Identitätsstörung - Wo fängt sie an, was macht sie?
Identitätsstörung - Wo fängt sie an, was macht sie?
Hallo ihr Hobby-Psychologen,
ich bin heute, obwohl ich mich schon mehrere Jahre am Rande mit Psychologie beschäftige, das erste mal bewusst über das Wort "Identitässtörung" gestolpert und habe mich ganz oberflächlich etwas schlau gemacht.
Wenn ich es richtig verstehe geht es bei so einer Störung oft um Dissoziationen, und ein tatsächliches verschwimmen der Identität. Im Rahmen das zB auf dieser Website angebotenen Tests gibt es aber auch Fragen, die auf das besonders reale Erleben phantastischer Situationen abzielen, oder die Fähigkeit Dinge plötzlich zu können, die einem sonst schwer fallen.
Dieser Bereich macht mich neugierig, da ich einiges davon gut nachvollziehen kann. Ich bin mir ziemlich sicher NICHT unter einer Dissoziativen Identitätsstörung zu leiden und vermute auch, dass meine Erlebnisse, Empfindungen und Erfahrungen eher in den normalen Bereich einzuordnen sind, dennoch würde ich mich gerne, wenn ihr mögt, ein wenig darüber austauschen. Vielleicht kann ich dabei auch erfahren, wie ihr mit solchen Symptomen umgeht, oder wie ich es tun könnte.
Ich habe bereits das Thema des besonders real erlebten Tagträumens angeschnitten. Tagträume sehen bei mir so aus, dass ich je nach Verfassung Stunden bis Tagelang im Bett liegen und mich wegdenken kann. Dabei schlüpfe ich zu einem großen Prozentsatz in die Rolle einer bestimmten anderen, fiktiven Person, als die ich dann verschiedene Situationen erlebe. Und erleben ist tatsächlich das richtige Wort, denn ich kann meine Welt um mich herum dabei wirklich vergessen und es fällt mir sehr schwer, wieder aus dieser Identität auszusteigen und den Alltag zu bestreiten. Ich wäre auch definitiv lieber diese Person, weshalb ich eben Denke, dass es mehr Wunschdenken als gestörte Identität ist. Dieses Wunschdenken und Phantasie ausleben beherrscht mich aber eben mitunter so, dass es meinen Alttag stört. In einigen Fällen passiert es aber, wie angesprochen auch, dass ich es in dieser Rolle eher schaffe, bestimmte Dinge zu tun, einfach weil sie zu der Person dazu gehören. Ich kenne diese Person in und auswendig, kann empfinden wie sie und denken wie sie und eben vollkommen darin aufgehen, einfach die Person sein. - An dieser Stelle frage ich mich dann, inwiefern ich in meiner Identität, in irgend einer Weise vielleicht doch gestört sein könnte und wie ich damit umgehen soll.
Das ist vielleicht so etwas wie die grobe Kurzfassung, falls Fragen und Unklarheiten bestehen, beantworte ich diese natürlich gerne mit weiteren Details. Ich freue mich über euer Gedankengänge und Anregungen (:
Assassin
ich bin heute, obwohl ich mich schon mehrere Jahre am Rande mit Psychologie beschäftige, das erste mal bewusst über das Wort "Identitässtörung" gestolpert und habe mich ganz oberflächlich etwas schlau gemacht.
Wenn ich es richtig verstehe geht es bei so einer Störung oft um Dissoziationen, und ein tatsächliches verschwimmen der Identität. Im Rahmen das zB auf dieser Website angebotenen Tests gibt es aber auch Fragen, die auf das besonders reale Erleben phantastischer Situationen abzielen, oder die Fähigkeit Dinge plötzlich zu können, die einem sonst schwer fallen.
Dieser Bereich macht mich neugierig, da ich einiges davon gut nachvollziehen kann. Ich bin mir ziemlich sicher NICHT unter einer Dissoziativen Identitätsstörung zu leiden und vermute auch, dass meine Erlebnisse, Empfindungen und Erfahrungen eher in den normalen Bereich einzuordnen sind, dennoch würde ich mich gerne, wenn ihr mögt, ein wenig darüber austauschen. Vielleicht kann ich dabei auch erfahren, wie ihr mit solchen Symptomen umgeht, oder wie ich es tun könnte.
Ich habe bereits das Thema des besonders real erlebten Tagträumens angeschnitten. Tagträume sehen bei mir so aus, dass ich je nach Verfassung Stunden bis Tagelang im Bett liegen und mich wegdenken kann. Dabei schlüpfe ich zu einem großen Prozentsatz in die Rolle einer bestimmten anderen, fiktiven Person, als die ich dann verschiedene Situationen erlebe. Und erleben ist tatsächlich das richtige Wort, denn ich kann meine Welt um mich herum dabei wirklich vergessen und es fällt mir sehr schwer, wieder aus dieser Identität auszusteigen und den Alltag zu bestreiten. Ich wäre auch definitiv lieber diese Person, weshalb ich eben Denke, dass es mehr Wunschdenken als gestörte Identität ist. Dieses Wunschdenken und Phantasie ausleben beherrscht mich aber eben mitunter so, dass es meinen Alttag stört. In einigen Fällen passiert es aber, wie angesprochen auch, dass ich es in dieser Rolle eher schaffe, bestimmte Dinge zu tun, einfach weil sie zu der Person dazu gehören. Ich kenne diese Person in und auswendig, kann empfinden wie sie und denken wie sie und eben vollkommen darin aufgehen, einfach die Person sein. - An dieser Stelle frage ich mich dann, inwiefern ich in meiner Identität, in irgend einer Weise vielleicht doch gestört sein könnte und wie ich damit umgehen soll.
Das ist vielleicht so etwas wie die grobe Kurzfassung, falls Fragen und Unklarheiten bestehen, beantworte ich diese natürlich gerne mit weiteren Details. Ich freue mich über euer Gedankengänge und Anregungen (:
Assassin
in war there is poetry, in death release
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Wie sieht denn der Rest deines Lebens aus? Kommst du gut mit anderen zurecht oder bist du eher der Einzelgänger Typ? Wie verlaufen Beziehungen (aller Art) mit anderen in etwa?
Von einer Dissoziativen Persönlichkeitsstörung würde ich eher Abstand nehmen, da du dich ja an alles erinnerst, was passiert, was in so einem Fall eher unüblich ist. Auch erzählst du davon, dass du andere Charaktere "erschaffst" und diese dann übernehmen kannst, in etwa so wie eine Maske, wenn ich das richtig verstehe.
