Mein Sohn will nicht mehr im Heim leben
Mein Sohn will nicht mehr im Heim leben
Mein 36-jähriger Sohn ist wegen einer paranoiden Persönlichkeitsstörung mit Intelligenzminderung in einem entsprechenden (nicht geschlossenen) Heim untergebracht. Er arbeitet von 8-11 und nach dem Mittagessen von 13-15 Uhr dort in der WfB, bekommt Taschen-u. Kleidergeld und bewohnt ein Zweibettzimmer mit eigenem Fernseher, Waschraum u. Aufenthaltsraum auf dem Flur. Die Medikation richtet sich nach dem jeweiligen psychischen Zustand.
Er will nun unbedingt eigenständig wohnen, d.h. keinen Betreuer mehr, keine Werkstattarbeit mehr, keine Medis mehr, von Grundsicherung leben (die er natürlich nicht selbst beantragen kann), aufstehen wann er will, essen was und wann er will, auf der Couch liegend vor dem Fernseher den Tag verbringen.
Mit diesem Wunsch tritt er nun telefonterrormäßig an mich, seine Schwester und die halbe Verwandtschaft.
Jetzt kommt er mit der Frage, ob er nicht wenigstens die Couch benutzen könne.
Das wird natürlich von allen abgelehnt, wer will schon eine solch faule Socke im Haushalt haben, der nur eins sehr gut kann: streiten auf Teufel komm raus und ständig irgendwelche Konflikte schaffen
Aber als Mutter ist da natürlich auch so etwas wie Mitleid.... Frage: Ist das angebracht bzw wie könnte ich ihm helfen.
Eine ambulant betreute WG lehnt er ab, weil auch das mit Werkstattarbeit verbunden wäre....
(Hinweis Admin: Betreffzeile von "Heimunterbringung" auf obige präzisiert. Bitte zukünftig - siehe Netiquette! - möglichst aussagekräftige Betreffzeilen wählen! Danke.)
Er will nun unbedingt eigenständig wohnen, d.h. keinen Betreuer mehr, keine Werkstattarbeit mehr, keine Medis mehr, von Grundsicherung leben (die er natürlich nicht selbst beantragen kann), aufstehen wann er will, essen was und wann er will, auf der Couch liegend vor dem Fernseher den Tag verbringen.
Mit diesem Wunsch tritt er nun telefonterrormäßig an mich, seine Schwester und die halbe Verwandtschaft.
Jetzt kommt er mit der Frage, ob er nicht wenigstens die Couch benutzen könne.
Das wird natürlich von allen abgelehnt, wer will schon eine solch faule Socke im Haushalt haben, der nur eins sehr gut kann: streiten auf Teufel komm raus und ständig irgendwelche Konflikte schaffen
Aber als Mutter ist da natürlich auch so etwas wie Mitleid.... Frage: Ist das angebracht bzw wie könnte ich ihm helfen.
Eine ambulant betreute WG lehnt er ab, weil auch das mit Werkstattarbeit verbunden wäre....
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- Beiträge: 3514
dass man mit 36 nicht in einem zweibettzimmer leben will, kann ich schon verstehen ....
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.
Eigenständig wohnen heißt: In einer eigenen Wohnung? Es gibt ja das Betreute Einzelwohnen. Wenn er sehr viel Hilfebedarf hat, kann er darüber auch gut in einer eigenen Wohnung versorgt werden.
Das mit der Couch habe ich nicht verstanden? Er will euch besuchen und in der Zeit auf der Couch liegen?
Das mit der Couch habe ich nicht verstanden? Er will euch besuchen und in der Zeit auf der Couch liegen?
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- Helferlein
- , 34
- Beiträge: 95
Hallo Clondyke, das mit der Couch habe ich auch nicht verstanden.
Gibt es einen rechtlichen Betreuer, bist Du das oder jemand anders? Setz Dich doch mit dem rechtlichen und dem sozialpsychiatrischen Betreuer zusammen, was eine Lösung sein könnte. Daß komplett eigenständiges Wohnen und Leben in die Hose gehen würde, ist wohl klar. Aber es gibt ja auch Abstufungen zwischen Wohnheim und eigener Wohnung. Vielleicht geht es Deinem Sohn in der Werkstatt nicht gut und er braucht eine andere Aufgabe?
