Halluzinationen
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Halluzinationen
Hallo!
Ich (32) habe seit Jugenalter Depressionen und seit Kindheit an weg eine Sozialphobie.
2009 kam durch Stress eine Panikstörung dazu, die sich jetzt nur noch sehr selten bemerkbar macht, aber wenn dann wenn ich vor irgendwas Angst habe.
Das mal zu den Eckdaten.
Ende Mai hatte ich das 1. Mal eine Halluzination, an der Zimmertür sah ich eine kleine, buckelige Gestalt entlang schleichen, auch noch beim 2. Mal hinsehen weil ich es nicht glauben konnte.
Das war Abends/Nachts und da lies ich das 1. Mal das Licht brennen.
Gruselig für mich im nachhinein weil um diese Zeit rum mein Nachbar unter mir verstorben ist und wochenlang bis es zur Geruchsbelästigung unbemerkt in der Wohnung lag.
Nein ich glaub nicht an Geister aber ins Gruseln komme ich trotzdem recht schnell da ich generell eher ängstlich gepolt bin.
Ich kaufte da sogar ein Nachtlicht weil mir einfach unheimlich war.
Dann war ein paar Wochen Ruhe, dann sah ich oben an der Decke etwas krabbeln, sah so aus wie kleine Krebse, war nicht beängstigend für mich aber mir war klar, dass was ich da gerade sehe ist nicht real aber ich sehe es trotzdem
Das kam dann noch 3-4 Mal Abends (sowas taucht immer Abends auf) vor.
Und dann vorige Woche sehe ich an der Zimmertür jemanden herein schauen . Konnte die Hautfarbe erkennen und es war richtig gruselig, ich bin dann aufgestanden um mich zu überzeugen das da niemand ist obwohl ich ohnehin wusste das das nur eingebildet war aber die Angst hat mich gepackt.
Tja, seither habe ich mehr Angst weil es trotz Nachtlicht zu so einer "Begegnung" kam.
Gestern wieder eine Erscheinung an der Tür, dieses mal war es ein leicht ovaler Schatten der hin und her schwenkte.
Ich bin jetzt schon sehr angespannt und trau mich jetzt eigentlich nur noch bei voller Belichtung schlafen, was passiert da mit mir?
Werde ich verrückt oder was ist los?
Ich habe es anfangs aufs Seroquel (ich nehme 25-ein bisschen mehr als 50 mg) geschoben da ich vor allem am Anfang der Einnahme nach 10 Minuten wirklich Probleme mit dem Sprechen und dem erfassen von Gesprächen bekommen hatte und ich mir generell ein wenig vernebelt vorgekommen bin.
Aber ich bin mir eben nicht sicher.
Kann mir jemand dazu etwas sagen???
LG
Ich (32) habe seit Jugenalter Depressionen und seit Kindheit an weg eine Sozialphobie.
2009 kam durch Stress eine Panikstörung dazu, die sich jetzt nur noch sehr selten bemerkbar macht, aber wenn dann wenn ich vor irgendwas Angst habe.
Das mal zu den Eckdaten.
Ende Mai hatte ich das 1. Mal eine Halluzination, an der Zimmertür sah ich eine kleine, buckelige Gestalt entlang schleichen, auch noch beim 2. Mal hinsehen weil ich es nicht glauben konnte.
Das war Abends/Nachts und da lies ich das 1. Mal das Licht brennen.
Gruselig für mich im nachhinein weil um diese Zeit rum mein Nachbar unter mir verstorben ist und wochenlang bis es zur Geruchsbelästigung unbemerkt in der Wohnung lag.
Nein ich glaub nicht an Geister aber ins Gruseln komme ich trotzdem recht schnell da ich generell eher ängstlich gepolt bin.
Ich kaufte da sogar ein Nachtlicht weil mir einfach unheimlich war.
Dann war ein paar Wochen Ruhe, dann sah ich oben an der Decke etwas krabbeln, sah so aus wie kleine Krebse, war nicht beängstigend für mich aber mir war klar, dass was ich da gerade sehe ist nicht real aber ich sehe es trotzdem
Das kam dann noch 3-4 Mal Abends (sowas taucht immer Abends auf) vor.