Von einer Dissoziativen Persönlichkeitsstörung würde ich eher Abstand nehmen, da du dich ja an alles erinnerst, was passiert, was in so einem Fall eher unüblich ist. Auch erzählst du davon, dass du andere Charaktere "erschaffst" und diese dann übernehmen kannst, in etwa so wie eine Maske, wenn ich das richtig verstehe.
Das ist richtig Tarengrim und das sehe ich auch so. Deshalb schrieb ich auch oben, dass ich von soetwas nicht ausgehe. Mir geht es eben eher um diese bestimmten Symptome daraus und ich wusste nicht, wie ich es sonst benennen sollte. Vorschläge werden gerne entgegen genommenTarengrim hat geschrieben: Von einer Dissoziativen Persönlichkeitsstörung würde ich eher Abstand nehmen, da du dich ja an alles erinnerst, was passiert, was in so einem Fall eher unüblich ist. Auch erzählst du davon, dass du andere Charaktere "erschaffst" und diese dann übernehmen kannst, in etwa so wie eine Maske, wenn ich das richtig verstehe.
Das mit der Maske ist vollkommen richtig, wobei diese eigentlich vor allem wenn ich ALLEINE bin Anwendung findet, da sie nach außen hin quasi nicht funktionieren würde, weil die Maske und ich zu verschieden sind.
Allerdings geht es mir so, dass ich nach all den Jahren immer unsicherer werde, wie diese Maske mit mir zusammen hängt. Ob es zum Beispiel wirklich eine fremde Maske ist, die ich aufsetze, oder ob es mehr eine Persönlichkeit ist, die regelrecht existiert, aber im Alltag nicht gelebt werden kann. Ich habe viele Eigenschaften die ich zunächst nur an der Gedanken-Person entdeckt habe später mehr und mehr in mir wieder gefunden und mich dann auch gefragt, ob nun diese Perosn "abgefärbt" hat, oder ich schon immer so war. Vor allem weiß ich nicht, ob ich als ICH eigentlich überhaupt wirklich leben möchte und ob nicht vielleicht sogar dieses als real erlebte ich eher ein Behelf ist. - Andererseits stellt sich diese Frage ja gar nicht, denn schließlich kann man ja nicht als jemand anderes leben
Interessant wäre vll auch (?), dass ich mich zusätzlich auch in den fremden Körper sehr stark "hineinspüre" / spüren kann und mich dadurch dann auch körperlich anders wahrnehme. - aber vermutlich ist auch das eine normale, unbedenkliche Fähigkeit der Fantasie?
Ich versuche das mal so kurz aber präzise wie möglich zu beschreiben. Sein ganzes Leben zu erklären ist ja doch immer schnell ausufernd. Im Zweifelsfall also bitte nochmal nachfragenTarengrim hat geschrieben:Wie sieht denn der Rest deines Lebens aus? Kommst du gut mit anderen zurecht oder bist du eher der Einzelgänger Typ? Wie verlaufen Beziehungen (aller Art) mit anderen in etwa?
Ich war immer eher der Einzelgänger Typ, wobei ich das "Problem" immer eher bei den anderen sah als bei mir. In der Regel gab es immer ein oder zwei Personen die zu mir passten und mit denen ich dann, bis auf ein paar Jahre der Isolation, auch zeit verbracht habe. Ich habe weniger das gefühl, der totale Einzelgänger zu sein, als eher durch einen Mangel an adäquaten Freunden so zu werden. Ich habe aber auch absolut kein Problem damit, alleine oder einzelgängerisch zu sein. Bevor iche twas mit Leuten amche die nicht zu mir passen, oder dem Ziel nicht zuträglich sind, mache ich es lieber alleine!
Mit anderen komme ich in der Regel vergleichsweise gut klar. Auch wenn ich sie nicht schätze verhalte ich mich normal, freundlich und sozialkonform, sodass es im Normalfall keine Reibereien gibt. Mit sinkendem Alter meiner Umwelt sinkt allerdings die Akzeptanz meiner Person, ich musste feststellen, wohl recht auffällig und unwillentlich sowie ohne "böse Absichten" unbeliebt zu sein Naja, müssen sie wissen, jeder wie er mag
Bei Partnerschaftlichen Beziehungen bin ich mir mittlerweile nicht mehr so sicher, ob ich für soetwas geeignet bin. So plane ich zum Beispiel demnächst die Beziehung zu meinem Freund zu beenden und habe insgesamt das Gefühl entweder immer an ein ähnliches Schema Mann zu geraten was mir eigentlich gar nicht zusagt, oder zu hohe Ansprüche zu haben. *schulterzuck* Auch da frage ich mich, inwieweit diese Fantasie-Person da mit reinspielt und das Realitätsbild verzerrt.
Ich hoffe das war jetzt überhaupt eine Aussage über Beziehungen? Ich glaube ich bin da nicht so gut drin …
[musste Beitrag splitten, Teil 2 folgt]
Zuletzt geändert von Assassin am Di., 29.05.2012, 13:17, insgesamt 1-mal geändert.
in war there is poetry, in death release
[Teil 2]
Der Rest meines Lebens sieht so semigut aus. Es gibt einige Sachen die ich wohl ganz gut kann, zumindest laut anderen, dafür kann ich meist genau die Sachen nicht, die ich wirklich können will. Aber vielleicht ist die Kausalität da auch umgekehrt? Ich bin mit mir ziemlich unzufrieden. Zum Teil aus Punkten, die ich ändern könnte, es aber nicht schaffe und zum Teil aus Punkten, die ich faktisch nicht ändern kann. Das stört mal mehr und mal weniger. Ich packe vieles kräftig an und bringe es dann nicht zu Ende, das nerft und macht vieles kaputt, baut viel Stress auf, ist aber vor allem was die Schule angeht ein riesen Problem. Ich musste shcon mehrfach neu starten und drohe gerade beim Verusch endlich mein Abitur zu machen schon wieder zu scheitern aufgrund von Nichtanwesenheit. Diese Abwesenheit ist aber keinesfalls von mir beabsichtigt! Dabei ist das Abi eigentlich was wichtigste für mich, denn ohne wüsste ich nicht, was ich folgend tun würde. Es gibt klare Ziele und ich ahbe ANgst diese nicht zu erreichen und wüsste auch nicht, wie ich damit Leben könnte. Gleichzeitig glaube ich aber auch, dass ich selbst wenn ich sie erreiche immer noch unzufrieden bin, weil ich ja nicht aus mir heraus kann, sondern immer ich selbst bleiben werde. [Angenommen, ich wäre mit meiner Figur unzufrieden, brächte es ja nichts Model zu werden, denn dann wäre ich ja nur Model und hätte nicht automatisch eine Figur mit der ich zufrieden wäre].
