PTBS wird immer stärker
PTBS wird immer stärker
Hallo,...
ich bin neu hier... angemeldet schon ne ganze Weile, aber habe noch nie etwas gepostet.
Bin mir auch nicht sicher, ob ich hier so richtig bin mit meiner PTBS... aber ich hab auf die Schnelle nichts wirklich passendes gefunden...?
Heute habe ich einen sehr schlechten Tag. Meine Posttraumatische Belastungsstörung wird immer schlimmer.
Ich bin in psychiatrischer Behandlung wo ich einmal im Monat hingehe. Es ist sehr hilfreich.
Habe schon viele Jahre (zusammen gerechnet) Psychotherapie hinter mir.
Als jedoch letztes Jahr mein frühkindlicher Missbrauch hochkam, wo ich ohnehin schon einige traumatische Erfahrungen ansammeln musste, war das viel zu viel für mich und ich musste die Therapie abbrechen...
Ich bin verheiratet und habe zwei kleine Kinder. Wir müssen heuer noch einen Hausbau beenden. So "einfach" ausfallen ist mir momentan nicht möglich.
Aber heute ist einer der Tage wo es mir richtig dreckig geht...
Meine Angststörung ist heute besonders schlimm... Mein Bauch fühlt sich an, als wäre er kurz vor dem platzen vor lauter Angst... vor einfach allem... ich kann das gar nicht konkretisieren...
Mir ist klar, dass ich wieder in die Therapie müsste, aber ich schaffe das momentan nicht....
Was ich hier genau suche... ich glaube einfach Menschen, denen es so geht wie mir...
ein Gefühl von, ich bin nicht "außerirdisch"... ich bin nicht allein damit sozusagen...
Ich weiß was ich tun müsste, mein Verstand weiß alles...
aber meine Gefühle machen mich immer schwächer...
Letztes Jahr hatten wir einen Einbruch im Haus, während wir schliefen und daheim waren.... zwar haben wir die Einbrecher nicht gesehen, und den herben finanziellen Verlust verkraften wir auch...
aber seit dem kommt mir vor, als wäre ich fast so etwas wie "retraumatisiert" worden...
Momentan läuft es eigentlich sehr gut für mich... und das ist ja das "Dumme" irgendwie... je besser es mir geht, je besser es rundherum läuft, desto schlechter geht es in mir drin. Als ob die Seele wohl meine, jetzt ist es Zeit, jetzt kannst du das "Alte" verarbeiten"..
aber ich bin nicht soweit... mir geht es so schlecht wie selten zuvor.. und ich hatte wirklich einige schlimme Tiefs, sogar mit Suizidgedanken so schlimm war das...
Seit meinen Kindern ist das aber gänzlich weg...
jetzt ist immer der Druck da.. ich muss noch weiter funktionieren.. meine Kinder brauchen mich, sie sind mir das Wichtigste auf der Welt.
Es ist auch eine Angst da, dass wenn in den nächsten Monaten alles erledigt ist, ich zusammen brechen könnte. Aller Alltagsdruck weg.... alles ist "gut"...
und das kleine fast umgebrachte Mädchen in mir drin wartet darauf von mir wahrgenommen.. und .... gespürt zu werden..... allein der Gedanke daran macht mir heiße Augen...
ich fürchte mich so davor, ... ich hätte es nie für möglich gehalten....
Ich weiß.. ich müsste in Therapie.. ich weiß das alles....
Ist jemand da, dem es zufällig auch so geht?
Jemand, der sich irgendwie schämt dass es ihm so schlecht geht, weil er keinen offensichtlichen Grund dafür hätte...
jemand, dem deshalb das misshandelte/missbrauchte Kind tief in einem drin, darauf wartet gespürt zu werden....
und du deshalb nichts anderes mehr spürst.. als Angst, ANGST, ANGST....??
Achja, ich nehme Tabletten, es hilft nur nicht wirklich... und ich habe schon einiges experimentiert,,,, jetzt trau ich mich nicht weiter zu machen... hab da schon schlechte .. echt schlimme Erfahrungen mit der Klinik bezüglich Tabletten gemacht... Deshalb mag ich da nicht wieder umstellen und rumprobieren anfangen...
Das wurde jetzt aber lange.... .. vielleicht ist ja noch jemand da, dem es so geht?
Liebe Grüße
Perca
ich bin neu hier... angemeldet schon ne ganze Weile, aber habe noch nie etwas gepostet.
Bin mir auch nicht sicher, ob ich hier so richtig bin mit meiner PTBS... aber ich hab auf die Schnelle nichts wirklich passendes gefunden...?
Heute habe ich einen sehr schlechten Tag. Meine Posttraumatische Belastungsstörung wird immer schlimmer.
Ich bin in psychiatrischer Behandlung wo ich einmal im Monat hingehe. Es ist sehr hilfreich.
Habe schon viele Jahre (zusammen gerechnet) Psychotherapie hinter mir.
Als jedoch letztes Jahr mein frühkindlicher Missbrauch hochkam, wo ich ohnehin schon einige traumatische Erfahrungen ansammeln musste, war das viel zu viel für mich und ich musste die Therapie abbrechen...
Ich bin verheiratet und habe zwei kleine Kinder. Wir müssen heuer noch einen Hausbau beenden. So "einfach" ausfallen ist mir momentan nicht möglich.
Aber heute ist einer der Tage wo es mir richtig dreckig geht...
Meine Angststörung ist heute besonders schlimm... Mein Bauch fühlt sich an, als wäre er kurz vor dem platzen vor lauter Angst... vor einfach allem... ich kann das gar nicht konkretisieren...
Mir ist klar, dass ich wieder in die Therapie müsste, aber ich schaffe das momentan nicht....
Was ich hier genau suche... ich glaube einfach Menschen, denen es so geht wie mir...
ein Gefühl von, ich bin nicht "außerirdisch"... ich bin nicht allein damit sozusagen...
Ich weiß was ich tun müsste, mein Verstand weiß alles...
aber meine Gefühle machen mich immer schwächer...
