Panik vorm Leben
Panik vorm Leben
Ich komme wirklich überhaupt nicht klar und es ändert sihc einfach nicht.
Ich möchte am liebst nur allein sein, nur dann geht es mir gut.
Aber das funkioniert nicht. Schon auf der Arbeit nicht. Ich möchte gleichzeitig auch einfach ein ganz normales Mitglied der Gesellschaft sein, nicht auffallen. Das funktioniert auch nicht.
Ich war ein halbes Jahr in einer psychiatrischen Klinik. Ich habe ziemlich viele Drogen genommen, war viel feiern ... habe zu wenig gegessen und getrunken ... bin oft kollabiert, kam dann in normale Kliniken, irgendwann war der sozialpsychiatrische Dienst bei mir, danach war ich bei eine Beratungsstelle und so bin ich letztendlich in die Klinik gekommen.
Ich nehme auch im Moment gar keine Drogen, obwohl ich das so gern wollte, auch wenn ich weiß, dass es falsch ist. Aber ich würde einfach gern nur ein paar Stunden aus dieser Scheiß- Realität katapultiert werden.
Ich verzweifle an jeder winzigen Kleinigkeit von einem ganz normalen Alltag. An jeder beschissenen Kleinigkeit.
Ich hasse die Menschen. Im besten Fall nerven sie mich einfach nur.
Ich will immer nur weg, von allem. Von diesem ganzen alltäglichen Leben. Diese ganzen Lügen, Heucheleien und ...
Ich möchte am liebst nur allein sein, nur dann geht es mir gut.
Aber das funkioniert nicht. Schon auf der Arbeit nicht. Ich möchte gleichzeitig auch einfach ein ganz normales Mitglied der Gesellschaft sein, nicht auffallen. Das funktioniert auch nicht.
Ich war ein halbes Jahr in einer psychiatrischen Klinik. Ich habe ziemlich viele Drogen genommen, war viel feiern ... habe zu wenig gegessen und getrunken ... bin oft kollabiert, kam dann in normale Kliniken, irgendwann war der sozialpsychiatrische Dienst bei mir, danach war ich bei eine Beratungsstelle und so bin ich letztendlich in die Klinik gekommen.
Ich nehme auch im Moment gar keine Drogen, obwohl ich das so gern wollte, auch wenn ich weiß, dass es falsch ist. Aber ich würde einfach gern nur ein paar Stunden aus dieser Scheiß- Realität katapultiert werden.
Ich verzweifle an jeder winzigen Kleinigkeit von einem ganz normalen Alltag. An jeder beschissenen Kleinigkeit.
Ich hasse die Menschen. Im besten Fall nerven sie mich einfach nur.
Ich will immer nur weg, von allem. Von diesem ganzen alltäglichen Leben. Diese ganzen Lügen, Heucheleien und ...
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Gibt es etwas, das dir etwas bedeutet? Etwas, das du tun oder sein wollen würdest, wenn dieses ganze Drumherum nicht wäre?
»Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.« [Hanlon's Razor]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
Therapie gegen Angst und für mehr Selbstvertrauen fällt mir dazu ein... .
Damit das Schutzschild größer wird (und andere einen nicht so schnell nerven, belasten, etc.) und man auch andere Dinge findet, die einem gut tun, die man braucht, ohne sich mit Drogen, etc. zuzuschütten.
Damit das Schutzschild größer wird (und andere einen nicht so schnell nerven, belasten, etc.) und man auch andere Dinge findet, die einem gut tun, die man braucht, ohne sich mit Drogen, etc. zuzuschütten.
Das ist zu viel, um damit allein fertig zu werden. Suche Dir am besten psychologische Hilfe.Ich verzweifle an jeder winzigen Kleinigkeit von einem ganz normalen Alltag. An jeder beschissenen Kleinigkeit.
Ich hasse die Menschen. Im besten Fall nerven sie mich einfach nur.
Ich will immer nur weg, von allem. Von diesem ganzen alltäglichen Leben. Diese ganzen Lügen, Heucheleien und ...
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Nein, leider nicht.Rezna hat geschrieben:Gibt es etwas, das dir etwas bedeutet? Etwas, das du tun oder sein wollen würdest, wenn dieses ganze Drumherum nicht wäre?