Ich arbeit schon was das Schulproblem angeht an ganz vielen Baustellen, die vermutlich alle irgendwie mit rein spielen. Dennoch ist diese Identitätssache immer etwas, bei dem ich mir nicht sicher bin, wie stark sich auch dies auswirkt, oder ob es eher Resultat der Probleme ist. Manchmal habe ich eben das Gefühl nicht ich sein zu wollen und in MEINEM Leben mit MIR eh nicht glücklich werden zu können. Da ist es dann rein logisch ja auch nicht weiter verwunderlich, wenn ich im Bett liegen bleibe und mich umdenke, anstatt zB zur Schule zu gehen. Andererseits weiß ich natürlich, dass ich SO, mit all dem Versagen erst recht nicht mit mir ins reine kommen kann und die "alternativ Person" immer fiktiv bleiben wird, egal wie viel Stunden oder Tage ich in deren Welt verbringe. Teilweise kann ich mich aufgrund dieses Gedankens dann nichtmals mehr wegdenken, was einen dann noch angespannter und irgendwie vollkommen Identitäslos macht.
Oh Gott... jetzt ahbe ich schon wieder ganze Wasserfälle geschrieben. Ich weiß nur nicht, wie ich mich kürzer fassen soll, denn es gibt imemr noch tausend Dinge, die gerade weder in meinen Kopf bzw meine Emotionen passen, noch in diesen Beitrag (vom Umfang her).
Danke fürs Lesen...
Der Rest meines Lebens sieht so semigut aus. Es gibt einige Sachen die ich wohl ganz gut kann, zumindest laut anderen, dafür kann ich meist genau die Sachen nicht, die ich wirklich können will. Aber vielleicht ist die Kausalität da auch umgekehrt? Ich bin mit mir ziemlich unzufrieden. Zum Teil aus Punkten, die ich ändern könnte, es aber nicht schaffe und zum Teil aus Punkten, die ich faktisch nicht ändern kann. Das stört mal mehr und mal weniger. Ich packe vieles kräftig an und bringe es dann nicht zu Ende, das nerft und macht vieles kaputt, baut viel Stress auf, ist aber vor allem was die Schule angeht ein riesen Problem. Ich musste shcon mehrfach neu starten und drohe gerade beim Verusch endlich mein Abitur zu machen schon wieder zu scheitern aufgrund von Nichtanwesenheit. Diese Abwesenheit ist aber keinesfalls von mir beabsichtigt! Dabei ist das Abi eigentlich was wichtigste für mich, denn ohne wüsste ich nicht, was ich folgend tun würde. Es gibt klare Ziele und ich ahbe ANgst diese nicht zu erreichen und wüsste auch nicht, wie ich damit Leben könnte. Gleichzeitig glaube ich aber auch, dass ich selbst wenn ich sie erreiche immer noch unzufrieden bin, weil ich ja nicht aus mir heraus kann, sondern immer ich selbst bleiben werde. [Angenommen, ich wäre mit meiner Figur unzufrieden, brächte es ja nichts Model zu werden, denn dann wäre ich ja nur Model und hätte nicht automatisch eine Figur mit der ich zufrieden wäre].
Ich arbeit schon was das Schulproblem angeht an ganz vielen Baustellen, die vermutlich alle irgendwie mit rein spielen. Dennoch ist diese Identitätssache immer etwas, bei dem ich mir nicht sicher bin, wie stark sich auch dies auswirkt, oder ob es eher Resultat der Probleme ist. Manchmal habe ich eben das Gefühl nicht ich sein zu wollen und in MEINEM Leben mit MIR eh nicht glücklich werden zu können. Da ist es dann rein logisch ja auch nicht weiter verwunderlich, wenn ich im Bett liegen bleibe und mich umdenke, anstatt zB zur Schule zu gehen. Andererseits weiß ich natürlich, dass ich SO, mit all dem Versagen erst recht nicht mit mir ins reine kommen kann und die "alternativ Person" immer fiktiv bleiben wird, egal wie viel Stunden oder Tage ich in deren Welt verbringe. Teilweise kann ich mich aufgrund dieses Gedankens dann nichtmals mehr wegdenken, was einen dann noch angespannter und irgendwie vollkommen Identitäslos macht.
Oh Gott... jetzt ahbe ich schon wieder ganze Wasserfälle geschrieben. Ich weiß nur nicht, wie ich mich kürzer fassen soll, denn es gibt imemr noch tausend Dinge, die gerade weder in meinen Kopf bzw meine Emotionen passen, noch in diesen Beitrag (vom Umfang her).
Danke fürs Lesen...
in war there is poetry, in death release
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Hallo!
Ich hab nicht alles gelesen, muss ich dazu sagen.
Ich weiß aber, dass es sogar noch eine andere Diagnose gibt, die nicht die dissoziative Identitätsstörung meint, nämlich die "Identitätsstörung" im Jugendalter. Laut ICD-10 heißt sie anders, aber ich will grad nicht nachsehen.
Letztendlich ist es eine noch nicht gefestigte Identität. Also kein gefestigtes "Das bin ich" " so bin ich"...
Tagträumen halte ich wieder für etwas anderes. Für eine Möglichkeit, eine belastendere Realität, auch wenn sie nur kurz anhält (z.B. einen halben Tag lang oder einen Tag o.ä.) mal wegzudrängen, um sich an etwas erfreulicherem aufzubauen. Die Psyche damit austricksen und es sich psychisch "gemütlich machen".
Manchmal motivieren uns Tagträume doch auch, oder sich in andere Rollen reindenken (Filmfiguren)....vielleicht will man die eine oder andere Eigenschaft erlernen, kennenlernen...
So meine Gedanken mitten in der Nacht um 3 Uhr. So, nun hab ich meinen Sohn am PC überboten....
So sollte es sein Nein, Scherz....bitte....
Gruß, Memory
Ich les das Thema mal durch....
PS: Hab jetzt mehr gelesen....ich würde das jetzt Phantasieren nennen. Jeder Mensch hat solcher Art Phantasien ständig. Glaube ich zu meinen.
Ich hab nicht alles gelesen, muss ich dazu sagen.
Ich weiß aber, dass es sogar noch eine andere Diagnose gibt, die nicht die dissoziative Identitätsstörung meint, nämlich die "Identitätsstörung" im Jugendalter. Laut ICD-10 heißt sie anders, aber ich will grad nicht nachsehen.
