Terminabsagen ohne Ausweichmöglichkeiten

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Persönlichkeitsstörungen und Schizophrenie, Bipolaren Störungen ('Manisch-Depressives Krankheitsbild'), Wahrnehmungsstörungen wie zB. Dissoziationen, MPS, Grenzbereichen wie Borderline, etc.
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Barida
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Terminabsagen ohne Ausweichmöglichkeiten

Beitrag Do., 25.01.2018, 15:48

Ich bin grad echt traurig und muß es mal loswerden: mir ist gerade zum 2. mal hintereinander eine Dreiviertelstunde vor dem Beginn mein Termin bei meiner Thera abgesagt worden.
Sie kann da nichts für (Kind plötzlich krank) und es ist bestimmt auch ein elendig blöder und hundsgemeiner Zufall, daß mich das 2x hintereinander trifft…
Sie hat mich ja von ihrer eigenen Praxis aus mit in so ein Traumainstitut genommen und ich wurde jeweils auch nur von der Sekretärin angerufen. Ich habe heute und auch letzte Woche gefragt, ob es die Möglichkeit eines Ausweichtermins gibt, da wurde mir nur knapp gesagt, nein, es sei alles voll.

Ist das so üblich? Daß es so gar keine Möglichkeit gibt, einen Ersatztermin zu bekommen? Gerade an so einem großen Institut? Muß man nicht irgendwie die Versorgung der Patienten gewährleisten und ein bißchen Puffer für solche Fälle bereithalten? Oder geht das gerade da so gut, weil alles so schön anonym unkompliziert über die Sekretärinnen läuft? Ich zahle alles selber und gerade denke ich, daß die extra viele Patienten einfach annehmen, um zusätzlich noch an die echt teuren, auch im 2,3fachen Satz abrechenbaren Quartalskosten zu kommen und dann verdienen die ja mehr, wenn die möglichst viele Patienten haben, die möglichst selten im Quartal kommen (dürfen).

Ich habe noch nicht mal die Möglichkeit meiner Thera eine email zu schreiben, weil das alles über dieses Sekretariat geht… und das geht die doch nichts an.
Echt, sorry, ich bin grad wirklich wirklich verzweifelt, obwohl ich weiß, daß das ungerecht ist, weil für kranke Kinder kann keiner was und das tut mir auch leid. Ich habe auch so ein Problem, weil vorher die Weihnachtsferien waren, die hab ich noch ganz gut umgekriegt, auch die Herbstferien oder die 6 Wochen Sommerpause, weil ich mich drauf vorbereiten konnte und mich drauf einrichten konnte. Aber nun fühle ich mich einfach nur zurückgestoßen und unwichtig, so unwichtig, daß man nur über das Sekretariat mit mir sprechen kann und ich einfach alles abnicken muß. Ich habe so ein gigantisches Vertrauensproblem. Und nun bin ich richtig verunsichert.

Gibt es irgendjemanden hier im Forum, der auch keine Ersatztermine bekommt? Dem einfach anonym mal abgesagt wird? Und nochmal? Bin ich so egal? Wie seid ihr damit umgegangen? Wie konntet ihr euch beruhigen und diese Zweifel bekämpfen, daß alles nur an mir liegt, daß ich einfach ganz und gar egal bin….?
:ermm: Wirrwarr oder Konträres in meinen Texten bitte ich zu entschuldigen. Es sind so viele unterschiedliche Meinungen und Ansichten in mir, ich bin noch auf der Suche nach dem GANZEN.

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peppermint patty
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Beitrag Do., 25.01.2018, 16:21

Hallo Barida,

Es tut mir Leid, dass dich die Absage gleich zwei mal hintereinander trifft. Das ist natürlich im Anschluss an die Ferien besonders blöd.

Mir scheint aber du verwechselst zwei Ebenen miteinander. Die eine Ebene ist die Sachebene. Deine Thera kann nicht arbeiten, da sie ihr krankes Kind versorgen muss. Das andere ist die emotionale Ebene, oder besser gesagt das was DU daraus machst. Du machst daraus ein ich bin ihr bzw. allen Menschen egal.
Das ist aber deine eigene Projektion bzw Übertraging auf die Sachebene und nicht realitätsangemessen. Vielleicht kannst du mal probieren das voneinander zu unterscheiden, denn auf diese Art machst du dein Warten auf die nächste Stunde zu etwas Qualvollem, was nicht sein muss.

Vielleicht kannst du deine Thera auch mal bitten, dir für so eine Zeit ihre e—Mail—Adresse zu geben, damit du sie erreichen kannst, und nicht innerlich so abstürzst?