Eine Therapie will ich nicht machen.
Ich will einfach nur allein sein. Ich will nichts mit Menschen zu tun haben.
Andere setzten mich unglaublich unter Druck.
Sie finden es einfach normal, dass ein Mensch soziale Kontakte hat.
Mich finden sie dann komisch oder sie finden es nicht gesund, sie denken, dass es mir schadet. Sie wollen mich alle ändern, immer.
Ich fühle mich aber sehr gut, wenn ich allein bin.
Ständig drängen sie mich zu irgendwas. Ich werde belächelt, es werden Sprüche gemacht.
Weil ich kaum soziale Kontakte habe. Und ich schücke, es schon aus, erfinde schon soziale Kontakte, damit sie mich endlich in Ruhe lassen. Aber noch nicht mal das reicht aus.
Es ist echt Terror.
Ich habe keine soziale Phobie. Nichts, was man irgendwie behandeln könnte. Und ich will auch nichts behandeln lassen.
Andere setzten mich unglaublich unter Druck.
Sie finden es einfach normal, dass ein Mensch soziale Kontakte hat.
Mich finden sie dann komisch oder sie finden es nicht gesund, sie denken, dass es mir schadet. Sie wollen mich alle ändern, immer.
Ich fühle mich aber sehr gut, wenn ich allein bin.
Ständig drängen sie mich zu irgendwas. Ich werde belächelt, es werden Sprüche gemacht.
Weil ich kaum soziale Kontakte habe. Und ich schücke, es schon aus, erfinde schon soziale Kontakte, damit sie mich endlich in Ruhe lassen. Aber noch nicht mal das reicht aus.
Es ist echt Terror.
Ich habe keine soziale Phobie. Nichts, was man irgendwie behandeln könnte. Und ich will auch nichts behandeln lassen.
Also jetzt rein aus Interesse gefragt und ohne Dir eine Diagnose aufdrücken zu wollen:
Du schreibst, dass Du keine soziale Phobie hast. Woran machst Du das fest, dass Du keine hast und auch nichts anderes, was man behandeln kann?
...und wer ist das, der Dich zu etwas drängt, belächelt, etc.?
Für mich gibt es zwei Wege, die mir einfallen:
-Versuchen, möglichst alleine zu leben. Um Menschen möglichst aus dem Weg zu gehen (komplett wird man es nicht schaffen, es sei denn, man lebt alleine im Wald, geht nicht zum Arzt, ernährt sich von dem, was der Wald bietet, trinkt aus einem Bach, muss keine Miete oder Pacht dafür zahlen, braucht kein Handy, kein Internet, kein elektrisches Licht,etc. (...und das ist jetzt nicht belächelnd gemeint, sondern ernst, als eine Möglichkeit, falls sie überhaupt irgendwo lebbar ist (in Deutschland wird es wohl schwer)).
Wenn man dennoch in der Zivilisation bleiben will, wäre die Frage, wovon man lebt, denn auch im Job hat man immer irgendwie mit Menschen zu tun und wenn es nur wenig oder ein Medium ist.
Draußen auf der Straße, in der Bahn, bei Ämtern, im Geschäft, beim Arzt,...überall wird man dort zumindestens ein bisschen mit Menschen in Kontakt kommen müssen.
- Daran arbeiten, dass man doch ein Mindesmaß an Kontakt, Menschen ertragen, leichter mit ihnen umgehen kann. Man muss ja kein Verkäufer, Arzt, Erzieher, Krankpfleger,etc., werden, wo man dauernd im sozialen Kontakt ist.
Vielleicht tut es ja auch erstmal eine Beratung, wo man also berät und nicht behandelt, wenn Du meinst, dass es da nichts zu behandeln gäbe. Du bist ja auch aus irgendeinen Grund in dieses Forum gekommen, wo auch Menschen sind.
...aber so komplett ohne Menschen geht es wohl auf dieser Welt nicht. Erst Recht nicht, wenn man alt oder krank wird, sich sonst nicht ernähren kann oder doch irgendwelche Dinge auf einem zu kommen, wie Miete oder Pacht bezahlen.
