An alle die in Frühpension sind - Schritte in die Früh.

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Persönlichkeitsstörungen und Schizophrenie, Bipolaren Störungen ('Manisch-Depressives Krankheitsbild'), Wahrnehmungsstörungen wie zB. Dissoziationen, MPS, Grenzbereichen wie Borderline, etc.
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GebrocheneSeele
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An alle die in Frühpension sind - Schritte in die Früh.

Beitrag Fr., 28.06.2013, 13:15

Wie macht man den ersten Schritt?
Welche Ärzte muss man besuchen und was kommt da alles auf einen zu?

Nennt mir bitte eure Erfahrung auch Leute bei denen die Frühpension abgelehnt wurde und was ihr dagegen macht.

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Schatzi 22
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Beitrag Fr., 28.06.2013, 15:18

Hallo gebrochene Seele,

gleich eine Bitte - könntest Du ein wenig über Dich bzw Deine Problematik erzählen - Warum Du die Frühpension
stellen möchtest bzw musst ! Kannst mir auch gerne eine PN schreiben - oder eben öffentlich ?!
Es fällt mir dann leichter zu antworten !
GebrocheneSeele hat geschrieben:
Wie macht man den ersten Schritt?
Du meinst sicher die EMR ?!!
Den ersten Schritt machst Du, indem Du einen Erwerbsminderungsrenten-Antrag ( EMR-Antrag ) bei Deiner
zuständigen RV stellst !
Falls Du in einem Sozialverband bist - wird Dir dort bei der Antragstellung geholfen.
Welche Ärzte muss man besuchen und was kommt da alles auf einen zu?
1. wichtig ist eine AU-Bescheinigung ( mgl. lange Zeit ) - denn Du bist ja sicher arbeitsunfähig ?
2. Behandlung bei Fachärzten - kontinuierliche Behandlung
3. Diagnosen
Was kommt auf den Antragsteller zu ?
Das ist sehr unterschiedlich !
Es kann ein regelrechter Kampf werden - die wenigsten Antragsteller bekommen die EMR beim 1. Versuch " durch "
sorry - das soll keine Entmutigung ect sein !

und was ihr dagegen macht
kämpfen auch wenn es enrom schwer fällt....

Für weitere Fragen ect jeder Zeit gerne !
Melde Dich bitte !

Lg Schatzi 22

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Ahab 5
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Beitrag Di., 09.07.2013, 14:09

Das dürfte - wie Schatzi22 schon schrieb - von Fall zu Fall unterschiedlich sein. Aus meiner Sicht initiiert man das auch nicht selbst.
Bei mir so z.B. begann es zuerst mit einer Begutachtung aus stationärer, psychiatrischer Behandlung, späterer Begutachtung durch das Gesundheitsamt, paralleler zur Seite Stellung eines Betreuers, Ablehnung der ARGE von Leistungen da ich dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehe, paralell dazu Arbeitsterapie des sog. 3. Arbeitsmarktes, Gutachten des behandelnden Psychiaters ... und daaann erst gaaanz weit hinten irgentwann - auch iniziierend durch den Betreuer - der Antrag auf Erwerbsminderungsrente. Da wurd dann nochmals ein Gutachten von der RV anberaumt, der Antrag selbst, das war ein regelrechtes Buch aus gut 70 Seiten, die auszufüllen waren (ohne den Betreuer hätt ich das alles gar nicht ausfüllen können, was die alles im Beamtendeutsch wissen wollten!) Zwischendurch dann noch Hausbesuch einer Richterin zur Neubeurteilung der Betreuung ...

Na ja, jetzt ist erstmal Ruhe bis knapp Ende nächstes Jahr, dann wird neu geprüft.

Es ist auch zudem nicht so rosig, wie man sich das so allgemein vorstellt! Lediglich der Topf ändert sich, wo das Geld herkommt. Die Rente reicht hinten und vorn nicht, muß mit Grundsicherung aufgestockt werden und man hat genauso viel wie ein Hartz-IV-Empfänger, geht zur "Tafel" für Essen, zur Kleiderkammer oder ähnlichem für Klamotten ect. ... betteln!

Zuverdienen darfst nix, (wenn überhaupt noch krauchen kannst) dann wird die Grundsicherung gestrichen ... und dafür hat man gearbeitet, Wehrdienst geleistet und zig Berufe erlernt!

Eigentlich ists nur noch warten auf ... lassen wir das!!

Der Betreuer ist gut (sehr menschlich und sich wirklich kümmernd! ) alles andere, darüber grübelnd tut mir nicht gut! Einfach sich damit arangieren und fertig! Manchmal einfach sich selbst die Wahrheit verleugnen und sagen, wie toll alles ist! (sonst wird man verrückt!! Denn der Wert eines Menschen - genau wie auch sein Lebensinhalt sowie Lebensqualität - berechnet sich in diesem Leben, was Du im Portemonai hast und wer das abstreitet ist entweder verrückt, wahnsinnig oder beides! )

Ist so! Willst immer noch Frührentner werden @GebrocheneSeele ????