Letztendlich ist es eine noch nicht gefestigte Identität. Also kein gefestigtes "Das bin ich" " so bin ich"...
Tagträumen halte ich wieder für etwas anderes. Für eine Möglichkeit, eine belastendere Realität, auch wenn sie nur kurz anhält (z.B. einen halben Tag lang oder einen Tag o.ä.) mal wegzudrängen, um sich an etwas erfreulicherem aufzubauen. Die Psyche damit austricksen und es sich psychisch "gemütlich machen".
Manchmal motivieren uns Tagträume doch auch, oder sich in andere Rollen reindenken (Filmfiguren)....vielleicht will man die eine oder andere Eigenschaft erlernen, kennenlernen...
So meine Gedanken mitten in der Nacht um 3 Uhr. So, nun hab ich meinen Sohn am PC überboten....
So sollte es sein Nein, Scherz....bitte....
Gruß, Memory
Ich les das Thema mal durch....
PS: Hab jetzt mehr gelesen....ich würde das jetzt Phantasieren nennen. Jeder Mensch hat solcher Art Phantasien ständig. Glaube ich zu meinen.
लोकाः समस्ताः सुखिनो भवन्तु]
Okay, das ist schon mal ein wenig Information mit der man arbeiten kann. Zu den Masken möchte ich nur sagen, dass es auf eine gewisse Weise unterhaltsam ist, was du erzählst, denn im Prinzip ist das genau der Punkt bei dem es bei einer Persönlichkeit geht. Das Wort an sich leitet sich ja von dem griechischen Wort Persona ab, welches die Masken der Schauspieler beschreibt. Somit ist die Persönlichkeit nur eine Maske, wenn man den Wortstamm betrachtet. Ein Gedankengut, auf dem Schopenhauer dann über mehrere Bücher hinweg herumreitet.
Ich würde im Moment am ehesten noch auf eine Schizoide Persönlichkeitsstörung setzen. Das erzählte passt recht gut zu dem Erscheinungsbild, vielleicht kannst du dich darüber ja mal ein wenig schlau machen. Es würde auch einige der beschriebenen Verhaltensmuster erklären. Wie etwa immer an die "falschen" Männer zu geraten, weil du vermutlich unbewusst genau die auswählst, bei denen du weißt, es kann zu keiner Beziehung kommen und abblockst, sobald es doch anfängt zu funktionieren.
Was für eine Art Beruf möchtest du denn gerne mal ergreifen?
Und was stört dich denn an der Person die du gerade bist? In wie fern ist die andere Person besser oder einfach nur "anders"?
Ich würde im Moment am ehesten noch auf eine Schizoide Persönlichkeitsstörung setzen. Das erzählte passt recht gut zu dem Erscheinungsbild, vielleicht kannst du dich darüber ja mal ein wenig schlau machen. Es würde auch einige der beschriebenen Verhaltensmuster erklären. Wie etwa immer an die "falschen" Männer zu geraten, weil du vermutlich unbewusst genau die auswählst, bei denen du weißt, es kann zu keiner Beziehung kommen und abblockst, sobald es doch anfängt zu funktionieren.
Was für eine Art Beruf möchtest du denn gerne mal ergreifen?
Und was stört dich denn an der Person die du gerade bist? In wie fern ist die andere Person besser oder einfach nur "anders"?
Hallo Memory und Tarengrim,
Schizoide Persönlichkeitsstörung? Also auf die Idee wäre ich jetzt erstmal gar nicht gekommen! Zumal bei mir diese auch tatsächlich noch nie diagnostiziert wurde. Nun habe ich mir mal eine Beschreibung durchgelesen und verstehe, wie du darauf kommst. Einiges scheint wirklich sehr passend, dafür anderes aber wieder vollkommen unzutreffend. z.B. die eingeschränkte Möglichkeit Gefühle zu zeigen ist denke ich nicht vorhanden. Ich bin zwar zB in Therapiegesprächen meist wenig "Mitleiderregend" und man hat mir schon oft nachgesagt, dass man wenn man nur ein Video ohne Ton von mir hätte auch meinen könnte ich redete gerade über etwas ganz harmloses, selbst wenn es um ernste oder traurige Themen geht, aber auf der anderen Seite bin ich auch oft sehr begeistert von Dingen, regelrecht euphorisch und werde von anderen eigentlich immer als sehr fröhlicher Mensch wahrgenommen. - Nun weiß ich natürlich nicht, wo diese einzelnen Symptome vielleicht schon anfangen und welche zwingend dazu gehören. Aber alles in allem ein interessanter Ansatz. Ich glaube nicht wirklich daran, werde aber vll meinen Therapeuten mal darauf ansprechen *schulterzuck*
Tarengrim, die Wortherkunft von "Person" war mir bekannt, beim Schreiben habe ich allerdings nicht daran gedacht. Wahrlich eine interessante Verknüpfung
Das leidige Berufsthema und was ich an mir nicht mag gab es gestern erst ausführlich im Chat. Stößt leider meist auf wenig Gegenliebe, aber ich versuche es nochmal
An der Person die ich gerade bin stören mich neben dem Geschlecht vor allem die entsprechenden körperlichen und geistigen Umstände. Ich wäre gerne deutlich fitter, stärker, zäher, mutiger und eben insgesamt nicht so hm.... weich ist vielleicht nicht ganz das richtige Wort, aber ich würde eben in jeder Beziehung gerne mehr aushalten und leisten können.