Und dann vorige Woche sehe ich an der Zimmertür jemanden herein schauen . Konnte die Hautfarbe erkennen und es war richtig gruselig, ich bin dann aufgestanden um mich zu überzeugen das da niemand ist obwohl ich ohnehin wusste das das nur eingebildet war aber die Angst hat mich gepackt.
Tja, seither habe ich mehr Angst weil es trotz Nachtlicht zu so einer "Begegnung" kam.
Gestern wieder eine Erscheinung an der Tür, dieses mal war es ein leicht ovaler Schatten der hin und her schwenkte.
Ich bin jetzt schon sehr angespannt und trau mich jetzt eigentlich nur noch bei voller Belichtung schlafen, was passiert da mit mir?
Werde ich verrückt oder was ist los?
Ich habe es anfangs aufs Seroquel (ich nehme 25-ein bisschen mehr als 50 mg) geschoben da ich vor allem am Anfang der Einnahme nach 10 Minuten wirklich Probleme mit dem Sprechen und dem erfassen von Gesprächen bekommen hatte und ich mir generell ein wenig vernebelt vorgekommen bin.
Aber ich bin mir eben nicht sicher.
Kann mir jemand dazu etwas sagen???
LG
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Najaaaa... Vielleicht solltest du dir klar machen, dass Seroquel quasi das Gehirn einfach lahmlegt und es so eben nichct mehr so funktioniert, sondern quasi abgeschaltet ist.Keksbonbon hat geschrieben:Ich habe es anfangs aufs Seroquel (ich nehme 25-ein bisschen mehr als 50 mg) geschoben da ich vor allem am Anfang der Einnahme nach 10 Minuten wirklich Probleme mit dem Sprechen und dem erfassen von Gesprächen bekommen hatte und ich mir generell ein wenig vernebelt vorgekommen bin.
Eigentlich wird es ja deshalb bei Psychosen angewendet. Denn es schaltet dann das Gehirn quasi mehr oder weniger ab, also teilweise und dadurch wird die Psychose eben auch abgeschaltet als Nebeneffekt.
Ich hab das Zeug auch mal genommen und fand es echt übel. Hatte das Problem allerdings nicht, war nur total verpeilt und fand das nicht so prickelnd. Das ballert einem wirklich alles weg.
Wenn man mal googelt, findet man zumindest viele Leute, die das gleich Problem mit Seroquel haben. Deshalb würde ich es nicht ausschließen.
Man sollte sich immer vor Augen führen, dass jedes Gehirn anders ist und auch vollkommen anders auf Medikamente reagiert. Außerdem ist das Gehirn so komplex, dass die Wissenschaft noch nicht mal ein Bruchteil entschlüsselt hat. Also wie was genau wirkt und warum, ist so zu 100% noch gar nicht klar. Vielleicht verträgst du das Medikament einfach nicht. Das soll es geben.
Es gibt doch noch viele andere Medikamente. Du könntest - in Absprache mit deinem Arzt - doch ein anderes nehmen.
Es riecht nach Heldentaten und Kerosin
Bären erwürgen, Metall verbiegen
Mehr Kerben im Colt, genug Risse im Riemen
Flanke, Dropkick, aufgestiegen.
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Hallo Keksbonbon,
ich würde Dir auch empfehlen, das Seroquel nicht mehr zu nehmen und mit Deinem Arzt nochmal zu sprechen. Darf ich fragen, warum Dir es verschrieben wurde (nur wenn Du es sagen willst) ?
Es soll ja so genannte "paradoxe Wirkungen" geben, d.h. das Medikament ruft die Symptome hervor, gegen die es eigentlich wirken soll (hab ich auch schon erlebt, kann jetzt aber nicht mehr genau sagen, bei welchem) - d.h. würde bei Seroquel heissen, das ja eigentlich ein Neuroleptikum / Antipsychotikum ist, das es bei "paradoxer Wirkung" erst Psychosen hervorruft; könnte doch vielleicht sein, wenn es Dir nicht primär gegen Psychosen verschrieben wurde, sondern aufgrund anderer Dinge .... aber ich bin auch kein Arzt und kann das mit letzter Sicherheit natürlich auch nicht beurteilen .