Edit:
Und ums zu enden im Tone wie Oliver Kalkofe zu reden pflegt, werde ich mich jetzt in den nächsten Wald begeben, wo ich zu Ehren der Rentenversicherung ein Wildschwein todbeißen werde!

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ch123
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Beitrag Di., 09.07.2013, 17:06

wenn du die i-pension meinst: also an sich muss meines wissens bei der pva ein antrag gestellt werden. dann wird begutachtet und bescheidet. mit 25 wird die i-pension aber ziemlich sicher befristet, und dann musst du jedes mal wieder neu ansuchen.

hättest du für die formalitäten und amtswege denn irgendeinen professionellen rückhalt? ams, sachwalter, psychosozialer dienst?

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Ahab 5
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Beitrag Di., 09.07.2013, 17:58

@ch123
Ähm ... bei Invalidenrente braucht der Themenstarter aber zusätzlich doch noch den Schwerbeschädigtenstatus, sprich Schwerbeschädigtenausweis. Davon jedoch hat er nichts geschrieben. Die I-Rente ist da ein Sonderfall, gegenüber der EMR. Zudem: wer wird heute noch Invalide? (wenn er nicht grade als BW-Soldat aus Lampukistan kommt.) So könnte man jetzt sämtliche Sonderformen von Renten aufzählen, die den Themenstarter nur durch einander bringen würden. Frührente ist zumeißt die Erwerbsminderungsrente (EMR) , manchmal wird dieser Begriff auch verwendet bei frühzeitiger Altersrente - und das irritiert schon genug! Und da dies hier ein Psychotherapieforum ist, kann man davon ausgehen, daß der Hintergrund der Fragestellung aus dem Bereich psychische Erkrankung kommt und ein psychisch erkrankter hat meines Wissens noch keinen Invalidenstatus jemals erhalten. ( wenngleich ich das im Hinblick auf seelische Grausamkeiten sofort unterzeichnen würde, was wir kranken, jeder für sich, für ein Päckel mit sich herrum schleppt! Aber darum gehts hier nicht!)

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ch123
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Beitrag Di., 09.07.2013, 18:59

ahab, aber ja gibt´s für psychisch erkrankte personen die i-pension. wir reden hier von österreich. und grausamkeit hin oder her, arbeitsunfähigkeit aufgrund psychischer erkrankung führt bei uns zu genau derselben.

darüber entscheidet die pva auch wenn der trend zur beruflichen reha geht.

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Ahab 5
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Beitrag Di., 09.07.2013, 23:50

@ch123
Oh! Dank Dir! Wieder mal was dazu gelernt!

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GebrocheneSeele
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Beitrag Do., 11.07.2013, 08:13

Guten Tag liebe Forumsuser!

Ich glaube das ich an Depressionen leide und Psychische Probleme habe. Jetzt muss ich bald wieder zum Arbeitsmarkt und mich dort wieder anmelden. Das Problem ist das ich mich nicht in der Lage fühle eine Arbeit anzunehmen. Kann ich zu denen sagen wenn sie mich fragen "Welche freie Berufe sollen wir ihnen zuschicken,....." das ich im Moment nicht in der Lage bin etwas zu suchen bzw. anzunehmen? Wie geht das weiter und was werden die vom Arbeitsamt sagen? Das ich ein Gutachten von einem Arzt und Untersuchungen machen lassen muss ist mir klar aber schickt mich das Amt zu einem Arzt oder ist denen das egal und ich muss selber zu einem Arzt gehen? Fix ist auf jeden Fall das ich Hilfe brauche seien es Therapien oder Medikamente.

Ich will wissen wie das beim Amt abläuft wenn ich zu denen sage ich kann im Moment nichts arbeiten kann. Ich weiß ja nicht wie schlimm meine Krankheit ist.

Bitte helft mir und auch Rat bei denen es gleich ist wie bei mir. Was habt ihr gemacht und würdet ihr tun?

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Farinata
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Beitrag Do., 11.07.2013, 08:29

Geh damit von dir aus vorher schon zum Arzt und lass dich krankschreiben. Denn ohne Krankschreibung wird das Amt deine Aussage wohl nicht anerkennen.
Bester Gruß,
Farinata

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Cyw
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Beitrag Do., 11.07.2013, 08:58

Hallo GebrocheneSeele,

ich habe deinen neuen Thread an deinen alten angefügt, damit für die antwortenden User der Zusammenhang ersichtlich ist. Da die Threads sich um das gleiche Thema drehen, ist der Zusammenhang wichtig, daher bitte weitere Fragen zu diesem Themenkomplex hier anfügen. Danke!

LG
Cyw

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GebrocheneSeele
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Beitrag Do., 11.07.2013, 10:29

ch123 hat geschrieben:wenn du die i-pension meinst: also an sich muss meines wissens bei der pva ein antrag gestellt werden. dann wird begutachtet und bescheidet. mit 25 wird die i-pension aber ziemlich sicher befristet, und dann musst du jedes mal wieder neu ansuchen.

hättest du für die formalitäten und amtswege denn irgendeinen professionellen rückhalt? ams, sachwalter, psychosozialer dienst?
Hallo!