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Barida
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Beitrag Do., 25.01.2018, 16:43

Ach ja, ich WEIß das ja alles so kognitiv, ich weiß, daß keiner was dafür kann, ich weiß, daß Sekretratiate dazu da sind, solche Dinge zu regeln, ich weiß, daß ich gerade alles überdramatisiere.
Darf ich fragen, ist das bei dir selber kein Problem, wenn so viel Zeit zwischen den Stunden liegen? Hast du kein Problem "anzuknüpfen"? Geht dir dein/e Thera nicht verloren? Wirst du dir selber nie unsicher, ob du da überhaupt noch hindarfst oder sowieso alle anderen wichtiger sind?
Selbst wenn wir uns wöchentlich sehen habe ich solche Probleme in dieses Institut zu kommen, in das ich nie wollte und brauche immer die halbe Zeit um wieder festzustellen: ja, ok, es ist immer noch dieselbe Therapeutin und sie scheint immer noch etwas über mich zu wissen und mich zu kennen. Ich habe immer das Gefühl, ich muß wieder ganz neu anfangen, das ist so anstrengend.
Sorry für das Gejammere, ich bin grad von mir selber so genervt, daß ich nicht einfach cool reagiere, obwohl mir vom Kopf doch alles klar ist,s eufz...
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peppermint patty
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Beitrag Do., 25.01.2018, 16:54

Hi,

Ich bin derzeit nicht in Therapie. Aber ich kenne das was du schreibst selbst sehr gut. Ich habe mich auch mit ausfallenden Stunden schwer getan, musste mich häufig an meine Thera gewöhnen, da ich enorm fremdelte, habe die Verbindung zwischen den Stunden verloren... Auch kenne ich Verzweiflung darüber. Ich habe in der Pause zwischen den Stunden immer gemailt, deshalb meine Frage an dich, ob du dir die Mail—Adresse erbitten kannst.

Ich finde auch nicht, dass du cool sein müsstest. Das würde ja bedeuten deine Gefühle zu verleugnen. Ich wollte dich nur auf deine Übertragung aufmerksam machen. Denn die Übertragung bewirkt ja oft erst das Leid.

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Barida
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Beitrag Do., 25.01.2018, 17:05

Danke, Peppermint Patty für deine Anworten. Ich beruhige mich grade auch schon wieder ein bißchen. Ich glaube ich knapse ehrlich gesagt am meisten an dieser Anonymität. Hätte die Thera selbst angerufen und abgesagt, hätte man ja wenigstens noch gute Besserung ans Kind wünschen können und sagen können, daß es schade ist, aber man sich dann halt auf die nächste Stunde freut und so eine Art Austausch gehabt, halt etwas gehabt... einen Satz..., menno, wenn ich das so lese ist das soooo lächerlich, das man sich einen Satz wünscht....
Ich hab ja noch die Email aus ihrer eigenen Praxis, aber da bin ich ja nicht mehr.
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isabe
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Beitrag Do., 25.01.2018, 17:28

Um wie viel Uhr ist denn deine Stunde? Wenn du morgens die erste Patientin bist, erklärt es die kurzfristige Absage. Ansonsten nicht. Wie alt ist das Kind denn etwa? Meine persönliche Einschätzung ist: Mir selbst wäre die Verlässlichkeit zu wichtig. Ich würde also eher nicht zu jemandem gehen, der absagt, wenn das Kind krank ist. Ein Therapeut sollte das auch wissen und daher einen Babysitter parat haben. Das müssen andere Berufsgruppen auch (außer Beamte und Leute in felsensicheren Jobs). Sie kann nicht einfach sagen: "Ich arbeite als Therapeutin, das ist praktisch, weil ich da jederzeit spontan absagen kann". Das geht so nicht. Es kann MAL vorkommen, dass man absagen muss, aber schon beim zweiten Mal innerhalb weniger Tage / Wochen sollte ein Babysitter im Hinterkopf bereit sein. Wenn sie das nicht organisieren kann oder mag, regelt das der Markt, und ihr laufen die Patienten weg.

Eine Alternative wäre in der Tat ein Ausweichtermin, der z.B. abends nach der Sprechstunde liegen könnte, wenn ein Babysitter (Vater) verfügbar ist. Das ist v.a. dann sinnvoll, wenn zweimal hintereinander eine Stunde wegen Kinderkrankheit ausfallen muss.

Ist sie selbst krank, geht das natürlich nicht, denn davon würde sie auch nicht gesünder, dass sie allen (!) Patienten Ersatztermine anbietet. Das ist also auch so nicht üblich. Ich kenne solche Angebote nur, wenn eine Stunde aus organisatorischen Gründen abgesagt werden muss. Bei Krankheiten entfällt das aber logischerweise.

Zusammenfassend: Es wird vermutlich nicht das letzte Mal sein, dass sie deshalb absagt. Sie hat vermutlich Schwierigkeiten, das besser zu organisieren (Andere können das eventuell besser). So knappe Absagen sind nur dann in Ordnung, wenn der Fall plötzlich eintritt.