Letztes Jahr hatten wir einen Einbruch im Haus, während wir schliefen und daheim waren.... zwar haben wir die Einbrecher nicht gesehen, und den herben finanziellen Verlust verkraften wir auch...
aber seit dem kommt mir vor, als wäre ich fast so etwas wie "retraumatisiert" worden...
Momentan läuft es eigentlich sehr gut für mich... und das ist ja das "Dumme" irgendwie... je besser es mir geht, je besser es rundherum läuft, desto schlechter geht es in mir drin. Als ob die Seele wohl meine, jetzt ist es Zeit, jetzt kannst du das "Alte" verarbeiten"..
aber ich bin nicht soweit... mir geht es so schlecht wie selten zuvor.. und ich hatte wirklich einige schlimme Tiefs, sogar mit Suizidgedanken so schlimm war das...
Seit meinen Kindern ist das aber gänzlich weg...
jetzt ist immer der Druck da.. ich muss noch weiter funktionieren.. meine Kinder brauchen mich, sie sind mir das Wichtigste auf der Welt.
Es ist auch eine Angst da, dass wenn in den nächsten Monaten alles erledigt ist, ich zusammen brechen könnte. Aller Alltagsdruck weg.... alles ist "gut"...
und das kleine fast umgebrachte Mädchen in mir drin wartet darauf von mir wahrgenommen.. und .... gespürt zu werden..... allein der Gedanke daran macht mir heiße Augen...
ich fürchte mich so davor, ... ich hätte es nie für möglich gehalten....
Ich weiß.. ich müsste in Therapie.. ich weiß das alles....
Ist jemand da, dem es zufällig auch so geht?
Jemand, der sich irgendwie schämt dass es ihm so schlecht geht, weil er keinen offensichtlichen Grund dafür hätte...
jemand, dem deshalb das misshandelte/missbrauchte Kind tief in einem drin, darauf wartet gespürt zu werden....
und du deshalb nichts anderes mehr spürst.. als Angst, ANGST, ANGST....??
Achja, ich nehme Tabletten, es hilft nur nicht wirklich... und ich habe schon einiges experimentiert,,,, jetzt trau ich mich nicht weiter zu machen... hab da schon schlechte .. echt schlimme Erfahrungen mit der Klinik bezüglich Tabletten gemacht... Deshalb mag ich da nicht wieder umstellen und rumprobieren anfangen...
Das wurde jetzt aber lange.... .. vielleicht ist ja noch jemand da, dem es so geht?
Liebe Grüße
Perca
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Was Wunder. Wer Tabletten gegen PTBS erfindet, dürfte nicht weit vom Nobelpreis entfernt sein.
Was die Angst betrifft: Das ist vermutlich Angst vor den Gefühlen dahinter, die nur verschwindet, wenn diese Gefühle verarbeitet und aufgelöst werden.
Was bemerkenswert ist: Die einmal monatliche psychiatrische Konsultation ist "sehr hilfreich", gleichzeitig geht es dir immer schlechter....kapier ich nicht?!
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 49
- Beiträge: 1767
Hallo,
Ich würde als ersten Schritt die Frequenz der Therapie Stunden erhöhen. Wenn du so selten gehst, arbeitest du nicht wirklich an gravierenden Themen sondern eher aktuell.
Ich würde als ersten Schritt die Frequenz der Therapie Stunden erhöhen. Wenn du so selten gehst, arbeitest du nicht wirklich an gravierenden Themen sondern eher aktuell.
Gehst du übehaupt in Psychotherapie? der monatliche Psychiater ist dir sicher zu wenig. Das Gefühl von allen und jeden Angst zu haben kenne ich. Von aussen baut man so eine funktionierende Fassade auf und innerlich kommt es einen vor als würde dir jemand ein Bein abschneiden! meinst du das.
Mit Medikamenten ist es so seine Sache bei mir haben sie eine Menge ausprobiert bis sie eines gefunden haben das mir hilft.
Hast du irgendwelche Skills schon gelernt die dir helfen können wenn du die viele Angst spürst?
Mit Medikamenten ist es so seine Sache bei mir haben sie eine Menge ausprobiert bis sie eines gefunden haben das mir hilft.
Hast du irgendwelche Skills schon gelernt die dir helfen können wenn du die viele Angst spürst?
lg Daisy
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Achje...
Jetzt hab ich euch dreien so schöne, lange Antworten geschrieben, nachdem ich mich angemeldet habe.. aber das dauerte wohl zu lange...
Jetzt wollt ichs senden, und dann kam wieder die Meldung ich müsste mich anmelden, also meld ich mich noch einmal an, und jetzt ist der ganze lange Text weg....
Leider habe ich jetzt keine Zeit es noch einmal zu schreiben, möchte mich hier aber mal ganz herzlich für eure Beiträge, und die damit verbundene Anteilnahme bedanken!!
Ganz schnell dazu: da wir daheim noch buchstäblich mehrere Baustellen haben, wurde mir seitens meines Mannes und unseres Paartherapeuten (paartherapie wurde nämlich erfolgreich beendet vor einigen Wochen) davon abgeraten eine richtige Psychotherapie zu beginnen. ES würde mir wohl Zuviel werden hieß es ... zuerst mal das hier alles fertig machen und dann wieder auf eine Therapie konzentrieren...
Heute geht es mir schon wieder bedeutend besser... nur leider werden die Tiefs immer tiefer... aber da muss ich noch ein bisschen was dazu erklären, wo ich gerade jetzt leider keine Zeit mehr habe...
Ich werde dann Montag noch mal richtig antworten!
Vielen, herzlichen Dank, habe mich sehr gefreut!!!
LG
Perca
Jetzt hab ich euch dreien so schöne, lange Antworten geschrieben, nachdem ich mich angemeldet habe.. aber das dauerte wohl zu lange...
Jetzt wollt ichs senden, und dann kam wieder die Meldung ich müsste mich anmelden, also meld ich mich noch einmal an, und jetzt ist der ganze lange Text weg....
Leider habe ich jetzt keine Zeit es noch einmal zu schreiben, möchte mich hier aber mal ganz herzlich für eure Beiträge, und die damit verbundene Anteilnahme bedanken!!