Icb nehme auch Seroquel, aber nicht wegen Psychosen, sondern wegen Unruhe und Schlaflosigkeit. Bei mir wirkt es (WENN die Halluzinationen bei Dir vom Seroquel kommen bzw. erst nach Einnahme des Seroquels angefangen haben) in anderer Weise als bei Dir ..... wie Aliena schon schrieb, das ist oft ziemlich individuell.
Ich würde es nochmal mit Deinem Arzt besprechen .... wenn Du bei dem Seroquel kein gutes Gefühl hast (für mich persönlich ist das oft ein guter Hinweis, auch bei Medikamenten) kannst Du das ja auch so Deinem Arzt sagen und Ihr könnt Euch zusammen eine Alternative überlegen.
Viel Glück und viele Grüsse
wind of change
ich würde Dir auch empfehlen, das Seroquel nicht mehr zu nehmen und mit Deinem Arzt nochmal zu sprechen. Darf ich fragen, warum Dir es verschrieben wurde (nur wenn Du es sagen willst) ?
Es soll ja so genannte "paradoxe Wirkungen" geben, d.h. das Medikament ruft die Symptome hervor, gegen die es eigentlich wirken soll (hab ich auch schon erlebt, kann jetzt aber nicht mehr genau sagen, bei welchem) - d.h. würde bei Seroquel heissen, das ja eigentlich ein Neuroleptikum / Antipsychotikum ist, das es bei "paradoxer Wirkung" erst Psychosen hervorruft; könnte doch vielleicht sein, wenn es Dir nicht primär gegen Psychosen verschrieben wurde, sondern aufgrund anderer Dinge .... aber ich bin auch kein Arzt und kann das mit letzter Sicherheit natürlich auch nicht beurteilen .
Icb nehme auch Seroquel, aber nicht wegen Psychosen, sondern wegen Unruhe und Schlaflosigkeit. Bei mir wirkt es (WENN die Halluzinationen bei Dir vom Seroquel kommen bzw. erst nach Einnahme des Seroquels angefangen haben) in anderer Weise als bei Dir ..... wie Aliena schon schrieb, das ist oft ziemlich individuell.
Ich würde es nochmal mit Deinem Arzt besprechen .... wenn Du bei dem Seroquel kein gutes Gefühl hast (für mich persönlich ist das oft ein guter Hinweis, auch bei Medikamenten) kannst Du das ja auch so Deinem Arzt sagen und Ihr könnt Euch zusammen eine Alternative überlegen.
Viel Glück und viele Grüsse
wind of change
Gehe so weit, wie du sehen kannst. Wenn du dort ankommst, wirst du sehen, wie es weitergeht.
(Autor unbekannt)
Wege entstehen, indem man sie geht. (Franz Kafka)
Glaub nicht alles was du denkst (Heinz Erhardt (?))
(Autor unbekannt)
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Glaub nicht alles was du denkst (Heinz Erhardt (?))
Hi,
Ich als Laie würde dir werder empfehlen ein Medikament abzusetzen, noch kann ich dir sagen, ob du verrückt wirst oder nicht.
Was ich aber sagen kann ist, dass so lange du dir gewahr bist, dass es nur Halluzinationen sind, du noch nicht verrückt bist.
Allerdings rate ich dir dringend zum Psychiater zu gehen. Stress, Schlafmangel etc.sind imstande solche Erscheinungen auszulösen. Also musst du irgendwtwas finden, nebst Tabletten, was dir Entspannung verschafft. Es gibt da breitgefächerte Auswahl.
Deine Angst kann ich nachempfinden, ab und an hatte ich auch mal Halluzinationen und auch wenn ich wusste, dass mir mein Gehirn Streiche spielt, blieb sas ängstliche Gefühl bestehen.
Ich wünsche dir, dass du eine Lösung findest!
Ich als Laie würde dir werder empfehlen ein Medikament abzusetzen, noch kann ich dir sagen, ob du verrückt wirst oder nicht.
Was ich aber sagen kann ist, dass so lange du dir gewahr bist, dass es nur Halluzinationen sind, du noch nicht verrückt bist.
