Ich weiss gerade nicht so recht ob ich damit hier richrtig bin... wenn nicht sorry...
Aber ich habe am Mittwoch ein Erlebnis beim Zahnarzt , was mich im Nachhinein sehr beschäftigt und mich nicht loslässt das ich mir denke evtl ist es wichtig. Ich hab nun wiedder eine Therapause aber würde es gerne hier beschreiben , vll kennt das noch jemand in ähnlichen Zusammenhängen oder sonstwas.
Also ich hatte das erste mal in meinem Leben ein Loch im Zahn, der schon abgebrochen war nen stück und schmerzen.
Als mein ZA dann fragte ob er mit oder Ohne Betäubung bohren sollte wusste ich nicht was ich sagen sollte, da ich total perplex war erst.
Hab dann gesagt ohne.. Er schaute mich an und meinte nur. Sicher?, dann werde ich sie aber beobachten wie es Ihnen dabei geht....
Als er dann anfing spürte ich schmerz, aber irgendwie kam dann nur der Gedanke; DAs halte ich schon aus, egak was ist. Und irgendwie versteifte ich mich total regungslos und es war als wäre ich nicht mehr in dem Raum.
So als wäre ich aus meinem Körper raus, nicht mehr anwesend. Und immer nurn der Gedanke. DU HÄLST ALLES AUS. EGAL wie... Als er fertig war sah er mir an und meinte nur.... okkkkk das war tough.....
Bin dann nach Hause und erst nach einigen Stunden ist mir klar geworden , das dieses AUSHALTEN, in bezug auf Schmerz, das ich das öfter mache, ob nun beim Arzt oder auch ne Situation von früher wo mir der Arm in der Schule umgedreht wurde ( irgendwie im Zuge eines Spiels nicht weil ich angegriffen wurde) und ich nur sagte.. macht weiter, selbst wenn wen Brechen würde, ich halte es aus....
Ich frage mich nun warum macht man sowas? wozu muss ich mir selber beweisen das ich schmerzen aushalte, warum bleibe ich dann nicht bei mir.
Und ich schwanke zwischen hey ist doch gut ich kann über grenzen gehen und echt was aushalten, und hey was tust du dir an.... achte doch auf dich......
Es beschäftigt mich einfach total.. und vll kann ja wer irgenbdwie nachvollziehen was ich meine??
Seele entgleitet dem Körper
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hallo lilly
ich finde das jetzt eine unsitte, bei einer solchen aktion nachzufragen, ob du anästhesie möchtest oder nicht. seit geraumer zeit fragen die zahnärzte, weil es natürlich kostengünstiger ist, ohne.
das was du beschreibst kann ich gut nachvollziehen. das könnte deine art der dissoziation sein, wenn es 'schmerzhaft' wird, aufgrund deiner erfahrungen mit dem thema schmerz ist es auch sehr verständlich.
das ist immer so ne sache, mit dem tough sein. es beeindruckt und gleichzeitig entbehrt es jeglichem sinn, besonders beim zahnarzt
ich finde das jetzt eine unsitte, bei einer solchen aktion nachzufragen, ob du anästhesie möchtest oder nicht. seit geraumer zeit fragen die zahnärzte, weil es natürlich kostengünstiger ist, ohne.
das was du beschreibst kann ich gut nachvollziehen. das könnte deine art der dissoziation sein, wenn es 'schmerzhaft' wird, aufgrund deiner erfahrungen mit dem thema schmerz ist es auch sehr verständlich.
achte auf dich und deine gefühle und bedürfnisse. hast du das mal in deiner therapie zum thema gemacht?Ich frage mich nun warum macht man sowas? wozu muss ich mir selber beweisen das ich schmerzen aushalte, warum bleibe ich dann nicht bei mir.
Und ich schwanke zwischen hey ist doch gut ich kann über grenzen gehen und echt was aushalten, und hey was tust du dir an.... achte doch auf dich......
das ist immer so ne sache, mit dem tough sein. es beeindruckt und gleichzeitig entbehrt es jeglichem sinn, besonders beim zahnarzt
So einen Gedanken hatte ich auch, als ich oben Deine Beschreibung vom Zahnarztbesuch las. Scheint ein wichtiger Punkt zu sein, auf den Du da dank Zahnarzt gestoßen bist.lilly2204 hat geschrieben:Bin dann nach Hause und erst nach einigen Stunden ist mir klar geworden , das dieses AUSHALTEN, in bezug auf Schmerz, das ich das öfter mache, ob nun beim Arzt oder auch ne Situation von früher wo mir der Arm in der Schule umgedreht wurde
Vielleicht, weil Du weißt, dass es eigentlich nicht in Ordnung ist, dass da Leute über Deine Grenze gehen (Du vielleicht auch), aber nicht zeigen willst, was sie damit anrichten, dass Du doch verletzbar bist? Hat das vielleicht was mit zeigen, das man stark ist, nicht unterzukriegen, nicht klein zu kriegen ist, zu tun? Hat das vielleicht auch was mit Macht, die Macht behalten, sich wehren zu tun?lilly2204 hat geschrieben:Ich frage mich nun warum macht man sowas? wozu muss ich mir selber beweisen das ich schmerzen aushalte, warum bleibe ich dann nicht bei mir.
