalb alles so Strange. Es staut sich auch meist um Rücken extrem.

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