Allerdings rate ich dir dringend zum Psychiater zu gehen. Stress, Schlafmangel etc.sind imstande solche Erscheinungen auszulösen. Also musst du irgendwtwas finden, nebst Tabletten, was dir Entspannung verschafft. Es gibt da breitgefächerte Auswahl.
Deine Angst kann ich nachempfinden, ab und an hatte ich auch mal Halluzinationen und auch wenn ich wusste, dass mir mein Gehirn Streiche spielt, blieb sas ängstliche Gefühl bestehen.
Ich wünsche dir, dass du eine Lösung findest!
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@wind of change
Ich habe das Seroquel einerseits als Notfallsmedikament bekommen (mir ging es damals psychisch sehr schlecht und tendierte immer mehr und mehr Richtung Suizid) und auch wegen schweren Schlafstörungen.
Einschlafen war schon immer ein Problem bei mir, selbst als Baby gabs da schon Probleme laut meinen Eltern.
Ich habe auch ein bisschen Angst weil ich eine Herzerkrankung habe, gestern Abend z.B. hat Seroquel ca. 15 Minuten nach der Einnahme über 2 Stunden anhaltendes Herzklopfen verursacht und ich habe da immer Angst, dass das mein Herz nicht aushält und ausfällt.
Eigenartiger Weise ist das nicht bei einer jeden Einnahme sondern nur 1-2 mal die Woche. Deswegen bin ich mir nicht sicher. Ich habe das auch schon beim Arzt angesprochen und der hat nur gemeint, ja, es könne sein, dass Seroquel ans Herz geht aber es soll ungefährlich sein.
Warum das aber nicht jedes Mal ist konnte er mir nicht beantworten.
Morgen werde ich wieder ins AKH fahren und heute lasse ich Seroquel erstmal weg...in den letzten Tagen hatte ich nur eine Dosis von 25 mg, also da wird mal aussetzen jetzt nicht so das Problem sein, denke ich.
Ich habe das Seroquel einerseits als Notfallsmedikament bekommen (mir ging es damals psychisch sehr schlecht und tendierte immer mehr und mehr Richtung Suizid) und auch wegen schweren Schlafstörungen.
Einschlafen war schon immer ein Problem bei mir, selbst als Baby gabs da schon Probleme laut meinen Eltern.
Ich habe auch ein bisschen Angst weil ich eine Herzerkrankung habe, gestern Abend z.B. hat Seroquel ca. 15 Minuten nach der Einnahme über 2 Stunden anhaltendes Herzklopfen verursacht und ich habe da immer Angst, dass das mein Herz nicht aushält und ausfällt.
Eigenartiger Weise ist das nicht bei einer jeden Einnahme sondern nur 1-2 mal die Woche. Deswegen bin ich mir nicht sicher. Ich habe das auch schon beim Arzt angesprochen und der hat nur gemeint, ja, es könne sein, dass Seroquel ans Herz geht aber es soll ungefährlich sein.
Warum das aber nicht jedes Mal ist konnte er mir nicht beantworten.
Morgen werde ich wieder ins AKH fahren und heute lasse ich Seroquel erstmal weg...in den letzten Tagen hatte ich nur eine Dosis von 25 mg, also da wird mal aussetzen jetzt nicht so das Problem sein, denke ich.
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Hey Keksbonbon ,
ich habe Dir meine Gedanken dazu geschrieben (vielleicht auch subjektiv und von meinen eigenen Erfahrungen "eingefärbt"), bin aber natürlich auch kein Spezialist.
Wenn Du mogen ins AKH fährst, würde ich es schon nochmal ansprechen, auch bei Deinem Arzt!!
Alles Gute Dir!
LG
wind of change
ich habe Dir meine Gedanken dazu geschrieben (vielleicht auch subjektiv und von meinen eigenen Erfahrungen "eingefärbt"), bin aber natürlich auch kein Spezialist.
Wenn Du mogen ins AKH fährst, würde ich es schon nochmal ansprechen, auch bei Deinem Arzt!!
Alles Gute Dir!
LG
wind of change
Gehe so weit, wie du sehen kannst. Wenn du dort ankommst, wirst du sehen, wie es weitergeht.
(Autor unbekannt)
Wege entstehen, indem man sie geht. (Franz Kafka)
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Wege entstehen, indem man sie geht. (Franz Kafka)
Glaub nicht alles was du denkst (Heinz Erhardt (?))