Ganz schnell dazu: da wir daheim noch buchstäblich mehrere Baustellen haben, wurde mir seitens meines Mannes und unseres Paartherapeuten (paartherapie wurde nämlich erfolgreich beendet vor einigen Wochen) davon abgeraten eine richtige Psychotherapie zu beginnen. ES würde mir wohl Zuviel werden hieß es ... zuerst mal das hier alles fertig machen und dann wieder auf eine Therapie konzentrieren...
Heute geht es mir schon wieder bedeutend besser... nur leider werden die Tiefs immer tiefer... aber da muss ich noch ein bisschen was dazu erklären, wo ich gerade jetzt leider keine Zeit mehr habe...
Ich werde dann Montag noch mal richtig antworten!
Vielen, herzlichen Dank, habe mich sehr gefreut!!!
LG
Perca
Achja, liebe Daisy!
Was für Skills verwendest du denn? Bezüglich der Angststörung kannte ich das gar nicht...
Und ja.. das kommt so hin. Nach außen immer funktionieren... innendrin ist der ganze Körper manchmal nur noch ein einziger, großer Schmerz...
Danke Dir!!
LG
Perca
Was für Skills verwendest du denn? Bezüglich der Angststörung kannte ich das gar nicht...
Und ja.. das kommt so hin. Nach außen immer funktionieren... innendrin ist der ganze Körper manchmal nur noch ein einziger, großer Schmerz...
Danke Dir!!
LG
Perca
Bin grad auf einer Party eingeladen ich schreib dir später bei mir ist gard die antwort verschluckt.
lg Daisy
Kein Stress!
Momentan gehts mir eh viel besser... Aber ganz lieben Dank!!
Lg perca
Momentan gehts mir eh viel besser... Aber ganz lieben Dank!!
Lg perca
Hallo
Hilfreich währe es natürlich zu wissen wo du deine Ängste hast. Zu mir ich habe auch flashbacks und Angste und hab manchmal das Problem einen Gespräch zu folgen weil ich in Gedanken ganz wo anders bin.
Wenn mich also die Angst überkommt hab ich einige Übungen in der Traumtherapie gelernt.
1) Du suchst dir in den Raum wo du bist 10 Dinge die du siehst, dann 9 Dinge, dann 8 Dinge dann 7 Dinge usw.. bis du auf 0 bist das hilft dir runterzukkommen und dich wieder erden da wo du bist.
2) Am Abend wenn du ihn bett bist (ich hab da Verfolgungsangst oder das wer kommt usw..) eine Schlaf CD anzumachen. Mein Mann stört es nicht da sagen sie dann so Dinge du befindest dich usw.... Das hilft das Gedächnis auf eine andere Fährte zu locken.
3) Ich hab ein Buch der geborgene Ort auf anraten der Therapeutin soll dir gegen die Flashbacks helfen. mir hilft es wenig. Aber vielleicht hilft es ja dir.
Das beste was ich und mein Mann gemacht haben. Wir haben einen Hund angeschafft mit ca 56cm Schulterhöhe und 50 kg . Seit dem kann ich spazieren gehen ohne Angst. Ich schaffe es daheim zu bleiben am Abend alleine ohne Angst usw. Ich hab ihm Sachen beigebracht wie wenn ich wo stehe das er mich abschirmt oder mir Personen anzeigt usw..
Es gibt auch ausgebildete PTBS assistenzhunde aber zu denen hat mir das nötige Kleingeld gefehlt.
Mir hat es auch geholfen, mit der Therapeutin die Situation anzusprechen zb. Mir macht Angst Abends im Bett zu liegen. Weil ich Angst habe es kommt wer usw.. Mit der Therapeutin haben wir dann geklährt das ich im Haus ja eigendlich auf der Auffahrt das Auto höhren müsste der Hund melden würde usw... , man dann noch zum Handy greifen könnte, usw..
ich habe eine Traumtherapeutin als Psychotherapeutin. Die kann mit der Sache umgehen weiss genau wie sie was dosiert also ich kann dir nur raten das du eine Psychotherapeutin aufsuchst.
Hilfreich währe es natürlich zu wissen wo du deine Ängste hast. Zu mir ich habe auch flashbacks und Angste und hab manchmal das Problem einen Gespräch zu folgen weil ich in Gedanken ganz wo anders bin.
Wenn mich also die Angst überkommt hab ich einige Übungen in der Traumtherapie gelernt.
1) Du suchst dir in den Raum wo du bist 10 Dinge die du siehst, dann 9 Dinge, dann 8 Dinge dann 7 Dinge usw.. bis du auf 0 bist das hilft dir runterzukkommen und dich wieder erden da wo du bist.
2) Am Abend wenn du ihn bett bist (ich hab da Verfolgungsangst oder das wer kommt usw..) eine Schlaf CD anzumachen. Mein Mann stört es nicht da sagen sie dann so Dinge du befindest dich usw.... Das hilft das Gedächnis auf eine andere Fährte zu locken.
3) Ich hab ein Buch der geborgene Ort auf anraten der Therapeutin soll dir gegen die Flashbacks helfen. mir hilft es wenig. Aber vielleicht hilft es ja dir.
Das beste was ich und mein Mann gemacht haben. Wir haben einen Hund angeschafft mit ca 56cm Schulterhöhe und 50 kg . Seit dem kann ich spazieren gehen ohne Angst. Ich schaffe es daheim zu bleiben am Abend alleine ohne Angst usw. Ich hab ihm Sachen beigebracht wie wenn ich wo stehe das er mich abschirmt oder mir Personen anzeigt usw..
Es gibt auch ausgebildete PTBS assistenzhunde aber zu denen hat mir das nötige Kleingeld gefehlt.
Mir hat es auch geholfen, mit der Therapeutin die Situation anzusprechen zb. Mir macht Angst Abends im Bett zu liegen. Weil ich Angst habe es kommt wer usw.. Mit der Therapeutin haben wir dann geklährt das ich im Haus ja eigendlich auf der Auffahrt das Auto höhren müsste der Hund melden würde usw... , man dann noch zum Handy greifen könnte, usw..
ich habe eine Traumtherapeutin als Psychotherapeutin. Die kann mit der Sache umgehen weiss genau wie sie was dosiert also ich kann dir nur raten das du eine Psychotherapeutin aufsuchst.
lg Daisy
Hallo ihr Lieben!