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Broken Wing
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Beitrag Do., 25.01.2018, 17:43

Ich würde einen Mann suchen oder eine Frau ab 50+. Mütter sind anstrengend und eine junge kann jederzeit plötzlich für Jahre in diesen Sch***Job gehen. Und zwar wortwörtlich. Wie viel geistige Höhe ist denn von einem Menschen zu erwarten, der tagtäglich damit beschäftigt ist, Windeln zu entsorgen und kindgerecht zu reden? Dazu kommt auch noch eine massive hormonelle Belastung und alles dreht sich um den Nachwuchs. Nichts ist abturnender als die Ansage, man müsse jetzt laufen, das Kind abholen.
Nein danke. Natürlich wird's auf diese Weise auch nichts mit einer leitenden Position. Oder zumindestens müsste dieser Mensch über außergewöhnliche Fähigkeiten verfügen, dass ich als Kunde/Patient nicht einfach auf bessere Alternativen zurückgreife.
Eine Frau Einstein kann man nicht ersetzen. Aber eine 20-std-Fachkraft sehr wohl. Wenn auch die anonyme Kundschaft keine Geduld dafür zeigte, würde so jemand schwer einen Job erlangen.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]


isabe
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Beitrag Do., 25.01.2018, 17:57

Ich finde übrigens absolut nicht, dass du überdramatisierst. Das sind vollkommen normale Gefühle, die die meisten von uns hätten.

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Barida
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Beitrag Do., 25.01.2018, 18:50

Mein Termin ist um 14 Uhr und es war wohl jedesmal etwas Akutes bei dem Kind oder den Kindern, keine Ahnung. Ist ja auch schlimm, wenn mit dem Kind was ist. Die Vormittagspatienten waren wohl jedesmal durch. Ich weiß nicht wie alt das Kind ist oder wieviele Kinder sie überhaupt hat oder ob es da ein Mann zu gibt. Ich weiß auch, daß ich nicht von mir auf andere schließen kann, ich arbeite auch mit Menschen zusammen und in dem Moment, wo die zu mir kommen habe ich eine VERANTWORTUNG und übernehme diese auch und schaue, daß ich alles gut für die Menschen hinbekomme. Wenn zu viele Termine bei uns ausfallen, z.B. wegen der Feiertage, kompensieren wir dies, z.B. mal Samstags, aber ich weiß, daß das natürlich nicht selbstverständlich ist.
Ja und Isabe, du sagst es, die Sicherheit oder die Verlässlichkeit oder wenigsten das persönlich an mich gerichtete kurze Wort, das fehlt mir und das macht mich so unsicher und zeigt mir auch, wieviele Kompromisse ich doch schon eingehe wie z.B. mit fremden Leuten reden zu müssen (Sekretärinnen) oder mit mehreren Leuten im Wartezimmer sitzen, die auf ihre Therapeuten warten oder jeden Monat neue Termine „aushandeln“ zu müssen, weil ich keinen festen Termin bekomme, obwohl ich auch arg viel arbeite und auch noch 2 Kinder nahezu alleine versorge, weil mein Mann noch mehr eingespannt ist, es ist für mich auch nicht leicht, das immer zu organisieren.
Und ich habe tausend Meinungen in mir drin. Von: ist doch jetzt kein Drama, Hauptsache dem Kind geht es bald wieder gut bis zum totalen Verlustgefühl ist da alles bei. Es ist manchmal so schwierig für mich mich zusammenzuhalten und nicht auseinanderzufallen.
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Beitrag Do., 25.01.2018, 18:55

Ja und ich bin auch verunsichert, gerade WEIL sie mich in dieses blöde Traumainstitut mitgenommen hat um mehr Supervision zu haben, wegen meiner „schweren Vergangenheit“ und der „ausgeprägten dissoziativen Störung“ und da sei die beste Kompetenz. Da kann ich ja wohl nicht einfach zu wem anderen wechseln?!??? Sie selber wird ein bißchen älter sein als ich und ich habe meine Kinder echt spät gekriegt, also aus dem Windelwechseln ist sie wohl raus :-)
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Barida
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Beitrag Do., 25.01.2018, 18:56

sonst könnte mir das alles ja auch egal sein....
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isabe
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Beitrag Do., 25.01.2018, 19:04

Na ja, ich denke, du wirst zunächst mal mit ihr sprechen müssen. Du musst nicht an das Kind der Therapeutin denken! Genau das ist z.B. der Punkt: dass sie damit automatisch ihre Patienten belastet, selbst wenn sie es nicht will. Solange so was die Ausnahme darstellt, fällt das nicht auf; so aber IST die Beziehung belastet. Nun muss sie auch eine Möglichkeit finden, das mit ihren Patienten zu klären und zu bearbeiten.