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Hallöchen
Die Nacht ohne Seroquel heute war schlaflos, ruhelos und ich war gespannt wie ein Flitzebogen und habe ständig nur an die Stelle geschaut wo ich den Typen gesehen habe...ich weiß, es war nicht real aber ich bin bei sowas wirklich ein Feigling.
Für mich wäre genau sowas das Schlimmste. Das jemand unbemerkt in meine Wohnung eingedrungen ist und dann aufeinmal vor mir steht...da rennt mir beim Gedanken alleine schon die Gänsehaut und deswegen fuxt mich diese Hallu so.
Ich war heute im AKH, aber das war eine Enttäuschung.
Der Arzt war ziemlich genervt, dass sein Kollege mich als Termin für den ihn eingetragen hat aber ihm nichts gesagt hat und hat sich nur wenige Minuten Zeit für mich genommen oder nehmen können.
Auf jeden Fall hat er mir jetzt Trittico retard verschrieben wo ich von denen die 75 mg teilen solle und erstmal nur die Hälft und ab nächste Woche die ganze.
Kennt das wer, hat wer Erfahrungen?
Laut dem Arzt kommen die Halluzinationen NICHT vom Seroquel und ich solle mich mit einem Fachmann auf Ursachenforschung machen.
LG
Die Nacht ohne Seroquel heute war schlaflos, ruhelos und ich war gespannt wie ein Flitzebogen und habe ständig nur an die Stelle geschaut wo ich den Typen gesehen habe...ich weiß, es war nicht real aber ich bin bei sowas wirklich ein Feigling.
Für mich wäre genau sowas das Schlimmste. Das jemand unbemerkt in meine Wohnung eingedrungen ist und dann aufeinmal vor mir steht...da rennt mir beim Gedanken alleine schon die Gänsehaut und deswegen fuxt mich diese Hallu so.
Ich war heute im AKH, aber das war eine Enttäuschung.
Der Arzt war ziemlich genervt, dass sein Kollege mich als Termin für den ihn eingetragen hat aber ihm nichts gesagt hat und hat sich nur wenige Minuten Zeit für mich genommen oder nehmen können.
Auf jeden Fall hat er mir jetzt Trittico retard verschrieben wo ich von denen die 75 mg teilen solle und erstmal nur die Hälft und ab nächste Woche die ganze.
Kennt das wer, hat wer Erfahrungen?
Laut dem Arzt kommen die Halluzinationen NICHT vom Seroquel und ich solle mich mit einem Fachmann auf Ursachenforschung machen.
LG
Hallo Keksbonbon, ich habe noch nicht verstanden, warum du mit deinem neuen Problem Halluzinationen nicht zu deinem Psychiater oder der Psychiaterin gehst, die oder der dir das Seruquel verschreibt. Ich würde auf jeden Fall nach dieser missglückten Visite im AKH jemand anderen aufsuchen und dieses Mittel, das dir nach 2 Minuten Gespräch empfohlen wurde, nicht nehmen.
LG
LG
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Hallo mondlicht,
Das Seroquel ist mir dort im AKH verschrieben worden, allerdings von einem sehr jungen Arzt der nach seiner "Übungszeit" in der Psychatrie jetzt in irgendeiner anderen Abteilung und ist für mich daher nicht mehr zu erreichen.
Aber stimmt schon, ich muss da jetzt dran bleiben
Das Seroquel ist mir dort im AKH verschrieben worden, allerdings von einem sehr jungen Arzt der nach seiner "Übungszeit" in der Psychatrie jetzt in irgendeiner anderen Abteilung und ist für mich daher nicht mehr zu erreichen.