Und ich schwanke zwischen hey ist doch gut ich kann über grenzen gehen und echt was aushalten, und hey was tust du dir an.... achte doch auf dich......
Ich meine, ich kenne ja Deine Geschichte nicht und weiß auch nicht, was ihr da in Therapie schon besprochen habt. Deswegen habe ich jetzt einfach mal genannt, was mir dazu einfällt.
...und das Weggehen: Vielleicht ist das eine Schutzreaktion Deines Körpers, Deiner Seele, sich doch zu schützen, auch wenn ein Teil da in Dir drin ganz fest sagt:" Ihr krickt mich nicht klein! Ich bin stark! Ich halte das aus!!!"
Ich meine, dass Du es aushälst, scheint ja durchaus der Fall zu sein, aber vielleicht auch ein bisschen zu hart zu Dir? (Stattdessen vielleicht als alternativer Hintergrundgedanke: ich kann das aushalten, muss es aber nicht!...) ...und daher auch die Schutzreaktion mit dem Weggehen/Dissoziieren?
In dem Fall hatte diese Reaktion ja vielleicht sogar etwas Gutes. Ob sie immer angemessen ist (grade wenn sie von etwas Altem rührt), ist eine andere Sache, aber zumindestens schützt diese Reaktion.
Hast Du denn eigentlich überhaupt Schmerzen während des "nicht mehr im Raum-seins" gespürt?
Ich weiß ja nicht, ob Du diese Situationen auch in anderen Momenten hast. Wenn es nur diese eine war, würde ich sagen: beim nächsten Mal Spritze und fertig!
Wenn das jedoch öfters kommt bzw. Dich das jetzt noch lange weiter beschäftigt, wäre es vielleicht auch eine Idee, nochmal ein bis mehrere Therapiestunden zu dem Thema zu nehmen.
Finde ich nicht, denn so hat man die Wahl. Kommt der Zahnarzt gleich mit ner Spritze an oder behandelt direkt ohne, muss man schon sehr gut auf sich selbst achten und in der Situation handeln können, um die Aktion des Zahnarztes in eine Richtung zu lenken, die einem mehr liegt: Spritze oder ohne.worst case hat geschrieben:ich finde das jetzt eine unsitte, bei einer solchen aktion nachzufragen, ob du anästhesie möchtest oder nicht.
Also mir ist lieber, ich werde gefragt und kann dann entscheiden, als wenn jemand macht und einfach handelt. Ich meine, wenn man bestimmte Untersuchungen schon kennt, kann man sich da sicher auch ganz gut einschätzen und weiß, was man braucht. Dann kann man auch den Arzt stoppen bzw. bitten, anders vorzugehen. Wenn ich aber eine Untersuchung/Behandlung noch nicht kenne (wie bei Lilly, da war es das erste Loch im Zahn...und vermutlich auch das erste Bohren), da finde ich es erst recht gut, wenn so ein Zahnarzt fragt.
Hallo!
Alles Gute,
Memory
LG Memory
Diesen Satz finde ich äußerst gut und hilfreich!!! Es hilft gegen das Ohn-machtsgefühl und gleichzeitig sagt es, dass man als Mensch nun mal verletzlich ist und es soviele Möglichkeiten gibt, etwas zu lindern oder abzuschwächen. Ich denk dann immer an das Mittelalter und bekomme plötzlich große Dankbarkeit für die Möglichkeit der Betäubung bei Operationen und Zahnbehandlungen.Ich habe auch früher gedacht, ich muss meine Stärke immer bewahren, sonst bin ich dran ... oder man bemerkt, dass ich schwach bin ... und das erinnert mich an mein damaliges Opfersein und augeliefertsein. Deshalb wollte ich es nie mehr spüren. Das wegdriften war eine Notlösung , wie es normal ist in normalerweise nicht aushaltbaren Situationen, die einen überfordern. Und du hast ja geschrieben, du warst erst mal total perplex, dh. du konntest scheinbar in dem Moment gar keine Entscheidung treffen für dich, die dir gut getan hätte. Heute wenn ich in eine solche Situation mal gerate, dann erlaube ich mir auch, wenn ich zu unsicher bin, was ich will, dass ich sage, heute will ich keine Behandlung mehr, ich lasse mir einen neuen Termin geben. Dem Zahnarzt wird es letzendlich egal sein, er kann immer abrechnen. Und dann mit anderen austauschen und entscheiden. Dann bist du vorbereitet. Es war wohl eine unbedachte Spontanentscheidung, auch weil du dir den Schmerz ja noch nicht ausmalen konntest, da erstes Loch usw.Stattdessen vielleicht als alternativer Hintergrundgedanke: ich kann das aushalten, muss es aber nicht!.