...und manchmal fällt einem dann doch die Decke auf dem Kopf, kann man es mit sich alleine auch nicht aushalten, selbst wenn man sonst gut alleine über die Runden kommt. Allgemein gesagt. ...und dann wäre wirklich die Frage, ob es dann auf Dauer nicht leichter und sinnbringender wäre, zu gucken, wie man halbwegs gut mit einem Minimum an Kontakt klar kommt. Es muss ja wirklich niemand einen Beruf mit vielen Menschen ergreifen und in einer WG mitten in der Stadt wohnen.
Du schreibst, dass Du keine soziale Phobie hast. Woran machst Du das fest, dass Du keine hast und auch nichts anderes, was man behandeln kann?
...und wer ist das, der Dich zu etwas drängt, belächelt, etc.?
Für mich gibt es zwei Wege, die mir einfallen:
-Versuchen, möglichst alleine zu leben. Um Menschen möglichst aus dem Weg zu gehen (komplett wird man es nicht schaffen, es sei denn, man lebt alleine im Wald, geht nicht zum Arzt, ernährt sich von dem, was der Wald bietet, trinkt aus einem Bach, muss keine Miete oder Pacht dafür zahlen, braucht kein Handy, kein Internet, kein elektrisches Licht,etc. (...und das ist jetzt nicht belächelnd gemeint, sondern ernst, als eine Möglichkeit, falls sie überhaupt irgendwo lebbar ist (in Deutschland wird es wohl schwer)).
Wenn man dennoch in der Zivilisation bleiben will, wäre die Frage, wovon man lebt, denn auch im Job hat man immer irgendwie mit Menschen zu tun und wenn es nur wenig oder ein Medium ist.
Draußen auf der Straße, in der Bahn, bei Ämtern, im Geschäft, beim Arzt,...überall wird man dort zumindestens ein bisschen mit Menschen in Kontakt kommen müssen.
- Daran arbeiten, dass man doch ein Mindesmaß an Kontakt, Menschen ertragen, leichter mit ihnen umgehen kann. Man muss ja kein Verkäufer, Arzt, Erzieher, Krankpfleger,etc., werden, wo man dauernd im sozialen Kontakt ist.
Vielleicht tut es ja auch erstmal eine Beratung, wo man also berät und nicht behandelt, wenn Du meinst, dass es da nichts zu behandeln gäbe. Du bist ja auch aus irgendeinen Grund in dieses Forum gekommen, wo auch Menschen sind.
...aber so komplett ohne Menschen geht es wohl auf dieser Welt nicht. Erst Recht nicht, wenn man alt oder krank wird, sich sonst nicht ernähren kann oder doch irgendwelche Dinge auf einem zu kommen, wie Miete oder Pacht bezahlen.
...und manchmal fällt einem dann doch die Decke auf dem Kopf, kann man es mit sich alleine auch nicht aushalten, selbst wenn man sonst gut alleine über die Runden kommt. Allgemein gesagt. ...und dann wäre wirklich die Frage, ob es dann auf Dauer nicht leichter und sinnbringender wäre, zu gucken, wie man halbwegs gut mit einem Minimum an Kontakt klar kommt. Es muss ja wirklich niemand einen Beruf mit vielen Menschen ergreifen und in einer WG mitten in der Stadt wohnen.
Wie ging es dir denn eigentlich in der psychiatrischen Klinik? Kommt es vielleicht daher, dass du keine Therapie machen möchtest?
So, wie ich Therapie verstehe, geht es ja auch nicht darum, Menschen krampfhaft in ein Schema zu drücken, damit sie gut funktionieren und nicht auffallen. In erster Linie geht es darum, dem Menschen, der leidet, zu helfen. Und es ist ja auch völlig ok, wenn du nicht viele Freunde haben möchtest - schließlich ist jeder Mensch anders.
Irgendetwas muss sich bei dir ja ändern, weil du mit der Situation, wie sie gerade ist, nicht klar kommst, dich nicht gut fühlst. Gerade das mit dem Verzweifeln an jeder Kleinigkeit wird sich von selber leider wahrscheinlich nicht ändern.
Es gibt Menschen, die als "Psychotherapeut" arbeiten und sich darauf spezialisiert haben, Menschen mit z.B. deinen (oder meinen) Problemen zu helfen. Bei mir scheints bis jetzt gut zu laufen; ob dieser Mensch mir langfristig helfen kann, wird die Zeit zeigen.