Aber stimmt schon, ich muss da jetzt dran bleiben
Das kann eine Projektion sein. Das bedeutet, daß man Elemente aus der eigenen Psyche in die Aussenwelt "spiegelt", "projiziert" eben. Diese Projektionen hängen sich dann an einem geeignten "Kristallisationskern" in der Aussenwelt auf. So etwas muß kein Symptom einer psychischen Erkrankung sein, sondern kommt auch bei psychisch gesunden Menschen im Alltag vor. Ein Beispiel dafür ist der Wald: im dem verwirrenden Geflirre von Blättern und Zweigen, in denen das Licht und die Schatten spielen, meinen wir immer wieder irgendwelche Gestalten und Gesichter zu sehen. Weil sich nämlich diese flimmernden und flirrenden Bäume, Büsche und Hecken hervorragend als "Projektionsflächen" eignen, genauso wie schnell strömende Bäche und kleine Flüsse, der von Wolken bedeckte Himmel undsoweiter. Ich meine, daß die Naturromantik zu einem erheblichen Teil auf solchen Projektionen beruht.
Und natürlich ist die Zeit der Dämmerung morgens und abends, die Nachtzeit, in der es ja niemals "richtig" dunkel ist, sondern eben nur "duster", in der sich allerlei Schemen und Schatten abzeichnen, wenn wir mal mal wieder "Rollbraten" im Bett spielen, eine hervorragende Gelegenheit für solche Projektionen. Da reichen die "Muster" der Rauhfasertapete mitunter schon aus.
Eine mögliche Ursache dieser Projektionen wurde ja schon genannt: ein Nachbar, der verstorben war, und noch lange tot in der Wohnung gelegen hatte. Nehmen wir mal an, es wäre so: dieses Ereignis sei die Erstursache dieser Projektionen. Dann kommt aber noch etwas hinzu, nämlich daß die Erinnerung an diesen Nachbarn kein "naturgetreues" Abbild ist, sondern verarbeitet und verfremdet wird. Es ist eben ein "Bild" von diesem Toten, daß unsere Psyche gemalt hat, und in dem einige Aspekte dieses Nachbarn grell überzeichnet worden sind. Alte Menschen (ich nehme mal an, er war alt, der verstorbene Nachbar) sind oft etwas wunderlich, abweisend, mürrisch, und dabei zugleich anspruchsvoll, vereinnahmend, lästig. Man begegnet ihnen nicht gerne, ist froh, wenn man sie nicht sieht, ihnen nicht schon wieder den Einkauf vier Treppen hoch und den Müll vier Treppen runter schleppen, keine endlosen Geschichten anhören muß davon, daß früher alles besser war undsoweiter. All solche Negativa wirken dann auch auf das optische Bild ein, daß unsere Psyche aufgrund der subjektiven Erinnerungsanteile malt ...
Solche Halluzinationen werden natürlich auch häufig durch Psychopharmaka mit verursacht - aber die erste Ursache sind meiner Meinung nach solche Prozeße, wie ich sie versucht habe, zu skizzieren. Alles, was in uns die scharfe und streng bewachte Grenze zwischen Psyche und Umwelt aufweicht, kann solche Erscheinungen begünstigen - nicht nur Psychopharmaka, sondern auch Drogen wie Alkohol, Cannabis & Co, aber auch starke sexuelle Erregung, Furcht und Angst und noch wohl etliches anderes mehr.
Wenn es stimmt, daß der tote Nachbar die erste Ursache ist für diese Erscheinungen, dann ist dieses Ereignis noch nicht richtig verarbeitet. Das kann man nachholen. Eine Methode ist: Schreiben. Meiner Erfahrung nach hilft am besten das handschriftliche Schreiben, mit Papier und Stift. Wie war die Beziehung zu diesem Nachbarn gewesen ? Was mochten wir an ihm nicht - und was mochten wir ? Dabei muß man ehrlich sein: auch Empfindungen, Gefühle, Affekte und Gedanken zulassen, für die man sich schämt, die unmoralisch oder illegal sind. Wenn man diesem Nachbarn gerne mal die Axt in den Kopf gehauen hätte - dann sollte man das ruhig mal aufschreiben, genauso, wie wenn man sich gewünscht hätte, von dem Nachbarn in den A ... gef ... zu werden. (Das waren jetzt sehr drastische Beispiele, zugegeben) Diese Texte sind ja nur für einen selbst, und wenn sie ihren Zweck getan haben, kann man sie getrost wieder verbrennen. Was wollte man diesem Nachbarn schon immer mal sagen ? Man kann auch einem Toten durchaus mal einen Brief schreiben ! Und man kann auch mal, wenn es bekannt ist, an sein Grab gehen, und für ihn beten, wenn man Christ ist, auch hinterher noch eine Handvoll Erde auf sein Grab werfen, wenn man aus irgendwelchen Gründen nicht zu Beerdigung gegangen ist.
