Hallo,
ich bin neu hier im Forum und bräuchte ein kleine Analyse da es mich quält nicht zu Wissen was ich bin.
Ich fang mal an mit meiner Vergangenheit. Als Kind hat mich meine Mutter sehr oft geschlagen, da sie unter Depressionen litt. Ein Beispiel wäre: Als sie mir einmal eine Wasserflasche geben wollte, ist diese ihr aus der Hand gefallen und sie fing an mich mit dieser zu schlagen ( es war eine Glasflasche ). Oder als ich meiner Erzieherin gesagt habe, dass mein Vater in einer anderen Stadt war um ein Auto zu kaufen hat sie mich zu Hause eine sehr lange Zeit verprügelt. Weil sie nicht wollte, dass andere Menschen denken wir wären Reich. Diese Erfahrungen haben meine Beziehung mit meiner Mutter stark geprägt. Eine großzeit meiner Kindheit habe ich sie verabscheut aber jetzt ist es mir gleich.
Ebenfalls hatte ich als Kind schon diese "Blackouts" welche geschahen wenn ich provoziert wurde. Ein paar Beispiele: Als ich mit meinen Freunden Fußball spielte und einer mich gegrätscht hat wurde ich rasend wütend und fing an auf ihn einzuprügeln selbst als er am Boden lag. Es musste mich immer jemand zurückziehen und selbst dann habe ich nicht aufgehört erst wenn ein Mädchen in der Nähe war konnte ich aufhören. Da mein Vater mir immer gesagt hat, dass man Frauen nie schlagen darf. Daher habe ich aus Angst diesem Mädchen zu verletzen mich wieder in den Griff bekommen. Ich konnte später lernen meine blinde Wut auf mich selber zu lenken, da ich sehr oft meine Freunde geschlagen habe. Aber ich fing auch an mich von anderen Menschen fernzuhalten.
In der Oberstufe wurde ich dann gemobbt und musste einen sehr tiefen Schicksalsschlag erleben. Ich wusste nicht weshalb ich gemobbt wurde aber dies endete auch wieder als dieser "Blackout" wieder eintraf ( Es ist kein richtiger Blackout, ich nenne es nur so weil ich keine bis kaum Kontrolle über meine Taten habe ). Kurzgesagt hat einer dieser Mobber meine Mütze genommen und sie auf dem Boden geworfen, daraufhin habe ich mich mit ihm geprügelt. Ich wollte es nicht tun aber ich habe es. Daraufhin im selben Jahr starb mein Vater an Krebs ( Asbest um genau zu sein ). Ich habe noch nie solch eine Trauer verspürt, da mein Vater sowas wie ein Held für mich war ( Er hat mich oft vor meiner Mutter beschützt ). Doch als ich getrauert habe fühlte ich eine Art Geistesblitz. Es war aufeinmal für mich total normal, dass er gestorben ist. Ich hörte auf zu weinen und hab mich so "leicht" gefühlt ( Es ist schwer dies in Worte zu fassen ).
Auf einmal wurde ich extrem selbstbewusst ich ging immernoch den Menschen aus dem Weg. Aber nur weil ich mich besser als sie fühlte. Und dies hat sich anscheinend auch gezeigt. Der ehemalige Mobber hat auf einmal auf den Boden geschaut als ich ihn in die Augen sah. Ich fühlte mich wie ein Gott. Zwei Jahre später habe ich mich verliebt. Wir konnten nicht verschiedener sein, doch wir waren uns auch gleich ( macht nicht wirklich Sinn aber so habe ich es wahrgenommen ). Immer als ich ihr ins Gesicht sah oder ihre Bewegungen sah wurde mir warm ums Herz, aber diese Beziehung hielt nicht lange. Ich habe mit ihr Schluss gemacht und habe deswegen sogar geweint. Und direkt danach, nun... ich ging ins Bordell, wieder komplett emotionslos.
Ich sehe meine Freunde und Freundinen mitlerweise nicht mehr als "Freunde" an, sondern als reiner Zeitvertreib wenn mir langweilig ist. Eine Freundin und ein Freund haben mir über ihre sozialen Probleme und über ihre Selbstmord gedanken, sogar Suicidversuche erzählt und ich fand es amüsant. Es hat mir soviel Spaß gemacht diese Gedanken zu hören ich kann es nicht beschreiben. Daraufhin habe ich beiden das gesagt was jeder sagen würde. Ich muss ja den schein waren.
Im moment studiere ich Jura in einer komplett fremden Stadt. Meine Nachbarn und Kommilitonen sind mir vollkommen egal und bis vor kurzem ging es mir Prima. Doch ich hatte einen Rückschlag... als meine Nachbarin laut um Mitternacht aus dem Schlaf gesungen hat. Bin ich durchgedreht. Ich sagte ihnen sie sollen leise sein und als ich diese nicht bendigende Wut wieder verspührte zog ich mich in mein Zimmer zurück und habe alles Zerstört was mir in den Weg kam solange bis meine Hand von Beulen überseht war. Diese Wut war so groß mein ganzer Körper fing an zu zittern. Seitdem bin ich extrem Reizbar und meine Gefühle spielen verrückt. Der kleinste Grund füllt diese Wut und ich muss sofort mit der Tätigkeit aufhören welche mich wütend macht, ob es einfaches Suchen ist oder Kochen. Am liebsten möchte ich alles zerstören. Die Zeit, die ich diesem Text schreibe fühle ich einen Tornado in meiner Brust toben.
Das einzige was mir hilft ist in den Spiegel zu gucken. Dann sehe ich, diesen Blutdürstigen Blick und dieser bringt mich wieder auf den Boden. Ein Teil von mir liebt diesen Zustand, der andere Teil will einfach nur wieder so eine Frau finden die er damals getroffen hat, doch dies ist in meinem jetzigem Zustand nicht möglich.