Und ob DIR so ein Therapeut helfen kann, musst du selber entscheiden. Ich rate dir, es wenigstens zu probieren. Wenn du merkst, dass dein Therapeut dich krampfhaft irgendwo hinein zwängen will, kannst du immer noch gehen.
So, wie ich Therapie verstehe, geht es ja auch nicht darum, Menschen krampfhaft in ein Schema zu drücken, damit sie gut funktionieren und nicht auffallen. In erster Linie geht es darum, dem Menschen, der leidet, zu helfen. Und es ist ja auch völlig ok, wenn du nicht viele Freunde haben möchtest - schließlich ist jeder Mensch anders.
Irgendetwas muss sich bei dir ja ändern, weil du mit der Situation, wie sie gerade ist, nicht klar kommst, dich nicht gut fühlst. Gerade das mit dem Verzweifeln an jeder Kleinigkeit wird sich von selber leider wahrscheinlich nicht ändern.
Es gibt Menschen, die als "Psychotherapeut" arbeiten und sich darauf spezialisiert haben, Menschen mit z.B. deinen (oder meinen) Problemen zu helfen. Bei mir scheints bis jetzt gut zu laufen; ob dieser Mensch mir langfristig helfen kann, wird die Zeit zeigen.
Und ob DIR so ein Therapeut helfen kann, musst du selber entscheiden. Ich rate dir, es wenigstens zu probieren. Wenn du merkst, dass dein Therapeut dich krampfhaft irgendwo hinein zwängen will, kannst du immer noch gehen.
"Not doing life today. Love to. But can't."
Hoffentlich: "I think I'm at a stage of my life where I subconsciously purposefully f.uck everything up just to see if I can find a way out of it."
Untiefen des Internets
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Wie willst Du etwas ändern, wenn Du gleichzeitig nichts ändern willst? Es geht ja erst einmal um gar keine Therapie oder Behandlung, sondern darum, aus dem Kreis-Denken herauszukommen. Wenn Du das nicht willst, bleibt Dir nur die fortwährende Isolation. Das ist aber kein leichterer Weg, merkst Du ja schon selbst.
Soziale Phobie wurde bei mir von Ärzten und Psychologen ausgeschlossen.ENA hat geschrieben:Du schreibst, dass Du keine soziale Phobie hast. Woran machst Du das fest, dass Du keine hast und auch nichts anderes, was man behandeln kann?
Andere Diagnosen habe ich. Die man im Prinzip auch irgendwie behandeln kann.
Nur bestimmte Dinge werde auf jeden Fall so bleiben. Damit kann ich dann halt nur anders umgehen, aber ich kann sie nicht ändern. Das meinte ich.
Alle. Das hört sich jetzt vielleicht krass an. Aber wirklich alle Menschen um mich herum. Ich falle halt irgendwie immer auf. Scheinbar. Oder provoziere Menschen irgendwie dazu. Ich weiß auch nicht, warum sie mich nicht einfach in Ruhe lassen. Das war schon immer so.ENA hat geschrieben: ...und wer ist das, der Dich zu etwas drängt, belächelt, etc.?
Ja, nicht so besonders gut. Keine Ahung. Aber ich denke halt, dass ich bestimmte Dinge einfach nicht ändern kann, weil ich einfach so bin.Sarana hat geschrieben:Wie ging es dir denn eigentlich in der psychiatrischen Klinik? Kommt es vielleicht daher, dass du keine Therapie machen möchtest?
Magst Du das nicht angehen? Wie sehr leidest Du darunter?Shitstorm hat geschrieben:Andere Diagnosen habe ich. Die man im Prinzip auch irgendwie behandeln kann.
Ja, klar. Das stimmt. Vielleicht findest Du ja einen Weg, das zu tun.Shitstorm hat geschrieben:Nur bestimmte Dinge werde auf jeden Fall so bleiben. Damit kann ich dann halt nur anders umgehen, aber ich kann sie nicht ändern. Das meinte ich.
Hast Du sie mal gefragt oder dazu eine Rückmeldung bekommen?Shitstorm hat geschrieben: Ich falle halt irgendwie immer auf. Scheinbar. Oder provoziere Menschen irgendwie dazu.