Entschuldigt, dass es solange gedauert hat, bis ich mich gebührend bedanken konnte.
Ich hatte so etwas wie einen Rückfall und mir ging es viele Tage lang jetzt sehr schlecht und ich konnte mich nicht dazu aufraffen an den PC zu gehen... :-/
vor allem Daisy auch dir ein liebes und herzliches Dankeschön für deine schnelle Mühe!
Ich hab schon ein paar Dinge davon ausprobiert, und es hat auch schon ein wenig geholfen! Habe wohl noch einen langen Weg vor mir...
Ich bedanke mich ganz herzlich für die Beiträge, die Zeit und Mühe für all eure Antworten, sie haben sehr geholfen!
In einigen Monaten möchte ich wieder mit einer "richtigen" Therapie beginnen, so geht es ja nicht weiter.
Werde da wohl durch müssen...
Erschöpft fühle ich mich immer noch, aber ich schaffe es zumindest die wichtigen Dinge zu tun, auch mal an den PC zu gehen, und gebührend Danke zu sagen... es geht bergauf...
Ich wünsche euch weiterhin viel Mut, Kraft und das Mitgefühl welches ihr in euch trägt möge euch erhalten bleiben, auch wenn mal einer nicht mehr antwortet oder eben spät...
Herzliche anteilnehmende Grüße auch an euren "Paketen"
wünscht euch
Perca
Entschuldigt, dass es solange gedauert hat, bis ich mich gebührend bedanken konnte.
Ich hatte so etwas wie einen Rückfall und mir ging es viele Tage lang jetzt sehr schlecht und ich konnte mich nicht dazu aufraffen an den PC zu gehen... :-/
vor allem Daisy auch dir ein liebes und herzliches Dankeschön für deine schnelle Mühe!
Ich hab schon ein paar Dinge davon ausprobiert, und es hat auch schon ein wenig geholfen! Habe wohl noch einen langen Weg vor mir...
Ich bedanke mich ganz herzlich für die Beiträge, die Zeit und Mühe für all eure Antworten, sie haben sehr geholfen!
In einigen Monaten möchte ich wieder mit einer "richtigen" Therapie beginnen, so geht es ja nicht weiter.
Werde da wohl durch müssen...
Erschöpft fühle ich mich immer noch, aber ich schaffe es zumindest die wichtigen Dinge zu tun, auch mal an den PC zu gehen, und gebührend Danke zu sagen... es geht bergauf...
Ich wünsche euch weiterhin viel Mut, Kraft und das Mitgefühl welches ihr in euch trägt möge euch erhalten bleiben, auch wenn mal einer nicht mehr antwortet oder eben spät...
Herzliche anteilnehmende Grüße auch an euren "Paketen"
wünscht euch
Perca
Perca, du steuerst gerade auf die Vollkatastrophe zu. Wenn du das willst? Ok. Wenn nicht, steig aus. Der ganze Kram ist nicht wichtig, der Hausbau und alles. Nimm dir mehr Zeit für dich.
nicht das Erreichte zählt, sondern das Erzählte reicht…
-
- sporadischer Gast
- , 36
- Beiträge: 11
In meinen Augen solltest du definitiv richtig mit einer Psychotherapie beginnen. Zumindest alle zwei Wochen, besser wöchentlich. Wenn du einem Psychiater deine momentane Situation erzählst, wird er bestimmt nicht gleich anfangs mit schwierigen/belastenden Themen beginnen. Er/sie könnte dich in der momentanen Situation eventuell mit alltäglichen "Problemchen" unterstützen und zumindest könntest du irgendwo einfach regelmässig Balast "abladen". Das könnte dir schon viel Erleichterung bringen. Ausserdem könntet ihr einander richtig kennen lernen und langsam Vertrauen aufbauen, damit ihr nach der stressigen Zeit richtig mit der Therapie und wohl auch Aufarbeitung beginnen könnt. Manchmal kann die Seele nicht so lange warten, bis es "passt", die Seele kennt keinen Terminkalender. Ausserdem ist die Chance gross, dass nach dem Hausbau etwas anderes ansteht, wo die Energie auch anderswo gebraucht wird und so kann sich das noch ewig hinziehen.
Ich selbst hab zwei kleine Kinder, einen Hund, einen Teilzeitjob der mich momentan sehr fordert, bin in zwei Vereinen Kassier und in einem dritten mache ich die Rechnungsrevision. Eigentlich vollbelastet wenn nicht sogar überlastet. Trotzdem ist meine Seele genau jetzt an einem Punkt, wo es nicht mehr geht. Nun habe ich wöchentlich drei Therapiestunden und zusätzlich kommt zwei mal die Woche jemand von der Psychiatriespitex zu mir nach Hause. Jedesmal muss noch organisiert sein, wer zu meinen Kindern schaut. Es ist mir alles viel zu viel, aber es muss genau jetzt sein aus irgendeinem Grund. Im nachhinein werde ich es vielleicht verstehen.
Ich möchte dir Mut machen, es zu wagen, es gibt immer einen Weg, man muss sie die Hilfe dann holen, wenn man sie braucht.
Ich selbst hab zwei kleine Kinder, einen Hund, einen Teilzeitjob der mich momentan sehr fordert, bin in zwei Vereinen Kassier und in einem dritten mache ich die Rechnungsrevision. Eigentlich vollbelastet wenn nicht sogar überlastet. Trotzdem ist meine Seele genau jetzt an einem Punkt, wo es nicht mehr geht. Nun habe ich wöchentlich drei Therapiestunden und zusätzlich kommt zwei mal die Woche jemand von der Psychiatriespitex zu mir nach Hause. Jedesmal muss noch organisiert sein, wer zu meinen Kindern schaut. Es ist mir alles viel zu viel, aber es muss genau jetzt sein aus irgendeinem Grund. Im nachhinein werde ich es vielleicht verstehen.