Gibt es einen rechtlichen Betreuer, bist Du das oder jemand anders? Setz Dich doch mit dem rechtlichen und dem sozialpsychiatrischen Betreuer zusammen, was eine Lösung sein könnte. Daß komplett eigenständiges Wohnen und Leben in die Hose gehen würde, ist wohl klar. Aber es gibt ja auch Abstufungen zwischen Wohnheim und eigener Wohnung. Vielleicht geht es Deinem Sohn in der Werkstatt nicht gut und er braucht eine andere Aufgabe?
"i am the master of my fate: i am the captain of my soul" Henley, Invictus
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Ja, das ist alles richtig, was Ihr schreibt- er könnte ambulant betreut Einzelwohnen (das ging bei ihm 2 x schief, weil er einfach nicht mehr zur Werkstatt ging)- und das Einzelwohnen beinhaltet nun mal die Willigkeit in der Werkstatt zu arbeiten (wenigstens 4 h/Tag). Er stellt sich vor, Grundsicherung zu beziehen und faul den ganzen Tag vor der Glotze zu liegen. Er würde seine Medis nicht nehmen, weil ihm total die Krankheitseinsicht fehlt- und alles ginge wieder den Bach runter. Er will unbedingt raus aus dem betreuten (nicht geschlossenen) Heim um nicht mehr in die Werkstatt zu müssen...
Jetzt hat er dort wohl Rabatz gemacht und man hat ihm gesagt, er kann jederzeit aus dem Heim, wenn er jemanden hat, der ihn aufnimmt. So kam er auf die Idee, bei mir, bzw seiner Schwester im Wohnzimmer auf der Couch sich einzurichten. Weil man mit ihm aber unmöglich zusammenleben kann, geht das einfach nicht. Er widerspricht ständig, weiß alles besser, ist faul und einfach schwer krank. Er hat alle möglichen Arbeiten wie Gärtnerei und und durch, aber irgendwann schmeißt er alles hin. Er will Ausbildung machen u. eine "richtige Arbeit" haben- aber das ist total unrealistisch, würde er nie schaffen (geistige Behinderung von 60 %), dazu dann die Neuroleptikawirkung und sein Phlegma.... fini. Er hat einen gesetzlichen Betreuer, den er natürlich auch loshaben möchte.
Oft hab ich den Wunsch mich vom Acker zu machen- er weiß eh alles besser und hört nicht auf mich- es kommen nur freche Widerworte. Dann wieder in meinem Herzen die Stimme "lass ihn reden, sei still, er ist schließlich krank". Bin gefühlsmäßig hin und hergeworfen.
Jetzt hat er dort wohl Rabatz gemacht und man hat ihm gesagt, er kann jederzeit aus dem Heim, wenn er jemanden hat, der ihn aufnimmt. So kam er auf die Idee, bei mir, bzw seiner Schwester im Wohnzimmer auf der Couch sich einzurichten. Weil man mit ihm aber unmöglich zusammenleben kann, geht das einfach nicht. Er widerspricht ständig, weiß alles besser, ist faul und einfach schwer krank. Er hat alle möglichen Arbeiten wie Gärtnerei und und durch, aber irgendwann schmeißt er alles hin. Er will Ausbildung machen u. eine "richtige Arbeit" haben- aber das ist total unrealistisch, würde er nie schaffen (geistige Behinderung von 60 %), dazu dann die Neuroleptikawirkung und sein Phlegma.... fini. Er hat einen gesetzlichen Betreuer, den er natürlich auch loshaben möchte.
Oft hab ich den Wunsch mich vom Acker zu machen- er weiß eh alles besser und hört nicht auf mich- es kommen nur freche Widerworte. Dann wieder in meinem Herzen die Stimme "lass ihn reden, sei still, er ist schließlich krank". Bin gefühlsmäßig hin und hergeworfen.