Vielleicht wollen sie Dir helfen?Shitstorm hat geschrieben: Ich weiß auch nicht, warum sie mich nicht einfach in Ruhe lassen. Das war schon immer so.
Übrigens habe ich vor kurzem einen Satz gelesen, der für dich vielleicht interessant sein könnte.
"Der Therapeut ist nicht dazu da, den Patienten zu verändern. Seine Aufgabe ist es, ihm zu zeigen, dass er in Ordnung ist."
"Der Therapeut ist nicht dazu da, den Patienten zu verändern. Seine Aufgabe ist es, ihm zu zeigen, dass er in Ordnung ist."
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Hoffentlich: "I think I'm at a stage of my life where I subconsciously purposefully f.uck everything up just to see if I can find a way out of it."
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Ist es auch. Obwohl ich mich selbst als Vollzeitmisantrophen sehe und soziale Phobien habe, gerne alleine bin, soziale Kontakte meide, so weiß ich doch, dass wir Menschen soziale Tiere sind. Unser Hirn ist auf soziale Interaktion hin optimiert und wir sind glücklicher und mehr "in uns" wenn wir sozial integriert sind.Shitstorm hat geschrieben:Sie finden es einfach normal, dass ein Mensch soziale Kontakte hat.
Aber freilich kann das ganze Prinzip gestört sein, wie auch bei mir. Dann ist sozialer Kontakt nur anstrengend, unerwünscht und so weiter. Aber das ist eben nicht "gut" oder "ideal". Sich diese Sehnsüchte zu erlauben, auch wenn man weiß, dass sie nicht erfüllt werden können, kann gut sein. Ja, manchmal kann auch leiden gut sein. Ich wehre mich auch gegen Versuche, mich zu "integrieren", weil ich sie als ein "Vernichten meiner Persönlichkeit" sehe. Andere = Absprechen der eigenen Existenzberechtigung, so war das bei mir. Trotzdem ist es "normal" soziale Kontakte zu haben. Aber man kann auch prima und selbstbewusst dazu stehen, nicht normal zu sein.
Du bist laut Altersangabe volljährig. Warum ziehst du dich nicht zurück? Warum kappst du nicht alle sozialen Kontakte? Vielleicht ist es heilsam, mal wirklich monatelang KEINERLEI Menschen zu sehen, sprechen, hören, fühlen.Shitstorm hat geschrieben:Es ist echt Terror.
Was mich bei deiner Ablehung nur stutzig macht ist, dass du doch wiederum bei Menschen (uns) nachfragst. Offenbar brauchst du also doch Menschen. Nur vielleicht nicht jene, die dich umgeben. Du bist alt genug, das ändern zu können. Du musst keinen sozialen Kontakt behalten, du darfst andere soziale Kontakte eingehen.
Die können auch nur auf das reagieren, was du ihnen zeigst. So viel Wert haben solche Diagnosen. Es ist aber auch irrelevant. Wenn du dich wohlfühlst mit einem Aspekt von dir, dann ist das okay, auch wenn andere ihn als Störung bezeichnen würden.Shitstorm hat geschrieben:Soziale Phobie wurde bei mir von Ärzten und Psychologen ausgeschlossen.
»Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.« [Hanlon's Razor]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
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Im Moment will ich keine Therapien, keine Klinik, gar nichts. Ich meine in den letzten Jahren hatte ich quasi einfach eine Überdosis davon. Und ehrlich gesagt habe ich im Moment einfach kein Bock mehr. Und wenn man nicht wirklich motiviert dazu ist, bringt eine Therapie einfach gar nichts.ENA hat geschrieben: Shitstorm schrieb:
Andere Diagnosen habe ich. Die man im Prinzip auch irgendwie behandeln kann.
Magst Du das nicht angehen? Wie sehr leidest Du darunter?
Falls es gar nich besser wird, überlege ich es mir vielleicht irgendwann mal anders. Aber jetzt im Moment ist es eben so.
ENA hat geschrieben: Shitstorm schrieb:
Ich falle halt irgendwie immer auf. Scheinbar. Oder provoziere Menschen irgendwie dazu.
Hast Du sie mal gefragt oder dazu eine Rückmeldung bekommen?