Ich möchte dir Mut machen, es zu wagen, es gibt immer einen Weg, man muss sie die Hilfe dann holen, wenn man sie braucht.
Hallo Perca,
ich bin zwar nicht direkt betroffen, aber mein Partner seit Jahren leidet unter massiven Panikattackten... Ich kann Dir nur sagen, dass sich Dein Zustand höchstwahrscheinlich verschlimmert ohne Therapie. Mein Partner hat den Auslöser und jegliche Trigger jahrelang verdrängt, bis er kurz davor war das Haus nicht mehr zu verlassen. Wobei er auch in der Zeit schon massiven Attacken eingeholt wurde, die sich auch in den typischen körperlichen Symptomen äußerte.
Als wirklich fast nichts mehr ging ist er erst zum Psychologen gegangen (der in an den Auslöser herangeführt hat) und wurde von diesem zusätzlich an einen Psychoanalytiker/Psychotherapeut geschickt um langsam (alle die betroffen sind wissen, dass langsam eigentlich seeeeeehr langsam bedeutet) mit belastenden Situationen umzugehen, bzw. sich in ganz kleinen Stücken seiner Angst zu stellen.
Was im wirklich geholfen hat, ist ein Angsttagebuch, wo jedes unangenehme Gefühl und natürlich auch jede Panikattacke in einem Diagramm (Zeit/Intensität) wird - natürlich muss man dies wirklich können/machen wollen. Jedenfalls ist mein Freund inzwischen soweit, dass er bei aufkommender Panik meistens halbwegs Ruhe bewahrt (bzw. nicht diesen sofortigen Fluchtrefelx verspürt).
Vielleicht würde Dir ja so ein Tagebuch, welches Du dann bei den Treffen mit Deinem Therapeuten durchgehst und analysierst ja auch helfen (evtl. machst Du aber so etwas auch schon längst).
Was zusätzlich einen positiven Effekt zu haben scheint (es ist noch zu kurz, um es insgesamt abzuschätzen) ist der Yoga-Kurs mit Progressive Muskelentspannung nach Jacobson. Hier lernt er, seinen Atem und Körper bewusst wahrzunehmen - dies soll hilfreich sein bei einer sich anbahnenden Attacke. Im Idealfall, kann man dises durch Atemtechnik und Körperentspannung abwehren oder zumindest abschwächen.
Ich weiß, daß eine PTBS nochmals um einiges gravierender ist, als eine Angststörung, aber vielleicht helfen Dir ja die beiden Tipps. Und wie alle meine Vorredner möchte ich Dich auch bitten wieder schleunigst zu Deinem Therapeuten zu gehen... Denn ich glaube, dass man eine PTBS nicht alleine bewältigen kann und auch nicht sollte.
Beste Grüße und viel Stärke,
Ysp.
ich bin zwar nicht direkt betroffen, aber mein Partner seit Jahren leidet unter massiven Panikattackten... Ich kann Dir nur sagen, dass sich Dein Zustand höchstwahrscheinlich verschlimmert ohne Therapie. Mein Partner hat den Auslöser und jegliche Trigger jahrelang verdrängt, bis er kurz davor war das Haus nicht mehr zu verlassen. Wobei er auch in der Zeit schon massiven Attacken eingeholt wurde, die sich auch in den typischen körperlichen Symptomen äußerte.
Als wirklich fast nichts mehr ging ist er erst zum Psychologen gegangen (der in an den Auslöser herangeführt hat) und wurde von diesem zusätzlich an einen Psychoanalytiker/Psychotherapeut geschickt um langsam (alle die betroffen sind wissen, dass langsam eigentlich seeeeeehr langsam bedeutet) mit belastenden Situationen umzugehen, bzw. sich in ganz kleinen Stücken seiner Angst zu stellen.
Was im wirklich geholfen hat, ist ein Angsttagebuch, wo jedes unangenehme Gefühl und natürlich auch jede Panikattacke in einem Diagramm (Zeit/Intensität) wird - natürlich muss man dies wirklich können/machen wollen. Jedenfalls ist mein Freund inzwischen soweit, dass er bei aufkommender Panik meistens halbwegs Ruhe bewahrt (bzw. nicht diesen sofortigen Fluchtrefelx verspürt).
Vielleicht würde Dir ja so ein Tagebuch, welches Du dann bei den Treffen mit Deinem Therapeuten durchgehst und analysierst ja auch helfen (evtl. machst Du aber so etwas auch schon längst).
Was zusätzlich einen positiven Effekt zu haben scheint (es ist noch zu kurz, um es insgesamt abzuschätzen) ist der Yoga-Kurs mit Progressive Muskelentspannung nach Jacobson. Hier lernt er, seinen Atem und Körper bewusst wahrzunehmen - dies soll hilfreich sein bei einer sich anbahnenden Attacke. Im Idealfall, kann man dises durch Atemtechnik und Körperentspannung abwehren oder zumindest abschwächen.
Ich weiß, daß eine PTBS nochmals um einiges gravierender ist, als eine Angststörung, aber vielleicht helfen Dir ja die beiden Tipps. Und wie alle meine Vorredner möchte ich Dich auch bitten wieder schleunigst zu Deinem Therapeuten zu gehen... Denn ich glaube, dass man eine PTBS nicht alleine bewältigen kann und auch nicht sollte.
Beste Grüße und viel Stärke,
Ysp.
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There's a hole in our soul that we fill with dope. And we're feelin' fine.
- Marilyn Manson -
There's a hole in our soul that we fill with dope. And we're feelin' fine.
- Marilyn Manson -
Hallo ihr Lieben!
Zuerst einmal vielen herzlichen Dank für eure Beiträge, die Gedanken die ihr dazu gemacht und mit mir geteilt habt.
Liebe Milk...
irgendwie spüre ich das selbst auch... es gibt Momente da hab ich tatsächlich das Gefühl, ich halte keine Sekunde dieser inneren Schmerzen mehr aus...
Und keine Stunde später Switche ich.. und lache mit meinen Kindern...