Das wäre für meinen Wunschberuf zum Beispiel auch nötig, denn eigentlich würde ich gerne zu Infanterie. [ Wenn wir jetzt mal vollkommen utopische Sachen wie Rennfahrer o.ä. außen vor lassen ] Aber die ganze Militärgeschichte ist natürlich mit dem etwas verkorksten Lebenslauf, der Behandlung und natürlich auch meinem Körper realistisch betrachtet nicht sehr aussichtsreich. [Zumindest freiwilligen Wehrdienst will ich aber, wenn alle Stricke reißen auf jeden Fall machen!] Alternativen wären vll ein Duales Studium [Maschinenbau] oder ein Geschichtsstudium. Ich glaube aber festgestellt zu haben, dass diese Geisteswissenschaften für mich als Beruf doch vll nicht so das wahre sind. Aber momentan müsste ich erstmal mein Abi schaffen
Schizoide Persönlichkeitsstörung? Also auf die Idee wäre ich jetzt erstmal gar nicht gekommen! Zumal bei mir diese auch tatsächlich noch nie diagnostiziert wurde. Nun habe ich mir mal eine Beschreibung durchgelesen und verstehe, wie du darauf kommst. Einiges scheint wirklich sehr passend, dafür anderes aber wieder vollkommen unzutreffend. z.B. die eingeschränkte Möglichkeit Gefühle zu zeigen ist denke ich nicht vorhanden. Ich bin zwar zB in Therapiegesprächen meist wenig "Mitleiderregend" und man hat mir schon oft nachgesagt, dass man wenn man nur ein Video ohne Ton von mir hätte auch meinen könnte ich redete gerade über etwas ganz harmloses, selbst wenn es um ernste oder traurige Themen geht, aber auf der anderen Seite bin ich auch oft sehr begeistert von Dingen, regelrecht euphorisch und werde von anderen eigentlich immer als sehr fröhlicher Mensch wahrgenommen. - Nun weiß ich natürlich nicht, wo diese einzelnen Symptome vielleicht schon anfangen und welche zwingend dazu gehören. Aber alles in allem ein interessanter Ansatz. Ich glaube nicht wirklich daran, werde aber vll meinen Therapeuten mal darauf ansprechen *schulterzuck*
Hm... soe habe ich das nie gesehen. Ich habe eher das Gefühl, das Interesse zu verlieren je besser man die Person kennt, weil sie mir dann oft doch alle unzulänglich und irgendwie unpassend erscheinen. Mit meinem Freund war ich aber nun auch wieder fast 2 Jahre zusammen, da ist das vielleicht auch normal (?)Tarengrim hat geschrieben:Wie etwa immer an die "falschen" Männer zu geraten, weil du vermutlich unbewusst genau die auswählst, bei denen du weißt, es kann zu keiner Beziehung kommen und abblockst, sobald es doch anfängt zu funktionieren.
Memory, für dich ist es ja das ganze Gegenteil, was ich einen interessanten Ausgleich finde. Bei dem Ausmaß dass es bei mir hat, glaube ich allerdings dass es doch vielleicht ein wenig mehr ist. Tagträume ja, aber vielleicht soetwas wie zwanghafte Tagträume? Ich glaube (Achtung, Spekulation!) zumindest nicht, dass es üblich ist, so komplexe Personen so häufig zu erleben und diesen so viel Raum neben / über / unter / … / der eigenen Persönlichkeit zu geben. Hast du da andere Erfahrungen?Hab jetzt mehr gelesen....ich würde das jetzt Phantasieren nennen. Jeder Mensch hat solcher Art Phantasien ständig. Glaube ich zu meinen.
Tarengrim, die Wortherkunft von "Person" war mir bekannt, beim Schreiben habe ich allerdings nicht daran gedacht. Wahrlich eine interessante Verknüpfung
Das leidige Berufsthema und was ich an mir nicht mag gab es gestern erst ausführlich im Chat. Stößt leider meist auf wenig Gegenliebe, aber ich versuche es nochmal
An der Person die ich gerade bin stören mich neben dem Geschlecht vor allem die entsprechenden körperlichen und geistigen Umstände. Ich wäre gerne deutlich fitter, stärker, zäher, mutiger und eben insgesamt nicht so hm.... weich ist vielleicht nicht ganz das richtige Wort, aber ich würde eben in jeder Beziehung gerne mehr aushalten und leisten können.
Das wäre für meinen Wunschberuf zum Beispiel auch nötig, denn eigentlich würde ich gerne zu Infanterie. [ Wenn wir jetzt mal vollkommen utopische Sachen wie Rennfahrer o.ä. außen vor lassen ] Aber die ganze Militärgeschichte ist natürlich mit dem etwas verkorksten Lebenslauf, der Behandlung und natürlich auch meinem Körper realistisch betrachtet nicht sehr aussichtsreich. [Zumindest freiwilligen Wehrdienst will ich aber, wenn alle Stricke reißen auf jeden Fall machen!] Alternativen wären vll ein Duales Studium [Maschinenbau] oder ein Geschichtsstudium. Ich glaube aber festgestellt zu haben, dass diese Geisteswissenschaften für mich als Beruf doch vll nicht so das wahre sind. Aber momentan müsste ich erstmal mein Abi schaffen
in war there is poetry, in death release
Hallo Assassin!
Also ich sehe das was ich hier gelesen habe eher als Sinnkrise, denn als irgendeine Störung. Symptome oder Beschwerden konnte ich so nicht entdecken, auch deine Schwierigkeiten sind hier nicht erläutert, abgesehen davon was du beschreibst und dir merkwürdig vorkommt.
Allein die Schulprobleme machen mich etwas aufmerksam, weil du a) sagst, du hast da Probleme und b) bist du ja schon verhältnismäßig zu at für Schule. Was ist denn dort los? Was hast du für die Zukunft geplant?
Wie gesagt, ALLES ist mir nicht fremd und halte es fast für normal in deinem Alter.
Viele Grüße!
candle
Also ich sehe das was ich hier gelesen habe eher als Sinnkrise, denn als irgendeine Störung. Symptome oder Beschwerden konnte ich so nicht entdecken, auch deine Schwierigkeiten sind hier nicht erläutert, abgesehen davon was du beschreibst und dir merkwürdig vorkommt.
Allein die Schulprobleme machen mich etwas aufmerksam, weil du a) sagst, du hast da Probleme und b) bist du ja schon verhältnismäßig zu at für Schule. Was ist denn dort los? Was hast du für die Zukunft geplant?
Wie gesagt, ALLES ist mir nicht fremd und halte es fast für normal in deinem Alter.
Viele Grüße!
candle
Now I know how the bunny runs!
Halloooo!
Grob gesagt, lehnst du dich ab. Ich würde jetzt mal ganz einfach sagen: man hat dir gelernt als Kind, dass du so wie du bist , nicht passt? Oder eben du selbst hast den Eindruck. Wie nennt man das dann?
Die schizoide Persönlichkeit die macht mich sehr neugierig. Ich hatte damit beruflich nie zu tun, weil ich ja mit Kindern und Jug. arbeite, da werden solche festen Bilder noch nicht oft diagnostiziert.
Ich glaub aber, dass einige Männer in der väterlichen Linie schizoide Persönlichkeiten sind.
Magst du manchmal lieber ein Mann sein, assasin?