Nein. Ich will auch kein Rückmeldung. Das wäre mir schon viel zu viel Kontakt mit anderen, wenn ich sie dazu nötige, mir eine Rückmeldung zu geben. Denn das würde bedeuten, dass ich vorher, etwas von mir preisgeben müsste.
Und Menschen, die wirklich etwas von mir erfahren dürfen, sind selten.
Nein. Sie wollen mir nicht helfen. Es geht dabei nur um sie. Sich auf kosten anderer besser zu fühlen. Darum geht es. Auf meine Kosten.ENA hat geschrieben: Shitstorm schrieb:
Ich weiß auch nicht, warum sie mich nicht einfach in Ruhe lassen. Das war schon immer so.
Vielleicht wollen sie Dir helfen?
Ja, das hat mir meine Therapeutin in der Klinik auch irgendwie versucht einzureden. Aber das ist einfach nur paradox.Sarana hat geschrieben:Übrigens habe ich vor kurzem einen Satz gelesen, der für dich vielleicht interessant sein könnte.
"Der Therapeut ist nicht dazu da, den Patienten zu verändern. Seine Aufgabe ist es, ihm zu zeigen, dass er in Ordnung ist."
um sich dann von anderen ferig machen zu lassen.Rezna hat geschrieben: prima und selbstbewusst dazu stehen, nicht normal zu sein.
Ja, ich bin volljährig und deshalb muss ich eben auch Geld verdienen bzw. ich will mein eigenes Geld auch unbedingt verdienen, um unabhängig vom Staat zu sein. Bisher habe ich noch keinen Job gefunden, bei dem ich vollkommen allein arbeiten kann. Und kaum sind irgendwo ein paar Menschen auf einem Haufen fangen sie an miteinander zu reden, sich darüber auszutauschen wie ihr Wochenende war, wollen wissen, wie meins war. Was ich so in meiner Freizeit maceh Ich meine, ich habe diesen ganzen Scheiß auch schon mal einfach nicht mitgemacht. Dann werde ich abgelehnt. Und das verletzt mich. Also wenn ich nicht verletzt sein will, bin ich gezwungen ein Mindestmaß an diesem ganzen Sche.iß mitzumachen. Ich habe es noch nicht geschafft in einer Horde von Menschen so zu sein, wie ich sein möchte, wie ich bin, ohne abgelehnt zu werden. Ich glaube, vielleicht finden sie mich dann arrogant oder komisch oder was weiß ich. Ist ja vielleicht komisch, wenn jemand nur das nötigste spricht, was eben zu der Arbeit an sich gehört.Rezna hat geschrieben:Du bist laut Altersangabe volljährig. Warum ziehst du dich nicht zurück? Warum kappst du nicht alle sozialen Kontakte? Vielleicht ist es heilsam, mal wirklich monatelang KEINERLEI Menschen zu sehen, sprechen, hören, fühlen.
Was mich bei deiner Ablehung nur stutzig macht ist, dass du doch wiederum bei Menschen (uns) nachfragst. Offenbar brauchst du also doch Menschen. Nur vielleicht nicht jene, die dich umgeben. Du bist alt genug, das ändern zu können. Du musst keinen sozialen Kontakt behalten, du darfst andere soziale Kontakte eingehen.
Privat treffe ich mich natürlich nur sehr selten mit anderen Menschen. Da kann ich das ja selbst entscheiden. Da habe ich auch nicht so die Probleme.
Soziale Phobie würde bedeuten, dass ich irgendwelche Ängste habe. Die habe ich nicht, auch nicht heimlich. Menschen sind mir einfach nur egal oder sie nerven mich. Wenn mich die Leute genauso akzeptieren würden wie ich bin, hätte ich keine Probleme mit Menschen.Rezna hat geschrieben: Shitstorm schrieb:
Soziale Phobie wurde bei mir von Ärzten und Psychologen ausgeschlossen.
Die können auch nur auf das reagieren, was du ihnen zeigst. So viel Wert haben solche Diagnosen.
Deshalb denke ich selbst auch nicht, dass ich eine soziale Phobie habe.
Angst habe ich halt nur davor, dass mit diesen Menschen da draußen nicht zu schaffen, weil der ganz normale Kontakt mit Menschen immer mit Stress verbunden ist und mich irgendwie überfordert.
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