Dann bin ich wieder voll überzeugt davon, dass ich das schaffe.. alles Schritt für Schritt... ich bin im Grunde meines Herzens eine Kämpfernatur... ich hab schon so vieles überlebt... diese paar Monate auch noch...
Liebe Seelenwelten...
Bei dem Therapeuten wo wir die Paartherapie machten... also die dreimal wo wir gemeinsam hin sind.. bat ich um Hilfe.. da ja noch Stunden von der Krankenkasse offen waren... sofort meinte mein Mann das sei Zuviel mit dem Hausbau... er bräuchte mich ja noch ein bisschen dafür... und auch der Thera sprang sofort auf seine Seite, dass wenn es akut wäre er schon für mich da wäre, aber er auch der Meinung sei.. alles Schritt für Schritt... zuerst den Hausbau.. dann das Einschulen des Kindes und die Kleine fängt ja mit dem KIGA gleichzeitig an.. und dann kann ich mich wieder auf mich konzentrieren...
Also sagte ich nichts mehr und fühlte mich egoistisch.. weil ich nicht warten wollte.. wie du sagst.. kein Terminkalender...
Es will aus mir raus... also drücke ich es solange wie möglich runter.. würde ich wieder regelmäßig zu einer Psychotherapie gehen, könnte ich das womöglich nicht mehr...
Aber du hast natürlich Recht und ich weiß das... ein paar Monate noch sage ich mir immer wieder.... die beiße ich noch durch...
obwohl ich gestern echt Angst bekam, ich würde jetzt und auf der Stelle mit der Kleinen im Buggy mitten im Lebensmittelladen einfach anfangen zu heulen... aber ich war stark... lief mit heißen wässrigen Augen durch die Regale bis es wieder vorbei war...
So kämpf ich m ich eben durch.. nur noch ein paar Monate...
Unsere Wohnung ist bereits vergeben.. d.h. die Uhr läuft..... wir müssen spätestens in 6 Wochen draußen und in der neuen WHG sein, und dann haben wir noch ein paar Wochen diese Wohnung herzurichten um sie übergeben zu können...
Ich habe buchstäblich keine Zeit jetzt auf mich zu schauen... es läuft eine Frist, die mein Mann alleine nicht einhalten wird können...
Du scheinst mir das ja gut zu kenne, wenn man völlig überlastet ist... und ich freue mich zu lesen, dass du die soviel Hilfe holen kannst...
Ich könnt es mir schlicht nicht leisten.. weder von der Zeit noch vom Geld her...
Ab nächstes Jahr ist das alles kein großes Problem mehr... aber ein paar Monate muss ich jetzt noch durchhaltne..,und in Momenten wie diesen bin ich mir absolut sicher.. das ich genau das kann und schaffe...
Liebe Ysp.
Danke, auch mal die Sicht eines Angehörigen lesen zu können.
Ich glaube, dass man da nicht werten kann.. was mehr oder weniger schlimm ist...
Meine posttraumatische Belastungsstörung begleitet mich zwar jede Sekunde meines Lebens... aber ich kann vor die Türe gehen... einkaufen.. mit den Kindern was tun...
Ja ich hatte auch Phasen wo ich panisch wurde wenn jemand an der Haustüre war und ich mich versteckte... aber da ich die Hauptbezugsperson meiner Kinder bin, bleibt mir nichts anderes übrig als raus zu gehen, auch wenn ich es meist so kurz wie möglich halte...
aber dann gibt es auch wieder Vormittage wo ich dann unterwegs bin... und gar nicht heim möchte...
Ja es ist diese ständige angst...
Angst raus zu gehen.. ist man erst mal draußen... Angst heim zu kommen...
Die Angst fühlt sich manchmal panisch an.. aber sie lähmt mich nicht.. das wenigstens nicht GsD.
aber sie ist präsent.. ständig.. jede Sekunde...
Durch den MB den ich auch erleben musste, habe ich keinen richtigen Bezug zu meinem Körper... ich danke dir sehr für deine Tipps... ich schätze das und nehme es als wertvoll an.
Nur leider kann ich null anfangen mit Meditieren, Yoga oder dgl...
Alles was irgendwie Kontakt zu meinem Körper bringen würde, ... tut ... schlicht gesagt.. irgendwie weh... es schmerzt nicht, dass ich schreien oder heulen könnte... aber es tut weh... und ich mag es daher nicht tun,...
ich war auf Kur... man sagte mir ich solle locker lassen.. sonst nützen die Massagen nichts... einmal hat eine meine Arme genommen.. durchgeschlenkert und leichtfertig gemeint.. lassen sie los.. lassen sie los...
Es kostete mich all meine Kräfte nicht loszuschreien.. zu heulen zu schluchzen.... ich wollte nur weglaufen...
lass du doch los wollte ich schreien und konnte es nicht.. und schluckte und schluckte und schluckte bis es vorbei war....
und ging nie wieder hin....
heute ist ein besserer Tag.. ich weiß ich schaff das schon irgendwann... alles schritt für schritt...
nur noch ein paar Monate... das muss ich doch schaffen.. und das werde ich auch...
Ich danke euch allen für euer Lesen und eure Hilfe in Form von Beiträgen in meinem Thread!
Herzliche Grüße
Perca
Zuerst einmal vielen herzlichen Dank für eure Beiträge, die Gedanken die ihr dazu gemacht und mit mir geteilt habt.
Liebe Milk...
irgendwie spüre ich das selbst auch... es gibt Momente da hab ich tatsächlich das Gefühl, ich halte keine Sekunde dieser inneren Schmerzen mehr aus...
Und keine Stunde später Switche ich.. und lache mit meinen Kindern...
Dann bin ich wieder voll überzeugt davon, dass ich das schaffe.. alles Schritt für Schritt... ich bin im Grunde meines Herzens eine Kämpfernatur... ich hab schon so vieles überlebt... diese paar Monate auch noch...
Liebe Seelenwelten...