Man merkt, denke ich, recht schnell, ob so etwas hilft: nämlich daran, daß diese Halluzinationen weniger werden, ganz aufhören. Wenn das nicht der Fall ist, dann muß man eben weitersuchen, was es da sonst noch so gegeben haben könnte ! Jemand, den wir fürchteten, als wir Kind waren, und der diesem Nachbarn in vielleicht nur einem winzigen Detail ähnlich gewesen war? Irgendwie so etwas ?
Und natürlich ist die Zeit der Dämmerung morgens und abends, die Nachtzeit, in der es ja niemals "richtig" dunkel ist, sondern eben nur "duster", in der sich allerlei Schemen und Schatten abzeichnen, wenn wir mal mal wieder "Rollbraten" im Bett spielen, eine hervorragende Gelegenheit für solche Projektionen. Da reichen die "Muster" der Rauhfasertapete mitunter schon aus.
Eine mögliche Ursache dieser Projektionen wurde ja schon genannt: ein Nachbar, der verstorben war, und noch lange tot in der Wohnung gelegen hatte. Nehmen wir mal an, es wäre so: dieses Ereignis sei die Erstursache dieser Projektionen. Dann kommt aber noch etwas hinzu, nämlich daß die Erinnerung an diesen Nachbarn kein "naturgetreues" Abbild ist, sondern verarbeitet und verfremdet wird. Es ist eben ein "Bild" von diesem Toten, daß unsere Psyche gemalt hat, und in dem einige Aspekte dieses Nachbarn grell überzeichnet worden sind. Alte Menschen (ich nehme mal an, er war alt, der verstorbene Nachbar) sind oft etwas wunderlich, abweisend, mürrisch, und dabei zugleich anspruchsvoll, vereinnahmend, lästig. Man begegnet ihnen nicht gerne, ist froh, wenn man sie nicht sieht, ihnen nicht schon wieder den Einkauf vier Treppen hoch und den Müll vier Treppen runter schleppen, keine endlosen Geschichten anhören muß davon, daß früher alles besser war undsoweiter. All solche Negativa wirken dann auch auf das optische Bild ein, daß unsere Psyche aufgrund der subjektiven Erinnerungsanteile malt ...
Solche Halluzinationen werden natürlich auch häufig durch Psychopharmaka mit verursacht - aber die erste Ursache sind meiner Meinung nach solche Prozeße, wie ich sie versucht habe, zu skizzieren. Alles, was in uns die scharfe und streng bewachte Grenze zwischen Psyche und Umwelt aufweicht, kann solche Erscheinungen begünstigen - nicht nur Psychopharmaka, sondern auch Drogen wie Alkohol, Cannabis & Co, aber auch starke sexuelle Erregung, Furcht und Angst und noch wohl etliches anderes mehr.
Wenn es stimmt, daß der tote Nachbar die erste Ursache ist für diese Erscheinungen, dann ist dieses Ereignis noch nicht richtig verarbeitet. Das kann man nachholen. Eine Methode ist: Schreiben. Meiner Erfahrung nach hilft am besten das handschriftliche Schreiben, mit Papier und Stift. Wie war die Beziehung zu diesem Nachbarn gewesen ? Was mochten wir an ihm nicht - und was mochten wir ? Dabei muß man ehrlich sein: auch Empfindungen, Gefühle, Affekte und Gedanken zulassen, für die man sich schämt, die unmoralisch oder illegal sind. Wenn man diesem Nachbarn gerne mal die Axt in den Kopf gehauen hätte - dann sollte man das ruhig mal aufschreiben, genauso, wie wenn man sich gewünscht hätte, von dem Nachbarn in den A ... gef ... zu werden. (Das waren jetzt sehr drastische Beispiele, zugegeben) Diese Texte sind ja nur für einen selbst, und wenn sie ihren Zweck getan haben, kann man sie getrost wieder verbrennen. Was wollte man diesem Nachbarn schon immer mal sagen ? Man kann auch einem Toten durchaus mal einen Brief schreiben ! Und man kann auch mal, wenn es bekannt ist, an sein Grab gehen, und für ihn beten, wenn man Christ ist, auch hinterher noch eine Handvoll Erde auf sein Grab werfen, wenn man aus irgendwelchen Gründen nicht zu Beerdigung gegangen ist.