LG Memory
Hmmmm....du WILLST nicht die sein, die du bist, so hört es sich an. Das ist schon mal keine Identitätsstörung. Da du genau weißt, wer du in "Wirklichkeit" bist. Du nimmst dich nicht an in deiner natürlichen Form. Weil du andere Ziele hast, als vielleicht die, die du erreichen kannst?An der Person die ich gerade bin stören mich neben dem Geschlecht vor allem die entsprechenden körperlichen und geistigen Umstände. Ich wäre gerne deutlich fitter, stärker, zäher, mutiger und eben insgesamt nicht so hm.... weich ist vielleicht nicht ganz das richtige Wort, aber ich würde eben in jeder Beziehung gerne mehr aushalten und leisten können.
Grob gesagt, lehnst du dich ab. Ich würde jetzt mal ganz einfach sagen: man hat dir gelernt als Kind, dass du so wie du bist , nicht passt? Oder eben du selbst hast den Eindruck. Wie nennt man das dann?
Die schizoide Persönlichkeit die macht mich sehr neugierig. Ich hatte damit beruflich nie zu tun, weil ich ja mit Kindern und Jug. arbeite, da werden solche festen Bilder noch nicht oft diagnostiziert.
Ich glaub aber, dass einige Männer in der väterlichen Linie schizoide Persönlichkeiten sind.
Magst du manchmal lieber ein Mann sein, assasin?
LG Memory
लोकाः समस्ताः सुखिनो भवन्तु]
Das klingt doch auch sehr gut!!!! Hört sich passend an....stimmt....mit 22 Jahren darf man das noch haben!candle. hat geschrieben:Hallo Assassin!
Also ich sehe das was ich hier gelesen habe eher als Sinnkrise, denn als irgendeine Störung. Symptome oder Beschwerden konnte ich so nicht entdecken, auch deine Schwierigkeiten sind hier nicht erläutert, abgesehen davon was du beschreibst und dir merkwürdig vorkommt.
Allein die Schulprobleme machen mich etwas aufmerksam, weil du a) sagst, du hast da Probleme und b) bist du ja schon verhältnismäßig zu at für Schule. Was ist denn dort los? Was hast du für die Zukunft geplant?
Wie gesagt, ALLES ist mir nicht fremd und halte es fast für normal in deinem Alter.
Viele Grüße!
candle
लोकाः समस्ताः सुखिनो भवन्तु]
Hallo candle.,
schön, dass du dich nun auch noch einreihst. Sinnkrise sagst du, altersbedingt. Das kann natürlich sein, aber wie lange geht soetwas dann normalerweise? Ich habe diese Problematik mindestens seit 9 Jahren.
"Allein" die Schule mache dich aufmerksam finde ich etwas merkwürdig formuliert. Vielleicht habe ich mich aber auch falsch ausgedrückt: Für mich stellt sich ja eben die Frage, inwiefern dieses alternative Persönlichkeit Tagtraumempfinden und Verhalten, oder als was auch immer es zu bezeichnen ist, Teil meiner Probleme ist, sie verursacht, oder daraus hervor geht oder ähnliches.
Um deine Frage zu beantworten: Ich habe eben einfach Probleme zur Schule zu gehen. Warum genau kann ich gar nicht sagen, es ist wie eine Blockade und da scheinen tausend Dinge eine Rolle zu spielen, die ich noch gar nicht ganz fassen kann. Vielleicht eben auch das geschilderte Problem?
Daher musste ich Klassen wiederholen und mehrfach meine Schullaufbahn ab- oder unterbrechen. Und so gehe ich jetzt auf ein Weiterbildungskolleg, momentan in Klasse 12, es fehlt also noch eine bis zum Abitur.
Für die Zukunft habe ich wie oben beschrieben das Abitur geplant, danach würde ich gerne als SaZ 12 zur Bundeswehr oder mich für ein Duales Studium bei anderen Unternehmen bewerben. Da ich davon ausgehe, dass mir eine Einstellung in die Offz-Laufbahn nicht gelingt, möchte ich alternativ 1 Jahr oder so Freiwilligen Wehrdienst leisten.
Jetzt sehe ich gerade deinen zwischenzeitlichen Beitrag, Memory, werde ihn eben lesen
schön, dass du dich nun auch noch einreihst. Sinnkrise sagst du, altersbedingt. Das kann natürlich sein, aber wie lange geht soetwas dann normalerweise? Ich habe diese Problematik mindestens seit 9 Jahren.
"Allein" die Schule mache dich aufmerksam finde ich etwas merkwürdig formuliert. Vielleicht habe ich mich aber auch falsch ausgedrückt: Für mich stellt sich ja eben die Frage, inwiefern dieses alternative Persönlichkeit Tagtraumempfinden und Verhalten, oder als was auch immer es zu bezeichnen ist, Teil meiner Probleme ist, sie verursacht, oder daraus hervor geht oder ähnliches.
Um deine Frage zu beantworten: Ich habe eben einfach Probleme zur Schule zu gehen. Warum genau kann ich gar nicht sagen, es ist wie eine Blockade und da scheinen tausend Dinge eine Rolle zu spielen, die ich noch gar nicht ganz fassen kann. Vielleicht eben auch das geschilderte Problem?
Daher musste ich Klassen wiederholen und mehrfach meine Schullaufbahn ab- oder unterbrechen. Und so gehe ich jetzt auf ein Weiterbildungskolleg, momentan in Klasse 12, es fehlt also noch eine bis zum Abitur.
Für die Zukunft habe ich wie oben beschrieben das Abitur geplant, danach würde ich gerne als SaZ 12 zur Bundeswehr oder mich für ein Duales Studium bei anderen Unternehmen bewerben. Da ich davon ausgehe, dass mir eine Einstellung in die Offz-Laufbahn nicht gelingt, möchte ich alternativ 1 Jahr oder so Freiwilligen Wehrdienst leisten.
Jetzt sehe ich gerade deinen zwischenzeitlichen Beitrag, Memory, werde ihn eben lesen
in war there is poetry, in death release
Nun wenn du in der Lage bist leicht aufgemuntert zu sein und auch offen deine Gefühle zeigst, trifft es nicht mehr ganz so gut zu. Deine bisherigen Zeilen haben mich eher vermuten lassen, dass du ein wenig zurückgezogen und Bindungsscheu bist, von daher mein Ansatz.
Wobei natürlich gesagt werden muss, dass es nur sehr selten vorkommt, dass ein Patient wirklich genau die Symptome aufweist und die Diagnose klar ist. Meist sind es recht verschiedene Strömungen aus denen man dann deuten darf, aber gerade das macht die Sache ja interessant. Warum bist du denn in Therapie und welche Themen sind es, von denen du dich "distanzierst"?