Alles Gute,
Memory
LG Memory
लोकाः समस्ताः सुखिनो भवन्तु]
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Also ich glaube schon, dass ein dissoziativer Zustand war, es heißt doch De-Personalisierung, wenn sich der Geist vom Körper trennt um keinen Schmerz zu fühlen. Sinnvoll aber angstmachend ...
LG Memory
LG Memory
लोकाः समस्ताः सुखिनो भवन्तु]
Das "Abheben" ist die Folge von Stresshormonen. Kann man auch künstlich hervorrufen. Frag mal einen Yogi.
Bitte wie wärs halt, wenn man schon beim Reinkommen verkündet, dass man 1, absolut nix aushält, 2, eine laute Stimme hat und 3, sofort losbrüllt, wenn es auch nur ziept.
Bitte wie wärs halt, wenn man schon beim Reinkommen verkündet, dass man 1, absolut nix aushält, 2, eine laute Stimme hat und 3, sofort losbrüllt, wenn es auch nur ziept.
Wollte nur beisteuern, dass Dissoziationen nicht in jedem Fall Angst machen müssen. Das heißt nicht, dass deine Angst nicht berechtigt ist, es MUSS nur nicht so sein.
Ich habe seit Jahren Dissoziationen und sie machen mir mittlerweile überhaupt keine Angst mehr. Man kann lernen damit zu leben, sie einfach als gegeben hinzunehmen. Sie kommen und gehen auch wieder.
Wenn sie bei dir nur in seltenen Situationen auftauchen... sind sie dann schlimm für dich?
Ich habe seit Jahren Dissoziationen und sie machen mir mittlerweile überhaupt keine Angst mehr. Man kann lernen damit zu leben, sie einfach als gegeben hinzunehmen. Sie kommen und gehen auch wieder.
Wenn sie bei dir nur in seltenen Situationen auftauchen... sind sie dann schlimm für dich?
Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.
halli ihr Lieben,
danke für Eure Antworten. Ich versuche das ganze ein wenig neutraler zu sehen, bzw es nicht allzu gross zu werten.
Habe das ganze am Dienstag bei meiner Thera angesprochen. SIe sagte auch das es wohl eben eine Art Disszioation war und das es eben in dem Moment eine Flucht weg von möglichen Schmerzen etc sei.
Ob ich schmerzen gespürt habe? hmm ich kann das so wirklich nicht mehr sagen. Eher eine Art da ist was aber ich spüre es nicht genau herraus. Schwer zu beschreiben. Im Grunde ist es ja eine positive sache. Ich weiss auch nicht genau ob ich sowas früher schonmal so dirket hatte. ich glaube nicht.
Hm , auf jeden Fall sind wir in der Stunde dadurch auf Dinge zu sprechen gekommen, wo es mich schaudert, wo ich regelrecht Ekel habe und dann in solchen momenten nicht wegtrete , aber es auszubleden versuche.... irgendwie fühle ich mich immer noch durcheinander.
danke für Eure Antworten. Ich versuche das ganze ein wenig neutraler zu sehen, bzw es nicht allzu gross zu werten.
Habe das ganze am Dienstag bei meiner Thera angesprochen. SIe sagte auch das es wohl eben eine Art Disszioation war und das es eben in dem Moment eine Flucht weg von möglichen Schmerzen etc sei.
Ob ich schmerzen gespürt habe? hmm ich kann das so wirklich nicht mehr sagen. Eher eine Art da ist was aber ich spüre es nicht genau herraus. Schwer zu beschreiben. Im Grunde ist es ja eine positive sache. Ich weiss auch nicht genau ob ich sowas früher schonmal so dirket hatte. ich glaube nicht.
Hm , auf jeden Fall sind wir in der Stunde dadurch auf Dinge zu sprechen gekommen, wo es mich schaudert, wo ich regelrecht Ekel habe und dann in solchen momenten nicht wegtrete , aber es auszubleden versuche.... irgendwie fühle ich mich immer noch durcheinander.
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