Du solltest die Möglichkeit haben, offen über deine Unsicherheit zu sprechen.

Natürlich können Kinder auch mittags krank werden, aber normalerweise entwickeln sich Infektionen nicht von einer Stunde auf die andere (es sei denn, es ist eine Influenza, oder das Kind ist noch sehr, sehr klein). Mich würde es stutzig machen, irgendwie.

Du kannst dir deinen Therapeuten aussuchen. Sie wird ja nicht nur deinetwegen in dieses Institut gegangen sein? ;) - Ich hab mir inzwischen mal deinen anderen Thread angesehen: Sie klingt sympathisch, aber irgendwie auch ein bisschen empfindlich, was an sich keine schlechte Eigenschaft ist, aber mir persönlich (und das ist sehr subjektiv!) wäre das zu viel "betroffene Mutter" und zu wenig "professionelle Therapeutin", und ich denke, da lässt sich das Thema "Kind" mit dem Thema "Weinen" verbinden.

Du solltest also v.a. schauen, ob und wie sie dir bisher geholfen hat. Zwei Absagen sind kein Drama, aber ich würde jetzt halt an die Zukunft denken und sie fragen, ob ihr Möglichkeiten findet, dass du nicht so in der Luft hängst in diesem Falle.

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Barida
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Beitrag Do., 25.01.2018, 19:15

Danke euch allen für eure Mühe, mir hat zu helfen, ich merke auch gerade, dass mein Hauptproblem ist, das ich mich so unendlich alleine fühle und das ich auch gerne eine Mama gehabt hätte, die gepustet hätte und gesagt hätte, mach dir keine Sorgen, heute bist du sehr verletzt, aber morgen ist es schon besser und in 14 Tagen wird dir keiner mehr was ansehen.
Danke euch, dass ihr gerade pustet.
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Kirchenmaus
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Beitrag Do., 25.01.2018, 19:30

Hallo Barida,

dann puste ich auch noch mal ein bisschen. :trost:

Für mich wäre diese Unzuverlässigkeit auch nichts. So könnte ich mich auf eine Therapie nicht einlassen.

In der Tagesklinik, in der ich war, hat meine Einzeltherapeutin mich drei Mal überraschend hängen lassen, weil sie plötzlich krank bzw. kurzfristig im Urlaub war. Da bin ich auf die Barrikaden gegangen und habe einen anderen Therapeuten gefordert – den ich dann auch bekommen habe.

Ich wäre an deiner Stelle sehr enttäuscht, einfach so abgefertigt zu werden. Wenn ich dir etwas raten darf: Tu dir einen Gefallen und schau dich ein bisschen nebenbei anderweitig um. Dann bist du für den Notfall schon gerüstet.

Broken Wings Vorschlag mit den Therapeuten 50+ finde ich übrigens ziemlich gut.

:flower:
KM
Es ist in Ordnung, mich zu akzeptieren.

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Echolotin
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Beitrag Do., 25.01.2018, 21:13

Ich kann dir auch nur meine Erfahrung mitteilen. Meine ehemalige Therapeutin (VT) hat öfters kurzfristig abgesagt, da gab es auch keinen Ersatztermin. Ich hab da auch immer ziemlich verstört darauf reagiert, da es einfach alte Gefühle berührt hat. Von ihr kam aber eher wenig Verständnis sondern eher Vorwurf (aber ich war doch krank) und die Auslegung dass ich mich nicht selbst beruhigen kann. Sie gab mir einen kognitiven Satz und mit dem hätte ich mich beruhigen sollen (Ich weiß dass das ein altes Gefühl von früher ist aber heute weiß ich dass der Termin nur wegen xy nicht stattfindet). Hat wenig gebracht.
Meine jetzige Therapeutin (TP) ist bei Ausfall bemüht einen Ersatztermin zu finden. Und das finde ich das wichtigste, es wird besprochen was bei mir da passiert und es ist dann eher so im Sinne von Verständnis für mein Gefühlschaos und dem sortieren was ist von damals, was ist heute. Wie finde ich ins heute zurück. Kein Kleinreden von wegen Sie müssen sich da beruhigen (und dem Gefühl ich wäre ja total verrückt nicht zu bemerken, dass es nicht der Realität entspricht) sondern eben dem anerkennen dass es einen Grund gibt warum ich so reagiere. Und dass das nicht eben mal abgestellt werden kann.
Sprich mit ihr beim nächsten Mal drüber, an deiner Stelle würde ich mir auch sehr benachteiligt fühlen, da es die Vormittagstermine immer nicht betrifft.
Allerdings sagte meine jetzige Therapeutin mal sinngemäß, dass es (leider) oft genau die trifft für die es am ungünstigen ist und denen es schwerfällt damit umzugehen.

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