Wie gehst du denn Prinzipiell mit Angst um? Verspürst du sie oft/intensiv, in welchen Situationen, wie überwindest du sie?
Verspürst du die Langeweile auch bei Freunden oder ist das nur so bei "Partnern"? Was genau erwartest du dir denn, dass jemand für dich nicht langweilig ist?
Und da ich gerade bei den Fragen bin, was hält dich davon ab all die Eigenschaften zu erhalten die du haben möchtest? Gut, Mut kann man, wie man sagt nicht kaufen, aber alles andere sollte im Bereich des Möglichen liegen. Das Härter und zäher werden. Es dauert zwar ein wenig und kostet viel Selbstdisziplin und Durchhaltevermögen aber wenn man es dir wichtig genug ist, findest du einen Weg dafür. In welchen Punkten willst du denn mehr aushalten? Und wem willst du denn damit etwas beweisen?
Wobei natürlich gesagt werden muss, dass es nur sehr selten vorkommt, dass ein Patient wirklich genau die Symptome aufweist und die Diagnose klar ist. Meist sind es recht verschiedene Strömungen aus denen man dann deuten darf, aber gerade das macht die Sache ja interessant. Warum bist du denn in Therapie und welche Themen sind es, von denen du dich "distanzierst"?
Wie gehst du denn Prinzipiell mit Angst um? Verspürst du sie oft/intensiv, in welchen Situationen, wie überwindest du sie?
Verspürst du die Langeweile auch bei Freunden oder ist das nur so bei "Partnern"? Was genau erwartest du dir denn, dass jemand für dich nicht langweilig ist?
Und da ich gerade bei den Fragen bin, was hält dich davon ab all die Eigenschaften zu erhalten die du haben möchtest? Gut, Mut kann man, wie man sagt nicht kaufen, aber alles andere sollte im Bereich des Möglichen liegen. Das Härter und zäher werden. Es dauert zwar ein wenig und kostet viel Selbstdisziplin und Durchhaltevermögen aber wenn man es dir wichtig genug ist, findest du einen Weg dafür. In welchen Punkten willst du denn mehr aushalten? Und wem willst du denn damit etwas beweisen?
Naja nochmal: Was ist schlimm an Tagträumen? Irgendwas muß dich ja belasten, dass du zumindest denkst, dass es so nicht richtig ist.
Vielleicht hast du deine Ziele einfach zu hoch gesteckt? Wie kann Bundeswehr gelingen frage ich dich ehrlich? Da gibt es Drill, psychischen Druck und vor allem Regelmäßigkeiten wie das Aufstehen... OK regelmäßig zur Arbeit gehen muß man ja eh.
Von einem freiwilligen Jahr halte ich in deinem Fall auch nichts, weil es wieder noch ein jahr Aufschub ist und das ist dann einfach immer schwerer noch eine Berufsausbildung zu machen. Direkt ein Duales Studium halte ich eher für eine feine Sache.
Was hast du denn für Probleme in der Schule?
Vielleicht brauchst du nur erstmal etwas und alles andere verläuft sich mit der Zeit? Was sind denn konkret deine Interessen? Tagträumen hat ja auch viel mit Fantasie zu tun, vielleicht wäre ja auch was Künstlerisches etwas für dich?
Ja, wann hört es auf? Dann wohl, wenn du für dich etwas ganz Passendes gefunden hast! Ich glaube eh, dass es leider heutzutage ein ungutes Phänomen ist, das junge Menschen leider den Weg nicht finden und sich selber keine Perspektive schaffen können. Was hast du denn von Zuhause aus für Unterstützung mitbekommen?
Vielleicht überlegst du einmal ganz schnell was du amliebsten machen würdest, ich denke DA liegt der Weg und dann gezielt umsetzen.
Machst du denn Therapie?
candle
Vielleicht hast du deine Ziele einfach zu hoch gesteckt? Wie kann Bundeswehr gelingen frage ich dich ehrlich? Da gibt es Drill, psychischen Druck und vor allem Regelmäßigkeiten wie das Aufstehen... OK regelmäßig zur Arbeit gehen muß man ja eh.
Von einem freiwilligen Jahr halte ich in deinem Fall auch nichts, weil es wieder noch ein jahr Aufschub ist und das ist dann einfach immer schwerer noch eine Berufsausbildung zu machen. Direkt ein Duales Studium halte ich eher für eine feine Sache.
Was hast du denn für Probleme in der Schule?
Vielleicht brauchst du nur erstmal etwas und alles andere verläuft sich mit der Zeit? Was sind denn konkret deine Interessen? Tagträumen hat ja auch viel mit Fantasie zu tun, vielleicht wäre ja auch was Künstlerisches etwas für dich?
Ja, wann hört es auf? Dann wohl, wenn du für dich etwas ganz Passendes gefunden hast! Ich glaube eh, dass es leider heutzutage ein ungutes Phänomen ist, das junge Menschen leider den Weg nicht finden und sich selber keine Perspektive schaffen können. Was hast du denn von Zuhause aus für Unterstützung mitbekommen?
Vielleicht überlegst du einmal ganz schnell was du amliebsten machen würdest, ich denke DA liegt der Weg und dann gezielt umsetzen.
Machst du denn Therapie?
candle
Now I know how the bunny runs!
Hallo Memory,
... und jetzt hat Tarengrim schon wieder so einen superkonstruktiven Beitrag geschrieben, dass ich mir dafür nun nochmal extra Zeit nehme und die Antworten nicht oberflächlich hier rein quetsche
Das trifft es eigentlich ziemlich genau.Memory hat geschrieben: Hmmmm....du WILLST nicht die sein, die du bist, so hört es sich an. Das ist schon mal keine Identitätsstörung. Da du genau weißt, wer du in "Wirklichkeit" bist. Du nimmst dich nicht an in deiner natürlichen Form. Weil du andere Ziele hast, als vielleicht die, die du erreichen kannst?
Definitiv. "Manchmal" kannst du aber streichen. Ich würde behaupten, dass das eigentlich als Kind schon so war, nur dass bis zu einem gewissen Alter das Geschlecht kaum eine Rolle spielt und man wenn dann immer noch recht einfach praktikabel in eine andere rutschen kann. Irgendwann gab es dann aber leider irgendwie doch irreparable UnterschiedeMemory hat geschrieben: Magst du manchmal lieber ein Mann sein, assasin?