Hallo Clondyke!
Ich muß sagen, dass ich es echt beschämend finde wie du dich über deinen Sohn äußerst. Traurig! Er ist ja nun mal behindert und kann nur sehr bedingt etwas für sein Verhalten. Und du wirst wohl für immer dein Stück Verantwortung tragen müssen, auch wenn das sehr anstrengend ist.
Ich wünsche euch jedenfalls, dass ihr eine gute Lösung für ihn findet!
Viele Grüße!
candle
Ich muß sagen, dass ich es echt beschämend finde wie du dich über deinen Sohn äußerst. Traurig! Er ist ja nun mal behindert und kann nur sehr bedingt etwas für sein Verhalten. Und du wirst wohl für immer dein Stück Verantwortung tragen müssen, auch wenn das sehr anstrengend ist.
Ich wünsche euch jedenfalls, dass ihr eine gute Lösung für ihn findet!
Viele Grüße!
candle
Now I know how the bunny runs!
Auch Behinderte können extrem anstrengend sein und einem das Leben zur Hölle machen.
Es sind Menschen und dementsprechend gibt es ALLE Facetten an Charaktereigenschaften, d.h. eben auch negative.
Nein, die muss man nicht automatisch mit der Behinderung entschuldigen.
Ja, auch für Angehörige ist sowas u.U. eine enorme Belastung die sich extrem auf das eigene Leben auswirkt.
Was ich sehr gut verstehen kann ist das er mit 36 Jahren kein Zimmer mehr teilen will. Der Mann hat ja so wirklich null Privatsphäre.
Evtl. besteht ja die Möglichkeit das er ein eigenes Zimmer bekommt und sich so wohler fühlt.
Es sind Menschen und dementsprechend gibt es ALLE Facetten an Charaktereigenschaften, d.h. eben auch negative.
Nein, die muss man nicht automatisch mit der Behinderung entschuldigen.
Ja, auch für Angehörige ist sowas u.U. eine enorme Belastung die sich extrem auf das eigene Leben auswirkt.
Was ich sehr gut verstehen kann ist das er mit 36 Jahren kein Zimmer mehr teilen will. Der Mann hat ja so wirklich null Privatsphäre.
Evtl. besteht ja die Möglichkeit das er ein eigenes Zimmer bekommt und sich so wohler fühlt.
After all this time ? Always.
Das denke ich auch. Also dass man erstmal schauen könnte, wie man die Situation im jetzigen Rahmen für ihn verbessern kann. (Einzelzimmer?) Was sagen denn die jetzigen Betreuer und Sozialarbeiter dazu? Sie sehen ihn ja täglich/mehrmals wöchentlich und sie sind ja auch eigentlich dafür verantwortlich, dass es ihm so weit wie möglich gut geht. Und sie sind ja auch dafür da, um die Angehörigen zu entlasten. Vielleicht setzt ihr euch als Angehörige also auch mal mit dem Betreuungsteam zusammen?
@Candle
... dass Du es beschämend und traurig findest, wie ich über meinen Sohn schreibe... hallo, wie meinst Du das bitte ?
Bist Du dabei gewesen, als mein Sohn uns als Familie und sein gesamtes Umfeld nach links drehte, als er randalierte- bist Du dabei gewesen, als ich ihm 2 Wohnungen anmietete und einrichtete und auch wieder ausräumte. Warst Du auf den Fahrten zur Psychiatrie dabei, als er plötzlich ein Messer zog... und viele viele unglaubliche u. peinliche Dinge passierten, bis man endlich mal eine Diagnose hatte und dann damit irgendwie lernen musste umzugehen. Warst Du dabei, bis man endlich ein entspr. Heim und einen Betreuer an Land gezogen hatte ??
Ich dachte- ich könnte in diesem Forum eine Frage stellen- weil ich manchmal einfach nicht weiter weiß.
Glaubst Du etwa, dass ich meinen Sohn nicht liebe ? Gerade weil ich ihn liebe, habe ich Probleme und viele Fragen.