Bei dem Therapeuten wo wir die Paartherapie machten... also die dreimal wo wir gemeinsam hin sind.. bat ich um Hilfe.. da ja noch Stunden von der Krankenkasse offen waren... sofort meinte mein Mann das sei Zuviel mit dem Hausbau... er bräuchte mich ja noch ein bisschen dafür... und auch der Thera sprang sofort auf seine Seite, dass wenn es akut wäre er schon für mich da wäre, aber er auch der Meinung sei.. alles Schritt für Schritt... zuerst den Hausbau.. dann das Einschulen des Kindes und die Kleine fängt ja mit dem KIGA gleichzeitig an.. und dann kann ich mich wieder auf mich konzentrieren...
Also sagte ich nichts mehr und fühlte mich egoistisch.. weil ich nicht warten wollte.. wie du sagst.. kein Terminkalender...
Es will aus mir raus... also drücke ich es solange wie möglich runter.. würde ich wieder regelmäßig zu einer Psychotherapie gehen, könnte ich das womöglich nicht mehr...
Aber du hast natürlich Recht und ich weiß das... ein paar Monate noch sage ich mir immer wieder.... die beiße ich noch durch...
obwohl ich gestern echt Angst bekam, ich würde jetzt und auf der Stelle mit der Kleinen im Buggy mitten im Lebensmittelladen einfach anfangen zu heulen... aber ich war stark... lief mit heißen wässrigen Augen durch die Regale bis es wieder vorbei war...
So kämpf ich m ich eben durch.. nur noch ein paar Monate...
Unsere Wohnung ist bereits vergeben.. d.h. die Uhr läuft..... wir müssen spätestens in 6 Wochen draußen und in der neuen WHG sein, und dann haben wir noch ein paar Wochen diese Wohnung herzurichten um sie übergeben zu können...
Ich habe buchstäblich keine Zeit jetzt auf mich zu schauen... es läuft eine Frist, die mein Mann alleine nicht einhalten wird können...
Du scheinst mir das ja gut zu kenne, wenn man völlig überlastet ist... und ich freue mich zu lesen, dass du die soviel Hilfe holen kannst...
Ich könnt es mir schlicht nicht leisten.. weder von der Zeit noch vom Geld her...
Ab nächstes Jahr ist das alles kein großes Problem mehr... aber ein paar Monate muss ich jetzt noch durchhaltne..,und in Momenten wie diesen bin ich mir absolut sicher.. das ich genau das kann und schaffe...
Liebe Ysp.
Danke, auch mal die Sicht eines Angehörigen lesen zu können.
Ich glaube, dass man da nicht werten kann.. was mehr oder weniger schlimm ist...
Meine posttraumatische Belastungsstörung begleitet mich zwar jede Sekunde meines Lebens... aber ich kann vor die Türe gehen... einkaufen.. mit den Kindern was tun...
Ja ich hatte auch Phasen wo ich panisch wurde wenn jemand an der Haustüre war und ich mich versteckte... aber da ich die Hauptbezugsperson meiner Kinder bin, bleibt mir nichts anderes übrig als raus zu gehen, auch wenn ich es meist so kurz wie möglich halte...
aber dann gibt es auch wieder Vormittage wo ich dann unterwegs bin... und gar nicht heim möchte...
Ja es ist diese ständige angst...
Angst raus zu gehen.. ist man erst mal draußen... Angst heim zu kommen...
Die Angst fühlt sich manchmal panisch an.. aber sie lähmt mich nicht.. das wenigstens nicht GsD.
aber sie ist präsent.. ständig.. jede Sekunde...
Durch den MB den ich auch erleben musste, habe ich keinen richtigen Bezug zu meinem Körper... ich danke dir sehr für deine Tipps... ich schätze das und nehme es als wertvoll an.
Nur leider kann ich null anfangen mit Meditieren, Yoga oder dgl...
Alles was irgendwie Kontakt zu meinem Körper bringen würde, ... tut ... schlicht gesagt.. irgendwie weh... es schmerzt nicht, dass ich schreien oder heulen könnte... aber es tut weh... und ich mag es daher nicht tun,...
ich war auf Kur... man sagte mir ich solle locker lassen.. sonst nützen die Massagen nichts... einmal hat eine meine Arme genommen.. durchgeschlenkert und leichtfertig gemeint.. lassen sie los.. lassen sie los...
Es kostete mich all meine Kräfte nicht loszuschreien.. zu heulen zu schluchzen.... ich wollte nur weglaufen...
lass du doch los wollte ich schreien und konnte es nicht.. und schluckte und schluckte und schluckte bis es vorbei war....
und ging nie wieder hin....
heute ist ein besserer Tag.. ich weiß ich schaff das schon irgendwann... alles schritt für schritt...
nur noch ein paar Monate... das muss ich doch schaffen.. und das werde ich auch...
Ich danke euch allen für euer Lesen und eure Hilfe in Form von Beiträgen in meinem Thread!
Herzliche Grüße
Perca
Liebe Perca,
ich möchte mir trotz der späten Stunde, leider nur kurz Zeit nehmen, Dir zu antworten.
Ich denke eine Art Tagebuch, in welchem Du die Höhen und Tiefen Deiner Belastung niederschreibst könnte Dir wie gesagt wirklich helfen - vor allem, wenn Du es dann mit Deinem Therapeuten durchgehen kannst. Ich habe allerdings von meinem Freund gelernt, dass man erstmal an diesem Punkt angelangt sein muss. Ich denke, Du bist es längst, aber läßt Dich von Deinem Alltag so gefangen nehmen, dass Du glaubst, dass Du keine Zeit dafür hast... Aber wenn ich meinen Freund beobachte (er macht es nach fast einem Jahr Therapie nun auch in meiner Gegenwart) sind es eigentlich nur 5 min.
Bezgl. der speziellen "Progressive Muskelentspannung nach Jacobson": du wirst in diesem Fall von niemanden angefasst (soweit er mir es erzählt hat) und Du machst auch nicht die typischen Yoga-Verrenkungen. Fakt ist aber, wie Du schon sagst, dass man sich auf sich selbst einlassen muss... Ich habe selbst bei ihm mitbekommen, dass er am Anfang nach den ersten Sitzungen zuerst sehr entspannt war und dann eine komplett neue Unruhe spürte, die er mit den Methoden (die im sein Verhaltenstherapeut an die Hand gegeben hat) erstmal nicht in den Griff bekam. Er war aber inzwischen irgendwie überzeugt, aus der gesamten Angstspirale rauszukommen, und hat es fortgesetzt und ist inzwischen sehr angetan... Ich muß dazu sagen, dass er Symptome seines Körpers gerne sofort verdrängt hatte, weil sie ihn eben in diese Panik versetzten könnte. Daher sehe ich dies als großen Fortschritt an.