Ich muss doch vorher Atteste von Ärzten haben bevor ich den Antrag bei der PVA stelle oder?

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Dakota
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Beitrag So., 14.07.2013, 09:13

Hallo Gebrochene Seele,

Mir geht es ähnlich zur Zeit. ich bin seit 1 Jahr krankgeschrieben und nun läuft mein Krankengeld aus. Musste also zum Arbeitsamt und Antrag stellen auf Arbeitslosengeld. Da ich aber angegeben haben, daß ich weiterhin krank (arbeitsunfähig) bin schaltet das Amt einen Gutachter ein, zu dem ich dann hin muss und der feststellt in wie weit ich belastbar bin. Zusätzlich musste ich eine Schweigepflichtsentbindung gegenüber meiner Fachärzte unterschreiben.
Ich habe das so verstanden, daß wenn der Gutachter meint man kann zumindest ein paar Stunden arbeiten, daß man sich dann für diese Zeit auch dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stellen muss.
Ich persönlich hoffe, daß ich weiter krankgeschrieben werde, denn ich fühle mich absolut nicht in der Lage zu arbeiten. Es ist nicht so, daß ich nicht will, aber zur Zeit geht es einfach nicht Ich habe total Angst, daß ich als arbeitsfähig eingestuft werde, denn von Aussen sieht man einem ja die psychischen Probleme nicht an
Naja...abwarten. Ich muss da jetzt durch.

LG

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GebrocheneSeele
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Beitrag So., 14.07.2013, 21:41

Dakota hat geschrieben:Hallo Gebrochene Seele,

Mir geht es ähnlich zur Zeit. ich bin seit 1 Jahr krankgeschrieben und nun läuft mein Krankengeld aus. Musste also zum Arbeitsamt und Antrag stellen auf Arbeitslosengeld. Da ich aber angegeben haben, daß ich weiterhin krank (arbeitsunfähig) bin schaltet das Amt einen Gutachter ein, zu dem ich dann hin muss und der feststellt in wie weit ich belastbar bin. Zusätzlich musste ich eine Schweigepflichtsentbindung gegenüber meiner Fachärzte unterschreiben.
Ich habe das so verstanden, daß wenn der Gutachter meint man kann zumindest ein paar Stunden arbeiten, daß man sich dann für diese Zeit auch dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stellen muss.
Ich persönlich hoffe, daß ich weiter krankgeschrieben werde, denn ich fühle mich absolut nicht in der Lage zu arbeiten. Es ist nicht so, daß ich nicht will, aber zur Zeit geht es einfach nicht Ich habe total Angst, daß ich als arbeitsfähig eingestuft werde, denn von Aussen sieht man einem ja die psychischen Probleme nicht an
Naja...abwarten. Ich muss da jetzt durch.

LG
Du sprichst mir aus der Seele! Das wäre ziemlich schlecht wenn die meinen das du ein paar Stunden arbeiten könntest. Diese Sorge habe ich auch das mir das passiert. Ich habe aber noch die ganzen Arztbesuche vor mir. Bei welchen Ärzten warst du die dir sagten das du "befreit" bist vom Arbeiten?

Lg

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Dakota
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Beitrag Mo., 15.07.2013, 06:24

Hi,
Bei welchen Ärzten warst du die dir sagten das du "befreit" bist vom Arbeiten?
Ich bin durch meinen Psychiater krankgeschrieben. Ausserdem hab ich einige stationäre Aufenthalte in den letzten Jahren, die (hoffe ich mal) ins Gewicht fallen.
Das heisst von der Schweigepflicht entbinden werde ich meinen Psychiater bei dem ich schin Jahre bin, die Klinik in der ich so oft war (immer wieder bin) und meinen Hausarzt, der mich mich auch schon Jahre kennt und zu dem ich eigentlich nur immer gehe,wenn ich mich selbstverletzt ( ) habe.
Das ganze bereitet mir gerade echt Bauchschmerzen ich habe Angst vor dem ganzen Behördenkram und fühle mich schon überfordert dadurch.

LG

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Emi2010
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Beitrag Mo., 15.07.2013, 08:09

Hallo

Mir ging es ähnlich und ich wollte euch darüber berichten. Auch ich bin schon sehr lange krank und das Jobcenter hat ziemlich Druck gemacht und einen Termin bei einem Gutachter gemacht. Weil ich unter starken Ängsten leide hat meine Ärztin beim Gutachter angerufen und gesagt das ich nicht stabil genug bin für eine Begutachtung. Sie musste auch noch was schreiben. 14 Tage später bekam ich Post. Es wurde per Aktenlage entschieden. Ich wurde für mindestens 24 Monate voll erwerbsunfähig eingeschätzt. Seitdem lässt mich das Jobcenter in ruhe.
Sprecht mit euren Ärzten.

Alles Gute

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