Was also bitte ist da beschämend und traurig ?? Ich muss doch konkret die Situation schildern um eine adäquate Antwort erwarten zu können. Aber danke, das war`s dann hier...
... dass Du es beschämend und traurig findest, wie ich über meinen Sohn schreibe... hallo, wie meinst Du das bitte ?
Bist Du dabei gewesen, als mein Sohn uns als Familie und sein gesamtes Umfeld nach links drehte, als er randalierte- bist Du dabei gewesen, als ich ihm 2 Wohnungen anmietete und einrichtete und auch wieder ausräumte. Warst Du auf den Fahrten zur Psychiatrie dabei, als er plötzlich ein Messer zog... und viele viele unglaubliche u. peinliche Dinge passierten, bis man endlich mal eine Diagnose hatte und dann damit irgendwie lernen musste umzugehen. Warst Du dabei, bis man endlich ein entspr. Heim und einen Betreuer an Land gezogen hatte ??
Ich dachte- ich könnte in diesem Forum eine Frage stellen- weil ich manchmal einfach nicht weiter weiß.
Glaubst Du etwa, dass ich meinen Sohn nicht liebe ? Gerade weil ich ihn liebe, habe ich Probleme und viele Fragen.
Was also bitte ist da beschämend und traurig ?? Ich muss doch konkret die Situation schildern um eine adäquate Antwort erwarten zu können. Aber danke, das war`s dann hier...
Ich weiß nicht, wie Candle es meint, aber ich finde es auch beschämend. Um das zu spüren, muss man nicht dabei gewesen sein, als dein Sohn sich auffällig benommen hat. Immerhin fragst du ja hier auch nach Rat, ohne dass jemand dabei gewesen wäre.
Das Beschämende ist nicht, dass du nicht mit ihm zusammenleben kannst oder magst. Eher dass du über ihn sprichst, als wäre er ein minderwertiger Mensch. Du beschreibst ihn im Grunde als Parasiten. Wenn er aber offensichtlich nicht in der Lage ist, ein eigenständiges Leben zu führen, dann ist das nun mal sein Zustand, auf Andere angewiesen zu sein und dabei nicht leistungsfähig zu sein. Wenn er paranoid ist, gehört dazu wohl auch die fehlende Einsicht. Persönlichkeitsstörungen sind frühe Störungen in der Mutter - Kind - Beziehung. Dabei ist es nicht so, dass das Kind, also der Patient, der Böse ist. Vielleicht ist er eher zum Symptomträger geworden. Diesen Aspekt würde ich nicht vernachlässigen, und ich glaube, dass du das tust, wenn du so über ihn sprichst.
Wenn er nicht alleine leben kann, bleibt nur, dass er im Heim bleibt oder du ihn aufnimmst. Die Entscheidung musst du treffen. Wenn du von der Couch sprichst, dann hätte er bei dir wohl kein eigenes Zimmer? Schon das alleine ist ja für alle Beteiligten, auch für ihn selbst, eigentlich unzumutbar. Gäbe es dieses Platz - Problem nicht, könntest du ihm ja ein Probewohnen anbieten und ihm sagen, was er zu tun hat, damit das Zusammenleben klappt. Und du könntest ihm sagen, was passiert, wenn er sich nicht an die gemeinsam aufgestellten Regeln hält: dass er dann im Heim besser aufgehoben ist und dass das auch für dich besser so ist. Diese Möglichkeit fällt aber wegen der räumlichen Enge wohl sowieso aus.
Das Beschämende ist nicht, dass du nicht mit ihm zusammenleben kannst oder magst. Eher dass du über ihn sprichst, als wäre er ein minderwertiger Mensch. Du beschreibst ihn im Grunde als Parasiten. Wenn er aber offensichtlich nicht in der Lage ist, ein eigenständiges Leben zu führen, dann ist das nun mal sein Zustand, auf Andere angewiesen zu sein und dabei nicht leistungsfähig zu sein. Wenn er paranoid ist, gehört dazu wohl auch die fehlende Einsicht. Persönlichkeitsstörungen sind frühe Störungen in der Mutter - Kind - Beziehung. Dabei ist es nicht so, dass das Kind, also der Patient, der Böse ist. Vielleicht ist er eher zum Symptomträger geworden. Diesen Aspekt würde ich nicht vernachlässigen, und ich glaube, dass du das tust, wenn du so über ihn sprichst.