Allerdings kann ich auch nachvollziehen, falls das überhaupt nichts für Dich ist, weil ich diesem ganzen "Kram" auch sehr distanziert gegenüberstehe und es mir nicht wirklich für mich selbst vorstellen könnte. Ich habe mich halt nur entschlossen, ihn in diesem Weg zu unterstützen, und wenn ich sehe, dass er sich endlich konfrontiert und das etwas Fortschritte bringt, dann halte ich "gerne meine Klappe".
Allerdings sehe ich bei Dir immer noch die Notwendigkeit Dich wieder in "Therapie" zu begeben... Du scheinst ein Mensch zu sein, der sehr auf das Wohl der anderen achtet und Dich selbst dabei zurückstellt. Aber Du könntest viel mehr für Deine Kinder da sein, wenn Du einmal eine "vernünftige" Therapie gemacht hast - ebenso für Deinen Mann und Dein gesamtes Umfeld (alleine schon dadurch, dass Du nicht ewig Kämpfe mit Dir selbst führen mußt).
Und diese Entschuldigung: "erst Haus, dabei Umzug, dann Einschulung und dann Du" ist in meinen Augen - bitte entschuldige - einfach nur Bullshit. Weil danach kommt: "Wohnungseinrichtung, Probleme auf der Arbeit, Unterstützung der Kinder beim Lernen...". Wenn Du Dich von solchen Gründen aufhalten lässt, wirst Du höchstwahrscheinlich bis zu Deinem Rentenalter mit einer Therapie warten... Es wird nie der richtige Zeitpunkt kommen (leider), und Du wirst auch nicht eine schlechtere Mutter/Ehefrau sein, wenn Du 2-3 Stunden (nur!) pro Woche für Dich in Anspruch nimmst. Am Ende werden alle profitieren
Ich hoffe, meine Worte klangen nicht zu hart.
Beste Grüße,
Ysp.
ich möchte mir trotz der späten Stunde, leider nur kurz Zeit nehmen, Dir zu antworten.
Ich denke eine Art Tagebuch, in welchem Du die Höhen und Tiefen Deiner Belastung niederschreibst könnte Dir wie gesagt wirklich helfen - vor allem, wenn Du es dann mit Deinem Therapeuten durchgehen kannst. Ich habe allerdings von meinem Freund gelernt, dass man erstmal an diesem Punkt angelangt sein muss. Ich denke, Du bist es längst, aber läßt Dich von Deinem Alltag so gefangen nehmen, dass Du glaubst, dass Du keine Zeit dafür hast... Aber wenn ich meinen Freund beobachte (er macht es nach fast einem Jahr Therapie nun auch in meiner Gegenwart) sind es eigentlich nur 5 min.
Bezgl. der speziellen "Progressive Muskelentspannung nach Jacobson": du wirst in diesem Fall von niemanden angefasst (soweit er mir es erzählt hat) und Du machst auch nicht die typischen Yoga-Verrenkungen. Fakt ist aber, wie Du schon sagst, dass man sich auf sich selbst einlassen muss... Ich habe selbst bei ihm mitbekommen, dass er am Anfang nach den ersten Sitzungen zuerst sehr entspannt war und dann eine komplett neue Unruhe spürte, die er mit den Methoden (die im sein Verhaltenstherapeut an die Hand gegeben hat) erstmal nicht in den Griff bekam. Er war aber inzwischen irgendwie überzeugt, aus der gesamten Angstspirale rauszukommen, und hat es fortgesetzt und ist inzwischen sehr angetan... Ich muß dazu sagen, dass er Symptome seines Körpers gerne sofort verdrängt hatte, weil sie ihn eben in diese Panik versetzten könnte. Daher sehe ich dies als großen Fortschritt an.
Allerdings kann ich auch nachvollziehen, falls das überhaupt nichts für Dich ist, weil ich diesem ganzen "Kram" auch sehr distanziert gegenüberstehe und es mir nicht wirklich für mich selbst vorstellen könnte. Ich habe mich halt nur entschlossen, ihn in diesem Weg zu unterstützen, und wenn ich sehe, dass er sich endlich konfrontiert und das etwas Fortschritte bringt, dann halte ich "gerne meine Klappe".
Allerdings sehe ich bei Dir immer noch die Notwendigkeit Dich wieder in "Therapie" zu begeben... Du scheinst ein Mensch zu sein, der sehr auf das Wohl der anderen achtet und Dich selbst dabei zurückstellt. Aber Du könntest viel mehr für Deine Kinder da sein, wenn Du einmal eine "vernünftige" Therapie gemacht hast - ebenso für Deinen Mann und Dein gesamtes Umfeld (alleine schon dadurch, dass Du nicht ewig Kämpfe mit Dir selbst führen mußt).
Und diese Entschuldigung: "erst Haus, dabei Umzug, dann Einschulung und dann Du" ist in meinen Augen - bitte entschuldige - einfach nur Bullshit. Weil danach kommt: "Wohnungseinrichtung, Probleme auf der Arbeit, Unterstützung der Kinder beim Lernen...". Wenn Du Dich von solchen Gründen aufhalten lässt, wirst Du höchstwahrscheinlich bis zu Deinem Rentenalter mit einer Therapie warten... Es wird nie der richtige Zeitpunkt kommen (leider), und Du wirst auch nicht eine schlechtere Mutter/Ehefrau sein, wenn Du 2-3 Stunden (nur!) pro Woche für Dich in Anspruch nimmst. Am Ende werden alle profitieren
Ich hoffe, meine Worte klangen nicht zu hart.
Beste Grüße,
Ysp.
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There's a hole in our soul that we fill with dope. And we're feelin' fine.
- Marilyn Manson -
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