Man merkt, denke ich, recht schnell, ob so etwas hilft: nämlich daran, daß diese Halluzinationen weniger werden, ganz aufhören. Wenn das nicht der Fall ist, dann muß man eben weitersuchen, was es da sonst noch so gegeben haben könnte ! Jemand, den wir fürchteten, als wir Kind waren, und der diesem Nachbarn in vielleicht nur einem winzigen Detail ähnlich gewesen war? Irgendwie so etwas ?
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Danke für deinen langen Text.Möbius hat geschrieben:
Wenn es stimmt, daß der tote Nachbar die erste Ursache ist für diese Erscheinungen, dann ist dieses Ereignis noch nicht richtig verarbeitet. Das kann man nachholen. Eine Methode ist: Schreiben. Meiner Erfahrung nach hilft am besten das handschriftliche Schreiben, mit Papier und Stift. Wie war die Beziehung zu diesem Nachbarn gewesen ? Was mochten wir an ihm nicht - und was mochten wir ? Dabei muß man ehrlich sein: auch Empfindungen, Gefühle, Affekte und Gedanken zulassen, für die man sich schämt, die unmoralisch oder illegal sind. Wenn man diesem Nachbarn gerne mal die Axt in den Kopf gehauen hätte - dann sollte man das ruhig mal aufschreiben, genauso, wie wenn man sich gewünscht hätte, von dem Nachbarn in den A ... gef ... zu werden. (Das waren jetzt sehr drastische Beispiele, zugegeben) Diese Texte sind ja nur für einen selbst, und wenn sie ihren Zweck getan haben, kann man sie getrost wieder verbrennen. Was wollte man diesem Nachbarn schon immer mal sagen ? Man kann auch einem Toten durchaus mal einen Brief schreiben ! Und man kann auch mal, wenn es bekannt ist, an sein Grab gehen, und für ihn beten, wenn man Christ ist, auch hinterher noch eine Handvoll Erde auf sein Grab werfen, wenn man aus irgendwelchen Gründen nicht zu Beerdigung gegangen ist.
Man merkt, denke ich, recht schnell, ob so etwas hilft: nämlich daran, daß diese Halluzinationen weniger werden, ganz aufhören. Wenn das nicht der Fall ist, dann muß man eben weitersuchen, was es da sonst noch so gegeben haben könnte ! Jemand, den wir fürchteten, als wir Kind waren, und der diesem Nachbarn in vielleicht nur einem winzigen Detail ähnlich gewesen war? Irgendwie so etwas ?
Also das wegen dem toten Nachbarn schrieb ich nur weil es mich gruselte - hinterher betrachtet - was eh Quatsch ist.
Das der tot ist wusste ich bei der 1. Halluzination noch nicht mal.
Ich kannte ihn noch nicht mal, der wohnte zufällig nur im gleichen Haus.
Was soll ich da Trauerbriefchen schreiben
Wirklich aufgefallen ist er mir erst nach seinem Tod, da ich das Vergnügen hatte den Verwesungsgeruch in der Wohnung zu haben so das die Hütte für 4-5 Wochen nicht bewohnbar war und wir ausweichen mussten.
Wie dem auch sei.
Mittlerweile habe ich auf anraten meines Psychiaters ein CT vom Schädel machen lassen um körperliche Ursachen auszuschließen- ohne Befund, alles ok.
Ich war vor drei Jahren stationär und meine Zimmergenossin musste auch Seroquel nehmen und hat darauf hin ähnlich harte Nebenerscheinungen bekommen.
Du solltest das wirklich mit deinem Arzt besprechen, es gibt auch sehr gute andere Medikamente, deren Nebenwirkungen durchaus geringer sind.
Du solltest das wirklich mit deinem Arzt besprechen, es gibt auch sehr gute andere Medikamente, deren Nebenwirkungen durchaus geringer sind.
It's time to win in a time to lose.
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