Wenn er nicht alleine leben kann, bleibt nur, dass er im Heim bleibt oder du ihn aufnimmst. Die Entscheidung musst du treffen. Wenn du von der Couch sprichst, dann hätte er bei dir wohl kein eigenes Zimmer? Schon das alleine ist ja für alle Beteiligten, auch für ihn selbst, eigentlich unzumutbar. Gäbe es dieses Platz - Problem nicht, könntest du ihm ja ein Probewohnen anbieten und ihm sagen, was er zu tun hat, damit das Zusammenleben klappt. Und du könntest ihm sagen, was passiert, wenn er sich nicht an die gemeinsam aufgestellten Regeln hält: dass er dann im Heim besser aufgehoben ist und dass das auch für dich besser so ist. Diese Möglichkeit fällt aber wegen der räumlichen Enge wohl sowieso aus.
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 49
- Beiträge: 2003
Nach allem, was ich hier lese, hat Clondyke mehrfache schwierige Versuche hinter sich, ihren Sohn bei sich leben zu lassen.
Ein Zusammenleben mit einem 36 jährigen Sohn halte ich auch für sehr problematisch, in diesem Fall und mit der Vorgeschichte erst recht.
Auch eine Mutter muss ihre Grenzen kennen und deutlich machen,
auch ein seelisch behinderter Sohn kann nicht verlangen, dass sich die Mutter aufopfert für ihn.
Schwierig ist es für Dritte tatsächlich, wenn die Krankheitseinsicht so völlig fehlt.
Clondyke, ich schließe mich an mit den tipps, dir Unterstützung von den Betreuern zu holen.
Bei dir zu Hause würde ich ihn nicht wohnen lassen, das wird niemals gutgehen.
Ein Zusammenleben mit einem 36 jährigen Sohn halte ich auch für sehr problematisch, in diesem Fall und mit der Vorgeschichte erst recht.
Auch eine Mutter muss ihre Grenzen kennen und deutlich machen,
auch ein seelisch behinderter Sohn kann nicht verlangen, dass sich die Mutter aufopfert für ihn.
Schwierig ist es für Dritte tatsächlich, wenn die Krankheitseinsicht so völlig fehlt.
Clondyke, ich schließe mich an mit den tipps, dir Unterstützung von den Betreuern zu holen.
Bei dir zu Hause würde ich ihn nicht wohnen lassen, das wird niemals gutgehen.
Vielleicht gibt es auch andere Wohnheime, Werkstätten, wo er sich wohler fühlt. Dass er mehr Eigenständigkeit und Freiheit wünscht, kann ich verstehen. Vielleicht kann man einen Mittelweg finden.
OTCandan hat geschrieben: Du beschreibst ihn im Grunde als Parasiten.
Hallo Candan,
könntest Du bitte erläutern, woran genau Du dieses Urteil festmachst? An welcher Formulierung genau?
Ich habe den Beitrag der TE gründlich gelesen, mehrmals. Ich kann nichts abschätziges oder "beschämendes" erkennen.
Vielleicht rührst Du da ein eigenes fettes Problem ein, Candan.
Clondyke, ich hoffe, Du nimmst auch die anderen, nicht verurteilenden und bewertenden Beiträge wahr.
Mondlicht:
Aber wenn die Mutter schreibt, dass sie "so was" (!) wie Mitleid hat, dann ist alles gut. Keine Liebe, keine Sorge. Nur "so was wie Mitleid". Für das eigene Kind. Verdienen eigentlich nur intelligente Menschen bzw. Patienten Liebe und Fürsorge? Es gibt doch diesen Spruch: "Liebe mich dann, wenn ich es am allerwenigsten verdient habe, denn dann brauche ich es am allermeisten". Ich würde das trennen: die Wohnfrage und die Liebesfrage. Und ich denke, man kann das auch trennen: das Kind lieben und trotzdem sagen, dass es besser ist, nicht zusammen zu wohnen. Aber von Liebe lese ich nichts.