... und jetzt hat Tarengrim schon wieder so einen superkonstruktiven Beitrag geschrieben, dass ich mir dafür nun nochmal extra Zeit nehme und die Antworten nicht oberflächlich hier rein quetsche
in war there is poetry, in death release
Ich finde den Ansatz auf jeden Fall interessant und in jedem Fall passend. Die Symptome sind eben nicht so richtig passend, aber das beschriebene Verhalten der betreffenden Personen passt schon sehr gut zu mir in vielen Punkten. Man kann ja auch in eine Richtung tendieren, ohne gleich "gestört" zu sein
Aber ich kann ihn einfach "als Mann" und Partner nicht mehr so ernst nehmen irgendwie. Ich vermute, dass es vielleicht daran liegt, dass man eben jemanden dann nach einer Zeit besser kennt, vor allem was Schwächen angeht und er dadurch unattraktiv(er) wird. Dazu bin ich wohl auch einfach nicht so der extrem emotionale Mensch mit vermissen und dem ganzen zeug (führen mehr o. minder eine Fernbeziehung) Ich weiß selbst nicht so ganz, woran es liegt, das Muster war bei seinem Vorgänger ein ähnliches. Irgendwie lernte ich einfach mehr und mehr Einstellungen und "Arten" an ihm kennen, die mich zwar nicht betreffen, dem Gesamtbild aber irgendwie einen Knacks gaben glaube ich. Er wiederum spekuliert, dass es an der Distanz läge, über die ich eben nicht zu so emotionalen Empfindungen fähig sei. O-Ton: "Wenn wir zusammen sind ist dein Herz dabei, aber wenn wir uns nicht sehen ist da nur ein unbarmherziger HAL 9000"
Aushalten meine ich im körperlichen Sinne: Belastung, Schmerz, …
Beweisen möchte ich das eigentlich nur mir.
So... und nun zu candle im nächsten Post, das sprengt sonst weider die Beitragslänge
Ich würde mal sagen es kommt stark auf die Situation und die umgebenden Menschen an. Wenn des Gefühl dazu nicht passt, zeige ich es natürlich so gut es geht nicht. Aber das ist ja eigentlich normal.Tarengrim hat geschrieben:Nun wenn du in der Lage bist leicht aufgemuntert zu sein und auch offen deine Gefühle zeigst, trifft es nicht mehr ganz so gut zu.
Ich bin in Therapie wegen der Probleme zur Schule zu gehen. Eine genaue Diagnose gibt es da nicht und die von früher sind wohl eher ziemlich an den Haaren herbei gezogen [Hauptsache man hat dem Kind eine verpasst ] Was du mit distanzieren meinst ist mir allerdings gerade leider unklar. Habe ich etwas von distanzieren geschrieben? *verwirrt*Tarengrim hat geschrieben:Warum bist du denn in Therapie und welche Themen sind es, von denen du dich "distanzierst"?
Hm... wie geht man schon mit Angst um? Ich "versuche sie nicht zu empfinden" oder eben möglichst zu ignorieren bzw eben daran zu denken, warum man eben keine Angst haben muss? Ich habe eigentlich nicht oft wirklich das Gefühl von Angst, ich mache ja auch nichts wirklich gefährliches. Dafür habe ich sie umso mehr vor den unmöglichsten Dingen. Zum Beispiel vor den dunklen Kacheln auf dem Schwimmbadboden, die die Bahnen markieren. Die halte ich einfach nicht aus, da bekomme ich regelrecht Panik, einfach so.Tarengrim hat geschrieben:Wie gehst du denn Prinzipiell mit Angst um? Verspürst du sie oft/intensiv, in welchen Situationen, wie überwindest du sie?
Uff, kA... ne also Freunde werden eigentlich nicht langweilig und wenn doch dann verläuft sich der Kontakt ja in der Regel einfach. Freundschaftlich ist auch mein Partner nicht langweilig, wir haben extrem viele gemeinsame Interessen, Projekte, Ideen, …Tarengrim hat geschrieben:Verspürst du die Langeweile auch bei Freunden oder ist das nur so bei "Partnern"? Was genau erwartest du dir denn, dass jemand für dich nicht langweilig ist?
Aber ich kann ihn einfach "als Mann" und Partner nicht mehr so ernst nehmen irgendwie. Ich vermute, dass es vielleicht daran liegt, dass man eben jemanden dann nach einer Zeit besser kennt, vor allem was Schwächen angeht und er dadurch unattraktiv(er) wird. Dazu bin ich wohl auch einfach nicht so der extrem emotionale Mensch mit vermissen und dem ganzen zeug (führen mehr o. minder eine Fernbeziehung) Ich weiß selbst nicht so ganz, woran es liegt, das Muster war bei seinem Vorgänger ein ähnliches. Irgendwie lernte ich einfach mehr und mehr Einstellungen und "Arten" an ihm kennen, die mich zwar nicht betreffen, dem Gesamtbild aber irgendwie einen Knacks gaben glaube ich. Er wiederum spekuliert, dass es an der Distanz läge, über die ich eben nicht zu so emotionalen Empfindungen fähig sei. O-Ton: "Wenn wir zusammen sind ist dein Herz dabei, aber wenn wir uns nicht sehen ist da nur ein unbarmherziger HAL 9000"
Ich bin einfach "zu blöd" es umzusetzen, ich kann mich einfach nicht aufraffen. Zum einen bekomme ich ja eh kaum etwas auf die Reihe [Stichwort: Schule], zum anderen kann ich diese ganzen "stupiden" Kraft- und Ausdauersportarten absolut nicht ab. Das macht es auch nicht leichter. Ich bin in nem Airsoft Team [auch dafür müsste ich eigentlich noch deutlich an Sportlichkeit zulegen!] und das Training ist richtig anstrengend, aber wir machen eben nur max alle zwei Wochen etwas, das hat dann körperlich natürlich keine Auswirkungen. Ich nehme mir ständig vor laufen zu gehen, Situps, Liegestütze etc zu machen aber ich kriegs einfach nicht auf die Reihe. - was keine Ausrede sein soll, sondern nur ein trauriger und erbärmlicher Fakt.Tarengrim hat geschrieben:Und da ich gerade bei den Fragen bin, was hält dich davon ab all die Eigenschaften zu erhalten die du haben möchtest? In welchen Punkten willst du denn mehr aushalten? Und wem willst du denn damit etwas beweisen?
Aushalten meine ich im körperlichen Sinne: Belastung, Schmerz, …
Beweisen möchte ich das eigentlich nur mir.
So... und nun zu candle im nächsten Post, das sprengt sonst weider die Beitragslänge
in war there is poetry, in death release
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