Würde man so über jemanden mit Depressionen reden?faul den ganzen Tag vor der Glotze zu liegen
Oder so über jemanden, der Unterstützung für sein Anliegen sucht und nicht aufgibt (und dabei durchaus nerven kann)?telefonterrormäßig
Der eigene Sohn wird als jemand beschrieben, der nur Eines (!) sehr gut kann: etwas sehr Negatives. Nur Eines. Etwas Anderes, Liebenswertes hat er nicht an sich. Er ist nur faul und frech. Andere Eigenschaften hat er nicht. Keine positiven. Keine einzige.wer will schon eine solch faule Socke im Haushalt haben, der nur eins sehr gut kann: streiten auf Teufel komm raus und ständig irgendwelche Konflikte schaffen
Aber wenn die Mutter schreibt, dass sie "so was" (!) wie Mitleid hat, dann ist alles gut. Keine Liebe, keine Sorge. Nur "so was wie Mitleid". Für das eigene Kind. Verdienen eigentlich nur intelligente Menschen bzw. Patienten Liebe und Fürsorge? Es gibt doch diesen Spruch: "Liebe mich dann, wenn ich es am allerwenigsten verdient habe, denn dann brauche ich es am allermeisten". Ich würde das trennen: die Wohnfrage und die Liebesfrage. Und ich denke, man kann das auch trennen: das Kind lieben und trotzdem sagen, dass es besser ist, nicht zusammen zu wohnen. Aber von Liebe lese ich nichts.
Das kommt ganz darauf an, wie so jemand mit Depressionen umgeht. Krankheit entbindet nicht dauerhaft von Verantwortung. Außerdem wissen wir doch gar nicht, ob der Sohn eine Depression hat.Candan hat geschrieben:Würde man so über jemanden mit Depressionen reden?faul den ganzen Tag vor der Glotze zu liegen
Das ist doch eine reine Spekulation Deinerseits, Du wirst doch nicht behaupten, von dieser Formulierung auf die Motive des Sohnes und die von Clondyke als Terror empfundene Situation schließen zu können.Candan hat geschrieben:Oder so über jemanden, der Unterstützung für sein Anliegen sucht und nicht aufgibt (und dabei durchaus nerven kann)?telefonterrormäßig
Bei mir kommt an, dass Clondyke bestimmte Situationen als sehr strapaziös empfand. Kann ich mir alles lebhaft vorstellen. Da benutzt man eben in der deutschen Umgangssprache solche Formulierungen wie "der nur eins sehr gut kann (...)". Daraus abzuleiten, dass Clondyke ihren Sohn tatsächlich komplett identifiziert mit dieser Eigenschaft, ist recht böswillig. Clondyke hat hier keinen druckreifen Text hineingestellt, sondern einen Beitrag gepostet. Es bringt doch nichts, jedes Wort auf die Goldwaage zu legen und zu interpretieren wie ein Gedicht von Rilke. Man kann doch zum Beispiel nachfragen, wenn etwas unklar ist. Nicht sofort draufhauen. Und VOR ALLEM: Deine Beurteilung von Clondykes mütterlicher Liebe ist nicht nur vermessen, sondern geht am Thema komplett vorbei. Es interessiert nämlich keine Sau, was Du vermutest, ob Clondyke nun ihren Sohn liebt oder nicht. Clondyke hat ein konkretes Problem hier hinein gestellt. Darauf kann man eingehen oder eben nicht.Candan hat geschrieben:Der eigene Sohn wird als jemand beschrieben, der nur Eines (!) sehr gut kann: etwas sehr Negatives. Nur Eines. Etwas Anderes, Liebenswertes hat er nicht an sich.wer will schon eine solch faule Socke im Haushalt haben, der nur eins sehr gut kann: streiten auf Teufel komm raus und ständig irgendwelche Konflikte schaffen
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